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Party, Romantik und spanische Fiesta – Die „Bühne unter Sternen“ begeistert in Nideggen

Nideggen/Düren – Drei Konzerte, eine historische Kulisse und viele begeisterte Besucherinnen und Besucher – das waren die Zutaten, für das gelungene Musikfestival „Bühne unter Sternen“, das auf der Burg Nideggen gefeiert wurde. Dieses Jahr standen Querbeat, Álvaro Soler und Tim Bendzko auf dem Programm.

„Wir freuen uns jedes Jahr sehr auf die Bühne unter Sternen in Nideggen. Diese Atmosphäre mit großartiger Musik ist einmalig“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, Schirmherr des Festivals. Den Auftakt bestritt am Donnerstag, 31. August, die 13-köpfige Brass-Band Querbeat aus Bonn. Vor ausverkaufter Burg machten sie dem Namen ihres Albums „radikal positiv“ alle Ehre und heizen den rund 2400 Menschen vor der Bühne ordentlich ein. Ob Songs wie „Nie mehr Fastelovend“, „Randale & Hurra“ oder „Guten Morgen Barbarossa Platz“ – auf der Burg Nideggen wurde getanzt, gesprungen und mitgesungen.

Zeit für Pausen war nicht – Energie pur! Auch beim spanisch-deutschen Superstar Álvaro Soler ging es energievoll weiter. Zunächst sorgte sein Bruder Greg Taro beim Publikum für viel gute Laune. Danach brachte Álvaro Soler doppelten Sonnenschein, Sommergefühle und absolute Lebensfreude auf die ebenfalls ausverkaufte Burg Nideggen. Neben seinen großen Hits wie „Magia“ oder „La Libertad“ spielte Álvaro Soler auch ein paar neue und selten gespielte Songs. Das Publikum war durchweg begeistert, sang, tanzte und feierte mit.

Spontane Tanzeinlagen und lustige Sprüche rundeten die Open-Air-Veranstaltung ab. „Der Abend fühlt sich irgendwie familiär für mich an und ich bin von der Stimmung einfach nur überwältigt. Dazu noch dieser tolle Ausblick, einfach schön“, sagte der Sänger. Zum musikalischen Abschluss der Bühne unter Sternen und bei schönster Abendsonne bewies Tim Bendzko, wie großartig seine gefühlvollen Songs in das romantische Ambiente der historischen Burg Nideggen passen. Der Berliner machte den lauen Septemberabend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Es war das letzte Open-Air-Konzert des Jahres für ihn und seine Band. Mit Songs aus seinem aktuellen Album „April“ und seinen Hits wie „Nur noch kurz die Welt retten“ und „Kein Problem“ verzauberte er das Publikum. Alle Künstler trugen sich auch noch in das goldene Buch des Kreises Düren ein.

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Publikum bei „MundART-Abend“ im „Siechhaus“ außer Rand und Band

Zülpich-Rövenich – Gejohle, Applaus, Füße-Stampfen drangen durch die geschlossenen Fenster. Moderator Julius Esser fürchtete um die Nachtruhe der 300 Meter vom legendären „Siechhaus“ entfernten Rövenicher. Es war ein stinknormaler Mittwochabend, nicht Rosenmontag oder Kirmes: Unter dem Titel „MundART“ hatten Nordeifel-Tourismus-GmbH und der Tausendsassa Julius Esser ins Kultlokal an der B 265 bei Zülpich eingeladen. Und nicht nur viele „Mund-Artisten“ folgten dem Ruf zum gleichnamigen Bühnenprogramm, sondern noch viel mehr Zuschauer und Zuhörer, so dass der Veranstaltungssaal des „Sieches“ am Ende ausverkauft war.

Die Stimmung hätte besser nicht sein können, Zugabe-Forderungen würgte der Moderator Julius Esser immer wieder charmant ab mit dem Hinweis, dass die Veranstaltung nicht an einem Wochenende, sondern mitten unter den Werktagen stattfinde. Dennoch ging das Mammutprogramm bis fast 23 Uhr.

