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BFI des GK-Mittelrhein bietet zertifizierte Erste-Hilfe-Kurse an

Region/Mayen-Koblenz – Angebot macht betriebliche Ersthelfer und Führerscheinanwärter fit für den Notfall. Egal ob in der Freizeit, auf dem Weg zur Arbeit oder im Berufsleben: Unfälle, Verletzungen oder Herz-Kreislaufprobleme können überall passieren und plötzlich ist man in nächster Nähe und in der Pflicht zu helfen. Um für solche Situationen gerüstet zu sein, sind Erste-Hilfe-Kenntnisse wichtig und in manchen Fällen sogar vorgeschrieben: als Ersthelfer im Betrieb oder beispielsweise zum Erwerb eines Führerscheins.

Das Bildungs- und Forschungsinstitut des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (BFI) bietet ab diesem Jahr regelmäßig zertifizierte Erste-Hilfe-Kurse an. Sie umfassen alle wichtigen Themen zur Erstversorgung vom einfachen Aufkleben eines Heftpflasters bis zur Herz-Lungen-Wiederbelebung bei einem Kreislaufstillstand. Auch das richtige Absichern einer Unfallstelle wird trainiert, um während der Erstversorgung alle Beteiligten – auch sich selbst – bestmöglich zu schützen. Die erfolgreiche Teilnahme qualifiziert im Sinne der Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger zum Ersthelfer im Betrieb nach den Vorgaben der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) und erfüllt auch die Voraussetzungen zum Erwerb aller Führerscheinklassen nach StVG und FeV.

Die ersten Termine für dieses Jahr sind Donnerstag, 25. Mai, sowie Mittwoch, 26. Juli. Die Kurse finden jeweils eintägig als Kompaktkurs in Koblenz statt und dauern 7,5 Stunden inklusive Pause. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Darüber hinaus sind auch Gruppenkurse ab zehn Personen – beispielsweise für Betriebe – an individuellen Terminen buchbar, sowohl als Inhouse-Schulung als auch in den Räumlichkeiten des GK-Mittelrhein. Weitere Informationen gibt es im Bildungsportal des GK-Mittelrhein unter https://bildung.gk.de/.
Hier ist auch die Anmeldung möglich. Fragen beantwortet das BFI per Mail unter
erstehilfe@gk.de sowie telefonisch unter 0261 499-1807.

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Zertifiziertes Zentrum für Infektiologie kommt Patienten zugute

Region/Mayen-Koblenz – Der Kemperhof ist eine von zwei Einrichtungen im Land – exzellente Perspektiven für medizinischen Nachwuchs. Mit dem Titel „Zentrum für Infektiologie (DGI)“ werden Einheiten benannt, die in vorbildlicher Weise eine qualitativ hochstehende, adäquat interdisziplinäre umfassende Versorgung und Betreuung von Patienten mit Infektionskrankheiten ermöglichen und in der infektiologischen Forschung aktiv sind. Seit kurzem darf eben diesen Titel auch der Kemperhof in Koblenz tragen. „Das ist das Ergebnis einer intensiven Entwicklung in den Bereichen Hygiene, Infektionsprävention, Intensivmedizin, Antibiotic-Stewardship sowie der stationären und ambulanten klinischen Infektiologie“, betont Dr. med. Ansgar Rieke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie, Infektiologie.

Der Kemperhof, der jährlich mehr als 70 000 Patienten ambulant und stationär versorgt, ist damit neben der Uniklinik in Mainz das einzige Krankenhaus in Rheinland-Pfalz, das dieses Zertifikat tragen darf. Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Das Zentrum sichert einen rationalen Umgang mit Infektionserkrankungen aller Art im
klinischen und ambulanten Bereich, lässt die neusten Forschungsergebnisse in diesem Bereich für den Patienten wirksam werden. Damit werden Infektionserkrankungen und nosokomiale Komplikationen vermieden oder auf ein Mindestmaß reduziert.

