Ein Konzept zu entwickeln, Kosten zu checken, Sponsoren zu finden und viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen – das liegt ihr nach eigenen Worten. Es macht ihr Freude, wenn Projekte gelingen. Auf Ebene des Landkreises steht vieles an, was man gemeinsam anpacken muss, um unsere Heimat zukunftsfest aufzustellen. Das hatte sie sehr gereizt. Julia Gieseking, SPD. Foto: Landkreis Vulkaneifel
Daun, 31.03.2021 – Für den Landkreis Vulkaneifel beginnt am 1. April 2021 ein neues Kapitel. Gut vier Monate nach ihrem Überraschungssieg tritt Julia Gieseking ihr Amt als Landrätin im Landkreis Vulkaneifel an. Mit überzeugenden 66,4 Prozent hatte sie die Landratswahl gegen Amtsinhaber Heinz-Peter Thiel gewonnen.
Nach mehr als 200 Jahren Landkreis-Geschichte wird zum ersten Mal eine Landrätin die oberste Kommunalbeamtin im Kreis. Dipl. Ing. und Architektin Julia Gieseking / SPD steht nun an der Spitze des Landkreises Vulkaneifel (vormals Daun). Am 31. März 2021 ist Julia Gieseking in ganz kleiner Runde zur neuen Landrätin ernannt worden.
Pandemiebedingt fand die Verabschiedung von Landrat Heinz-Peter Thiel und die Ernennung von Julia Gieseking als neue Landrätin ohne Öffentlichkeit statt. Auf die Frage, was Sie motiviert hatte, Landrätin werden zu wollen, hatte Julia Gieseking im Gespräch mit der Eifel-Mosel-Zeitung gesagt, dass sie schon immer ein hoher Gestaltungswille antreibt. Egal ob das in ihrem bisherigen Beruf als Architektin war, oder auch in ihrem direkten Umfeld.
Baustelle Bahnhof: Für zehn Millionen Euro entsteht in Mechernich ein barrierefreier Bahnhof mit mehreren Bahnsteigen und Aufzügen. Foto: Wilfried Claesgens/C + K Gotthardt + Knipper/pp/Agentur ProfiPress
Mechernich, 31.03.2021 – Eine Zwischenbilanz an der Zehn-Millionen-Euro-Baustelle „Barrierefreie Bahnsteige Bahnhof Mechernich“ zogen jetzt Mechernichs stellvertretender Verwaltungschef Thomas Hambach und der den Bau begleitende Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens von der Gemünder Ingenieursgesellschaft mbH C + K Gotthardt + Knipper.
Wegen diverser unerwarteter Kabel- und Leitungsfunde, auf die die bauausführende Firma Falkenhahn während der Erdarbeiten im Bahnhofsgelände und im Umfeld der Gleisanlagen immer wieder stieß – und natürlich auch wegen Behinderungen durch die Corona-Krise – verzögert sich der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin um einige Monate ins Frühjahr 2022.
Am ehemaligen RWZ-Silo links im Hintergrund entsteht durch die Floisdorfer Firma H & P Schilles Tiefbau GmbH ein Komplex, in dem sich sowohl die Lebenshilfe HPZ (Heilpädagogisches Zentrum) aus Bürvenich als auch die Nordeifelwerkstätten (NEW) ganze Etagen gesichert haben. Sie ziehen nach Mechernich ins Zentrum des Kreises Euskirchen, an dem ihre Klientel barrierefreie An- und Abreisemöglichkeiten vorfindet. Mechernichs stellvertretender Stadtverwaltungschef Thomas Hambach (r.) und Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens von der Gemünder Ingenieursgesellschaft mbH C + K Gotthardt + Knipper zogen jetzt für den Mechernicher „Bürgerbrief“ Zwischenbilanz am 10-Millionen-Umbau barrierefreier Bahnhof Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
In Angriff genommen wurden die Bauarbeiten einer ganz überbrückten, barrierefreien Bahnsteiganlage mit drei Aufzügen am 15. Juni 2020. Ursprünglich waren nur zwei Aufzüge vorgesehen, im Zuge der Maßnahme entschied man aber in Abstimmung mit dem Fördergeber, dass man sowohl vom Bahnhofsberg, als auch von der Friedrich-Wilhelm-Straße aus auf die Gleisanlage und zu den Zügen gelangen können soll.
