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„Wir vergessen Euch nicht“

Mechernich, 30.03.2021 – Einhundert Palmstangen bastelten die Kinder des katholischen Kindergartens St. Johannes Baptist für die Bewohner/innen des Altenheimes „Kreuserstift“ in Mechernich. „Pänz“ und Erzieherinnen überreichten die Stecken mit Hühnern und Fischen aus Buchsbaumzweigen bereits am Freitag vor Palmsonntag.

Bereits seit 20 Jahren sind regelmäßige, gegenseitige Besuche und gemeinsame Palmsonntags-Gottesdienste eine schöne Tradition für Altenheimbewohner und Kindergartenkinder. Wegen der Corona-Pandemie kann man sich zurzeit aber nicht direkt begegnen.

Deshalb gab es im von Marlies Lottermoser geleiteten Kindergarten der „Caritas Lebenswelten“ bereits mehrere kleine Bastelaktionen unter dem Slogan „Wir vergessen Euch nicht“. So wurden zum Beispiel zu Sankt Martin Laternen gebastelt und an Epiphania gab es ein Dreikönigsmobile als Segengruß. Wie Marlies Lottermoser dem Mechernicher Bürgerbrief schrieb, hoffen Kinder und Bewohner/innen auf eine gesunde, persönliche Wiederbegegnung zum Palmfest 2022.

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Aktueller Stand der Corona-Schutzimpfungen im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler, 30.03.2021 – In der vergangenen Woche, 22. bis einschließlich 28. März, wurden im Kreis Ahrweiler rund 1900 Impfungen im Landesimpfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf als auch durch die mobilen Impfteams des DRK durchgeführt – davon 1750 Erst- sowie 150 Zweitimpfungen. Insgesamt wurden bis dato rund 21.000 Impfungen (15.300 Erst- und 5700 Zweitimpfungen) vorgenommen. Der Kreis liegt damit bei einer Impfquote von 11,8 Prozent der Erst- und 4,4 Prozent der Zweitimpfungen.

In dieser Woche, 29. März bis einschließlich 4. April, sind weitere 3100 Impfungen (davon 2.400 Erst- sowie 700 Zweitimpfungen) geplant. Auch an den Osterfeiertagen wird weiter geimpft. Lediglich am Ostersonntag, 4. April, bleibt das Impfzentrum geschlossen.

In der Kalenderwoche 13 werden die mobilen Impfteams die Erstimpfungen des  Ambulanten Pflegedienstes „Kompetente Pflege mit Herz“ in Kripp und Brohl vornehmen. Darüber hinaus werden seit Anfang März alle Pflege- und Senioreneinrichtungen erneut durch mobile Teams aufgesucht. Sowohl das Personal als auch die Bewohnerinnen und Bewohner, die während der Erstimpfungen verhindert oder noch nicht aufgenommen waren, sollen so ein Impfangebot erhalten. In dieser Woche sind die Teams in den Seniorenzentren „Villa Sibilla“ und „Augustinum“ (beide Kreisstadt), „St. Anna“ (Ahrweiler) sowie „Maranatha“ (Sinzig) im Einsatz.

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Hebammen-Schule bekommt mehr „Nachwuchs“

Region/Mayen-Koblenz, 30.03.2021 – Bildungseinrichtung erhöht die Anzahl der Ausbildungsplätze auf 65. Hebamme: Die Ausbildung in Theorie und Praxis dauert drei Jahre und wird mit einem staatlichen Examen abgeschlossen. Für viele Schülerinnen und junge Frauen gibt es den großen Wunsch, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu
ergattern – zumal es in Rheinland-Pfalz insgesamt nur drei Schulen gibt, die diese Ausbildung anbieten.

Bis einschließlich 2022 dürfen die Hebammenschulen noch mit neuen Ausbildungskursen starten, danach geht die Ausbildung vollständig an die Hochschulen und wird vollakademisiert. „Für alle diejenigen haben wir eine gute Nachricht. Die Anzahl der Ausbildungsplätze in unserer Hebammenschule wurde nun durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz von 50 auf 65 erhöht, um der angespannten Fachkräftesituation Rechnung zu tragen“, berichtet Natalie Waldforst, Direktorin Bildungs- und Forschungsinstitut am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein.

Die Auszubildenden erwarten spannende Inhalte rund um die Schwangerenvorsorge, Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung. „Das Wichtigste für den Beruf der Hebamme ist die Liebe mit Menschen zu arbeiten und dabei Engagement, Disziplin und positives Denken zu zeigen“, erklärt Birgit Eultgem, Leiterin der Hebammenschule des GK-Mittelrhein am Standort Kemperhof in Koblenz, und ist sich sicher, dass auch die zukünftigen Absolventen diese Voraussetzungen in Zukunft erfüllen werden.

Informationen rund um die Ausbildung zur Hebamme gibt es online unter: https://www.gk.de/aus-weiterbildung/ausbildung-hebamme/.