Tolle Akteure

Mit von der Partie waren ein glänzend aufgelegtes „EUsemble“ mit Robert Kunze (Bariton), Robert Schloeßer (Bass) und Bruno Schreiner (Tenor), die jecke Tön aus den siebziger Jahren rezitierende „Birte“ Karstens aus Zülpich, WochenSpiegel-Kolumnist („Manni kallt Platt“) Manfred Lang, die Kölsch-Rocker „Blues mer jet“, Klaus Hölper (Gitarre) und Martin Langen (Bass/Schlagwerk), die Berbuer- und Ostermann-Interpreten Udo Esser (Gesang) und Holger Weimbs (Klavier) sowie last not least der Poetry-Slammer und Entertainer Julius Esser selbst.

Auch die Festival-Organisatorin Nicole Habrich von der NeT Eifel (Nordeifel-Tourismus-GmbH) und die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der VR-Bank Nordeifel waren ebenso hochzufrieden, wie das Publikum. Die „Hausbank der Region“, die seinerzeit sogar ihr Unternehmensleitbild von dem bekannten Eifeldichter Fritz Koenn in Mundart übertragen ließ, ist Hauptsponsor des von Günter Hochgürtel und Landrat Markus Ramers ins Leben gerufenen Festivals „Mir kalle Platt“. Eifeler Mundart sei „Teil unserer DNA“, sagte VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Mark Heiter bei der Eröffnung des Festivals.

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Mode und Kultur in Mayen – eine gelungene Kombination!

Mayen – Während der gesamten Spielzeit 2023 war diese Werbung für die Burgfestspiele auf dem Mayener Marktplatz nicht zu übersehen: An prominenter Stelle am Modehaus Küster wird für das Mayener Kulturhighlight geworben.

Schon seit Jahren unterstützt das Modehaus Küster die Burgfestspiele Mayen. Auch unter der neuen Geschäftsleitung durch die ‚Aachener‘ Gruppe hat sich an dieser gelungenen Kombination nichts geändert. Stolz präsentierten Burgfestspiel-Intendant Alexander May, Bürgermeister Bernhard Maul und Josefine Wiesner, Katrin Fuhrmann und Ralf Sturz vom Modehaus Küster das großformatige Banner.

Die Macher der Burgfestspiele bedanken sich für die gute Zusammenarbeit: „Wir sind froh über jede Unterstützung und insbesondere die langjährige Treue vieler unserer Sponsoren und Förderer. Unser überregional bekanntes Sommertheater wäre ohne Unterstützung – egal ob finanziell oder durch Marketingmaßnahmen wie diese Bannerwerbung am Modehaus Küster – kaum denkbar.“

Schon jetzt arbeitet das Team der Burgfestspiele an der Spielzeit 2024. Der Kartenvorverkauf für das Familienstück ‚Peterchens Mondfahrt‘, die beiden Komödien ‚Der Vorname‘ und ‚Sonny Boys‘ und das Schauspiel mit Musik ‚Wie im Himmel‘ soll am 16. Oktober beginnen. Tickets für die Burgfestspiele gibt es bei Bell Regional Touristikcenter in der Rosengasse 5 in 56727 Mayen, unter der Ticket-Hotline: 02651 / 494942 oder auch per Mail an tickets@touristikcenter-mayen.de. Informationen zum Programm der Festspiele gibt es unter www.burgfestspiele-mayen.de.

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Panoramafotos von HG Esch beeindrucken bei Fotografie-Festival im Energeticon Alsdorf

Alsdorf – Im Rahmen des zweiten „Fotografie-Festivals“ der StädteRegion Aachen sind noch bis zum 10. September an 18 Orten unerwartete Einblicke und neue Sichtweisen auf verschiedene Themenwelten zu sehen, fotografisch hinterfragt von zeitgenössischen und klassischen, gleichermaßen experimentierfreudigen wie leidenschaftlichen Fotokünstlerinnen und -künstlern.

In Alsdorf ist das Energeticon mit an Bord. Im Panoramaraum und dem „Sonnenraum“ sind unter dem Titel „Advancing Horizons“ Bilder des renommierten Fotokünstlers HG Esch zu sehen. Der in Hennef lebende Fotograf war jetzt anlässlich der „Midissage“ der Ausstellung zu Gast in Alsdorf, zu der Karin Schmitt-Promny, zweite stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, die Gäste begrüßte.

