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Fit in den Frühling – Lauftraining der LG Laacher See für Anfänger und Wiedereinsteiger „von 0 auf 10 000 m“

Laacher See – Unter dem Motto „von 0 auf 10 000 Meter“ bietet die LG Laacher See wieder ein Training für Laufanfänger und Wiedereinsteiger an. Die Zielsetzung ist eine erfolgreiche Teilnahme am Volkslauf „Rund um den Laacher See mit dem PSD Bank Cup“ am 17. September. Die Trainingsmethoden beruhen auf langjähriger Erfahrung. „Zahlreiche Sportler*innen haben das Laufen bei uns gelernt und sind diesem Sport treu geblieben“, kündigt Klaus Jahnz an. „Wir wollen die Aktiven bei der Erreichung von Teilzielen unterstützen. Das kann z.B. sein, 15 Min., 30 Min, 45 Min. oder eine Stunde ohne Unterbrechung zu laufen,“ führt der Lauftreffleiter fort.

„Bestimmt fragen sich viele, wie kann ich endlich meinen inneren Schweinehund besiegen und mit Spaß zum regelmäßigen Laufen kommen“, macht Laufbetreuer Stefan Helbing neugierig. Themen zur Lauftechnik, Krafttraining für Läufer, Koordinationstraining, allgemeines Lauftraining, Mobilisierung, Tempotraining, Trainingsgestaltung werden im Zuge des Kurses nicht zu kurz kommen. Mit viel Know how werden die Neuen auf dem erfolgreichen Weg zum Läufer begleitet. Intersport Krumholz unterstützt die Teilnehmer*innen mit vergünstigten Einkaufspreisen für Laufartikel.

Folgender Ablauf ist vorgesehen:
1. Mittwoch, 29.03.2023, 19:00 Uhr: Kostenloser Informationsabend
2. Donnerstag, 30.03.2023: Erstes gemeinsames Training
3. Danach Trainingsempfehlung, Beratung

Alle Interessierten werden gebeten, sich bei Klaus Jahnz (Klaus@lglaachersee.de, Tel. 02651-76907 oder 0175-2962172) zu melden.

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Dr. med. Sven Oosterloo leitet das Adipositas-Zentrum Mittelrhein

Region/Mayen-Koblenz – Multiprofessionelles Team garantiert Betroffenen ein individuelles Behandlungskonzept. Die Anzahl der Betroffenen hat sich weltweit seit 1975 fast verdreifacht und längst das Ausmaß einer Volkskrankheit angenommen. Die Rede ist von Adipositas. Mittlerweile wird die chronische Krankheit, die definiert ist als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts, als Epidemie bezeichnet.

Um Betroffene bestmöglich zu begleiten und medizinisch zu versorgen, hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein das Adipositaszentrum Mittelrhein etabliert. Dessen Leitung hat nun Dr. med. Sven Oosterloo übernommen. Der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Ev. Stift St. Martin tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. med. Samir Said an, der im wohlverdienten Ruhestand ist.

„Unser Team nutzt die Erfahrung aus zwei Jahrzehnten, um die Betroffenen auf dem Weg in ein gesundes und selbstbestimmtes Leben ohne Adipositas zu begleiten“, so Oosterloo. Um auf die individuelle Krankheitsgeschichte einzugehen, kümmert sich ein kompetentes, interdisziplinäres und multiprofessionelles Team. Zu diesem gehört auch die Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser. „Meine Aufgabe ist es, die vielfältigen Kompetenzen im GK-Mittelrhein zu bündeln und die Rundumbetreuung durch die zahlreichen internen und externen Kooperationspartner sicherzustellen.“ Erreichbar ist die Koordinatorin, die als Bindeglied die Patienten auch im Rahmen des Antragsverfahrens berät, telefonisch unter 0261 137-1985.

Informationen rund um den Weg aus der Adipositas gibt es online auf www.adipositaszentrum-mittelrhein.de.

