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Beim Sponsorenlauf in Alsdorf 33.573,41 Euro erlaufen

Alsdorf – Sponsorenlauf des Daltongymnasiums unterstützt auch den Alsdorfer Tierpark – Ganz schön sportlich – und obendrein noch ganz schön hilfreich: Erstmals hat das Daltongymnasium der Stadt Alsdorf an seinem Standort am Annapark einen Sponsorenlauf gestartet. Statt eines traditionellen Wandertags hatten die Schülerinnen und Schüler dafür votiert, sich auf dem Sportplatz an der Herzogenrather Straße ins Zeug zu legen. 705 Kinder und Jugendliche gingen dort an den Start – und zeigten beeindruckende Leistungen, die die Spendenkasse ordentlich klingeln ließen. Für jede absolvierte Runde zahlten persönliche Sponsoren der Teilnehmenden – Familien, Freunde, Firmen und andere – kleine Beträge, die sich beachtlich summierten: 705 Läuferinnen und Läufer brachten es auf insgesamt 16.559 Runden! Im Schnitt legte jeder 23,5 Runden zurück, aber so mancher langte gar rekordverdächtig zu. Vor allem die Jüngeren zeigten Ehrgeiz: Von den Klassen 5a, 6a und 7b wurden die meisten Runden zurückgelegt. Auf mehr als 40 Runden brachten es im Einzelnen: Ruben Nievelstein, Ioan Hernandez, Felix Burghardt, Malik Dardanoglu, Mohamed Mouhassin, Samet Durgut, Max Maassen, Ben Schwabengruber, Johannes Gerhards, Tim Harenberg, Julian Schmidt und Ole Cranen. Bei den Lehrkräften sammelten Caroline Scheeren und Lukas Heck im Lauf von 100 Minuten die meisten Kilometer.

Für diese Leistungen gab es in der Schule jetzt Medaillen, bevor es an die Übergabe der Gelder ging. Die insgesamt erlaufene Summe von 33.573,41 Euro wurde dabei gedrittelt. Einen Teil wird die Schule selbst nutzen, ein weiterer wird ein Bildungsprojekt von „terre des hommes“ für benachteiligte Mädchen und Jungen in der vietnamesischen Provinz Lam Dong unterstützen. Über das letzte Drittel der Spendensumme – also 11.191,13 Euro – freute sich Bürgermeister Alfred Sonders als Vorsitzender des Tierparkvereins. „Das Geld werden wir auch dazu nutzen, unser neues Futterhaus im Park zu bauen, nachdem unser altes niedergebrannt ist“, sagte er den Schülerinnen und Schülern. Ein kleines Dankeschön hatte er auch zur Hand: „Ihr werdet an unserem Ziegengehege ein Schild bekommen – über eine Dauerpatenschaft eurer Schule auf Lebenszeit!“ (apa)

 

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Gesundheit

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler ist ab sofort Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Nachwuchsmediziner lernen im Ahrtal -Medizinstudierende der Universität Bonn haben ab sofort die Möglichkeit, ihre praktische Ausbildung am Krankenhaus Maria Hilf im Ahrtal zu absolvieren. Dies hält ein Kooperationsvertrag fest, der dem Neuenahrer Klinikum den Titel „Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn“ verleiht. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und die damit verbundene Stärkung unseres Standorts“, sagt Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Lepping.

Ein Antrittsbesuch von Prof. Dr. Bernd Weber (Komm. Vorstandsvorsitzender und Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn) gab nun auch offiziell den Startschuss für eine vielversprechende Zusammenarbeit.

Die Vereinbarung sieht eine Nutzung des Lehrkrankenhauses für Zwecke der Forschung und Lehre vor. Ganz konkret bedeutet das die Ausbildung angehender Mediziner im letzten Abschnitt ihres Studiums, dem sogenannten Praktischen Jahr – kurz PJ. In Bad Neuenahr stehen hierfür jährlich 28 Plätze zur Verfügung, verteilt auf alle Fachabteilungen. Die Studierenden begleiten zum Beispiel Visiten, assistieren bei Operationen und machen sich mit der zum Teil komplexen Medizintechnik vertraut. In wöchentlichen Fortbildungsveranstaltungen geben Fachärztinnen und -ärzte ihre Expertise an den Nachwuchs weiter.

Auch in der klinischen Zusammenarbeit rücken die Häuser in Bonn und Bad Neuenahr näher zusammen. Gemeinsames Ziel: Ausbildung, Lehre, Forschung sowie die ganzheitliche Versorgung der Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau zu sichern.

Seit 2018 engagiert sich das Klinikum als Lehrkrankenhaus. Zuletzt bestand ein Vertrag mit der RWTH Aachen, der nun ausläuft. Die räumliche Nähe zu den neuen Kooperationspartnern (Uni sowie Uniklinikum Bonn) verspricht viele Vorteile – für die Studierenden sowie das Klinikum. „Auch wenn es in erster Linie darum geht, junge Ärztinnen und Ärzte bestmöglich auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten, haben wir natürlich die Hoffnung, auf diesem Wege qualifizierte Nachwuchsmediziner für unser Haus zu gewinnen“, so Dr. Lepping.