S-Bahn alle 20 Minuten
Die Mechernicher Bahnsteiganlage wird eine moderne und benutzerfreundliche Anlage an der Eisenbahnlinie Köln-Trier-Saarbrücken, die zurzeit in beide Fahrtrichtungen im Halbstundentakt („Viertel vor“ und „Viertel nach“ jeder vollen Stunde) bedient wird – und nach der geplanten Elektrifizierung der Strecke zur S-Bahn ab 2030 im 20-Minuten-Takt.
Spätestens dann gehört die Stadt Mechernich ÖPNV-technisch zum Dunstkreis der Millionen-Metropole Köln. Der moderne Mechernicher Bahnhof, der auf Privatinitiative des Mechernicher Unternehmers Rolf Schäfer („Schäfer-Reisen“) 2006 umgebaut worden war, ist dann eine weitere barrierefreie Drehscheibe inmitten des Kreises Euskirchen.
Hinzu kommt die Bedeutung Mechernichs als Mittelzentrum und Medizin- und Bildungsstadt, die von überall ringsum erreichbar ist. „Das ist überfällig und wird positive Effekte nach sich ziehen“, so Erster Beigeordneter Thomas Hambach, „die wir bedienen können und wollen“. Die Bedeutung Mechernichs werde weiter zunehmen.
NEW und HPZ sichern Etagen
Das gelte sowohl für die medizinische Versorgung Mechernichs und für die komplette Bandbreite der Schulformen, die in Mechernich angeboten werden, als auch in Sachen Inklusion und Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung. Am Standort der ehemaligen RWZ-Siloanlagen, der von der Floisdorfer Firma H & P Schilles Tiefbau GmbH entwickelt wird, hätten sich sowohl die Lebenshilfe HPZ (Heilpädagogisches Zentrum) in Bürvenich als auch die Nordeifelwerkstätten (NEW) ganze Etagen gesichert.
Durch den Neubau eines erheblich breiteren Mittelbahnsteiges soll sich auch der Betrieb und Komfort für die Fahrgäste auf den Gleisen erheblich verbessern, so der Bauentwickler Diplom-Ingenieur Wilfried Claesgens: „Bisher konnten aus Sicherheitsgründen zwei Züge nicht gleichzeitig aneinander vorbeifahren, weil der derzeitige Zwischenbahnsteig dafür zu schmal ist. Derzeit kann der eine Zug erst einfahren, wenn der andere den Bahnhof verlassen hat.“
„Der Mittelbahnsteig soll über eine Brücke, mit Treppenanlagen und insgesamt drei Aufzügen erreichbar sein“, erklärte Thomas Hambach. Abgekommen sei man von der ursprünglichen Idee, lange Treppenläufe zu installieren.
„Die Bauarbeiten laufen gut, das kann man nicht anders sagen“, so der Gemünder Diplom-Ingenieur und Projektbetreuer Claesgens zum Mechernicher „Bürgerbrief“. Eine der wenigen temporären Sperrungen der DB-Strecke Köln-Trier-Saarbrücken verlief am Wochenende 19./20. Februar völlig reibungslos. Ebenso der Busersatzverkehr durch das Mechernicher Omnibus-Traditionsunternehmen „Schäfer-Reisen“.
Thomas Hambach: „Wir versuchen, die Bauarbeiten so zu organisieren, dass wir ohne größere Sperrungen auskommen.“ Weitere Stilllegungen für eine Nacht oder ein Wochenende im Juni und November seien aber nicht zu vermeiden.
„Über Parteigrenzen hinweg“
Auch was die Finanzierung des Zehn-Millionen-Baus angeht, bleibt der Erste Beigeordnete gelassen: „Wir als Stadt realisieren die Maßnahme stellvertretend für die Bahn, weil wir sonst mit einem modernen und behindertengerechten Bahnsteig noch viele Jahre lang nicht an der Reihe gewesen wären.“
Aber refinanziert werde das Ganze vom Fördergeber Zweckverband „Nahverkehr Rheinland“. Was die Baukosten betrifft, sogar zu 100 Prozent und auch die Planungskosten mit einem großen Anteil. Dennoch verbleiben einige Hunderttausend Euro bei der Stadt als Eigenanteil. „Dies ist aber politischer Wille und über die Parteigrenzen hinaus beschlossen. Das ist gut investiertes Geld in unsere Stadtentwicklung und für unsere Bürger“ so Hambach.