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Jeder kann Leben retten – Vier Defibrillatoren im Gemeindegebiet Kall

Kall – Bei einem Herz-Kreislaufstillstand zählt jede Minute, um das Leben des Patienten zu retten. „Die Überlebenschance sinkt pro therapiefreier Minute um rund zehn Prozent“, berichtet der Kaller Wehrleiter Harald Heinen. Gerade in ländlichen Regionen aber benötigt der Rettungsdienst häufig zehn Minuten oder sogar mehr, um den Einsatzort zu erreichen. Das bedeutet, dass jeder, der zufällig in der Nähe ist, zum Lebensretter werden kann, und zwar mittels einer Herzdruckmassage sowie im Idealfall auch zusätzlich mithilfe eines Defibrillatoren („Defi“). „Die Geräte können durch Stromimpulse helfen, das gefährliche Kammerflimmern zu unterbrechen und so den natürlichen Herzrhythmus wieder herzustellen“, erklärt Heinen.

Auch die sogenannte „Corehelper-App setzt hier an. Über dieses kostenfreie Programm fürs Mobiltelefon können im Notfall alle registrierten Ersthelfer in der Nähe alarmiert und zum Einsatzort navigiert werden. Dort angekommen, können sie Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Registrieren lassen kann sich jeder, der nachweislich einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat. Im Idealfall, so der Feuerwehrchef, steht den Ersthelfern dann zur Notfallversorgung des Patienten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte auch ein Defibrillator zur Verfügung.

Damit dies flächendeckend möglich ist, wurden in der Gemeinde Kall vier Defis neu angeschafft und an öffentlich zugänglichen Orten installiert. Ein Gerät ist zentral im Kernort zu finden, und zwar am Rathaus neben dem Eingang zur Polizei (wo sich die Polizeiwache vor der Flut befand).

„Das Rathaus ist zwar momentan eingerüstet, aber wir haben darauf geachtet, dass der Defi problemlos zugänglich ist“, betont Bürgermeister Hermann-Josef Esser und ergänzt: „Man hat ja im Notfall ja immer Sorge, etwas falsch zu machen.“ Das einzige aber, was man falsch machen könne, sei, gar nichts zu tun. Das bestätigt auch Harald Heinen. Er erklärt: „Die Defibrillatoren sind extra so gemacht, dass sie von Laien genutzt werden können.“ Sobald das Gerät geöffnet wird startet ein Sprachprogramm, das den Ersthelfer Schritt für Schritt anleitet.“ Und auch bei der manuellen Herzdruckmassage sei es immer die bessere Alternative, trotz Unsicherheiten aktiv zu werden, statt nicht zu helfen.

Die übrigen drei Defibrillatoren wurden an den Feuerwehrgerätehäusern in Sistig, Kall und Wahlen angebracht. Wir von der Kaller Feuerwehr unterstützen auch das Corehelper-Programm“, berichtet der Wehrleiter, „aus jedem Löschzug sind Kollegen registriert.“ Im besten Fall, so Heinen, fahren die Ersthelfer dann auf dem Weg zum Notfall am Gerätehaus vorbei um den Defi mitzunehmen und dann sowohl mithilfe der Stromimpulse als auch von Herzdruckmassagen Erste Hilfe zu leisten. Geplant ist, dass im Laufe des Jahres weitere Geräte im Gebiet der Gemeinde Kall installiert werden.

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„Jetzt Leben retten!“ – Schirmherr Brings ruft zur Teilnahme am nächsten Spendetermin in Dreiborn am 9. März auf

Schleiden-Dreiborn – Blutspende-Schirmherr und Rockbassist Stephan Brings aus Hostel ruft zur Teilnahme an den nächsten Blutspendeterminen im Kreis Euskirchen auf, beispielsweise am Donnerstag, 9. März, von 17 bis 20 Uhr im Mehrzweckgebäude (MZG), Oestlingsweg, in Dreiborn (Stadt Schleiden).

Gerade in der Grippe- und Erkältungszeit würden auch solche Spender ermutigt, ihren Lebenssaft zu geben, die vielleicht sonst nicht kommen. „Denn regelmäßige Spender fallen erkältungs- und grippebedingt aus und müssen ersetzt werden“, sagt Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

„Vielleicht werden Sie so zum regelmäßigen Blutspender und Lebensretter“, so Klöcker: „Denn das Rote Kreuz und noch mehr die Menschen sind in ihrer Herz-Kreislauf- oder Krebstherapie dringend auf die Blutpräparate angewiesen, die aus Ihrer Spende hergestellt werden.“ Durch die hochtechnisierte Weiterverarbeitung in mehrere Fraktionen helfe der Spender/die Spenderin mit einer Blutabgabe gleich mehreren Patienten.