Im Gespräch mit der Leiterin des Fotografiefestivals, Dr. Nina Mika-Helfmeier, plauderte HG Esch über seine Anfänge als Fotograf und die Liebe zur Architekturfotografie. Aufnahmen für seine großformatigen Panoramafotos haben ihn bereits in zahlreiche Großstädte geführt, zuletzt häufig nach China. Unter anderem den Smog über der 30-Einwohner-Metropole Chongqing hat er eindrucksvoll festgehalten, wie in der Ausstellung zu sehen ist. (apa)

 

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Kunst-Ausstellung im Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Der Eingangsbereich des Krankenhaus Maria Hilf erstrahlt seit Kurzem in einem kunstvollen Glanz, dank einer beeindruckenden Ausstellung der Schülerinnen und Schüler des Calvarienberg-Gymnasiums. Eine langjährige Kooperation zwischen dem Gymnasium und dem Marienhaus Klinikum im Bereich des „Sozialpraktikums“ der 10. Jahrgangsstufe ermöglichte diese einzigartige Zusammenarbeit, die nun den jungen Künstlerinnen mehr Raum für ihre kreativen Projekte gibt.

Die Krankenhausoberin, Frau Heine, verwandelte den Eingangsbereich des Klinikums in einen Ausstellungsraum und setzte das Projekt gemeinsam mit der Schule um. Die Schüler:innen sind begeistert von dieser Gelegenheit: „Es war eine tolle Erfahrung, voller Kreativität“, berichtet Lina Faria, eine der aufstrebenden Künstlerinnen. Sie freut sich besonders darüber, ihre Werke hier im Krankenhaus Maria Hilf ausstellen zu können, wo sie von Patient:innen, Besucher:innen und Mitarbeitenden bewundert werden können.

Die ausgestellten Kunstwerke stammen von zwei Klassen des Calvarienberg-Gymnasiums. Unter der Anleitung ihrer Kunstlehrerin, Frau Weber, beschäftigte sich die Klasse 8c mit dem Motto „Unsere Stadt wird wieder bunt“. Die Schüler:innen tauchten tief in die Welt des schrillen und bunten Expressionismus sowie des fantasievollen und abstrakten Surrealismus ein. Das Ergebnis sind viele Werke, die eine verfremdete Realität in leuchtenden Farben darstellen sowie den Betrachtenden in den Bann ziehen.

Die Klasse 9a widmete sich unter der Leitung von Frau Miro einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Film „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 2010. Die Schüler:innen begannen mit dem Betrachten des Films und fertigten anschließend erste Skizzen an. Darauf aufbauend wurden dreidimensionale Modelle mit vielfältigen Effekten erstellt. Aus diesen zahlreichen Motiven entstanden schließlich die beeindruckenden Collagen, die im Klinikum ausgestellt werden.

Die Ausstellung im Krankenhaus Maria Hilf ermöglicht den Schüler:innen ihre künstlerische Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die Atmosphäre im Krankenhaus mit kreativer Energie zu bereichern. Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und das Calvarienberg-Gymnasium sind stolz auf diese Zusammenarbeit.

(Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Kunstwerke im Eingangsbereich des Klinikums zu bestaunen.)

 

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„Dialog in Deutsch“ – Über 10.000 Besuche in den Gesprächsrunden der Stadtbibliothek Aachen

Aachen – Sai Ganesh Raju aus Indien bekommt einen Strauß Blumen in der Stadtbibliothek überreicht. Er ist nämlich der 10.000 Besuch, der in Gesprächsrunden von „Dialog in Deutsch®“ in der Aachener Stadtbibliothek verzeichnet wurde. Seit Mai 2016 hilft das Angebot Zugewanderten Kontakte zu knüpfen, den Sprachschatz zu erweitern, Hemmschwellen zu überwinden und Spaß an Deutsch und dem Leben in Aachen zu gewinnen.

Deutsch verbessert und Kontakte geknüpft

Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen ist begeistert: „Die Zahl 10.000 finde ich sehr beeindruckend. Das sind über 300 prall gefüllte Schulklassen. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für zivilgesellschaftliches Engagement.“ Sai Ganesh Raju nutzt das Angebot regelmäßig. „Vor zwei Monaten bin ich auf „Dialog in Deutsch®“ online aufmerksam geworden. Ich studiere an der FH und wollte mein Deutsch verbessern“, erzählt er.