Zudem können sich Schüler, Lehrer und Eltern am Donnerstag, 8. April, bei Checkpoint Ausbildung über diesen und weitere 12 Berufe informieren. Interessiere melden sich einfach per Mail mit dem Betreff „Anmeldung Checkpoint Ausbildung“ an bfi@gk.de an und teilen die gewünschte Veranstaltungszeit (10-12, 13-15 Uhr oder 15-17 Uhr) mit. Zudem geben sie an, ob sie sich für die Gesundheitsfachberufe oder für die Ausbildungsberufe rund um Verwaltung und Service interessieren.

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„Öcher Solar Offensive“: Privatleute und Betriebe sollen Solaranlagen auf ihren Dächern installieren

Aachen, 30.03.2021 – Die Stadt Aachen startete gestern ihre Solarkampagne „Öcher Solar Offensive“. Sie zielt darauf ab, möglichst viele private und gewerbliche Hauseigentümer*innen zu motivieren, eine Photovoltaik- oder solarthermische Anlage auf ihrem Dach zu installieren. Fördermittel und Beratungsangebote werden ebenfalls von der Stadt zur Verfügung gestellt. Gemeinsam können Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürger*innen somit einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

Im Juni 2019 hat die Stadt Aachen den Klimanotstand ausgerufen und im anschließend erarbeiteten Klimaschutzkonzept einen der Schwerpunkte – neben Gebäudesanierung und klimafreundlicher Mobilität – auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt. „Wir haben beschlossen, ab 2030 klimaneutral zu handeln. Dazu brauchen wir die Nutzung von Sonnenenergie, wo immer es möglich ist“, erklärt Klimaschutz- und Umweltdezernent Dr. Markus Kremer.

Der Stromverbrauch aller Aachener Haushalte könnte komplett mit Solarenergie gedeckt werden. Klaus Meiners vom Fachbereich Klima und Umwelt appelliert daher an alle Aachener Bürger*innen, sich im Rahmen der Öcher Solar-Offensive zu informieren, ob das eigene Dach für Solaranlagen geeignet ist. Wer eine Anlage betreibt, leistet einen regionalen Beitrag für den globalen Klimaschutz.

Um den Ausbau von Solaranlagen zu fördern, stellt die Stadt Aachen Fördermittel für Photovoltaikanlagen und für Balkon-Steckermodule zur Stromerzeugung bereit. Auch für Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung gibt es Zuschüsse. Die Förderkriterien sind unter www.aachen.de/solar beschrieben. Außerdem sind hier das Antragsformular, Informationen und Beratungsangebote zu finden.

Die Kampagne zur „Öcher Solar Offensive“ wird sowohl in gedruckten als auch in digitalen Medien sichtbar sein, um möglichst alle Bürger*innen mitzunehmen. Die Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voran: 52 Prozent des eigenen kommunalen Gesamtstromverbrauches von 24 Gigawattstunden (GWh) möchte die Stadt zukünftig durch Solarstrom aus 156 neuen Photovoltaik (PV)-Anlagen decken.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien verfolgt ein übergeordnetes Ziel: „Spätestens 2030 soll Aachen klimaneutral sein, hat der Rat der Stadt Aachen am 22. Januar 2020 beschlossen. Und jedes Jahr sollen knapp 77.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart werden“, erklärt Maria Vankann, Klimaschutzbeauftragte der Stadt.

Das Potenzial für Sonnenenergie ist relativ hoch. Eine Fläche von 490 Fußballfeldern (245 Hektar) ist laut Solardachkataster theoretisch für die solare Nutzung von Sonnenenergie geeignet. Der Strombedarf aller Haushalte in der Stadt Aachen ließe sich also komplett mit PV-Anlagen auf Öcher Dächern decken (394 GWh für 149.000 Haushalte).

Ein Viertel dieses Potenzials möchte die Stadt bis zum Jahr 2030 realisiert sehen und stellt entsprechende Fördermittel für Anlagen bereit. Rund 6.500 Tonnen Kohlendioxid (gut acht Prozent des jährlichen CO2-Reduktionsziels) sollen so jedes Jahr vermieden werden.

Weitere Infos: www.aachen.de/solar

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Biotope als wichtiges Ökosystem müssen gerettet werden

Bad Münstereifel, 30.03.2021 – Kurstädtische Sozialdemokraten sehen Handlungsbedarf beim Kalkarer Moor und im Eschweiler Tal.
Trockenheit der letzten Jahre setzt den Biotopen in Bad Münstereifel zu.

Auf dem Gebiet der Stadt Bad Münstereifel gibt es zahlreiche Biotope. Viele davon auch in Naturschutzgebieten, die für das Ökosystem eine besondere Bedeutung haben. Eines davon ist das Kalkarer Moor im dazugehörigen Naturschutzgebiet an der ehemaligen Grube Toni. „Das Kalkarer Moor ist grundsätzlich schon durch Eutrophierung, Grundwasserabsenkung und Verbuschung als unerwünschte Sukzession bedroht. Durch die vergangenen warmen und regenarmen Sommer ist diese Bedrohungslage weiter gestiegen und gefährdet die weitere Existenz des Moores jetzt akut.“ beschreibt Tenzin Naktsang die Situation.