Schirmherr Stephan Brings: „Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung, denn Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt, um Patienten in Therapie und Notfallversorgung behandeln zu können. Allein der DRK-Blutspendedienst West ist werktäglich auf 3000 bis 3500 Blutspender angewiesen…“

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Nach 1.073 Tagen – Nordrhein-Westfalens Corona-Schutzverordnung läuft am 28. Februar aus

Region/Düsseldorf – Ministerium wird Corona-Schutzverordnung nicht mehr verlängern – ab 1. März gelten nur noch wenige Schutzmaßnahmen nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz. Die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen läuft am 28. Februar nach 1.073 Tagen aus. Damit entfallen auch in Nordrhein-Westfalen die letzten durch Landesrecht vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen ab dem 1. März.

„Die Corona-Schutzverordnung hat uns fast drei Jahre verlässlich durch die Pandemie begleitet. Sie hat nicht selten unser Leben und unsere Handlungsfreiheit eingeschränkt – wenn das erforderlich war, um das Infektionsgeschehen beherrschbar zu halten. Dabei galt unser Augenmerk stets dem Schutz vulnerabler Gruppen und der Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitssystems”, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Da auf Bundesebene die Testpflichten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie die dort bisher bestehenden Maskenpflichten für Beschäftigte entfallen, verzichtet das Land entsprechend auch auf die Maskenpflichten für Beschäftigte in Arztpraxen.

Die in wenigen Bereichen verbliebenen landesrechtlichen Regelungen für positiv getestete Personen (Betretungs- und Beschäftigungsverbote in vulnerablen Einrichtungen) entfallen ebenfalls. Da auch für diese Bereiche künftig die bundesrechtliche Testpflicht generell entfällt, fehlt der Anknüpfungspunkt zum Beispiel für Betretungsverbote.

Auch die speziellen Regelungen, die in Nordrhein-Westfalen für Pflegeheime und Eingliederungshilfeeinrichtungen in einer besonderen Allgemeinverfügung geregelt waren, werden nicht verlängert. Somit verbleibt ab dem 1. März alleine die Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern, Pflegheimen, Arztpraxen und vergleichbaren Einrichtungen. Diese ergibt sich dann unmittelbar aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz.

Minister Laumann: „Ich danke allen Menschen, die in den letzten drei Jahren die wechselnden Verordnungen mit großem persönlichen Engagement in Behörden, Unternehmen oder Vereinen umgesetzt haben sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die die Corona-Schutzverordnung in ihrem Alltag verantwortungsvoll beachtet haben. Das war gelebte Solidarität, die uns geholfen hat, gemeinsam durch die Pandemie zu kommen. Diese Solidarität sollten wir uns bewahren und mit unseren Erfahrungen im Umgang mit dem Virus weiter gut aufeinander achten und auch respektieren, wenn jemand sich und andere weiterhin mit Maske und mehr Distanz schützen will.”

Hinweis: Am 28. Februar 2023 wird Minister Laumann anlässlich des dritten Jahrestags des ersten Coronafalls in Nordrhein-Westfalen (25. Februar 2020) und des Auslaufens der Corona-Schutzverordnung um 10.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Rück- und Ausblick auf die Pandemie geben. Die Pressekonferenz wird auf den Social-Media-Kanälen des Landes Nordrhein-Westfalen (land.nrw) live übertragen.

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Wenn der Magen rebelliert – Übelkeit, Völlegefühl, unangenehmes Aufstoßen

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Wer seine Magenbeschwerden endlich in den Griff bekommen möchte, sollte am 28.02.2023 zum Telefon greifen. Im Rahmen einer Experten-Hotline beraten Spezialisten aus dem Krankenhaus Maria Hilf zu Behandlungsoptionen bei Sodbrennen und Co. – Bis zu einem Drittel der Bevölkerung kennt die Beschwerden, die entstehen, wenn saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Die Rede ist von Sodbrennen. Bei manchen passiert es nur gelegentlich. Andere sind in so extremer Form betroffen, dass sie eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität beklagen. Auch im Magen selbst kann zu viel Säure Probleme bereiten und zu einer Magenschleimhautentzündung oder gar einem Magengeschwür führen. Welche Behandlungsoptionen Abhilfe schaffen, wissen Prof. Klaus Prenzel und Prof. Jörg Heller, Chefärzte der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Inneren Medizin/Gastroenterologie am Krankenhaus Maria Hilf. Am 28. Februar nehmen sie sich persönlich Zeit, um Betroffene telefonisch zu beraten. Die Hotline-Nummer 02641 83-5752 ist zwischen 17 und 18.30 Uhr freigeschaltet.