Dass sich die Studierenden fachlich sowie persönlich gut betreut fühlen, dafür sorgt unter anderem Prof. Jörg Heller, Chefarzt der Inneren Medizin und PJ-Beauftragter des Klinikums. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Bonner Studierenden und hofft, dass liebgewonnene Traditionen – wie das alljährliche Tischtennis-Turnier oder gemeinsame Feste im Ahrtal – auch zukünftig bestehen bleiben.

 

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Umschulung für Menschen mit Behinderung im Kreis Düren

Düren – Kreis Düren und Berufsförderungswerk Düren verstärken Kooperation – Der berufliche Neustart, besonders nach einem Unfall oder mit einer Krankheit, ist nicht immer einfach. Daher unterstützt der Kreis Düren seit vielen Jahren das Berufsförderungswerk Düren (BFW Düren), das Menschen mit Sehbehinderung, Blindheit beziehungsweise einer psychischen Erkrankung bei der Rehabilitation und beruflichen Qualifizierung hilft. Mit einer nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung wird die Verbindung zwischen Kreis und BFW Düren noch enger und verbindlicher: Die Kreisverwaltung verpflichtet sich, zwei Teilnehmende pro Lehrgang in ein betriebliches, viermonatiges Praktikum zu übernehmen und so die Umschulung zu Verwaltungsfachangestellten zu fördern.

Die von Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter, und Dr. Inge Jansen, BFW Düren-Geschäftsführerin unterzeichnete Kooperation erleichtert den Teilnehmenden die Praktikumssuche. Für die Kreisverwaltung ist es ein wichtiger Baustein, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

„Mit den fest eingerichteten Praktikumsplätzen bieten wir eine wertvolle Unterstützung und tragen zur Qualität der Ausbildung bei. Ich freue mich, dass die gute und langjährige Zusammenarbeit nun noch gefestigt wird“, sagt Peter Kaptain. Seit knapp 40 Jahren besteht bereits eine enge Verbindung in der Ausbildungsförderung zwischen dem BFW Düren und der Abteilung Düren des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Aachen, wo Praktiker aus den kommunalen Verwaltungen unterrichten. Viele Praktikantinnen und Praktikanten haben in der Zeit so den Weg in die Kreisverwaltung gefunden.

„Eine gute praktische Ausbildung ist zentral für die Wiedereingliederung unserer Teilnehmenden auf dem ersten Arbeitsmarkt“, betont Dr. Inge Jansen bei der Unterzeichnung. „Durch diese Vereinbarung schaffen wir eine verlässliche Grundlage, auf der unsere Teilnehmenden ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden und vertiefen können.“ Das BFW Düren unterstützt bei der technischen Ausstattung und liefert Hilfsmittel wie elektronische Braillezeilen (ein Gerät, das Zeichen in Blindenschrift wiedergibt), Bildschirmlesegeräte oder Spezialsoftware zur Sprachausgabe und zur Vergrößerungen aus.

Die Initiative unterstreicht das gemeinsame Engagement für eine vielfältige und inklusive Arbeitswelt in der kommunalen Verwaltung. Begleitet wurde die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von Mario Grau, Amtsleiter für Personalservice und zentrale Verwaltungsaufgaben, Ausbildungsleiterin Nicole Sutter (Kreis Düren) sowie Hendrieke Stiller, Teamleiterin der Verwaltungsberufe am BFW.

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Kunst & Kultur

Mechernicher Fotograf Jürgen Reuter liebt seine Heimat

Mechernich – Zwölf Zimmer, zwölf Kalender – Fotograf Jürgen Reuter erstellt Jahr für Jahr ein beeindruckendes Unikat mit Mechernicher Motiven – Dass er Mechernicher mit Leib und Seele ist, braucht er eigentlich nicht auszusprechen. Bei Jürgen Reuter ist das einfach zu offensichtlich. Er liebt seine Heimatstadt einfach und das zeigt er in vielfältiger Weise. Zum Beispiel dann, wenn er sehr engagiert, fundiert und gewissenhaft die Facebook-Gruppen „Alles Mechernich aktuell“, „Du bist aus Mechernich wenn…“ oder „Mechernich“ administriert.

Seine Leidenschaft für seine Heimatstadt am Bleiberg wollte der 58-Jährige aber nicht nur in der digitalen, sondern auch in der analogen Welt zum Ausdruck bringen. „Eigentlich wollte ich einen Kalender mit Mechernicher Motiven nur für mich selbst machen“, sagt der engagierte Fotograf. Doch es kam anders. Das Interesse bei Freunden und Bekannten war so groß, dass er einige Exemplare mehr drucken ließ. Eine sympathische Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Das Hospiz Stella Maris fragte bei Jürgen Reuter an, ob er nicht zwölf Kalender für die zwölf Gästezimmer anfertigen könne. Und natürlich konnte er. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt“, sagt der gebürtige Mechernicher, der inzwischen in Weiler am Berge lebt. Über den Erlös durch die Hausauflösung bei seinen Eltern konnte er Ende 2023 die ersten gesponserten Kalender für das Jahr 2024 an die Sozialeinrichtung der Communio in Christo überreichen. Mehr noch. Er konnte auch noch rund 190 Euro spenden.

