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Der Wittlicher Eventsommer geht in die nächste Runde

Wittlich – Die neue Veranstaltungswoche startet am Donnerstag, dem 15. Juli mit dem „Open-Stage-Konzert“ und der regionalen Band „Stagefire“ um 18:00 Uhr. Am Freitag, dem 16. Juli, begrüßen wir um 20:00 Uhr den Bestsellerautor Tom Hillenbrand. Hillenbrand liest aus seinem neusten Thriller „MON-TECRYPTO“ welcher im März dieses Jahres erschienen ist.

Samstag, der 17.07.2021 hält gleich zwei Veranstaltungen parat. Um 10:30 Uhr findet ein Familienkonzert in Kooperation mit dem Moselmusikfestival statt. Das Querflötenquartett VerQuer wird uns musikalisch durch den Samstagmorgen begleiten. Um 20:00 Uhr geht es dann mit einem Jazz-Soul Konzert und Christoph Adams weiter. Unter dem Namen Sandony & Friends wird es ein unvergesslicher Abend werden.

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Heimat-Ministerin Scharrenbach: „Gemeinde Kall ist uns lieb und teuer“

Kall-Keldenich – NRW-Ministerin überreichte drei Förderbescheide in Höhe von knapp 2,3 Millionen Euro für Bauprojekte in Kall – Bürgermeister Hermann-Josef Esser: „Mit diesen Fördergeldern können wir die Lebensqualität und das Miteinander in der ländlichen Region deutlich verbessern“.

Bei ihrem Besuch in Keldenich bat Bürgermeister Hermann-Josef Esser die Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach um einen Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Kall. Foto: Michael Thalken / Eifeler Presse Agentur/epa

Für Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, war es fast schon ein Heimspiel. Mit den Worten: „Da bin ich wieder“, begrüßte sie am Freitagnachmittag die Anwesenden im Saal der der ehemaligen Gaststätte „Bei Kathi“, um gleich drei Förderbescheide für bauliche Vorhaben in der Gemeinde Kall mit einer Gesamtsumme von knapp 2,3 Millionen Euro zu überbringen. Die Ministerin war erst ein Jahr zuvor in Keldenich gewesen, damals überbrachte sie Förderbescheide für die Bürgerhäuser Sistig und Sötenich. „Wir haben Sie in den vergangenen Jahren mit rund fünf Millionen Euro unterstützt, so dass ich sagen kann: Die Gemeinde Kall ist uns lieb und teuer“, so die Heimat-Ministerin augenzwinkernd.

Begrüßt wurde die Überbringerin guter Botschaften in Keldenich von Bürgermeister Hermann-Josef Esser, den beiden Landtagsmitgliedern Dr. Ralf Nolten und Klaus Voussem, Vertretern der Ratsfraktionen sowie nicht zuletzt dem Vorsitzenden der Keldenicher Dorfgemeinschaft, Dr. Arno Lehmkühler, und dem Wallenthaler Ortsvorsteher Hans Reiff. Auch Altbürgermeister Hans Kaiser hatte sich zur Übergabe eingefunden.

Die Ministerin berichtete, dass das, was in Keldenich geschehe, derzeit symptomatisch für den ländlichen Raum sei: „Die letzten Kneipen schließen, es gibt keine Nachfolger mehr und damit verschwinden auch die Räume zum Sammeln und Versammeln.“ Diese Räume seien jedoch enorm wichtig, da viele gute Ideen, die eine Dorfgemeinschaft nach vorne brächten, an der Theke entstünden.

Nach vorn gebracht wird die Gemeinde Kall aber auch durch die Förderbescheide, die die Ministerin im Gepäck hatte. Dabei handelte es sich zunächst um zwei Bescheide aus dem NRW-Landesprogramm „Dorferneuerung 2021“, für Keldenich in einer Kombination mit Fördergeldern aus dem Heimat-Fonds. Denn für die Gaststätte „Bei Kathi“ gab es noch eine Finanzierungslücke in Sachen Erwerb der Immobilie. Somit stehen für das neue Dorfgemeinschaftshaus in Keldenich jetzt gut 100.000 Euro und für die Sanierung des Dorfsaals Wallenthal weitere 56.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus durfte sich Bürgermeister Hermann-Josef Esser über 2,12 Millionen Euro aus dem Städtebauprojekt (Maßnahme „Lebendige Zentren“) für den geplanten Urftauenpark freuen.