Die beiden Chefärzte besetzen nicht nur gemeinsam die Experten-Hotline, sie arbeiten auch im Klinikalltag Hand in Hand. „Bei vielen Menschen sind Magenbeschwerden harmlos und können durch eine Ernährungsumstellung oder gut verträgliche Medikamente behandelt werden“, macht Prof. Heller Betroffenen Mut. Haben die Therapien nicht den gewünschten Erfolg, übernimmt die Chirurgie, um die Ursachen der Erkrankung operativ zu beseitigen. „Hierzu kommen verschiedene moderne Operationsmethoden in Frage, die nahezu ausschließlich minimal-invasiv durchgeführt werden“, erklärt Prof. Prenzel.

Magenbeschwerden langfristig unbehandelt zu lassen, empfehlen die Experten nicht. Im schlimmsten Falle drohen schwerwiegende Komplikationen. Zum Beispiel bei Sodbrennen: Aufsteigende Magensäure greift auf Dauer die Schleimhaut der Speiseröhre an. Das kann zu Blutungen, Zellveränderungen und letztlich auch Tumoren führen. Für Betroffene soll die offene Telefonsprechstunde daher auch ein Anstoß sein, sich bei anhaltenden Beschwerden an einen Spezialisten zu wenden.

Die Experten-Hotline des Krankenhauses Maria Hilf rückt jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Zu den genannten Zeiten stehen Ansprechpartner aus den unterschiedlichen Fachabteilungen bereit, um Betroffene, Angehörige und Interessierte telefonisch zu beraten. Weitere Informationen sowie Themen und Termine für das erste Halbjahr 2023 finden Interessierte auf der Homepage des Klinikums: www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

 

 

 

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„Jede Blutspende ist wichtig!“ – Auch für Rockstar Stephan Brings aus Mechernich-Hostel

Mechernich/Dahlem – Blutspenden werden in der aktuellen Grippe- und Erkältungszeit noch dringender als sonst gebraucht! Viele Spender fallen krankheitsbedingt aus. Daher ruft der Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen zu den nächsten Spendeterminen in Mechernich am Donnerstag, 16. März, von 15.30 bis 20 Uhr im Rotkreuzzentrum Mechernich, Bruchgasse 34, auf. Außerdem am Freitag, 17. März, von 16 bis 20 Uhr im Vereinshaus Dahlem, Bahnstraße 25.

Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung. „Mit einer einzigen Blutspende kann man bis zu drei kranken oder verletzten Menschen helfen“, erklärt Edeltraud Engelen, die Blutspende-Beauftragte des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen.

3500 Konserven täglich

„Blutspenden sind eine wichtige Hilfe, schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance zu geben. Allein in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3500 Blutkonserven gebraucht“, fügt Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker hinzu: „Zwar können wir uns im Kreis Euskirchen auf unsere treuen Blutspender verlassen und die Spenderzahlen sind bei uns derzeit auch noch stabil. Es gilt aber, einen möglichen Rückgang der Zahlen abzufedern.“

Jährlich verlieren die DRK-Blutspendedienste aus den unterschiedlichsten Gründen tausende wichtige Blutspenderinnen und Blutspender. Das DRK bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, die sich fit fühlen und gesund sind, jetzt Blut zu spenden. Man kann sich sogar vorab unter www.blutspende.jetzt einen Termin reservieren lassen.

Immer wieder melden sich Betroffene zu Wort, die nur mit Hilfe von Bluttransfusionen überlebt haben. „Wir leben nur dank Ihrer Blutspende!“ sagen Menschen, die zum Beispiel nach einem Arbeitsunfall, kurz nach einer Entbindung oder bei einer Organtransplantation Blut brauchten. Mehr dazu ist unter www.youtube.com/DRK-Blutspendedienst-West zu finden.