In der Stadtbibliothek Aachen finden Sai Ganesh Raju und andere Zuwanderer*innen einen Ort, der öffentlich, politisch und religiös neutral ist. Hier sollen durch Unterhaltungen mit Muttersprachler*innen und anderen Teilnehmenden Deutschkenntnisse im Gespräch verbessert werden. Die Gesprächsgruppen werden von geschulten Ehrenamtlichen moderiert und geleitet. Themen sind unter anderem das tägliche Leben in Deutschland. Aber auch zu komplexeren Sachverhalten wie Künstlicher Intelligenz und Politik gibt es Diskussionen. Für Ursula Clasen-Siemon, ehrenamtliche Moderatorin der ersten Stunde, ist das Gespräch mit den Zugewanderten alles andere als eine einseitige Unterhaltung. „Ich lerne in jedem Gespräch etwas dazu und nehme so Vieles mit. Zum Beispiel Informationen aus anderen Ländern, die ich sonst gar nicht hätte“, erklärt die ehrenamtliche Gesprächsmoderatorin.

Seit 2016 ein Erfolg

„Als das Angebot neu war, wurden wir geradezu überrannt“, berichtet Anne Lohe, Initiatorin des Angebots und Leiterin des Servicebereichs Erwachsenenbibliothek. „Wir sind mit zwölf Ehrenamtlichen gestartet, mittlerweile sind es 26“, so Lohe weiter. Schon zu Beginn, im Jahr 2016, gab es bereits 113 Termine. Auch Susanne Milz war von Anfang an als Ehrenamtlerin dabei: „Zu einigen Teilnehmenden von früher habe ich bis heute Kontakt“, erzählt sie. Nachdem sich auch die Stadtteilbibliothek im Depot dem Projekt angeschlossen hatte, konnte die Stadtbibliothek von dienstags bis freitags Gesprächsrunden anbieten. Durch die Pandemie fanden die Runden in Präsenz allerdings nicht mehr in gewohntem Umfang statt.

Internationale Beliebtheit

Hinzu kam das Onlineangebot, das sich mittlerweile internationaler Beliebtheit erfreut. „Wir haben aktuell eine regelmäßige Teilnehmerin, die sich aus Ägypten dazuschaltet, weil sie über Google auf unser Angebot aufmerksam geworden ist“, schildert Andrea Volkhardt, ehrenamtliche Onlinemoderatorin, den Erfolg der Zoomrunde. Häufig nutzen vor allem berufstätige Teilnehmende mit Kindern das Angebot im Internet.

Angehörige 34 verschiedener Nationen haben bisher an „Dialog in Deutsch ®“ teilgenommen. Über 10.000 Mal wurden die Gesprächsrunden insgesamt an mehr als 1200 Terminen besucht. Heinrich Brötz ist überzeugt, dass Angebote wie dieses einen entscheidenden Beitrag zur Integrationsarbeit leisten: „Die Sprache zu sprechen ist das A und O, um sich hier zurechtzufinden.“ Für Sai Ganesh Raju hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Sein Fazit: „Seit ich herkomme, wird mein Deutsch jede Woche ein bisschen besser und ich kann neue Menschen kennenlernen. Ich bin sehr zufrieden.“

Weitere Infos

In Aachen leben Menschen aus 170 verschiedenen Nationen. Viele sprechen kaum oder noch nicht ausreichend gut Deutsch. Hier setzt „Dialog in Deutsch ®“ an. Ohne Anmeldung und ohne Registrierung können alle, die Interesse haben, zu den Treffen in Präsenz kommen. Zur virtuellen Teilnahme ist jedoch eine Anmeldung per Mail nötig. Das Angebot ist kostenfrei und Interessierte können jederzeit einsteigen, weil bei jedem Termin ein neues Gespräch gestartet wird. „Dialog in Deutsch ®“ findet jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags in der Stadtbibliothek, im Depot oder online statt.

Aktuell besteht noch Bedarf an Ehrenamtlichen, die sich vorstellen können, Onlinegesprächsrunden über Zoom zu moderieren. Bei Interesse an „Dialog in Deutsch®“ oder einer ehrenamtlichen Moderation gibt es weitere Informationen unter https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/bildung/oeffentliche_bibliothek/index.html

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KSK-Abend bei den Burgfestspielen in Mayen war ein voller Erfolg

Mayen/Region – Mitarbeiter mit Familien und Freunden erlebten „Verhext und zugenäht“ bei den Burgfestspielen – „Volles Haus“ bei den Burgfestspielen: die Belegschaft der Kreissparkasse (KSK) Mayen durfte sich kürzlich über eine Einladung der besonderen Art freuen. KSK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familienangehörigen oder besten Freunden genossen eine exklusive Vorstellung des Stückes „Verhext und zugenäht“ auf der Bühne im Innenhof der Mayener Genovevaburg.