Esser bedankte sich mit einem großen Blumenstrauß bei Ina Scharrenbach. „Mit diesen Fördergeldern trägt das Land dazu bei, dass wir die Lebensqualität und das Miteinander in der ländlichen Region deutlich verbessern können“, so der Bürgermeister, der sich begeistert zeigte über die „enorme Präsenz“ der Ministerin in Städten und Gemeinden. Er lobte ihr stets offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Das Dorfgemeinschaftshaus Keldenich soll zu einem multikulturellen Versammlungs- und Veranstaltungsort werden. Hierzu sind eine Grundsanierung des Saales sowie die Umsetzung von Brand- und Schallschutzmaßnahmen nötig. Nicht zuletzt muss die elektrische Installation erneuert und auf LED-Technik umgerüstet werden. Auch die Ausstattung soll ein „Update“ erhalten.

Dank zollte der Bürgermeister auch dem Engagement des Dorfgemeinschaftsvorsitzenden Dr. Arno Lehmkühler und seinen Mitstreiter/innen sowie des Wallenthaler Ortsvorstehers Hans Reiff. Letzterer habe sowohl den Gemeinderat als auch das Land davon überzeugt, dass eine Teilsanierung des Dorfsaals in Wallenthal sowie ein Anbau als Projekt „Vereine-Raum“ förderungswürdig sei. Da der „Eifeler Alpenhof“ in Zukunft nicht mehr für das Vereinsleben zur Verfügung stehe, solle der Anbau dazu dienen, dass man sich auch in kleinerer Runde treffen könne, ohne, dass der ganze Dorfsaal aufgeheizt werden müsse. Eine Wirtschaft, die einmal in der Woche geöffnet hat, ein Café sowie Senioren- und Kindernachmittage stehen mit auf der Wunschliste der Dorfbevölkerung. Des Weiteren will man die maroden Toilettenanlagen in der Dorfhalle sanieren. Die Dorfhalle wurde in den 1950er Jahren ohne staatliche Zuschüsse nur durch Eigenmittel errichtet. Die Förderquote beider Projekte in Keldenich und Wallenthal liegt bei jeweils 65 Prozent.

Die größte vom Land zur Verfügung gestellte Summe von 2,1 Millionen Euro fließt im Wesentlichen in die Realisierung des Urftauenparks. Damit übernimmt das Land 60 Prozent der geplanten Investitionskosten von insgesamt 3,5 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Maßnahme sollen, wie bereits der Öffentlichkeit vorgestellt, in einem ersten Bauabschnitt unter anderem hinter dem Hallenbad im Kernort ein Spielplatz und ein Fitness-Platz entstehen, sowie später weitere Freizeiteinrichtungen und ein Wasserspielplatz am Ufer der Urft. Während der Urftauenpark noch ein wenig Zeit benötigt, plant man in den Dorfgemeinschaften die Baumaßnahmen bis Ende nächsten Jahres umgesetzt zu haben.

Dr. Arno Lehmkühler bedankte sich abschließend noch einmal besonders bei der Ministerin und nannte sie einen Menschen, der gut zuhören könne. Ein weiterer Dank ging an Dr. Ralf Nolten (MdL), von dem man in Keldenich eine außergewöhnlich große Unterstützung in Rat und Tat erfahren habe.

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Wer hätte das gedacht ……Tauchanzüge nach Maß aus der Vulkaneifel

Neroth – Die kleine Eifelgemeinde Neroth im Landkreis Vulkaneifel ist bekannt geworden durch die Herstellung von Mausefallen. Dass in Neroth auch passgenaue Tauchanzüge hergestellt werden, dürfte den wenigsten Leserinnen und Lesern bekannt sein. Ein Tauchanzug nach Maß gefertigt, wärmt nicht nur wesentlich besser als ein Produkt von der Stange, bei Marion Thesen aus Neroth in der Vulkaneifel gibt es auch keine Tricks mit untervulkanisiertem Neopren, das besonders weich aber auch besonders empfindlich ist.