Der SPD-Ratsherr hat gemeinsam mit seinem Genossen Sebastian Glatzel einen Antrag zur Rettung der Biotope eingebracht. Die Stellung von Biotopen in einem intakten Ökosystem ist von herausragender Bedeutung. Des Weiteren bilden Moore einen erheblichen Beitrag zur Bindung von CO2. Moore speichern mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem in der Welt. Als Wasserspeicher erfüllen sie eine
wichtige Rolle im Wasserhaushalt und helfen dadurch unter anderem Überschwemmungen zu verhindern. Zudem bieten Sie bedrohten Tier-, Insekten- und Pflanzenarten einen Lebensraum. „Daher muss das Biotop Kalkarer Moor mit allen zur Verfügung stehenden Anstrengungen bewahrt werden.“ so Naktsang.

Ein weiteres Feuchtraum-Biotop befindet sich im Eschweiler Tal in der Nähe des Steinbruchs auf der südlichen Seite des Eschweiler Bachs. Dieses Biotop wurde künstlich angelegt, ist aber nun ausgetrocknet. Eine Reaktivierung kann an dieser Stelle die Attraktivität des Eschweiler Tals als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet erhöhen.

„Die Pflege und der Schutz des Vorhandenen ist ein Teil einer Strategie, unsere Stadt zu einer ökologisch-nachhaltigen Kommune werden zu lassen. Dazu gehören auch die Feuchtraum-Biotope. Wir stellen uns vor, dass vorhandene oder noch zu errichtende Niederschlagskanäle zur Versorgung der Biotope mit herangezogen werden können.“ erklärt der sachkundige Bürger Sebastian Glatzel die
SPD-Initiative. Das Thema wird in der nächsten Sitzung des Forstausschusses auf der Tagesordnung
stehen.

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Die Wegeprofis

Mechernich-Vussem, 30.03.2021 – Carsten Vogel erhielt vom städtischen Bauhof eine Karte – und startete als Ortsbürgermeister von Vussem gleich mit einer pfiffigen Idee ins Amt. Auf dem ihm vorgelegten Plan sollte er Wege rund um „sein“ Dorf markieren, die zugewuchert und damit nicht mehr oder nur kaum noch passierbar waren, weil Bäume und Sträucher sich zu sehr ausbreiteten.

„Alleine geht das nicht“, war Vogel angesichts der vielen Wegekilometer rund um den 837-Seelen-Ort Vussem schnell klar. Wer kennt sich denn am besten in Wald und Flur aus?, überlegte er. Jedoch nicht lange. Er bildete ein Vussemer Kompetenz-Team: Er nahm Reiterin Anna Kreuser mit ihrer Islandstute Assa, die mit ihrer Hündin Enya lange Spaziergänge liebende Andrea Dreesen sowie Landwirt Axel Dreßen mitsamt Traktor mit ins Boot. „Sie sind hier im Gebiet tagtäglich unterwegs und kennen die Wege vor Ort wie ihre Westentasche“, so Vogel.

Man setzte sich gemeinsam hin und schmiedete den Plan. Weitere Vussemer Bürger gaben in Gesprächen oder per Whatsapp-Nachrichten für Straßen und Wege im Dorf Hinweise hinzu. Schnell kristallisierte sich die wichtigen Bereiche heraus, die zwingend freigeschnitten werden sollten. Diese wurden kenntlich gemacht und die Karte wie besprochen beim Bauhof eingereicht. „Die Kollegen vom Bauhof haben sich direkt gekümmert. Das lief einwandfrei. Alles hat perfekt gepasst“, lobt Vogel.

Verlässliche Dorfgemeinschaft

Wie gut aber auch, dass er im Dorf auf eine intakte und aktive Gemeinschaft zählen kann. „Egal ob Nachbarschaft, Vereinsleben, die Dorfgemeinschaft im Dorf ist sehr stark“, bestätigt auch Kreuser. Das sei Gold wert, so Dreßen: „Eigentlich ist hier in der Ortslage Vussem alles so, wie man es sich wünscht. Alle packen an, wenn man irgendwas hat und wir haben alle füreinander Verständnis im größten Rahmen.“ Miteinander, nicht gegeneinander, laute das Credo, da sind sich alle vier sofort einig. „Vereinsübergreifend“, bestätigt Vogel: „Wenn was gebraucht wird, steht jeder für den anderen ein.“

Und noch mehr…

Das Team freut sich, dass die Wege und Straßen für Mitbürgerinnen und Mitbürger wieder in Schuss gebracht sind. Auch ein Teil des Römerkanal-Wanderwegs – vom Sportplatz bis zum Friedhof – ist jetzt wieder frei begehbar für Wanderer.