Mit der Einladung zum Sparkassen-Abend bei den Mayener Burgfestspielen bedankte sich der KSK-Vorstand beim gesamten Sparkassenteam für dessen Engagement und Einsatz im laufenden Jahr, wie Karl-Josef Esch in seiner kurzen Begrüßung unterstrich.

„Wir freuen uns, sowohl aktive als auch ehemalige Sparkassenkolleginnen und -kollegen mit ihren Familien und Freunden als Gäste hier auf der Genovevaburg begrüßen zu dürfen, um bei schönstem Wetter Kultur pur zu erleben. Mit insgesamt 470 Gästen spielt das Ensemble der Burgfestpeile vor ausverkauftem Haus und die Sparkassenfamilie verbringt so gemeinsam einen schönen Abend“, betont Karl-Josef Esch.

Personalratsvorsitzende Anne Püsch bedankte sich im Namen des gesamten Sparkassenkollegiums für die Idee des Vorstandes, zusammen mit Lieblings- und Herzensmenschen einen bunten Abend in toller Kulisse zu erleben und so auch eine Pause vom Alltag machen zu können. Der Abend gab sowohl im Vorfeld, als auch in der Pause reichlich Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen aus dem gesamten Geschäftsgebiet der KSK. Neben dem kulturellen Angebot war auch für das leibliche Wohl aller Gäste bestens gesorgt, wie Anne Püsch abschließend anmerkte.

„Die große Resonanz zeigt auch, wie wichtig es ist, dass wir uns als Kreissparkasse für das kulturelle Angebot in der Region engagieren. Wir sind langjähriger Partner und Förderer der Burgfestspiele und möchten mit unserer Einladung noch mehr Kolleginnen und Kollegen für die Burgfestspiele begeistern. Damit wecken wir sicherlich auch das Interesse für die Vorstellungen des kommenden Jahres. Wir durften heute Abend in fast 500 strahlende Gesichter blicken, für uns war der heutige Sparkassen-Abend auf der Burg ein voller Erfolg! Danke an die Schauspielerinnen und Schauspieler, die diese tolle Stimmung gezaubert haben“, freut sich der KSK-Vorstandsvorsitzende Karl-Josef Esch vor vollen Rängen.

Im Vorfeld zum Sparkassenabend hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit, sich im Rahmen einer internen Abstimmung zwischen zwei Stücken zu entscheiden. Mit großer Mehrheit fiel die Entscheidung auf das Stück „Verhext und zugenäht“, eine rasante Komödie mit Wortwitz und umwerfender Situationskomik aus der Feder von Thomas Limpinsel, der aus Film- und TV-Produktionen bekannt ist.

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Aachener Festival der Vielfalt feiert seine dritte Auflage

Aachen – Die Stadt Aachen feiert vom 25. bis zum 27. August in drei Quartieren unter dem Motto „Aachen lieben – Vielfalt leben“ sowie mit einem umfangreichen Programm das dritte „Festival der Vielfalt“. An diesem Wochenende sollen die facettenreiche Stadtgesellschaft und das friedliche Zusammenleben der Menschen in Aachen gefeiert und sichtbar gemacht werden.

Aktuelles Verständnis von Migration und Vielfalt

„Seit dem Jahr 2006 war der ‚Tag der Integration‘ ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Aachen“, sagt Rolf Frankenberger, Leiter des städtischen Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration. Die Pandemie schränkte die Organisation dieses traditionellen Veranstaltungskonzepts ein, ermöglichte jedoch zugleich eine konzeptionelle Weiterentwicklung. 2021 fand das erste „Festival der Vielfalt“ in digitaler Form, 2022 aufgrund der Zuwanderung von ukrainischen Geflüchteten in einem kleineren, aber sehr erfolgreichen Format in Präsenz statt. Rolf Frankenberger weiter: „Dies zeigt, dass das Format des Festivals dem aktuellen Verständnis von Migration und Vielfalt entspricht. Der Fokus richtet sich hier vor allem auf die Haltung und gegenseitige Wertschätzung in einer vielfältigen Stadtgesellschaft“.