Spenden beim Kickerturnier

„Das Geld stammt aus einer Sammlung beim Kickerturnier in Strempt, das Sarah und Gerd Kratz immer organisieren, und bei dem ich regelmäßig mitspiele“, so Jürgen Reuter. Wenn der Hut rumgeht, wird er regelmäßig von Timo Ott, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Strempt, tatkräftig unterstützt. Aus eigener Tasche finanzierte er noch 38 Weihnachtskarten für die gesamte Belegschaft, die er natürlich auch selbst gestaltet hat. „Die machen einfach eine unfassbar tolle Arbeit hier“, sagt Jürgen Reuter, der in diesem Jahr an diese Aktion anknüpfen wollte.

Bereits im September machte er sich daran, seine zwölf Bilder für den Kalender 2025 auszusuchen. Keine leichte Aufgabe. Schließlich ist seine Kamera fast immer mit dabei, wenn er in „seiner“ Stadt unterwegs ist. Seine Festplatten sind daher voller jahreszeitlicher Mechernich-Motive. Sein Lieblingsmotiv? Da braucht der Hobby-Fotograf nicht lange überlegen: „Die Alte Kirche. Sie ist für mich einfach das Wahrzeichen unserer Stadt.“ Kein Wunder also, dass der zweischiffige, unregelmäßige Bruchsteinbau in romanisch-gotischen Formen auch im Kalender für das Jahr 2025 erneut verewigt ist. „Neben der Alten Kirche ist auch die Barbara-Kapelle jedes Jahr fester Bestandteil des Kalenders“, sagt Jürgen Reuter, dem am Ende wieder tolle Auswahl an Fotos gelungen ist.

Sehr erfolgreich war auch die erneute Spendensammlung beim Strempter Kickerturnier. Mit dem Geld und Spenden, die aus einem Aufruf bei Facebook-Freunden stammen, konnte Jürgen Reuter zuletzt nicht nur die zwölf schönen Kalender für die zwölf Hospiz-Zimmer überreichen, sondern auch noch 300 Euro an Spenden übergeben. Zudem hat er aus eigener Tasche erneut 40 Weihnachtskarten für die Belegschaft drucken lassen. Dass er Mechernicher mit Leib und Seele ist, ist auch auf dem Titelblatt verewigt. Denn dort heißt es: „Meine Heimat! Ich liebe mein Mechernich.“ Und so ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass die wunderbare Kalender-Aktion auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.

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Top-Events

Uferlichter Bad Neuenahr-Ahrweiler feiern 20. Geburtstag

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Winterliche Kulinarik, Kunst und Kultur für alle Generationen bis Mitte Januar – Ab dem 6. Dezember laden die beliebten Uferlichter Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder zu einem besonderen winterlichen Erlebnis ein, das dieses Jahr noch mehr auf Familienfreundlichkeit setzt und bis Mitte Januar in die Herzen seiner Besucher leuchtet. Es ist das 20. Mal, dass stimmungsvoll dekorierte und beleuchtete Weidengeflechte des Uferlichter e.V. den Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler in ein Winterwunderland verwandeln, in dem Kulinarik, Kunst, Konzerte und Kultur verschmelzen.

Inmitten der atmosphärischen Lichtobjekte, rustikalen Holzhütten und eleganten Pagodenzelte präsentieren sich Gastronomen und Winzer aus der Region mit einer Vielfalt an feinen Speisen und Getränken. Hochwertiges Kunsthandwerk – von kunstvollen Olivenholz-Schnitzereien über handgefertigte Kerzen bis zu besonderen Weihnachtskugeln – lädt zum Stöbern und Staunen ein.

Unweit der Center-Wiese lockt die 450 Quadratmeter große Eisbahn der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen. Wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann diese vor Ort ausleihen und direkt ins winterliche Vergnügen starten.

Die Eröffnung der Uferlichter am Freitag, 6. Dezember, um 17 Uhr wird musikalisch vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr begleitet. Die Uferlichter leuchten an den Adventswochenenden, in der Zeit „zwischen den Jahren“ (27. bis 30. Dezember) sowie vom 3. bis 5. Januar und vom 10. bis 12. Januar 2025, jeweils von 15 bis 21 Uhr, sonntags und „zwischen den Jahren“ bereits ab 14 Uhr.

Programm für alle Altersgruppen

Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Spender präsentiert das diesjährige Kulturprogramm ein breites Spektrum an Konzerten, Feuershows und familienfreundlichen Aktivitäten. „Neu ist, dass wir an allen Wochenenden und zwischen den Jahren besondere Aktionen und Events speziell für Familien mit Kindern anbieten“, so Ellen Tappe vom Uferlichter e.V. Den Auftakt macht am Samstag, 7. Dezember, um 16 Uhr der Nikolaus, welcher im Kurpark kleine Überraschungen verteilt. Die städtische OKUJA bietet am selben Tag von 15 bis 18 Uhr eine Bastelwerkstatt an.