Vogel ist weiter hochmotiviert. „Die ersten Zusammenarbeiten mit der Stadtverwaltung haben hervorragend funktioniert.“ In gemeinschaftlichem Engagement setzte man auch schon den Bürgersteig an der Trierer Straße vom Spielplatz in Richtung Turnhalle instand. Bestehende Gabionen im Rosenweg durch einen 90-Zentimeter-hohen Zaun verstärkt, um die Straße für den Verkehr ausreichend vom Bach zu trennen. Außerdem sollen Verkehrsmessungen auf der Trierer Straße vorgenommen werden, um später vielleicht zwei zusätzliche Zebrastreifen als Überquerungshilfe für die Kinder im Ort zu realisieren. Auch sollen Lösungen für den Vussemer Parkplatz vor der Schule gesucht werden.

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Appell vom Landrat des Landkreises Bernkastel-Wittlich: „Modellkommune Corona“

Wittlich, 29.03.2021 – Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wenn ich in dem Moment, wo ich Ihnen diese Zeilen schreibe, auf die Corona-Karte der Bundesrepublik schaue, kann ich feststellen, dass unser Landkreis Bernkastel-Wittlich mit einer Inzidenz von 24,9 Infizierten pro 100.000 Einwohnern nicht nur auf dem ersten Rang in Rheinland-Pfalz, sondern sogar auf zu den drittniedrigsten in der bundesweiten Betrachtung liegt. Und dies zu einem Zeitpunkt, an dem bundesweit die Inzidenzen sehr stark steigen. Auch aus unserer eigenen Erfahrung der letzten Wochen ist es mir gleichzeitig bewusst, dass es sich hierbei um eine reine Momentaufnahme handelt, zu der auch ganz viel Glück gehört.

Gleichwohl möchte ich an dieser Stelle ganz vielen Menschen danken, die mittlerweile schon seit über einem Jahr an sieben Tagen in der Woche ihren uneigennützigen Dienst verrichten. Seien es beispielhaft Ärzte, Pflegekräfte, mobile Pflegedienste, Rettungsdienste oder Hilfsorganisationen, die vielen helfenden Kräfte der Bundeswehr, jeder an seinem Platz, jeder mit hoher Verantwortung und einem riesigen Engagement. Aber auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich Dank sagen. Gesundheitsamt und Ordnungsamt leisten einen großen Beitrag in der Pandemiebekämpfung, die Kontaktnachverfolgung und die Absonderungen der Infizierten funktionieren sehr gut. Viele haben tatkräftig mitgeholfen, dass gleich nach Beginn der Pandemie ein äußerst leistungsfähiges Testzentrum in Wittlich entstanden ist, innerhalb von drei Wochen wurde ein Impfzentrum aus dem Boden gestampft und nach Freigabe der Schnelltests haben wir innerhalb weniger Tage gemeinsam mit der Kollegin und den Kollegen Bürgermeistern mit Unterstützung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen flächendeckend eine Teststrategie auf die Beine gestellt. An all diesen Stellen sind ganz viele Menschen mit hohem persönlichen Einsatz für Sie da.

Ein ganz besonderer Dank gilt aber auch Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für Ihre große Disziplin, für Ihr Verständnis und damit für das weit überwiegende Einhalten der vorgegebenen Regelungen. Ohne Ihr entscheidendes Zutun nützt die beste Strategie überhaupt nichts.

Wie geht es nun weiter? Durch den nach wie vor sehr schleppenden Fortschritt bei den Impfungen und trotz angekündigter wesentlicher Verbesserungen ab Mitte April, ist uns nicht damit geholfen, tägliche Horrorszenarien mit immer neuen Mutanten und immer härteren Lockdowns zu verkünden. Vielmehr müssen parallel Wege aufgezeigt werden, wie es gemeinsam mit einer verbesserten Impfstrategie zu Lockerungen und damit auch zu einem Wiederbeleben der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens kommen kann. Dies funktioniert nur, indem wir uns von dem alleinigen Gradmesser der Inzidenz verabschieden und wesentlich erweiterte Testmöglichkeiten mit entsprechenden digitalen Nachweisen als Weg hin zu einem Öffnungskonzept aufweisen. Die in Rheinland-Pfalz hierzu ausgelobte Modellkommune ist sicher ein richtiger Ansatz. Ob die Bedingungen allerdings von vielen umgesetzt werden können, wird sich zeigen. Auch hier stelle ich mir die Frage, ob ein solches Vorgehen nur für Kommunen mit einer Inzidenz unter 50 gelten kann, denn es ist für Verwaltungen und Betriebe sehr viel Aufwand damit verbunden, der nur machbar ist, wenn eine gewisse Nachhaltigkeit damit verbunden ist. Und Inzidenzen verändern sich nun mal täglich.