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Auch an Karneval keine Ausnahme für den Jugendschutz

Region/Mayen-Koblenz – Appell des Kreisjugendamtes an Gastronomie und Veranstalter – Morgen ist es wieder soweit und die heiße Phase des Karnevals beginnt. Damit einher gehen zahlreiche Karnevalssitzungen, Feste und Partys. Das Jugendamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, das Jugendschutzgesetz in der Karnevalszeit zu beachten.

Insbesondere einem Verkauf von alkoholischen Getränken an Jugendliche soll entgegengewirkt werden. „An alle Verkaufsstellen von alkoholischen Getränken, wie Gaststätten, Supermärkte und Tankstellen, aber auch an die Veranstalter appellieren wir, das Jugendschutzgesetz zu beachten“, erklärt Rebecca Stefula vom Kreisjugendamt. „Bei allem Spaß sollten Erwachsene hinsichtlich ihres eigenen Alkoholkonsums ihre Vorbildfunktion gegenüber Kindern und Jugendlichen ernst nehmen – dies gilt insbesondere für Eltern“, ergänzt Stefula.

Das Kreisjugendamt informiert darüber, dass die oft als harmlos eingeschätzten und bei Jugendlichen sehr beliebten Alkopops auch branntweinhaltige Alkoholika, beispielsweise Schnaps, Wodka, Korn oder Likör, beinhalten können und damit für Kinder und Jugendliche laut dem Jugendschutzgesetz verboten sind. Andere alkoholische Getränke wie Bier, Wein oder Bier-Mixgetränke dürfen an Jugendliche erst ab 16 Jahren ausgeschenkt werden. Gastronomen und Veranstalter müssen außerdem darauf achten, dass mindestens ein alkoholfreies Getränk angeboten wird, das nicht teurer als alkoholische Getränke ist.

Auf die Begleitung durch einen Erziehungsberechtigten oder eine erziehungsbeauftragte Person, die über 18 Jahre alt ist, sind Kinder und Jugendliche angewiesen, die bei öffentlichen Tanzveranstaltungen länger als bis 24 Uhr bleiben möchten. Andernfalls ist der Aufenthalt für Jugendliche ab 16 Jahren nur bis 24 Uhr gesetzlich erlaubt. „Wir wollen nicht, dass Kinder und Jugendliche bei Karnevalsveranstaltungen ausgeschlossen werden, sondern freuen uns, wenn auch junge Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz den Karneval weiter pflegen. Das Jugendschutzgesetz dient dazu, Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihre Gesundheit zu schützen“, erklärt Stefula.

Das Kreisjugendamt Mayen-Koblenz führt in Kooperation mit der Stadt Koblenz und dem Caritasverband Koblenz e.V., gefördert und unterstützt durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Mainz, das Alkoholpräventionsprojekt „HaLT – Hart am Limit“ durch. Weitere Informationen zum Thema „Karneval und Jugendschutz“ erteilt Rebecca Stefula vom Kreisjugendamt Mayen-Koblenz unter Tel. 0261/108-566 oder per Email an rebecca.stefula@kvmyk.de.

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Dank erfolgreicher Corona-Politik – Test-und Maskenpflicht fallen bereits zum 1. März

Region/Berlin – Aufgrund der stabilen Infektionslage laufen zum 1. März fast alle Test- und Maskenpflichten aus. Darauf haben sich die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Länder verständigt. Lediglich für Arzt-, Krankenhaus- und Pflegeheimbesucher/innen soll weiterhin Maskenpflicht gelten.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach:

„Deutschland ist gut durch die Pandemie gekommen. Wir haben eine relativ alte Bevölkerung, die Impfquote ist relativ niedrig. Und trotzdem haben wir weniger Tote zu beklagen als viele andere Länder.

Das verdanken wir nicht zuletzt einer konsequenten Corona-Politik. Eine der konsequentesten in Europa. Mit unserem 7-Punkte-Plan waren wir gut auf den Herbst vorbereitet. Das Virus ist zwar ansteckender geworden, aber nicht aggressiver. Und Impfungen und Ansteckungen haben die Immunität in der Bevölkerung wachsen lassen.