„Eine ganze Reihe von ausgebildeten Antibiotic-Stewardship Experten in den verschiedenen klinischen Bereichen erweitert die Durchdringung eines rationalen Einsatzes von Antibiotika. Dennoch ist Infektiologie weitaus mehr und bietet für junge Mediziner eine exzellente Berufsperspektive im Bereich der klinischen Infektiologie“, berichtet Dr. med. Markus Kirsch, der gemeinsam mit Dr. Ansgar Rieke das zertifizierte Zentrum leitet. Und Prof. Dr. med. Samir Sakka, Chefarzt der Intensivmedizin im Kemperhof und Ev. Stift St. Martin, ergänzt „Die Infektiologie hat in der Intensivmedizin, in der bekanntermaßen mehr als die Hälfte aller Patienten mit einer Infektion behaftet ist, einen besonderen Stellenwert, so dass es auch hier einer besonderen Expertise und Notwendigkeit einer hochqualitativen Ausbildung bedarf. Insofern begrüßen wir die Zertifizierung sehr.“

Teil des Zentrums ist auch die bereits 1996 eröffnete Immunologischen Ambulanz. Hier werden Menschen mit schweren Infektionserkrankungen behandelt, insbesondere HIV, Aids, opportunistische Erkrankungen, alle viralen Hepatitiden und Tuberkulose. Dauerhaft betreut werden derzeit mehr als 2000 Patienten mit schweren Infektionskrankheiten, vor allem HIV, Aids und Hepatitis“, erläutert Rieke.

Sprechstunde Immunologische Ambulanz:
Montag bis Donnerstag: 8-12 Uhr und 14-16 Uhr
Freitag 8-14 Uhr
Telefon: 0261 499-2691

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„Jetzt zählt jede Blutspende!“

Mechernich-Kommern – Blutspenden werden, gerade aufgrund der aktuellen Grippe- und Erkältungszeit, dringend gebraucht! Daher ruft der Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen zum nächsten Spendetermin in der Gemeinschaftshauptschule Hellenthal (Kalberbenden 14, 53940 Hellenthal). Dieser findet am Freitag, 24. Februar, von 15 bis 19.30 Uhr statt. Als Aufmerksamkeit on top gibt es für alle, die eine Freundin oder einen Kollegen mitbringen, der die Blutspende zum ersten Mal ausprobiert, einen schicken DRK-Regenschirm direkt auf dem Termin.

Schließlich läuft ohne Blutspender nichts in der medizinischen Grundversorgung. „Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden“, so Edeltraud Engelen, die Blutspende-Beauftragte des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen: „Blutspenden sind eine wichtige Hilfe, schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance zu geben. Allein in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3500 Blutkonserven gebraucht.“

Termin unter www.blutspende.jetzt

Auch Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker betont: „Zwar können wir uns im Kreis Euskirchen auf unsere treuen Blutspender verlassen und die Spenderzahlen sind bei uns derzeit auch noch stabil. Es gilt aber, einen möglichen Rückgang der Zahlen abzufedern.“ Denn: Jährlich verlieren die DRK-Blutspendedienste aus den unterschiedlichsten Gründen tausende wichtige Blutspenderinnen und Blutspender.

Das DRK bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, die sich fit fühlen und gesund sind, jetzt Blut spenden zu gehen. Anders ist der große Ausfall von erkrankten Spenderinnen und Spendern nicht aufzufangen.

Der Blutspendedienst bittet alle Spender, sich vorab unter www.blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren. So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards spenden.

Immer wieder melden sich Betroffene zu Wort, die nur mit Hilfe von Bluttransfusionen überlebt haben. „Wir leben nur dank Ihrer Blutspende!“ sagen Menschen, die zum Beispiel nach einem Arbeitsunfall, kurz nach einer Entbindung oder bei einer Organtransplantation Blut brauchten. Mehr dazu ist unter www.youtube.com/DRK-Blutspendedienst-West zu finden.

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Statement von Landrätin Weigand zur Resolution des Stadtrates Adenau

Ahrweiler – Zu der in der öffentlichen Stadtratssitzung der Stadt Adenau verabschiedeten Resolution zum Erhalt des St. Josef Krankenhauses in Adenau vom 26. Januar 2023 stellt Landrätin Cornelia Weigand klar: „Laut Resolution der Stadtrates Adenau, die mich verwundert, haben bereits am 4. und 20. November 2022 Gespräche zwischen der Marienhaus GmbH, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, dem Förderverein Notarztstandort und Krankenhaus Adenau e. V. sowie Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, und Adenaus Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann zur Zukunft des Krankenhauses stattgefunden.

Erst am 24. November 2022 wurde mir in einem Telefonat mit Bürgermeister Nisius angekündigt, dass eine Gesprächsrunde auf den 29. November 2022 terminiert sei. Aufgrund der Kurzfristigkeit und bereits vereinbarter Termine konnte ich diese Einladung nicht wahrnehmen. Die ersatzweise Teilnahme des Leiters des Kreisgesundheitsamtes wurde durch die Einladenden nicht gewünscht.