Die Wartezonen an den Bahnsteigen sollen auf über 40 Meter Länge überdacht werden. Links und rechts des Bahnhofsgebäudes sind weitere Fahrradboxen bzw. Fahrradabstellflächen geplant. Außerdem soll eine Fahrradlade/ Verleihstation für zwölf Fahrräder über ein kreisweites Projekt ebenfalls neben dem Bahnhof umgesetzt werden.
„Der lange Planungsprozess war notwendig, um alle Ideen und Wünsche der vielen Akteure zu berücksichtigen, denn nur so kann das Projekt am Ende auch gelingen und von allen angenommen werden“, sagt Bürgermeister Ingo Eßer. Foto: Gemeinde Kreuzau
Kreuzau, 31.03.2021 – Es ist nicht mehr zu übersehen, dass im Herzen von Kreuzau etwas Größeres passiert. In der Hauptstraße von Kreuzau sind die Bagger angerollt, um Dorfplatz und den Schulhof der Grundschule umzugestalten. Vorbereitend wurde die bestehende Schulhofüberdachung abgebaut, Natursteine schonend zurückgebaut und Versorgungsleitungen erneuert.
Seit wenigen Tagen arbeitet das Team des Garten- und Landschaftsbaubetriebes Weindorf an der Neugestaltung des Dorfplatzes und des Schulhofgeländes der Grundschule Kreuzau. Grundlage hierfür bilden die Planungen von Jan Siebenmorgen und seiner Planungsgruppe MWM aus Aachen. Die örtliche Bauleitung liegt in den Händen von Michel Schirmer vom Landschaftsarchitekturbüro Reepel Schirmer aus Düren. Die Neugestaltung ist eines der bedeutendsten Projekte aus dem integrierten Handlungskonzept „Masterplan Kreuzau“, das zu 70 % aus Städtebaufördermitteln vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Aufgrund der aktuellen Situation wurde auf einen offiziellen Spatenstich verzichtet und stattdessen eine Videobotschaft zum Projekt aufgezeichnet.
Das Fehlen eines zentralen Platzes in Kreuzau wurde gleich zu Beginn der ersten Bürgerwerkstätten im Rahmen der Erstellung des Masterplans in den Jahren 2016 und 2017 offenbar. Schnell legte man den Fokus auf den Platz an Hauptstraße und von-Torck-Straße. In den folgenden Jahren haben Planer und Verwaltung in zahlreichen Gesprächen mit Bürgern, Geschäftstreibenden, Vereinen, Schule und Politik das Projekt von der Idee über den Entwurf bis zur Ausführungsplanung begleitet. „Der lange Planungsprozess war notwendig, um alle Ideen und Wünsche der vielen Akteure zu berücksichtigen, denn nur so kann das Projekt am Ende auch gelingen und von allen angenommen werden“, sagt Bürgermeister Ingo Eßer. „Es fehlt in Kreuzau ein attraktiver Platz, der zum Verweilen einlädt und an dem Feste und Konzerte stattfinden können. Mit der Neugestaltung des Dorfplatzes und der Öffnung des Schulhofs in Zusammenspiel mit der neuen multifunktionalen Überdachung können wir dies künftig bieten“.
Im Bereich des Dorfplatzes wird eine leicht ansteigende Terrasse geschaffen, die wie die gesamte Platzfläche durchgängig barrierefrei errichtet wird. Die bestehenden Mühlensteine der Brunnenanlage werden wiederverwendet und niveaugleich in den Boden des Platzes eingebracht, aus denen künftig Wasser sprudeln wird. Der Schulhof wird komplett neu gepflastert und erhält die dringend benötigten Spielgeräte in Form eines Spielhügels mit Klettergerüst und Rutsche. Die Planung der neuen multifunktionalen Überdachung stammt von dem Ingenieurbüro Monath aus Düren. Die modern gestaltete Überdachung aus einer Kombination von Sichtbeton und Cortenstahl-Elementen dient zukünftig als Wetterschutz für die Schulkinder, kann aber auch für Feste, Märkte und Kulturveranstaltungen genutzt werden. Ein weiteres Highlight der Überdachung wird die extensive Dachbegrünung. Die gesamte Baumaßnahme soll im Winter 2021 abgeschlossen werden.