Unterm Strich ist die Infektionslage seit Wochen stabil. Die 7-Tage-Inzidenz stagniert. Die Krankenhäuser können die Corona-Kranken gut versorgen.

Und besonders freut mich, dass der Anteil der Covid-Toten in Pflegeheimen zuletzt stark gesunken ist. In den Vorjahren mussten wir noch rund 15 Prozent aller Covid-Toten in den Heimen beklagen. Ende vergangenen Jahres waren es nur noch 3,4 Prozent.

Das spricht dafür, dass unsere Maßnahmen gewirkt haben. Die Beauftragten, die wir fürs Impfen, fürs Testen und für die Medikation eingesetzt haben. Und natürlich die konsequente Test- und Maskenpflicht. Der Erfolg dieser konsequenten Politik gibt uns Spielraum, die Corona-Maßnahmen früher zu lockern, als geplant.

Deswegen haben wir mit den Gesundheitsministern der Länder vereinbart, fast alle Test- und Maskenpflichten zum 1. März auslaufen zu lassen. Nur beim Besuch von medizinischen Einrichtungen sollten wir weiterhin vorsichtig sein. Deshalb werden wir hier die Maskenpflicht noch ein paar Wochen aufrechterhalten.

Wer Patienten oder Heimbewohner besucht, wer Arzttermine wahrnimmt, muss weiterhin Maske tragen. Das sollte uns der Schutz vulnerabler Gruppen wert sein. Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber die Pandemie hat ihren Schrecken verloren. Das Virus ist im Alltag beherrschbar. Und daraus ziehen wir Konsequenzen.“

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Mehr Lebensqualität für schwerstkranke Kinder und Jugendliche

Region/Mayen-Koblenz – GK-Mittelrhein macht sich stark für ambulante Palliativversorgung von Kindern. Zu Hause palliativ versorgt werden – das ist der Wunsch vieler schwerstkranker Patienten und ihrer Angehörigen. In der letzten Lebensphase ist es eine große Erleichterung, nicht zur Behandlung in ein Krankenhaus zu müssen, sondern in seiner vertrauten Umgebung bleiben zu können. Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) macht genau das möglich. Während das Angebot bisher nur für Erwachsene galt, soll es jetzt auch für Kinder und Jugendliche erweitert werden.

Die Initiative dazu ging von Ina Rohlandt und Dr. med. Stephan Lobitz aus. Die Geschäftsführerin des Koblenzer Hospizvereins und der Chefarzt der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Kemperhof kooperieren schon seit Jahren bei der Betreuung krebskranker Kinder. Für die Anschubfinanzierung konnte die Else Schütz Stiftung in Montabaur gewonnen werden, die spontan eine Förderzusage für drei Jahre gegeben hat. Am 1. Januar 2023 wurde die SAPV Koblenz für kids und teens gGmbH gegründet, Gesellschafter ist die bestehende Hospizgesellschaft Koblenz GmbH (SAPV für Erwachsene unter dem Dach des Koblenzer Hospizvereins e.V.) „Unser Ziel ist es, ein Team aus Ärzten und Pflegefachkräften zu bilden, damit wir rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr den jungen Patienten und ihren Familien zur Seite stehen können“, sagt Dr. med. Stephan Lobitz. „Das Versorgungsgebiet umfasst dabei den Großraum Koblenz und weite Teile der Eifel und des Hunsrücks.“ Um das Gemeinschaftsprojekt des Hospizvereins und der Kinderkrebsklinik offiziell zu starten, haben nun die Geschäftsführerin des GK-Mittelrhein, Melanie John, und die Geschäftsführerin des Hospizvereins, Ina Rohlandt, den Kooperationsvertrag unterzeichnet. „Wir freuen uns sehr, dieses palliativmedizinische Angebot in der Region mit aufzubauen und zu etablieren“, meint Melanie John und Ina Rohlandt betont: „Mit der ambulanten Palliativversorgung wollen wir den betroffenen Kindern mehr Lebensqualität geben und die Familien entlasten.“ Noch ist es nicht so weit, aber die ersten großen Schritte sind getan. Geplant ist, etwa 20 Patienten pro Jahr zu versorgen und betreuen und ihnen und ihren Familien damit eine große Hilfe zu sein.