In einer Pressemeldung der Marienhaus GmbH sowie der Bürgerinformation der Verbandsgemeinde Adenau – beide vom 9. Dezember 2022 – hätten die zuvor genannten Akteure an mehreren gemeinsamen Terminen Überlegungen für ein neues Versorgungsmodell angestellt, das neben bereits vorhandenen Gesundheitsangeboten eine allgemeinmedizinische und chirurgische 24/7 Anlaufstelle einschließlich Erstversorgung von Arbeits-, Sport- und Sportunfällen beinhalten würde.

Mit Schreiben der Verbandsgemeinde Adenau, Posteingang 12. Dezember 2022, erhielt ich eine weitere Einladung für den 14. Dezember 2022. Aufgrund einer Arbeitstagung des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz sowie der Architektenkammer RLP zum Wiederaufbau in Mainz war mir eine Teilnahme leider nicht möglich.

Stattdessen erfolgte am 21. Dezember 2022 auf meine Einladung hin ein Austausch mit Ministerialdirektor Daniel Stich, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius. In diesem Gespräch wurden der aktuelle Sachstand und mögliche Lösungsansätze umrissen. So soll auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse unter Beteiligung aller relevanten Partner ein adäquates und finanzierbares Konzept für ein Versorgungszentrum erarbeitet werden. Auch Bürgermeister Nisius kündigte dies in seinem Bürgerbrief vom 9. Dezember 2022 an (Quelle: Adenauer Nachrichten; ‚Marienhaus Kliniken stellen stationäre Versorgung in Adenau ein‘): ‚Zusammen mit Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann, Vertretern des Rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit sowie des Fördervereins Krankenhaus & Notarztstandort Adenau und der Marienhaus Gruppe bin ich aktuell nach Lösungen am suchen, um für und in Adenau ein Versorgungsmodell zu entwickeln und zu etablieren, das den aktuellen und zukünftigen Bedarf in der Region abdecken soll.‘

Die kommende Gesprächsrunde, zu der ich eingeladen habe, findet am 24. Februar 2023 statt. Für diesen Termin ist auch eine Besichtigung der Krankenhaus-Immobilie geplant. Darüber hinaus befasst sich der Sozial- und Gesundheitsbeirat des Kreises Ahrweiler in einer vorgezogenen Sitzung am 9. Februar 2023 unter anderem mit der Schließung des Krankenhaus-Standortes Adenau. Auch in der kommenden Sitzung des Kreistags am 10. März 2023 wird das Thema behandelt.

Festzustellen ist, dass seit vielen Jahren das Versorgungsangebot in Adenau seitens des Trägers stetig zurückgefahren wurde. So handle es sich laut Aussage der Marienhaus GmbH am Standort ‚seit einiger Zeit um eine fast ausschließlich geriatrische Versorgung‘ (Pressemitteilung ‚Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in Adenau‘ vom 9. Dezember 2022). Noch 2020 teilte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit, dass der Standort auf der Liste der unverzichtbaren Krankenhäuser geführt werde. Inzwischen wird das Krankenhaus aber nicht mehr gelistet (https://www.g-ba.de/themen/bedarfsplanung/sicherstellungszuschlaege/).

Ein Weiterbetrieb des St. Josef Krankenhauses in Adenau als Krankenhaus mit stationärer Grundversorgung ist somit nicht realistisch, auch vor dem Hintergrund des massiven Fachkräftemangels – nicht nur in ländlichen Regionen – und der Frage der Finanzierbarkeit.

Auch eine nahtlose Übergangslösung hätte deutlich mehr Zeit benötigt, als den verantwortlichen Akteuren seit Bekanntwerden der Schließungsabsichten der Marienhaus GmbH zur Verfügung stand. Es verwundert daher umso mehr, dass jetzt der Stadtrat Adenau zum einen den Weiterbetrieb fordert und zum anderen hierfür alleine den Kreis in der Pflicht sieht.