Wir im Landkreis Bernkastel-Wittlich haben uns jedenfalls direkt nach der Ankündigung durch die Ministerpräsidentin auf den Weg gemacht, um ein Konzept zu entwickeln, dass den Menschen und den Betrieben im Landkreis die Möglichkeit eröffnet, wieder ein Stück Freiheit zurückzugewinnen. Es finden zurzeit Gespräche mit der Kollegin und den Kollegen Bürgermeistern statt, um über eine erhebliche Ausweitung der Testmöglichkeiten flächendeckend im gesamten Landkreis jedem, der sich testen lässt, über einen digitalen Nachweis den Zutritt zu Geschäften, Restaurants und Kultureinrichtungen und für die sportliche Betätigung zu ermöglichen. In diese Gespräche werden natürlich die betroffenen Betriebe und Einrichtungen mit einbezogen, denn sie werden letztlich auch in ihrem Bereich die Voraussetzungen für die Umsetzung schaffen müssen.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass es uns gelingt, die vom Land gestellten Anforderungen zu erfüllen und das Konzept der Modellkommune umzusetzen, weise aber schon an dieser Stelle darauf hin, dass die nachhaltige Umsetzung von Lockerungen in Verbindung mit schnellerem Impfen und erweitertem Testen nur gelingen kann, wenn Sie alle sich im Übrigen so wie bisher strikt an die Verhaltensregeln halten. Dann wird Tübingen auch in unserem Landkreis möglich sein.

Packen wir es gemeinsam an. Ich sehe es als einzige Möglichkeit, kurz- und mittelfristig ein Stück mehr Normalität zu erreichen.

Es grüßt Sie alle ganz herzlich

Ihr

Gregor Eibes, Landrat

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Vorsorglicher Impfstopp: Kreis Euskirchen verimpft AstraZeneca mit sofortiger Wirkung nicht mehr an Frauen, die jünger als 55 Jahre sind

Euskirchen, 29.03.2021 – Der Kreis Euskirchen hat in Abstimmung mit der ärztlichen Leitung des Impfzentrums in Marmagen entschieden, dass mit sofortiger Wirkung der Impfstoff AstraZeneca nicht mehr an Frauen in der Altersgruppe U55 verimpft wird.

Nach einem ersten Fall am 26.03.2021 wurde dem Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen am 28.03.2021 ein weiterer Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung nach Impfung mit „COVID-19 Vaccine AstraZeneca“ angezeigt. Auch hier erfolgte die Meldung durch den verantwortlichen Arzt des regionalen Impfzentrums, nachdem er entsprechende Informationen von der behandelnden Klinik erhalten hatte.

Beide Patientinnen entwickelten mit dem Abstand weniger Tage zur Impfung eine Sinusvenenthrombose. Während eine 47 Jahre Patientin an den Folgen verstarb, befindet sich die jetzt gemeldete, 28 Jahre alte Patientin in einem stabilen Zustand und wird in einer Spezialklinik versorgt. Das Gesundheitsamt des Wohnsitzes dieser Patientin ist ebenso informiert wie das Landeszentrum Gesundheit NRW, das Gesundheitsministerium in Düsseldorf und das Paul-Ehrlich-Institut.

Da aktuell nicht ausgeschlossen werden kann, dass Tatsachen vorliegen, die gegen eine alters- und geschlechtsübergreifende Verimpfung „COVID-19 Vaccine AstraZeneca“ sprechen, hat sich der Krisenstab des Kreises Euskirchen dazu entschlossen, die Impfung mit diesem Impfstoff bei Frauen unter 55 auszusetzen. Diese Entscheidung fällte der Krisenstab nach fachlicher Beratung durch den Leiter des Gesundheitsamtes Christian Ramolla und nach Rücksprache mit dem leitenden Impfarzt Frank Gummelt sowie dessen Stellvertreterin Dr. Ulrike Zunker.

Zuvor waren Rückfragen bei den Oberbehörden damit beantwortet worden, dass das Paul-Ehrlich-Instuitut die Vorgänge gewissenhaft prüfe, eine abschließende Stellungnahme jedoch nicht erfolgen könne. Landrat Markus Ramers hat dazu mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Staatssekretär Dr. Edmund Heller telefoniert, die sich persönlich für eine zeitnahe, abschließende Klärung durch die Fachleute einsetzen.

Landrat Ramers betont, dass dies eine Maßnahme des vorbeugenden Gesundheitsschutzes ist, und in keiner Weise der Entscheidung zuständiger Bundesbehörden vorgreifen soll. „Kein Impfstoff wird vernichtet, alle Frauen, denen heute oder morgen kein Impfangebot gemacht werden kann, werden zeitnah nachgeimpft.“

In diesem Zusammenhang weist der Kreis Euskirchen darauf hin, dass Geimpfte sofort einen Arzt aufzusuchen sollen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen oder anhaltende Bauchschmerzen entwickeln. Außerdem sollten alle Personen, die nach der Impfung neurologische Symptome aufweisen, wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen oder verschwommenes Sehen, oder bei denen nach einigen Tagen auf der Haut Blutergüsse (Petechien) außerhalb des Verabreichungsortes der Impfung auftreten, umgehend einen Arzt aufsuchen.