Am Sonntag, 15. Dezember, wird es zauberhaft. Im Park gibt um 16 Uhr Harry Potters berühmten Mentor, Professor Albus Dumbledore, zu entdecken. Auf der Eisbahn werden Elsa und Olaf aus der „Eiskönigin“ zwischen 14 und 16 Uhr ihre Runden drehen. Eine Winterzauber-Elfe auf Stelzen bezaubert kleine und große Besucher am Samstag, 21. Dezember, um 17 Uhr mit einer Lichtshow.

Höhepunkte im Familienprogramm werden das rockige Mitmach-Konzert der Kinderband „Pelemele“ am Samstag, 21. Dezember, um 16 Uhr und das Kindertheater „Ritter Rost“ am Samstag, 28. Dezember, um 14 und um 16 Uhr (Achtung: Begrenzte Plätze!) sein. Im neuen Jahr sind Lichterzüge und große Feuershows mit den Eventpuppets geplant. Am Samstag, 11. Januar, werden feuerspeiende Drachen den Kurpark bevölkern. Ein nostalgisches Karussell lädt an allen Uferlichter-Öffnungstagen zu einer Rundfahrt ein.

Musikalische Vielfalt

Das musikalische Programm bietet wieder eine Vielfalt von Gesang über Jazz bis hin zu Blasmusik.  Mit dabei sind Rondo Vocal, Josh Hallfelll – Shape of Ed, Linda Berzen, Stephan Maria Glöckner, das Orchester des Kreises Ahrweiler, das Jazz-Orchester Muckefuck, der Gospelchor der Evangelischen Kirche, die Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler, Stefanie Rhein und Singer-Songwriter Daniel Bongart. Das Bad Neuenahrer QuAHRtett spielt an allen Wochenenden Konzerte im Park. Darüber hinaus gibt es Sonderkonzerte an Heiligabend, 24. Dezember, am Sonntag, 29. Dezember, sowie an Neujahr, 1. Januar. Die Are-Künstler-Gilde präsentiert am dritten Adventswochenende freitags bis sonntags eine große Kunstausstellung in der Kleinen Bühne.

Neu sind die Uferlichter Beats am Freitag, 20. Dezember, von 20 bis 23 Uhr outdoor im Kurpark. DJ André Schild und ein Vocal-Act sorgen mit den besten Weihnachtshits sowie chilligen Sounds und Beats für tanzbare Vorweihnachts-Stimmung.

Alle Infos und Termine gibt es unter unter ahrtal.de/uferlichter.

 

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Wirtschaft

Landrat Dr. Saftig zeichnet familienfreundliche Unternehmen aus Mayen-Koblenz aus

Region/Mayen-Koblenz – Preisverleihung auf Schloss Burg Namedy – Familienfreundliche Personalpolitik ist seit Jahren im Fokus und bereits zum siebten Mal zeichnet der Landkreis Mayen-Koblenz Unternehmen aus, die sich in besonderem Maße für eine familienbewusste Personalpolitik engagieren. In diesem Jahr haben sich insgesamt 47 Unternehmen am Wettbewerb „MYK Zukunft mit Familie – Familienfreundliches Unternehmen“ beteiligt – so viele wie noch nie. Prämiert wurden insgesamt neun Unternehmen, je drei in den Kategorien bis 20 Beschäftigte, 21 bis 100 sowie mehr als 100 Beschäftigte.

Bei der feierlichen Preisverleihung auf Schloss Burg Namedy begrüßte Landrat Dr. Alexander Saftig neben den Preisträgern zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft. „Familienfreundlichkeit ist nicht nur ein wichtiges Anliegen für Arbeitnehmer, sondern ein klarer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen“, betonte Landrat Dr. Saftig und würdigte die Preisträger für ihre innovativen Maßnahmen, die Arbeits- und Privatleben besser in Einklang bringen. Die Erstplatzierten jeder Kategorie hatten zudem die Möglichkeit, ihre Strategien und Maßnahmen persönlich vorzustellen.

In der Kategorie bis 20 Beschäftigte ging der erste Platz an die Kreusch Bestattungen GmbH aus Mayen. Das Unternehmen wurde für Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, ein kostenfreies Bereitschaftszimmer und die Integration von Geflüchteten ausgezeichnet. Platz zwei belegt der Betrieb M trend & event Friseur aus Bendorf mit der Weiterführung und Erweiterung familienbewusster Maßnahmen sowie der Beschäftigung von Flüchtlingen. Der dritte Platz ging an die Qualitäts- und Gütegesellschaft Mittelrhein mbH aus Kruft. Sie wurde geehrt für innovative Arbeitsorganisation, mobiles Arbeiten und ein starkes Gesundheitsmanagement.

In der Kategorie 21 bis 100 Beschäftigte belegte die Zahnarztpraxis Dr. Dortmann & Bulatovic aus Mülheim-Kärlich den ersten Platz. Sie zeichnet sich aus durch betriebliche Kinderbetreuung und die Integration ausländischer Fachkräfte. Den zweiten Platz konnte die Actionlight GmbH aus Urmitz für umfangreiche Diversity-Maßnahmen und Unterstützung von Mitarbeitenden bei Wohnungssuche und Mobilität für sich verbuchen. Platz drei ging an die monte mare GmbH und la Vida Sports GmbH aus Andernach, die sich durch vorbildliche Kommunikationsstrukturen und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund auszeichnen.