Der Kreis Ahrweiler und ich persönlich unterstützen alle Anstrengungen, eine wohnortnahe Gesundheits- und Notfallversorgung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen und ein modernes, adäquates und nachhaltiges Gesundheitsangebot aufzubauen. Eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Lösung lässt sich nur im konstruktiven Miteinander aller verantwortlichen Akteure entwickeln, planen und umsetzen.“

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Experten diskutieren über Behandlung von Herzerkrankungen

Region/Mayen-Koblenz – Vor zehn Jahren wurde mit dem Eintritt von Dr. med. Dietmar Burkhardt als Chefarzt der Kardiologie am Ev. Stift St. Martin in Koblenz die invasive Rhythmologie und Elektrotherapie als Tätigkeitsschwerpunkt etabliert. Anlässlich dieses Jubiläums hatte er gemeinsam mit seinem Chefarzt-Kollegen Dr. med. Michael Kupp zu einer Fortbildungsveranstaltung eingeladen, die auf reges Interesse bei den Haus- und Fachärzten aus der Region stieß. Über 60 Teilnehmende konnten die beiden Chefärzte zum fachlichen Update und angeregtem Dialog unter dem Motto „Kardiologie an Rhein und Mosel – Quo vadis?“ begrüßen.

Ihre Freude über diese Resonanz brachte auch Melanie John, Geschäftsführerin des GK-Mittelrhein, in ihrem Grußwort zum Ausdruck: „Es ist richtig und wichtig, sich fach­lich untereinander auszutauschen, miteinander zu diskutieren und dadurch zum Wohle der Patienten tragfähige Netzwerke für die Gesundheitsversorgung in der Region zu knüpfen.“

Seit gut einem Jahr verfügt die Kardiologie am Ev. Stift über eines der modernsten Herzkatheter-Labore im nördlichen Rheinland-Pfalz – und damit über optimale Voraussetzungen, um Patienten auf höchstem technischem Niveau rund um die Uhr behandeln zu können. Neben hochtechnisierten interventionellen Behandlungs­verfahren und Elektrotherapien haben zudem medikamentöse Neuerungen in den vergangenen Jahren die Möglichkeiten der Therapie und auch der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen deutlich erweitert. In vier Fachvorträgen erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die wesentlichen Entwicklungen auf beiden Gebieten.

Zum Einstieg gab Prof. Dr. med. Thomas Rostock, Direktor des Zentrums für Kardio­logie II / Rhythmologie der Universitätsmedizin Mainz, einen hochaktuellen Überblick über den Stellenwert der Vorhofflimmerablation zur dauerhaften Heilung dieser häufig unterschätzten Rhythmusstörung. Anschließend widmete sich Privatdozent Dr. med. Frederik Voss möglichen Strategien zur Verhinderung des plötzlichen Herztodes. Wie der Chefarzt der Rhythmologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier aus­führte, spielt dabei die Gerätetherapie mittels Defibrillator- (ICD) und Resynchro­nisa­tionssyste­men (CRT) eine zentrale Rolle. Ebenfalls zur Sprache kamen moderne Stimulationsverfahren im Bereich der herkömmlichen Schrittmachertherapie.

Prof. Dr. med. Rainer Schimpf von der Kardiologischen Praxisklinik Ludwigshafen stellte ausgewählte genetisch bedingte, schwerwiegende Herzrhythmusstörungen vor und erläuterte die entsprechenden aktuellen Therapieansätze. Abschließend legte Dr. med. Dietmar Burkhardt dar, welche Bedeutung die Cholesterinsenkung in der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen hat und mit welchen Medikamenten die Prognose bei Patienten mit Herzinsuffizienz verbessert werden kann. Durch Fall­beispiele aus dem klinischen Alltag konnten die Anwesenden wichtige Impulse und Anregungen für die Praxis mitnehmen. Zudem bestärkte die Anwesenheit vieler Meinungsbildner aus der Region die Veranstalter in der Überzeugung, dass in der abklingenden Coronapandemie das Interesse an Präsenzveranstaltungen dieser Art wieder deutlich zugenommen hat und hier auch weiterhin großer Bedarf besteht.

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Neuer Chefarzt für Altersmedizin im Krankenhaus Mechernich

Mechernich – Dr. med. Christoph Schmitz-Rode übernimmt Leitung der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation im Krankenhaus Mechernich. Zum 1. Januar 2023 haben wir Herrn Dr. med. Christoph Schmitz-Rode als neuen Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation im Krankenhaus Mechernich begrüßt. Er übernimmt die Nachfolge des langjährigen Chefarztes Dr. med. Michael Gehlen, der zu Beginn dieses Jahres ins Krankenhaus Schleiden gewechselt hat, um sich dort der Leitung der Klinik für Akutgeriatrie zu widmen. „In den letzten Jahrzehnten hat sich die Geriatrie innerhalb unseres Gesundheitsverbundes zu einem bedeutenden Behandlungsschwerpunkt entwickelt. Wir freuen uns daher, mit Herrn Dr. Schmitz-Rode einen weiteren sehr kompetenten Chefarzt für die Altersmedizin gewonnen zu haben“, so Geschäftsführer Thorsten Schütze.