Die Impfungen mit AstraZeneca für Männer sowie für ältere Frauen Ü55 gehen ebenso wie geplant weiter wie die Impfungen mit BioNTech.

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WEIG-Gruppe: „Gemeinsam testen gegen Corona“

Mayen, 29.03.2021 – Die WEIG-Unternehmensgruppe erhält Unterstützung vom DRK-Ortsverein Mayen e. V., Arbeitskreis Blutspende in werkseigener Teststation. Corona und kein Ende in Sicht: Um die Pandemie einzudämmen ist nicht nur ein schneller
Impffortschritt, sondern auch regelmäßiges Testen von großer Bedeutung.

Denn so können auch Infizierte, die keine Symptome aufweisen identifiziert werden. Seit Mitte März gibt es nun auch eine Station für Schnelltests bei der WEIG-Gruppe. Hier können sich die Mitarbeiter*innen schnell und einfach testen lassen. Getestet wird auf dem Werksgelände in der Polcher Straße, Mayen. Die Anmeldung erfolgt unkompliziert über apo-schnelltest.de, ein Portal zur
digitalen Buchung, Verwaltung und Abwicklung von Corona-Schnelltests.

Das Ergebnis erhält der Mitarbeiter*in bereits nach 15 Minuten per E-Mail. Doch solche Testaktionen können nur mit der Unterstützung von engagierten Helfern durchgeführt werden. Die WEIG-Unternehmensgruppe freut sich sehr, dass ehrenamtliche Mitglieder des DRKOrtsvereins Mayen e. V., Arbeitskreis Blutspende täglich zur Verfügung stehen und zum Beispiel bei administrativen Aufgaben behilflich sind. In der ersten Woche wurden bereits über 100
Mitarbeiter*innen getestet und auch aktuell sind die Termine weiterhin stark nachgefragt.

Das bedeutet sehr viel Arbeit. „Wir sind froh und dankbar, dass uns die Kollegen*innen des DRKOrtsvereins Mayen e. V., Arbeitskreis Blutspende so tatkräftig unterstützen. Denn nur mit ihrer Hilfe
können wir es schaffen allen Mitarbeiter*innen ein Testangebot anzubieten“, sagt Moritz J. Weig, geschäftsführender Gesellschafter der WEIG-Gruppe.

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In der StädteRegion Aachen gilt ab heute die „Test-Option“

StädteRegion Aachen, 29.03.2021 – Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Coronaschutzverordnung an die Beschlüsse der Beratungen zwischen Bund und Ländern angepasst. Für Kreise und kreisfreie Städte mit einer Inzidenz über 100 bedeutet das grundsätzlich, dass alle zum 8. März 2021 vorgenommenen Öffnungen wieder rückgängig gemacht werden. Vor diesem Hintergrund hat das Land NRW auch für die StädteRegion Aachen die so genannte „Corona-Notbremse“ nach § 16 der neuen Coronaschutzverordnung gezogen.

Die betroffenen Kommunen, also auch die StädteRegion Aachen, konnten nun in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales zwischen zwei Varianten entscheiden:

  1. strenger Lockdown mit Aufhebung der zum 8. März 2021 in Kraft getretenen Öffnungen oder
  2. „Test-Option“. Bei der „Test-Option“ können diese Öffnungen (wie Click and Meet, Museen, usw.) beibehalten werden – jedoch nur für Menschen mit tagesaktuellem bestätigten negativen Schnell- oder Selbsttest.

Voraussetzung für die Nutzung der „Test-Option“ ist, dass ein ausreichendes, flächendeckendes und ortsnahes Angebot zur Vornahme kostenloser Bürgertestungen vorhanden ist. Das ist in der StädteRegion Aachen mit aktuell rund 200 Teststellen für die Bürgertestungen gegeben und wird laufend weiter ausgebaut.

Die gemeinsam tagenden Krisenstäbe von Stadt und StädteRegion Aachen haben sich aus diesem Grund einstimmig dafür entschieden, von der „Test-Option“ Gebrauch zu machen. Die entsprechende Allgemeinverfügung dazu ist mit dem Land NRW abgestimmt worden und zwischenzeitlich in Kraft getreten. Darin wird angeordnet, dass anstatt der Einschränkungen nach § 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 8 Coronaschutzverordnung die Nutzung der entsprechenden Angebote von einem tagesaktuellen bestätigten negativen Ergebnis eines Schnell- oder Selbsttests nach § 4 Abs. 4 der Coronaschutzverordnung abhängig ist.

Ab dem heutigen Montag, 29.03.2021, greift damit die „Test-Option“. Mit einem von einer zugelassenen Stelle bestätigten Schnell- oder Selbsttest, der tagesaktuell ist (nicht älter als 24 Stunden), können dadurch die bislang schon ermöglichten Lockerungen (Click and Meet in Geschäften, Museen, usw.) aufrechterhalten werden.