In der Kategorie über 100 Beschäftigte durfte sich die Niesmann + Bischoff GmbH aus Polch über Platz eins freuen. Das Unternehmen erhielt den Preis für Gesundheitsförderung, regionale Nachwuchsförderung und zahlreiche Diversity-Projekte. Den zweiten Platz erhielt die Westnetz GmbH für flexible Arbeitsstrukturen und Engagement in der Integration Geflüchteter. Die Projekt 3 gGmbH aus Mayen durfte sich über den dritten Platz freuen. Das Unternehmen wurde ausgezeichnet für innovative Maßnahmen sowie für Social-Media-Aktivitäten zur Förderung der Unternehmenskultur.

„Familienfreundlichkeit ist ein entscheidender Faktor, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten“, erklärte der Landrat und betonte, dass die ausgezeichneten Unternehmen eindrucksvoll zeigen, wie sich mit kreativen und vielseitigen Konzepten eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen lässt. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden nach der Preisverleihung Gelegenheit zum Austausch bei einem Umtrunk. Mit ihrem Engagement tragen die Preisträger wesentlich dazu bei, den Landkreis Mayen-Koblenz als familienfreundlichen und zukunftsorientierten Standort zu stärken.

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Jülich im Advent – Weihnachtliche Aktionen sollen erfreuen

Jülich – Der Dezember ist die Zeit, die ganz im Zeichen der Advents- und Weihnachtszeit steht. Auch das Jülicher Amt für Stadtmarketing gestaltet mit der Aktion „Jülich im Advent“ zum nunmehr elften Mal ein wenig weihnachtliche Atmosphäre in der Stadt. Auch wenn das Eventwochenende auf dem Kirchplatz aufgrund von Bauarbeiten in diesem Jahr auch nicht stattfinden kann, ist das Rahmenprogramm vielfältig und adventlich.

Ein absoluter Hingucker ist natürlich im wahrsten Sinne des Wortes wieder der beleuchtete Adventskalender in den Fenstern des Alten Rathauses mit Bildern, die von Jülicher Kindergärten gestaltet wurden. Die Fassade wird jeden Tag um 17 Uhr – verteilt auf drei Etagen – um ein beleuchtetes Fenster mehr erstrahlen. Die Stadtwerke haben auch in diesem Jahr in die „smarte“ Ausleuchtung und für stabile Fensterzahlen gesorgt.

Auch zum diesjährigen Advent wurden vom Amt für Stadtmarketing traditionell einige neue Souvenirs entwickelt. Auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung wird die Serie der Christbaumkugeln um eine grüne mit silberner „Skyline“ ergänzt. Diese ziert auch den diesjährigen Jülicher Schokoladenadventskalender – wie immer nachhaltig hergestellt, also komplett aus Karton und plastikfrei, so dass er nach dem Verzehr der fair produzierten Schokolade im Altpapier entsorgt werden kann. Die in Jülich ansässige Zuckerfabrik Pfeifer & Langen und die Wellpappenfabrik Smurfit Westrock haben dazu passend das Sponsoring übernommen.

Eine neue Serie von nachhaltig produzierten Artikeln mit viel Kork und Edelstahl wird zum Start des Weihnachtsmarktes verfügbar sein: Trinkflasche, Isolierkanne und Trinkbecher in schwarzem Edelstahl mit Korkboden und silberner „Skyline“. Ebenso personalisiert mit den Jülicher Sehenswürdigkeiten sind ein Kork-Schlüsselanhänger und sogar ein Kork-Regenschirm. Wer ist lieber klassisch mag, für den gibt es ab diesem Jahr auch einen Taschenschirm – natürlich auch mit reflektierender „Skyline“. Ein neues edles Schreibset mit Kugelschreiber und Tintenroller in einem Kork-Etui sind ein immer passendes und hochwertiges Souvenir. All diese neuen Produkte konnten angeschafft werden, weil die Stadtentwicklungsgesellschaft statt traditionell in das Bühnenprogramm wieder in die Entwicklung neuer Souvenirs investiert hat.

Pünktlich zum Start des Weihnachtsmarktes wurden zudem ein neuer Artikel bestellt, der nicht nur als Weihnachtsgeschenk, sondern das ganze Jahr Freude bringt: der neue „Null-Euro-Schein“, ein mittlerweile in vielen Städten verfügbares und beliebtes Souvenir.

Erhältlich sind diese natürlich auch auf dem Jülicher Weihnachtsmarkt, auf dem die Stadt Jülich wieder mit einer eigenen Weihnachtshütte vertreten ist. Wer anderen eine besondere Freude machen möchte, kann dort auch eines der bereits bewährten Souvenirs der Stadt Jülich kaufen. Auch die Dauerkarten-Gutscheine für den Brückenkopf-Park, die traditionell am Stand der Stadt Jülich auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden, können auf diesem Weg erworben werden.  Die Sparkasse Düren und das Medienhaus Aachen sorgen dafür, dass an der Hütte den Kindern mit Süßigkeiten erfreut und die erworbenen Souvenirs in weihnachtlichen Verpackungen nach Hause transportiert werden können.