Eröffnet wird das „Festival der Vielfalt“ am Freitag, 25. August, um 14 Uhr durch den städtischen Integrationsrat und die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“, mit einer Baumwidmung für Opfer rechtsextremistischer Gewalt, sowie der Enthüllung von zwei Gedenkstelen im Ferberpark. Um 17 Uhr findet im Depot Talstraße eine Podiumsdiskussion zum Thema “Engagement gegen Rassismus“ mit der Bildungsinitiative Ferhat Unvar und Merfin Demir, Referent für Rassismuskritik und Empowerment, statt. Um 19 Uhr folgt im Depot die Verleihung des diesjährigen Integrationspreises.

Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie

Cengiz Uluğ, Vorsitzender des Aachener Integrationsrats, erklärt: „Wir schließen uns am Freitag auch in Aachen mit dem Gedenkprojekt ‚10 + 1 Bäume‘einer landesweiten Kampagne an. Die zehn Bäume stehen für die zehn Opfer des NSU, den einen weiteren Baum widmen wir allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt. Zwei Gedenkstelen klären über die Bedeutung des Mahnmals auf. Ich hoffe, dass wir damit in Aachen ein Zeichen setzen, um Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie zu bewahren und zu schützen“.

Begegnungen

Am Samstag, 26. August, stellen sich beim Tag der Offenen Tür ab 13 Uhr die Mieter*innen der Nadelfabrik am Reichsweg vor. Die Kennedybühne lockt mit einem vielfältigen Bühnenprogramm aus Musik, Tanz und Lyrik, im Kernnedypark sind kulinarische Angebote aus aller Welt sowie Infostände von zahlreichen Vereinen, Organisationen und Institutionen zu finden Es gibt ebenfalls vielfältige Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche. Am Sonntag, 27. August, steht das Depot in der Talstraße schließlich ganz im Zeichen von Mitmachangeboten, Kinderprogramm, Musik, Kulinarik und Kino. „Ein Fest für und in der Stadtgesellschaft lebt von Begegnungen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir die Besucher*innen ein komplettes Wochenende lang in drei verschiedenen Quartieren begrüßen können“, sagt die städtische Integrationsbeauftragte Nenja Ziesen. „Wir sind sehr gespannt, wie dieses neue Format angenommen wird. Ohne mein tolles Orga-Team hätten wir das Festival der Vielfalt nicht in dieser Form auf die Beine stellen können. Ihnen allen gilt daher schon jetzt mein herzlicher Dank.“

Das komplette Programm des Festivals der Vielfalt gibt es im Internet unter https://festivaldervielfaltaachen.de . Dort findet man auch Postkarten in 13 verschiedenen Sprachversionen, die zum Mitmachen einladen.

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Schwung- und stimmungsvoller Auftakt des von der VR-Bank Nordeifel gesponserten Mundartfestivals „Mir kalle Platt“

Nettersheim/Euskirchen – Einen erwartungsgemäß schwung-und stimmungsvollen Auftakt nahm das Mundartfestival „Mir kalle Platt“ am Samstagabend in der ausverkauften Nettersheimer Kulturscheune. Sogar auf dem Ackerwagen und im Heustadel hinten saßen Mundartfans aus Nordeifel und Börde.

Landrat Markus Ramers und Vorstandsvorsitzender Mark Heiter von der VR-Bank Nordeifel, dem Hauptsponsor, eröffneten den bis 15. Oktober programmierten Veranstaltungsreigen. Ferdi Geißler, erster stellvertretender Bürgermeister von Norbert Crump, vertrat die Gastgebergemeinde Nettersheim würdig in deren Mundart. Dann übergaben sie das Mikrophon an den Sprach- und Stimmakrobaten Julius Esser, der das Publikum vom ersten Augenblick an auf seiner Seite hatte.

Der Moderator, Poetry-Slammer und Betreiber des „Siechhaus“-Unterhaltungs-Cafés bei Zülpich sagte nicht nur die Akteure des Abends an, sondern „riss“ auch seinerseits einen Gag nach dem andern. Im Programm wirkten Günter Hochgürtel und Manni Lang von der „Eifel-Gäng“ ebenso mit wie Singer-Songwriter Martin Sina aus Euskirchen, der Heimbach-Vlattener Kabarettist Jens Bongard und Birte Karstens von Julius Essers Zülpicher Liga alternativer Karnevalisten.

Gebrüllt vor Lachen

Dem Fass den Boden aus schlug der erst achtjährige Markus Hopfinger aus Bürvenich, der zusammen mit Julius Esser den Sketch „De Kapp öss fott“ vortrug, eine Parodie auf Kölsch über den alten katholischen Messritus. Das Publikum brüllte vor Lachen. Auch nicht schlecht war das Eifeler Hiellichlied „Ose Noobesch Pitte“, das Manni Lang anstimmte und damit den Saal zum Kochen brachte.