Ein imposantes Bild bieten die 186 großflächig verlegten Photovoltaikmodule auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Pellenz. Foto: VG Pellenz
Plaidt, 31.03.2021 – Auf bestem Weg zur klimaneutralen Verwaltung.
Pünktlich zu Beginn des Frühlings hat die Verbandsgemeinde Pellenz die im vergangenen Jahr auf dem obersten Flachdach des Rathauses installierte Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Einen Großteil des Stromverbrauchs des Verwaltungsgebäudes kann nun mittels der regenerativen Energiequelle „Sonne“ abgedeckt werden.
Bis zum Jahr 2050 will die Bundesregierung einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Ähnlich sehen die Ziele der rheinland-pfälzischen Landesregierung aus: bis zum Jahr 2050 strebt die Landesregierung Klimaneutralität an, mindestens jedoch eine Verminderung um 90 Prozent. Dass sich diese Ziele durchaus realisieren lassen, zeigt die Verbandsgemeinde Pellenz eindrucksvoll auf.
Berthold Junglas, Tore Füll und Bürgermeister Klaus Bell vor den drei Wechselrichtern, die in einer Garage des Verwaltungsgebäudes installiert wurden und den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz umwandeln. Foto: VG Pellenz
Eine Maßnahme zur Reduzierung der CO2-Emission ist etwa die gerade ans Netz gegangene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses der Verbandsgemeinde. Die 186 PV-Module mit einer Gesamtfläche von 313 m² leisten bis zu 64,17 kWp. Damit liefert die Anlage, je nach Wetterlage, etwa 56.000 kWh pro Jahr und reduziert so den jährlichen CO2-Ausstoß um ca. 27,5 t.
„Wir freuen uns, dass die beauftragte Firma Weber & Gilles aus Uersfeld die Arbeiten zügig und einwandfrei abgewickelt hat. Etwa 60
Prozent der gewonnenen Sonnenenergie werden wir für den Eigenverbrauch benötigen, den Rest speisen wir ins öffentliche Stromnetz ein. Natürlich schwanken die tatsächlichen Werte aufgrund wechselnder Wetterbedingungen“, so Berthold Junglas vom VG-Bauamt, der die Maßnahme betreut und koordiniert hat.
Ab Sommer 2021 wird die Verbandsgemeindeverwaltung zudem zwei Pkw mit Verbrennungsmotor durch E-Autos ersetzen, die ebenfalls von der PV-Anlage mit Energie gespeist werden und zur Reduzierung der CO2-Emission beitragen.
Weitere Maßnahmen
Da die Bereitstellung von Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in Deutschland mit rund 40 Prozent einen bedeutenden Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen hat, ist insbesondere der Wärmesektor von großer Bedeutung zum Erreichen der Klimaschutzziele. Genau hier hat die Verbandsgemeinde Pellenz bereits vor Jahren angesetzt und begonnen, die Energieeffizienz in den kommunalen Einrichtungen insbesondere durch den verstärkten Einsatz regenerativer Energien bei den Heizungssystemen oder auch durch Isolierungsmaßnahmen zu optimieren. Zu den von der Verbandsgemeinde Pellenz verwalteten Gebäuden zählen neben dem Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde in Plaidt und den Rathäusern der fünf Ortsgemeinden z. B. auch fünf Feuerwehrgerätehäuser, vier KiTas und vier Grundschulen.
Die Verbrauchsdaten, die Natalie Herrmann, Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung, seit vielen Jahren sammelt und auswertet, sprechen für sich und lassen qualifizierte Aussagen zu den getroffenen Maßnahmen zu. Am Beispiel der Grundschule Kruft, deren Sanierung 2015 abgeschlossen wurde, lässt sich solch ein positiver Sanierungseffekt, u. a. durch umfangreiche Isolierungsmaßnahmen und den Einsatz einer Pelletheizung, sehr deutlich aufzeigen.