Dr. Schmitz-Rode ist Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzweiterbildung Geriatrie und bringt umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der Altersmedizin mit. In der Funktion des Chefarztes leitete er bereits die geriatrischen Kliniken des Asklepios Westklinikums Hamburg und des Marien Hospitals Wesel – jeweils mit über 70 geriatrischen Betten, zertifizierten Alterstraumazentren und geriatrischen Tageskliniken. Mit dem beruflichen Wechsel in die Nordeifel kehrt der Kölner Dr. Schmitz-Rode in eine ihm bestens vertraute Umgebung zurück. In der Bleibergkaserne leistete er von 1984-1986 seinen Grundwehrdienst und aufgrund zahlreicher Aufenthalte im Ferienhaus bei Bad Münstereifel fühlt er sich der Region und den Menschen hier seither verbunden.

Multiprofessionelle Zusammenarbeit bildet Basis für gute Altersmedizin

Bei der Behandlung von Erkrankungen älterer und hochaltriger, oft mehrfach chronisch erkrankter Menschen, stehen der ganzheitliche Behandlungsansatz und das Konzept der Frührehabilitation im Vordergrund. Eingebettet in die Strukturen unseres breit aufgestellten Gesundheitsverbundes erfahren geriatrische Patienten hier eine qualifizierte und fachübergreifende therapeutische Behandlung. Eine strukturelle Gegebenheit, die auch für Dr. Schmitz-Rode viele Vorteile mit sich bringt.

„Ich bin seit über 20 Jahren mit Überzeugung und Leidenschaft in der Geriatrie tätig. Insbesondere die Arbeit im multiprofessionellen Team bereitet mir viel Freude. Auch eine gute Kooperation mit den im Alterstraumazentrum und in der Brabenderklinik beteiligten Fachärzten sowie niedergelassenen Kollegen in der Region ist mir sehr wichtig. Der geriatrische Fachbereich in Mechernich ist sehr gut aufgestellt und ich freue mich darauf, meine Impulse in die zukünftige Weiterentwicklung des Behandlungsspektrums einfließen zu lassen“, erklärt der neue Chefarzt. Mit der Etablierung der endoskopischen Dysphagiediagnostik FEES (Diagnostik von Schluckstörungen) hat er sich bereits ein erstes Ziel gesetzt.

Wir wünschen ihm dabei viel Erfolg und weiterhin einen guten Start!

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Anpassung der Coronaregelungen zum 1. Februar 2023 in Nordrhein-Westfalen

Region/Düsseldorf – Die Landesregierung in NRW wird zum 1. Februar 2023 die Maskenpflicht im ÖPNV sowie die Isolierungspflichten für Corona-Infizierte auslaufen lassen. Schutzmaßnahmen werden sich ab dann auf Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen konzentrieren. Die meisten anderen Bundesländer verfahren ähnlich. Hierdurch wird eine sehr weitgehende Rückkehr zur Normalität ermöglicht.

„Das Infektionsgeschehen hat sich glücklicherweise abgeschwächt, und der Immunisierungsgrad in der Bevölkerung ist aufgrund von Impfungen, aber auch durch die Infektionen in diesem Herbst und Winter sehr hoch. Die Schutzmaßnahmen konzentrieren sich nun nur auf einige wenige Maßnahmen, die überwiegend aus Bundesrecht resultieren und dem Schutz besonders vulnerabler Einrichtungen dienen“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Neben der Maskenpflicht im ÖPNV werden auch die Testregelungen für Schulen und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung nicht verlängert. Gleiches gilt für Gemeinschaftsunterkünfte und Justizvollzugsanstalten.