Es gelten darüber hinaus nach wie vor die bestehenden Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht, Besuchergrenze je Quadratmeter, Regelungen zur Nachverfolgbarkeit etc.

Das Land NRW hat zwischenzeitlich klargestellt, dass ein Test ab dem Grundschulalter für Kinder benötigt wird.

Wichtig: Ein zuhause ausgeführter Selbsttest ist nicht ausreichend! Es muss sich um einen bestätigten Schnell- oder Selbsttest einer offiziellen Teststelle handeln. Wer eine fremde oder gefälschte Testbescheinigung verwendet, um Zugang zu einem Angebot zu erhalten, begeht mindestens eine Ordnungswidrigkeit. Die Geldbuße für jeden Einzelfall beträgt 1000 Euro.

Die Krisenstäbe appellieren: Nutzen Sie die kostenlosen Bürgertests!

Die Krisenstäbe von Stadt und StädteRegion rufen alle Menschen auf, auch unabhängig zur aktuellen „Test-Option“ die kostenlosen Bürgertests zu nutzen. Insbesondere auch dann, wenn Sie ein Treffen mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts planen, mit anderen gemeinsam in einem Auto unterwegs sind oder eine körpernahe Dienstleistung, wie zum Beispiel einen Friseurbesuch, in Anspruch nehmen wollen! Asymptomatische Personen haben mindestens einmal pro Woche, bei Bedarf und vorhandenen Testkapazitäten auch öfter, Anspruch auf einen Bürgertest. Das gilt auch für Menschen, die in den Niederlanden oder Belgien leben und hier krankenversichert sind bzw. hier arbeiten.

Alle aktiven Testzentren und den Fahrplan der Schnelltest-Busse findet man unter der Kurzadresse www.staedteregion-aachen.de/schnelltest

Mit Hilfe der Kurzadresse kann man die nächstgelegene Testmöglichkeit finden und Termine buchen. Ziel ist die Sicherstellung einer ortsnahen Versorgung. Die Liste der Testzentren wird laufend ergänzt.

Bei einem positiven Schnelltest-Ergebnis soll unverzüglich ein PCR- Bestätigungstest gemacht werden! Zudem gilt dann sofort eine Quarantänepflicht für die positive getestete Person sowie deren Haushaltsangehörige.

Grenzregion NL/B/D: Keine unnötigen Reisen an den Ostertagen
Nordrhein-Westfalen, die Niederlande und Belgien raten weiterhin nachdrücklich davon ab, ins Ausland zu reisen, wenn es nicht notwendig ist. Die Grenzen bleiben aber grundsätzlich geöffnet, der kleine Grenzverkehr ist weiterhin jederzeit möglich. Mit Blick auf die anstehenden Ferien und Osterfeiertage weisen die Krisenstäbe von Stadt und StädteRegion noch einmal auf die aktualisierten Reise-Hinweise aller drei Länder hin, die die Euregio Maas-Rhein in einer Übersicht zusammengestellt hat: https://euregio-mr.info/de/ueber-uns/formular-zu-ein-und-ausreise-fragen. Mithilfe eines einfach anzuwenden Formulars kann man dort die eigene Reise-Konstellation eingeben und erhält sofort die gültigen Regeln, Verbote und Empfehlungen angezeigt.

Als nicht notwendige Reisegründe gelten grundsätzlich Einkaufen/Shopping/Tanken, der Besuch von Freunden oder Verwandten nicht ersten Grades, Tourismus/Erholung sowie Wandern und Radfahren. In Belgien gilt überdies seit dem 27. Januar weiterhin bis zum 18. April ein ausdrückliches Verbot für nicht notwendige (freizeittouristische) Reisen. Das Königreich Belgien hat zu diesem Zweck rund um Ostern auch verstärkte Grenzkontrollen angekündigt.

Die StädteRegion Aachen bekommt zusätzlichen Impfstoff für Risikopatienten

Das Land NRW hat am Freitag (26.03.2021) kurzfristig mitgeteilt, dass der StädteRegion Aachen einmalig zusätzliche Dosen Impfstoff zur Verfügung gestellt werden. Die StädteRegion Aachen möchte diese zusätzlichen Impfdosen vorrangig Risikopatientinnen und -patienten zur Verfügung stellen. „Gerade diese besonders gefährdeten Gruppen, die seit Monaten Angst um ihr Leben haben, brauchen zu Beginn der dritten Welle unseren besonderen Schutz. Wir sind froh, dass wir nun endlich helfen dürfen“, so Gesundheitsdezernent Dr. Michael Ziemons. „Ein einfaches Attest über die Zugehörigkeit zu einer Patientengruppe nach § 3 Absatz 1 Ziffer 2 der Impfverordnung reicht aus, eine konkrete Diagnose ist nicht erforderlich“, so Ziemons. Enge Kontaktpersonen sollen perspektivisch über die Hausärzte geimpft werden, zunächst kommt es darauf an, möglichst viele Risikopatienten zu schützen.