So konnte der Energieverbrauch zur Wärmegewinnung pro Quadratmeter innerhalb von zehn Jahren von 201 kWh (2010) auf 37 kWh (2020) gesenkt und der CO2-Ausstoss sogar um 92 Prozent vermindert werden. Entsprechend sanken auch die damit verbundenen Kosten. Waren dies 2010 noch 35.749 Euro, ist es heute mit 5.160 Euro nur noch ein Bruchteil von damals.
„Durch den Einbau von Holzfeuerungsanlagen wie den Pelletheizungen in Kruft und Saffig sowie der Holzhackschnitzelanlage in Nickenich haben wir die CO2-Emission in großem Umfang vermindern können. Allein mit diesen Maßnahmen haben wir in den vergangenen zehn Jahren gut 281 t CO2 einsparen können. Die bisherigen Ergebnisse bestärken uns darin, unsere Anstrengungen weiter voranzutreiben. So wird eine der nächsten Maßnahmen die Dämmung des Dachstuhls der Grundschule Saffig sein“, erklärt Bürgermeister Klaus Bell.
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Gaben Auskunft über digitale Gottesdienste im Corona-Zeitalter (v.l.) Alice Toporowsky, Digitalisierungsbeauftragte Gudrun Klinkhammer, Sigrid Lorse und Pater Wieslaw Kaczor von cder GdG Heiliger Hermann-Josef Kall-Steinfeld. Foto: Pater Lambertus Schildt/pp/Agentur ProfiPress
Kall-Steinfeld, 31.03.2021 – Wird es Präsenzgottesdienste zu Ostern geben oder nicht, lautete die Frage, mit der sich auch Pater Wieslaw Kaczor, Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) „Heiliger Hermann-Josef“ Kall-Steinfeld, zu beschäftigen hatte.
Letztendlich entschied man sich im Einvernehmen mit den insgesamt 14 Pfarreien, die zur GdG gehören, dafür! Natürlich unter erprobten Corona-Hygienebedingen, wie Pater Wieslaw Kaczor SDS betont.
Er ist froh, dass die Hermann-Josef-Dienstage gefeiert werden konnten – wenngleich ohne die sonst viel besuchte Bewirtung zum Frühstück. Dazu mussten viele Abstimmungen durchgeführt und Vorschriften beachtet werden. Zu jedem Gottesdienst gehöre eine Art Ordnungsdienst, der die Einhaltung der Corona-Regeln überwache.
Das sei in einigen Gemeinden ohne Probleme möglich, in anderen stoße man auf Probleme. In Steinfeld sei das Besucheraufkommen allerdings relativ groß. Dort gehörten die Menschen, die ehrenamtlich den Ordnungsdienst übernehmen, aufgrund ihres Alters zur Corona-Risikogruppe. Da sei Unterstützung von außen sehr willkommen.
Kraftraubende Verabredungen
„Kraftraubend seien etwa auch die Vorbereitungen auf die Heilige Kommunion und die Frage, wie man diese corona-konform durchführen kann“, schreibt Michael Nielen nach einer Pressekonferenz im Kloster Steinfeld im Schleidener Wochenspiegel: „Solche Problemstellungen führten schließlich auch dazu, dass sich die GdG Steinfeld mithilfe der Digitalisierungsbeauftragten Gudrun Klinkhammer auf den digitalen Weg machte.“
„Und das durchaus mit Erfolg“, wie Redakteur Nielen betont. Vor Corona hätte sich nicht nur die Pastoralreferentin Alice Toporowsky kaum vorstellen können, dass sich die GdG Heiliger Hermann Josef Kall-Steinfeld einmal in den sogenannten Sozialen Medien präsentiere.
„Der digitale Weg funktioniert, wir erreichen die Menschen – teils mit einfachen Mitteln“ beteuert Pater Wieslaw Kaczor, der schon einmal einen Gottesdienst mit seinem Handy streamt und über eine digitale Vernetzung der Gemeinden nachdenkt.
Der YouTube-Gottesdienst der GdG Steinfeld etwa, der jeden Samstag um 17.30 Uhr gestreamt wird, sei sehr beliebt, wie die Klickraten bewiesen. „Man hat mehr Zeit für die Menschen“, behauptet die Gemeindereferentin Ruth Winterscheidt. Viele nutzten das Angebot, sich telefonisch oder digital buchstäblich „über Gott und die Welt zu unterhalten“. www.gdg-steinfeld.de
Euskirchen, 31.03.2021 – Die Stadtbibliothek Euskirchen bietet ihren Kundinnen und Kunden ab April 2021 ein weiteres umfangreiches digitales – und damit ortsunabhängiges – Medienangebot: PressReader.