Der Verfasser der Mundartkolumne „Manni kallt Platt“ im WochenSpiegel und Öffentlichkeitsarbeiter der VR-Bank Nordeifel erinnerte an die genossenschaftliche Solidaritätsbewegung des 19. Jahrhunderts, während der es im damaligen „Preußisch Sibirien“ zur Gründung der Vorgänger-Banken der heutigen VR-Bank Nordeifel und einigem Wohlstand kam.

Manni Lang rezitierte die Ballade „Thiatr om Dörp“ des fast hundertjährigen Eifeldichters Fritz Koenn, der seinerzeit das Unternehmensleitbild der „Hausbank der Region“ verfasst hatte: „Os Mitjlieder, Kongde unn Kolleeje könne sich op os verlosse, für die mir zönk lange Johre wirke … Zesaame stoon unn zesaame joon – dat mäht unn hält os stärk.“

Helga Hettmer, eine gebürtige Euskirchenerin, die seit 46 Jahren in Niederelvenich lebt, und der Zülpicher „Native-Speaker“ Udo Esser wurden im Film eingespielt und gaben ihre eindrucksvollen Bekenntnisse zu Heimat und Platt kund. Zusammenhalt und Platt haben miteinander zu tun.

„Mundart Teil unserer DNA“

Auch zwischen Eifel und VR-Bank Nordeigel passe kein Blatt Papier, so der zitierte Fritz Koenn: „Wir sind die Bank und das Rückgrat der Region. Kein Verein, Verband, keine politische Gruppierung hat so viele Mitglieder wie die VR-Bank Nordeifel.“ Und: „Wenn et dr Berch erop joon soll, daasch mr net zu bangk senn, ens jet angesch ze maache. Dafür mosse mir forsch no vüere kicke unn emmer de Uere spetze unn de Ohre ophalde. Bei all dämm wäere mir net verjeiße, dat mir en echt Eefeler Jenossenschaff senn unn blieve wolle.“

Oder, wie es Vorstandsvorsitzender Mark Heiter in seiner kurzen Ansprache formulierte: „Eefeler Platt ist ein Teil unserer DNA. Und »Dress« für Misslungenes klinge beispielsweise wesentlich entspannter und versöhnlicher als das hochdeutsche Entsprechungswort. Manches Kundengespräch gehe von ganz alleine von der Hochsprache in die Mundart über, so Heiter: „Mit verstohn oss Kunde!“

Landrat Markus Ramers hatte von einem Vortermin beim Eifelverein auf der Mayener Genoveva-Burg die Schöpfungsgeschichte des Eifelers mitgebracht. Obwohl die beiden von einem Künstler geschnitzten Holzfiguren noch nicht ganz fertig und vor allem noch nicht geschliffen und poliert waren, hauchte der Schöpfer ihnen unvorsichtigerweise Leben ein.

„Halt, ich muss Euch erst noch fertigstellen“, rief der Schnitzer dem davoneilenden Pärchen hinterher, doch Gottvater beschwichtigte ihn: „Loss se loofe… die senn zwar onjeschleffe, äve de Hoopsaach öss, et Hätz öss joot!“ Vorwiegend heiter waren auch die Songs op Platt, die der Leadgitarrist und Sänger der Rockgruppe „Wibbelstetz“, „Troubadour“ und „Eifel-Gängster“ Günter Hochgürtel zum Besten gab: „Himbeer-Marmelad“, „Om Uehlebersch“ und „Ahle Kaschem“.

Sein Gitarristen- und Sängerkollege Martin Sina war für die ernste Abteilung zuständig und stellte seine Kompositionen „Küchenblues“ über den Ukrainekrieg, „Panama“, eine Liebeserklärung an die rheinische Heimat, und „Op ejene Fööß“ vor. In dem letzteren Lied besingt Martin Sina die lange Demenz seiner vor acht Wochen verstorbenen Mutter und die Geburt einer ganzen Reihe von Enkelkindern in dieser Zeit. Langanhaltender Beifall zeigte, wie sehr Sinas Töne und nachdenklichen Worte auf Platt den Nerv des Publikums getroffen hatten.