In der Weihnachtshütte wird jedoch nicht nur verkauft, sondern auch informiert. Dort vertreten sind täglich wechselnd viele städtische Einrichtungen, Vereine und Institutionen, um sich den Bürgern und Besuchern der Stadt zu präsentieren. Mit dabei sind ein Lions-Club, das Kulturbüro und der Zooverein, das Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen und der Brückenkopf-Park, die Caritas und die Verkehrswacht, der Sozialdienst katholischer Frauen und der Tierschutzverein Samt, die Stephanusschule, das THW und der Arbeitskreis Asyl, das Stammhaus und der Kulturbahnhof und der Bürgerbus, das DRK, der Seniorenbeirat und die Schulsozialarbeit. Sie alle präsentieren sich und zeigen so, dass die Stadt Jülich vielfältiges Engagement in zahlreichen Bereichen zu bieten hat.

Der Jülicher Kunstverein beteiligt sich auch dieses Jahr wieder an der Aktion „Jülich im Advent“. Zwölf Fotografinnen und Fotografen aus den Reihen des Kunstvereins zeigen im Hexenturm als Jahresgaben Fotografien zu unterschiedlichen Themen. Geöffnet: Jeweils Sa/So, 11:00 bis 17:00 Uhr am 3. und 4. Advent

Wiederholt wird in diesem Jahr auch die in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich durchgeführte besondere Aktion: Die Stadt Jülich hat mit Unterstützung durch indeland und Werbegemeinschaft (nicht nur) weihnachtliche Souvenirs in einen virtuellen Adventskalender gepackt und wird ab dem 1. Dezember jeden Tag ein oder mehrere Souvenirs verlosen. Unter www.juelich.de/advent ist der Adventskalender mit all seinen Preisen hinter den Türchen abgebildet. Die Gewinner werden unter den jeweils an dem entsprechenden Tag eingegangenen Emails an adventskalender@juelich.de ausgelost – nicht nur für Jülicher eine überraschende Aktion zur Adventszeit.

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Neue Schaufenster-Kampagne für Leerstände in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Das City-Management Bad Neuenahr-Ahrweiler präsentiert eine neue kreative Lösung für leerstehende Ladenlokale: Unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ werden Schaufenster mit ansprechenden Motiven gestaltet, die das Potenzial der Räumlichkeiten sichtbar machen. Die großformatigen Motive stellen mögliche Nutzungskonzepte vor und machen die Attraktivität des Standorts deutlich.

Ein Teil der Schaufensterfläche wird zudem gezielt für die Bewerbung der Immobilie genutzt. Über einen QR-Code können Interessierte alle relevanten Informationen zum Ladenlokal abrufen. Ein Ansprechpartner steht ebenfalls zur Verfügung, um die Kontaktaufnahme so einfach wie möglich zu machen.

Besonders innovativ: In jedem Schaufenster ist ein „Guckloch“ integriert, das den Blick auf ein beleuchtetes Roll-Up freigibt. Dieses zeigt spannende Informationen zum Wiederaufbau des Ahrtals und verbindet so die Perspektiven des Einzelhandels mit der Entwicklung der Region.

„Diese Kampagne ist mehr als nur eine optische Aufwertung des Stadtbildes“, erklärt Andreas Lambeck, Geschäftsführer der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH ABMG. „Wir schaffen Inspiration, regen zur Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Standorte an und lenken den Fokus auf die positive Zukunft des Ahrtals.“

Ein erstes Beispiel für ein solches Schaufenster in die Zukunft präsentierten die Geschäftsführer Andreas Lambeck, Christian Senk und Jan Ritter sowie City-Manager Florian Hüsson den Aufsichtsratsmitgliedern der ABMG. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ropertz lobte die Aktion: „Die attraktive Schaufenster-Initiative macht Lust darauf, ein Teil der Zukunft dieser Stadt und des Ahrtals zu werden – sei es als Geschäftstreibender oder Unterstützer der Region.“

Wer sich über das Projekt „Lust auf Zukunft“, über aktuelle Leerstände und die Möglichkeiten einer Schaufenster-Gestaltung informieren möchte, kann sich an City-Manager Florian Hüsson unter florian.huesson@ahrtal.de oder Tel. 02641/917173 wenden.

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Wünsche erfüllen – Aachener Wunschzettel-Weihnachtsbaum im Rathaus-Foyer

Aachen – Bis unter die Decke ragt die imposante Nordmanntanne im Foyer des Aachener Rathauses. Festlich geschmückt ist sie dieses Jahr mit goldenen Sternen und Kugeln. In schöner und bewährter Tradition schmücken zusätzlich 317 bunte Wunschzettel den Baum. Denn es ist wieder soweit: Seit Freitag, 22. November, können wieder Kinderwünsche vom Wunschzettel-Weihnachtsbaum „gepflückt“ und erfüllt werden. Seit 2008 steht dieser in der Weihnachtszeit im Aachener Rathaus. Auf den bunten Zetteln sind also zum 17. Mal Weihnachtswünsche von Kindern und Jugendlichen, die in verschiedenen Aachener Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe leben, auf den Wunschzetteln formuliert.