PressReader.com bietet Bibliotheken und ihren Nutzern einen Zugang zu mehr als 7000 Zeitungen, Magazinen und Zeitschriften aus aller Welt – in der Bibliothek und von zu Hause aus.
Mit PressReader.com können tagesaktuelle Zeitungen und Zeitschriften aus 100 Ländern in über 60 Sprachen – häufig noch vor Erscheinen der Print-Ausgabe – online gelesen werden. Das Archiv reicht bis zu 90 Tage zurück, neue Titel werden automatisch freigeschaltet. Die Magazine können ganz einfach über eine kostenlose App oder auch bequem am PC gelesen werden. Voraussetzung für den kostenlosen Zugang ist ein gültiger Bibliotheksausweis der Stadtbibliothek Euskirchen.
Die Einführung von PressReader wird gefördert durch das Programm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Projekts „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbands e.V.
Mehr Informationen erhalten Interessierte über die Bibliothekswebseite kulturhof.de/bibliothek und die Social-Media-Kanäle. Wer mag, kann sich auch persönlich zur Nutzung des neuen Angebots beraten lassen über eine Mail an bibliothek@euskirchen.de oder unter der Telefonnummer 02251 65074-50.
Dilara Uygun, Kuratorin Centre Charlemagne
Foto: Stadt Aachen / Holger Hermannsen
Aachen, 31.03.2021 – Digitale Live Touren durch „Der gekaufte Kaiser. Die Krönung Karls V. und der Wandel der Welt“ und „Bon Voyage! Reisen in der Kunst der Gegenwart“. „Über die digitalen Angebote können unsere Gäste auch in Pandemie-Zeiten Kunst und Kultur zuhause genießen, sich mit Freunden oder der Familie zu einem digitalen Ausstellungsbesuch verabreden. An allen Ostertagen gibt Termine und Familien mit Kindern ab 6 Jahren bieten wir in den Osterferien ein besonderes interaktives Format an“, erklärt Pia vom Dorp, Leiterin des Museumsdienstes Aachen.
In einer Zoom-Konferenz führen Vermittlerinnen und Vermittler des Museumsdienstes live durch die Ausstellung. Sie geben Einblicke in die Ausstellungsarchitektur, präsentieren Raumansichten und stellen ausgewählte Exponate vor. Interessierte könne sich einfach anmelden, während der Führung Fragen stellen oder nur entspannt zuhören.
Die Führungen dauern ca. 60-75 Minuten, die Teilnahme ist kostenlos und Anmeldungen sind auch an den Feiertagen kurzfristig über Mail möglich.
Die Voraussetzungen zur Teilnahme an der ZOOM-Konferenz sind ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet, Smartphone o.ä.) mit Breitband- Internetanschluss sowie eine gültige Mailadresse. Die Teilnehmenden erhalten einen Einwahl-Link per E-Mail für die Konferenz und wählen sich kurz vor Führungsbeginn mit dem Link in die Führung ein.
Der städtische Ingenieur Christof Marx wird umringt von den Landwirten Klaus (l.) und Andreas Schäfer, die sich um die Bewirtschaftung des Feldes kümmern. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Mechernich-Kommern-Süd, 31.03.2021 – Noch ist die etwa ein Hektar große städtische Fläche am südwestlichen Ortsrand von Kommern-Süd in Richtung Neubaugebiet Mechernich-Nord, direkt an der Straße „Bördeblick“ gelegen, schmucklos. Doch das wird sich bald ändern. Spätestens im Sommer soll es hier bunt blühen und Insekten werden ein vielstimmiges Konzert summen und zirpen.
Bei dem Areal handelt es sich um die städtische Ausgleichsfläche für das Neubaugebiet Mechernich-Nord. Insgesamt hat das Grundstück eine Größe von fast 13.000 Quadratmetern. „Wir müssen aber sieben bis acht Reihen Gehölzstreifen abziehen“, erklärt Christof Marx, Ingenieur im Team „Öffentliche Grünflächen“ bei der Stadt. Bleibt ungefähr ein Hektar.