„Heem john“ und das „Eefelleed“

Vor dem großen Finale mit allen Akteuren stimmte „Eifeltroubadour Günter Hochgürtel sein „Eefelleed“ an. Die Menschen in der Nettersheimer Kulturscheune sangen mit und schwenkten gerührt Taschentücher zum Abschied. Auch nach vier Stunden Programm waren sie keineswegs müde. Hochgürtel musste als Zugabe seinen Song „Heem john“ anstimmen, der in vielen Dörfern bereits zum Ritual des Kirmesbegrabens gehört.

Der von Nicole Habrich (Nordeifel-Tourismus) organisierte Abend hinterließ ein begeistertes Publikum. Ihre Chefin Iris Poth dankte ihr und allen, die mitgemacht hatten. Zum Erfolg trugen auch freie Getränke, Popcorn und Laugenbrezeln bei sowie eine laue Sommermacht vor der Kulturscheune, die zum weiteren Verweilen einlud…

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Seit Jahrzehnten Kult – „Tag der Künste“ und „Atelierfest“ bei Franz Kruse

Mechernich – Aus dem „Tag der Künste“ in Floisdorf ließen Franz Kruse und seine kulturellen Gefährten im Lauf der Jahrzehnte das „Atelierfest“ am Mechernicher Eifelstadion entstehen, in dessen ehemaligem TuS-Vereinsheim der Maler, Grafiker und Gestalter mit Wurzeln im „Kohlenpott“ seine Schaffensstätte unterhält.

Mitwirkende Kulturschaffende bei Franz Kruses Atelierfest am Eifelstadion Mechernich. Foto: Stephan Everling/RRG/pp/Agentur ProfiPress

Am vergangenen Wochenende fand die jüngste Auflage dieser Zusammenkunft vieler Kulturschaffender vor gemeinsamem Publikum statt. Und fast alle kamen, die schon einmal mitgewirkt hatten, unter anderem Radiomoderatorin und Autorin Katia Franke, Ex-„Höhner“-Bassist Johannes Schulte-Ontrop, Klassikgitarrist Fedor Volkov, Sänger Jojo Joisten, der Pianist Uli van Staa, das Kabarettduo Brigitte Oessling und Uwe Melchert sowie last not least Charly Kemmerling, der im Hänneschen-Theater Köln den Speimanes mimt.

Katia Franke gab Einblick in ihren gerade im Entstehen befindlichen ersten Roman „Körperrauschen“. „Da der Part, mit dem sie dem Publikum einen Vorgeschmack auf das Werk geben wollte, auch eine Männerstimme notwendig machte, hatte sich die versierte Leserin ihren Kollegen Franz Laake zur Verstärkung mitgebracht“, schreibt Stephan Everling im „Kölner Stadt-Anzeiger“ und in der „Kölnischen Rundschau“.

„Frauen sind anders, Männer auch“

Während Jojo Joisten seine unverwechselbare Stimme, begleitet von dem Pianisten Uli van Staa, zum Einsatz brachte, zeigte Fedor Volkov sein Können an der klassischen Gitarre. Auch der ehemalige Höhner-Bassist Hannes Schöner ließ es sich nicht nehmen, zur Gitarre zu greifen und in das musikalische Geschehen einzugreifen.

Teile aus ihrem Kabarettprogramm „Männer sind anders, Frauen aber auch“ präsentierten Brigitte Oessling und Uwe Melchert. Gemeinsam mit Heinrich Rosenberg tanzte Oessling auch noch Tango. Everling: „Einen besonderen Leckerbissen für alle Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters hatte Charly Kemmerling, der in dem Theater den Speimanes spielt und spricht, im Gepäck.“

Er sang zwei Lieder, die er vor Jahren für die Programme geschrieben hatte. „Das eine Lied geht über den kölschen Pattühm uss Nippes und darüber, wie wichtig es ist, Menschen zu haben, wenn es einem schlecht geht“, so Kemmerling. Im anderen Lied wanderte der Speimanes durch die Natur, wobei ihm klar wird, dass er wohl deshalb so gern einen Schnaps trinkt, weil er im vorigen Leben eine Wacholderbeere war.

Alles wurde natürlich mit dem charakteristischen speimanschen Sprachfehler vorgetragen. „Bei der ersten CD des Theaters sagte der Toningenieur, nachdem meine Aufnahme fertig war, dass es ihm wohl gelingen würde, die Störgeräusche zu beseitigen“, erinnerte sich Kemmerling lachend.