„Wie jedes Jahr freue ich mich sehr auf diesen Tag und bin sicher, dass die Aktion genauso erfolgreich wird, wie die letzten Male. Der Wunschbaum ist eine wunderbare Gelegenheit, dass Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen und den Kindern ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen zum Auftakt der diesjährigen Aktion. Alle Aachener Bürger*innen können jetzt Kinder mit einer Weihnachtsfreude ein wenig unterstützen, indem sie sich einen Wunschzettel vom Baum nehmen.

Wer sich einen Wunschzettel vom Baum nimmt hat bis zum 13. Dezember um 16 Uhr Zeit, die weihnachtlich verpackten Geschenke mit dem dazu gehörenden Wunschzettel wieder ins Rathaus zurück zu bringen. So bleibt noch genügend Zeit, die Päckchen und Pakete pünktlich den Kindern und Jugendlichen der drei Einrichtungen Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid, Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Aachen-Brand sowie Maria im Tann – Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zukommen zu lassen und am Heiligen Abend den Kindern eine Freude zu machen.

Die Kinderwünsche sind wie jedes Jahr bunt gemischt: Von Bastelsets über Sportartikel, Kuscheltiere, Duplo- oder Lego-Steinen, Puzzles bis hin zu Kosmetik oder Einrichtungsgegenständen und Haushaltsartikeln für die erste eigene Wohnung ist alles dabei. Auch ungewöhnliche Wünsche wie eine Säge oder ein Hammer, Jahreskarten für den Tierpark sowie ein großer Teddybär stehen auf den Karten. Viele der Jugendlichen wünschen sich auch Gesellschafts-Spiele, Bücher oder Gutscheine für Buchhandlungen. Gutscheine sind insgesamt häufig dabei, diese erzeugen für die Jugendlichen und Kinder ein besonderes, und vielleicht nicht so selbstverständliches, „Shopping-Gefühl“. Die Vielfalt der Wünsche ist grenzenlos – und ein wenig Demut erfüllt einen bei einem so simplen Wunsch wie „buntes DinA4-Papier zum Basteln“.

Warme Kleidung benötigt

Im Rahmen des Auftakts der Wunschzettel-Aktion berichtet das Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid erneut, dass die Kleiderkammern leer sind. Es fehlt gerade in der kalten Jahreszeit an warmer Kleidung. Konkret benötigt wird Winterbekleidung wie zum Beispiel Mützen, Schals, Mäntel, Jacken und Schuhe. Die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Aachen Brand würde sich über Skihandschuhe für Kinder und Jugendliche freuen.

Deshalb bittet Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen alle Aachener*innen, Winterkleidung zu spenden.

Kontaktaufnahme für Spenden bitte nur direkt an die Einrichtung:

Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid / Ev. Frauenverein Aachen von 1850 – Branderhofer Weg 14, 52066 Aachen

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Top-Themen

Fakeshop-Finder 3.0 – Neue Funktion macht Online-Shopping am Black Friday und in der Vorweihnachtszeit noch sicherer

Region/Düsseldorf – Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen kommt Betrügern mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Schliche. Mit suchmaschinenoptimierten Warnhinweisen wird das Online-Shopping noch komfortabler und sicherer. Ware online bestellt, bezahlt – aber nie erhalten? Oder minderwertige Artikel geliefert bekommen, deren Rücksendung dann teuer nach Asien erfolgen soll? Mit den Rabattschlachten rund um den Black Friday und die Cyberweek, aber gerade auch zum Weihnachtsgeschäft, sprießen Fakeshops wie Pilze aus dem Boden. Die unseriösen Onlineshops sehen oftmals selbst auf den zweiten Blick so echt aus, dass sie für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum als gefälscht zu erkennen sind. Gutes und sicheres Einkaufen im Internet, kann aufgrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen mehrerer deutscher Bundesländer dennoch gelingen. Das beliebte Online-Tool ist 2022 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden und hat schon mehr als 1,7 Millionen Websites untersucht und knapp 70.000 Fakeshops sowie knapp 56.000 sogenannte Fakeshop-Zubringerdomains entdeckt. Gut zwei Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Angebot bereits genutzt, womit der Fakeshop-Finder zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen zählt.

Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Der Fakeshop-Finder ist in Nordrhein-Westfalen entwickelt worden und ging im August 2022 an den Start. Die Nutzungszahlen zeigen, dass unser digitaler Helfer bei den Verbrauchern sehr gut ankommt und zu einem festen Begleiter beim sorgenfreien Einkauf im Internet geworden ist. Jetzt wird der Fakeshop-Finder zusammen mit mehreren Bundesländern weiterentwickelt und warnt noch besser vor betrügerischen Internetseiten. Gutes und sicheres Online-Shopping – gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit – klappt so noch besser. Der Fakeshop-Finder ist eine echte Erfolgsgeschichte!“

Neue Funktionen des Fakeshop-Finders 3.0

Die Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders zielt darauf ab, die Reichweite und Sichtbarkeit des Online-Werkzeugs weiter zu steigern sowie seine Quellenlage zu verbessern.