Eine Ausnahme stellen Eltern von schwerkranken Kindern dar, die zu jung sind, um geimpft zu werden (weil die Impfstoffe erst ab 16 Jahren zugelassen sind). Diese Eltern werden gebeten, sich über die Adresse kgs-impfbitten@staedteregion-aachen.de (oder postalisch: StädteRegion Aachen, KGS Impfbitten, 52090 Aachen) mit ihren Kontaktdaten und einem Attest des Kindes zu melden.

Auf der Seite der StädteRegion Aachen (www.staedteregion-aachen.de/impftermin-vorerkrankte) werden in dieser Sofortmaßnahme daher vorübergehend nur Termine für Risikopatienten zu vereinbaren sein, die jetzt zusätzlich gebucht werden können.

Risikopatienten, die keinen Online-Termin mehr buchen können, wenn die Termine schon vergeben sind, können sich mit einer Mail an kgs-impfbitten@staedteregion-aachen.de mit Angabe ihres Attestes nach § 3 Absatz 1 Ziffer 2 der Impfverordnung auf eine Warteliste setzen lassen. Bei gebuchten Terminen, die nicht wahrgenommen werden, wird diese Warteliste dann sehr kurzfristig abgearbeitet. Risikopatienten, die auf dieser Liste stehen, werden mit dem Angebot eines sehr kurzfristigen Impftermins kontaktiert.

Ab dem 5. April werden dann voraussichtlich auch neue Termine für Berufsgruppen freigeschaltet werden.

Impfungen von Personen, die 70 bis 79 Jahre alt sind.

Ab dem 6. April 2021 wird landesweit die Terminvereinbarung für Personen, die 70 bis 79 Jahre alt sind, über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigungen (www.116117.de sowie telefonisch über die Rufnummer 116 117) freigeschaltet. Um eine Überlastung der Terminbuchungssysteme auszuschließen, werden die Einladungen jahrgangsweise erfolgen und die Buchungsmöglichkeiten der Personengruppe ebenfalls jahrgangsweise freigeschaltet, beginnend mit den 79-Jährigen. Alle Berechtigten in dieser Altersgruppe werden dazu noch in dieser Woche angeschrieben. Dabei wird immer auch die gemeinsame Buchung für Lebenspartner möglich sein, auch wenn diese jünger als 79 Jahre sind. Die ersten Impfungen werden ab dem 8. April 2021 ermöglicht.

Informationen zur Corona-Schutzimpfung

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat ein Bürgertelefon zur Corona-Schutzimpfung eingerichtet. Zu erreichen ist die Hotline des Landes unter der Rufnummer 0211/9119-1001, montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Unter www.corona-schutzimpfung.de ist zudem ein breites Informationsangebot zu den bundeseinheitlichen Informationen abrufbar.

Richtiges Verhalten bei positiven Selbsttests

Die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes NRW regelt unter anderem in den Paragrafen 13 und 14, wie sich Personen verhalten müssen, deren Corona-Selbsttest ein positives Testergebnis ergibt. In dem Fall sind diese Personen verpflichtet, sich in einem Testzentrum oder bei der Hausärztin oder dem Hausarzt unverzüglich, spätestens am nächsten Werktag, einem PCR-Test als Kontrolltest zu unterziehen.

Diese Personen müssen die Teststelle vorab über das positive Selbsttestergebnis informieren. Im Zeitraum vom Erhalt des positiven Selbsttests bis zum PCR-Test müssen unmittelbare Kontakte zu anderen Personen, die nicht zwingend erforderlich sind, vermieden werden. Nach dem PCR-Test gilt die Verpflichtung, sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses in Quarantäne zu begeben. Für Personen, bei denen eine Infektion mit SARS-CoV-2 mit einem PCR-Test nachgewiesen ist, greifen dann die gültigen Quarantäneregeln. Ist das Ergebnis negativ, kann die Quarantäne beendet werden.

Gemeinsames Abstrichzentrum (GAZ)

Die Termine für PCR-Testungen im GAZ werden nur online unter der Adresse: www.staedteregion-aachen.de/gaz vergeben. Bei der Online-Terminvergabe muss man Angaben zum Grund für die gewünschte Testung und zum eigenen Gesundheitszustand machen. Das Formular wird regelmäßig an die Teststrategie des Robert-Koch-Instituts angepasst. Kontaktpersonen ersten Grades, Menschen mit positiven Schnelltests in Heimen und anderen Einrichtungen sowie Reihentestungen werden durch das Gesundheitsamt unmittelbar angesprochen und zu einem festen Termin eingeladen.

Bürgertelefon von Stadt und StädteRegion Aachen
Für Bürgerinnen und Bürger von Stadt und StädteRegion Aachen ist für allgemeine Informationen (nicht für die persönliche medizinische Beratung!) rund um das Thema eine Corona-Info-Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags unter 0241/510051 von 8 Uhr bis 16 Uhr zu erreichen.