Um den kümmert sich der landwirtschaftliche Familienbetrieb Schäfer aus Gehn. Klaus Schäfer und sein Sohn Andreas haben bereits zu Jahresbeginn mit den Vorbereitungen der Blühfläche begonnen. Die Fläche wird mehrfach gepflügt und ein sogenanntes falsches Saatbett angelegt. „Dadurch machen wir Unkrautpotenzial im Boden ausfindig und können es beseitigen“, erklärt Andreas Schäfer.
Wichtig ist: Die Beseitigung erfolgt rein ökologisch, auf Chemie wird komplett verzichtet, was den Arbeitsaufwand beträchtlich erhöht. Aber diese Ausrichtung war der Stadt wichtig, weshalb sie den Familienbetrieb aus Gehn auch angesprochen hatte. Die eigentliche Saat wird voraussichtlich Ende April/Anfang Mai erfolgen, bis dahin ist aber noch einiges zu tun. „Die Fläche ist gepflügt und wird bis zur Aussaat noch mehrmals vorbereitet“, erklärt Andreas Schäfer. „Im Regelfall dauert es ab der Aussaat drei bis vier Wochen, bis die ersten Pflanzen blühen. Das hängt aber auch von der Witterung ab“, zählt sein Vater auf, wie es danach weitergeht. Christof Marx ist sich sicher: „Das wird ein optischer Blickfang.“
50 Euro für 150 Quadratmeter pro Jahr
„Wir wollen etwas gemeinsam für die Region tun“, beschreibt Klaus Schäfer, warum er und sein Sohn bei dem Projekt mitmachen. Und daran können sich auch die Bürger und die örtlichen Firmen beteiligen. Denn der Familienbetrieb Schäfer und die Stadt suchen sogenannte Blühpaten. 50 Euro für 150 Quadratmeter Fläche pro Jahr kostet eine Beteiligung. Dafür erhalten die Spender eine Urkunde und werden, je nach Wunsch, auch auf einer Tafel genannt. So bietet sich für Unternehmen beispielsweise eine relativ preiswerte Werbe-Möglichkeit. „Wir arbeiten auf eigene Kosten, das ganze Projekt wird nicht gefördert. Durch die Sponsoreneinnahmen können wir zumindest kostendeckend arbeiten“, erklärt Andreas Schäfer. Die ersten Spender aus Kommern, Kommern-Süd und Euskirchen haben bereits Flächen gepachtet.
Die beiden Landwirte setzen beim Saatgut auf Biodiversität, besonders auf die Artenvielfalt. Ausgesucht wurde die „Veitshöchheimer Bienenweide“, eine blütenreiche Bienenmischung aus 50 Wild- und Kulturarten, bestehend aus blühfreudigen einjährigen Kulturarten, zweijährigen Wild- und Kulturpflanzen und langleben Wildstauden, die eine lange Lebensdauer gewährleisten. Wichtig ist den Schäfers auch, dass die Pflanzen möglichst lange blühen – in dem Fall sogar von April bis November.
Wer Interesse an einer Blühpatenschaft hat, wird gebeten sich telefonisch (0172/9070217) oder per E-Mail (bluehflaeche_kommern@gmx.de) beim Familienbetrieb Schäfer zu melden. Blühpaten erhalten per Mail-Newsletter Informationen zum aktuellen Stand. Auch für Nicht-Paten zeigen die Landwirte als „Familienbetrieb Schäfer“ bei Facebook und Instagram die Fortschritte auf der Ackerfläche.
Gesundheits - und Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Land NRW/R. Sondermann
Region/Düsseldorf, 30.03.2021 – Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit: Auf Grund der aktuellen Entwicklungen hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Impfungen in Nordrhein-Westfalen mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca für unter 60-Jährige vorläufig ausgesetzt.
Die Impfkampagne wird unterdies fortgesetzt: Die Impfungen mit den Impfstoffen von BioNTech und Moderna gehen weiter. Impftermine, bei denen eine Verimpfung von AstraZeneca vorgesehen war, werden ab dem 1. April mit BioNTech oder Moderna durchgeführt. Ausgefallene Termine werden umgehend nachgeholt.
Der weitere Umgang mit dem AstraZeneca-Impfstoff wird Inhalt einer außerplanmäßigen Gesundheitsministerkonferenz am Abend sein.
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