Neu ist, dass für jüngst entdeckte Fakeshops automatisch ein suchmaschinenoptimierter Warnhinweis auf warnung.fakeshop-finder.de veröffentlicht wird. Dadurch erhalten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die nach dem Namen des Online-Shops suchen, bereits auf der Ergebnisseite ihrer Suchmaschine eine Warnmeldung. Die Funktion ist ein Ergebnis eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders.

Stellungnahmen der Projektpartnerinnen und Projektpartner der Bundesländer:

Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, Nordrhein-Westfalen: „Der Fakeshop-Finder macht vor, wie Künstliche Intelligenz zum Schutz beim Einkaufen im digitalen Raum genutzt werden kann. Verbraucher finden mit dem Fakeshop-Finder mit wenigen Klicks schnell und kostenlos heraus, ob ein Online-Shop seriös ist. So werden Betrügern keine Weihnachtsgeschenke gemacht!“

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, MdL, Baden-Württemberg: „Der Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) benennt bereits seit 2022 Fake-Shops als eine ernste Bedrohung für die Gesellschaft. Auch wir haben dies früh erkannt und den Fake-Shop-Finder mit auf den Weg gebracht. Ich freue mich, dass Baden-Württemberg mit der Projektkoordination erneut dazu beitragen kann, den Verbraucherschutz im Alltag der Menschen zu verbessern.“

Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, Sachsen-Anhalt: „Der Fakeshop-Finder ist ein wirkungsvolles Online-Werkzeug, mit dem sich Verbraucherinnen und Verbraucher effektiv vor Betrügern und unseriösen Online-Shops schützen können. Die Bedienung ist kinderleicht, binnen Sekunden werden unseriöse Angebote entlarvt. Der Fakeshop-Finder bietet eine zuverlässige Orientierungshilfe und trägt entscheidend dazu bei, finanzielle Verluste und böse Überraschungen beim Einkauf im Internet zu verhindern. Der Fakeshop-Finder stärkt auch das Vertrauen in den Online-Handel und ist zugleich ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im digitalen Alltag.“

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, Werner Schwarz, Schleswig-Holstein: „Onlineshopping wird immer beliebter – vor allem in der Vorweihnachtszeit. Damit steigt jedoch für Verbraucherinnen und Verbraucher das Risiko, auf betrügerische Onlineshops hereinzufallen und unwiederbringlichen finanziellen Schaden zu erleiden. Schleswig-Holstein unterstützt daher die Weiterentwicklung des Fakeshop Finders 3.0. So können Verbraucherinnen und Verbraucher noch sicherer online einkaufen und sich vor den Gefahren in der digitalen Welt schützen. Mein Dank gilt dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens und der dortigen Verbraucherzentrale für die Federführung in diesem Prozess.“

Warum Fakeshops nur schwer zu erkennen sind

Mit der Cyberweek startet der Handel in die Vorweihnachtszeit. Auch gefälschte Onlineshops haben dann Hochkonjunktur. Die angebotenen Produkte existieren in der Regel gar nicht. Oftmals akzeptieren die Shops auch nur Vorkasse und wer zahlt, dessen Geld ist weg. Weil die Shop-Betreiber häufig außerhalb Europas ansässig sind, ist die Strafverfolgung schwierig bis nahezu unmöglich.

Betrügerische Shops sind dabei immer häufiger so täuschend echt gestaltet, dass sie sich kaum von realen Online-Händlern unterscheiden. Außerdem erfolgt die Erstellung von Fakeshops mittlerweile nahezu vollständig automatisiert. Oft sind solche Adressen nur wenige Wochen im Netz, bevor sie durch neue ersetzt werden. Fakeshop-Listen im Internet veralten daher allzu schnell. Das alles sorgt dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder neuen Fakeshops zum Opfer fallen. 

So funktioniert der Fakeshop-Finder

Hinter dem Fakeshop-Finder steckt ein System, das mittels Künstlicher Intelligenz das Internet ständig nach Fakeshops durchsucht. Jede gefundene Shop-Website wird auf Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind. Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die Verbraucherinnen und Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen könnten. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops kennt und nutzt der Fakeshop-Finder. Das System lernt immer weiter.

Aus all diesen Informationen errechnet die Anwendung dann die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der eingegebenen Adresse um einen Fakeshop handelt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten das Ergebnis in Ampel-Form: Rot steht für eine eindeutige Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung an bestimmten Stellen genauer hinzusehen und Grün, wenn der Einkauf sicher ist.

Hintergrund zum Projekt

Der Fakeshop-Finder wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im August 2022 gestartet und vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. An der Fortentwicklung des Fakeshop-Finders beteiligen sich aktuell die Verbraucherzentralen Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, gefördert von ihren jeweiligen Landesministerien. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 293.000 Euro. Die Projektlaufzeit endet zum 30. Juni 2025. Technischer Partner ist die mindUp Web + Intelligence GmbH in Konstanz.

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