Die Test- und Quarantäneverordnung läuft zum 31. Januar 2023 gänzlich aus. Somit endet die Pflicht, sich im Falle einer Corona-Infektion fünf Tage in häusliche Isolierung zu begeben. Alle Isolierungen aufgrund der auslaufenden Verordnung enden automatisch mit Ablauf des 31. Januar 2023. Ab dem 1. Februar 2023 gilt damit umso mehr der Grundsatz der Eigenverantwortung und Rücksichtnahme auf andere, insbesondere vulnerable Personen. Minister Karl-Josef Laumann: „Es kommt nun noch stärker auf die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen an. Wer krank ist, bleibt zu Hause. Das ist jetzt besonders wichtig, und ich bitte alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dies auch so in ihren Betrieben zum Schutz der Belegschaft zu kommunizieren.“

Bestehen bleiben hingegen die vorwiegend aus Bundesrecht resultierenden Schutzmaßnahmen für Einrichtungen für vulnerable Personen. Demnach gilt:

  • Wer einen positiven Test hat, darf Einrichtungen für vulnerable Personen (zum Beispiel Krankenhäuser, Pflegeheime, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen) für fünf volle Tage nach dem positiven Test nicht betreten. Der Tag der Testung wird dabei nicht mitgerechnet.
  • Für Beschäftigte in diesen Einrichtungen gibt es weiterhin ein Tätigkeitsverbot bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses; diese Vorgabe wird jetzt in der Coronaschutzverordnung geregelt (anstatt wie bisher in der Test- und Quarantäneverordnung).
  • Allen positiv getesteten Personen wird dringend empfohlen, in Innenräumen außerhalb der eigenen Wohnung mindestens eine medizinische Maske tragen.
  • Beschäftigte in Arztpraxen und vergleichbaren Einrichtungen müssen zum Schutz von vulnerablen Personen weiterhin mindestens eine medizinische Maske tragen.
  • Die bisher schon geltenden Ausnahmeregelungen zu den Testpflichten des Bundes, zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und vergleichbaren Einrichtungen, bleiben bestehen. Hier reicht ein Selbsttest für Besucher grundsätzlich aus, soweit nicht die Einrichtung eine Testmöglichkeit vor Ort anbietet.

 

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Blutspenden immer noch gebraucht

Schleiden-Schöneseiffen/Euskirchen-Kirchheim – Wegen Grippe- und Erkältungswelle fallen aktuell viele Menschen als Blutspender aus – Das Rote Kreuz ruft daher zur Blutspende am Dienstag, 14. Februar, in Schöneseiffen und Kirchheim auf – Gratis Regenschirm für jeden, der einen Erstspender mitbringt.

Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung, denn Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt, um Patienten in Therapie und Notfallversorgung behandeln zu können. Allein der DRK-Blutspendedienst West ist werktäglich auf rund 3000 bis 3500 Blutspender angewiesen, um hunderte Krankenhäuser mit Blutpräparaten versorgen zu können.

Die nächste Blutspende-Termine finden am Dienstag, 14. Februar, von 15 bis 19.30 Uhr im Bürgerhaus Schleiden-Schöneseiffen (Schöneseiffen 24 bis 26) und von 16.30 Uhr bis 20 Uhr in der Euskirchen-Kirchheimer Grundschule (Einsteinstraße 35 bis 37) statt. Für jeden, der einen Erstspender mitbringt, gibt es einen schicken DRK-Regenschirm gratis dazu. Terminreservierungen sind möglich unter www.blutspende.jetzt.

Aktuell fallen wegen der Grippe- und Erkältungswelle viele Menschen als Blutspender aus. „Daher bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, die sich fit fühlen und gesund sind, jetzt Blut spenden zu gehen.“, so Edeltraud Engelen, die Blutspende-Beauftragte des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen. „Anders ist der große Ausfall von erkrankten Spenderinnen und Spendern nicht aufzufangen“, ergänzt Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

 

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Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren – Neuauflage „Wegweiser Demenz“

Düren – Der Kreis Düren hat einen neuen Demenzwegweiser im Rahmen des Bundesprojektes „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ veröffentlicht. Er wurde von der Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ erstellt.

Der neuaufgelegte „Wegweiser Demenz“ bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten umfangreiche Informationen zur Erkrankung, zu Hilfsangeboten sowie Fachstellen. In der Broschüre wird unter anderem über frühe Symptome, Präventivmaßnahmen und diverse Pflegemöglichkeiten aufgeklärt. „Nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Angehörigen ist dies eine schwere Situation“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Daher ist er sich sicher, dass der „Wegweiser Demenz“ allen Leserinnen und Lesern eine wichtige Stütze und Hilfe sein wird.

Der Demenzwegweiser beinhaltet hilfreiche Links für weitere Informationen, die schnell und unkompliziert über QR-Codes aufgerufen werden können. Auch übersichtliche Hinweise zu den zahlreichen Informations-Veranstaltungen, Tanz-Tees oder Lektüre-Tipps sind zu finden.

Besonders Gottesdienste, gemeinsames Singen oder der Austausch nach einem gezeigten Film würden enorme Erfolge zeigen, berichten Ulrike Breuer, Anja Kaldenbach und Monika Sandjon, die federführend an der Neuauflage beteiligt waren. Dabei wäre der Zugang zu den Betroffenen oder Angehörigen deutlich einfacher. „Wir wollen noch weiter sensibilisieren, aufklären und niedrigschwellige Angebote ermöglichen“, sagte Elke Ricken-Melchert, Leiterin des Amtes für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren. Anonymität und eine sensible Herangehensweise stehen dabei im Fokus.

Der kostenlose „Wegweiser Demenz“ wird in der Kreisverwaltung Düren (Bismarckstraße 16, 52351 Düren) und in der Geschäftsstelle Jülich des Kreises Düren (Düsseldorfer Str. 6, 52428 Jülich) ausgegeben. Insgesamt stehen 10.000 Exemplare für interessierte Personen und Organisationen zur Verfügung. Darüber hinaus ist er online unter www.kreis-dueren.de/senioren unter dem Reiter „Links und Downloads“ verfügbar.

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„Qualitätssiegel Geriatrie“ für das Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Hohe Fachkompetenz und Patientenorientierung – Zertifizierung erfolgreich bestanden: Das „Qualitätssiegel Geriatrie“ bescheinigt der Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr besonders hohe Standards in der Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten.

Ein Jahr lang haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation am Krankenhaus Maria Hilf auf die Zertifizierung hingearbeitet. Nun macht das „Qualitätssiegel Geriatrie“ offiziell, wofür das Team schon lange einsteht: Eine ganzheitliche Altersmedizin, die sich konsequent an den besonderen Bedürfnissen geriatrischer Patienten orientiert. „Ich bin stolz, dass unsere Arbeit den sehr hohen Ansprüchen des Bundesverbandes Geriatrie gerecht werden konnte“, freut sich Chefarzt Dr. Thomas Lepping. Im Prüfbericht bescheinigen die Gutachter dem Haus eine „sehr gut gelebte Geriatrie mit hoher Fachkompetenz und Patientenorientierung“.

Um einen optimalen Behandlungserfolg zu gewährleisten, arbeiten in der Abteilung Spezialisten mit vielfältigen Kompetenzen Hand in Hand: Neben geriatrischen Fachärzten und Pflegekräften gehören auch Experten aus der Physio- und Ergotherapie, Neuropsychologie, Logopädie, Ernährungsberatung sowie dem Sozialdienst zum Team. Sie alle haben sich neben ihrer täglichen Arbeit aktiv in die Vorbereitung zur Zertifizierung eingebracht. Koordiniert wurde der Prozess von einer Arbeitsgruppe, der neben Chefarzt Dr. Lepping auch die Leitende Oberärztin Andrea Christine Schmitz, die Stationsleitung Susanne Weiß sowie die Qualitätsmanagementbeauftragte Claudia Beetz angehörten. „Wir konnten bereits gut implementierte Prozesse zu Papier bringen und so den Wissenstransfer sicherstellen“, freut sich Beetz über die Erweiterungen im Qualitätshandbuch.

Die Inhalte des Handbuchs sind allen Mitarbeitenden bekannt. Sie dienen als Richtschnur und geben in der alltäglichen Arbeit Sicherheit. „In Zukunft wollen wir es auch zur Einarbeitung neuer Teammitglieder nutzen“, betont Dr. Lepping. Aktuell steht eine Erweiterung der Abteilung an, um auf den hohen Bedarf in der Region zu reagieren.

Auf der erfolgreichen Zertifizierung durch den Bundesverband Geriatrie möchte sich das Team nicht ausruhen. „Es gibt immer Verbesserungspotenziale, an denen wir arbeiten“, so Dr. Lepping. „Schließlich wollen wir uns kontinuierlich weiterentwickeln.“ Zudem werden die hohen Standards des Qualitätssiegels alle drei Jahre im Rahmen weiterer Audits überprüft. So gesehen hat das Haus mit der Zertifizierung einen ersten großen Schritt geschafft, dem aber noch viele weiter folgen.