Nur abgelagertes Material, wie bei einem guten Wein oder Whiskey, kommt unter die Nadel der Blindstich – Nähmaschine im Vulkaneifelort Neroth. Ja, wer hätte das gedacht, dass mit die besten Trockentauchanzüge in der Vulkaneifel hergestellt werden. Marion Thesen gehört zweifellos zu den Hidden Champions. Um sich einen „Marion-Tauchanzug“ auf den Leib schneidern zu lassen, muss man etwas Zeit einplanen, denn die handgefertigten und vollkommen auf die Kundin, den Kunden zugeschnittenen Modelle sind in Insiderkreisen sehr begehrt und die Fertigungskapazitäten haben nun mal ihre Grenzen.

Ab ca. 1.900,- Euro kann man einen Trockentauchanzug von Marion Thesen auf den Leib geschneidert bekommen. Mit angesetzten Handschuhen nach Maß und weiteren Extras kann so ein maßgefertigter Trockentauchanzug auch mal 2.500,- Euro und mehr kosten. Fazit: Angesichts der Passform, der hohen Material- und Verarbeitungsqualität sowie der individuellen Ausführung, last but not least auch der langen Haltbarkeit eines Marion-Tauchanzugs relativieren sich die im Vergleich zum Produkt von der Stange höheren Anschaffungspreise wesentlich.

Der Tragekomfort ist unübertrefflich. Allerdings muss man Wartezeiten bis zu neun Monaten einplanen, bis das gute Stück aus dem Betrieb in Neroth persönlich mit nach Hause genommen werden kann. Viele kennen diese Lieferzeit. Auch auf ein hochwertiges Auto muss man zum Teil monatelang warten, bis man es in Bremen, Ingolstadt, München oder Stuttgart abholen kann. www.marion-tauchanzuege.de – Lörenstr. 8 · 54570 NerothTel.: 06591-980000

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Bläck Fööss-Konzert in Bad Bertrich verschoben – Weitere Veranstaltungen abgesagt!

Bad Bertrich – Das Konzert der Bläck Fööss in Bad Bertrich, das am 3. September 2021 im Kursaal in Bad Bertrich stattfinden sollte, wird aufgrund der aktuell geltenden Coronaverordnung auf den 23. April 2022 verschoben. Bereits gekaufte Tickets behalten für den Alternativtermin ihre Gültigkeit oder können gegen Erstattung des vollen Kaufpreises zurückgegeben werden. Die Tickets können bei der GesundLand Vulkaneifel GmbH, Leopoldstraße 9a, 54550 Daun, zurückgegeben werden. Für die Rückgabe werden die Originaltickets sowie die Bankverbindung für die Rücküberweisung benötigt. Keine Barauszahlung möglich.

Die Sommerveranstaltungen in Bad Bertrich, das Open-Air-Kino-Picknick (geplant für den 7. August) sowie der Sommernachtstanz im Kurgarten (geplant für den 17. Juli), können aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden und finden erst 2022 wieder statt. Der Sommernachtstanz ist für den 16. Juli 2022 geplant, das Open-Air-Kino für den 13. August 2022.

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Endlich wieder Sport in der Gemeinschaft – Radtour durch das schöne Elztal

Laacher See – Etappenziele Heilbachsee, Aussichtstürme in Sassen, Boos und die Jacobussäule. Noch bevor das neue Teilstück des Elztal Radweg offiziell eingeweiht war, testeten fast 30 LG’ler den neuen Streckenabschnitt. Vom Sportplatz in Monreal ging es über Bermel, Uersfeld nach Gunderath. Am Heilbachsee machten sie eine kurze Pause und anschließend teilte sich das Radlerfeld. Es ging über Sassen und Mannebach nach Boos zum Booser Eifelturm. Hier nahmen sich einige Zeit, um das wunderbare Eifelpanorama zu genießen.

Trinkpause am Heilbachsee (Gunderath). Foto: LG Laacher See e.V.

Nach dem Treffen mit den Vereinskollegen, verteilten sie sich und fuhren teils in verschiedenen Richtungen zur Blumerather Heide. Die ganz Fleißigen radelten über Kürrenberg zur Jacobussäule und weiter über den Wüsterather Hof und Müsch in Richtung Monreal. Dies ergab eine Streckenleistung von knapp 60 km. Wer ohne Elektrofahrrad unterwegs war, hatte ganz schön zu strampeln.

Diejenigen, die es lieber kürzer wollten, fuhren von der Blumerather Heide aus über den Karbachtalweg hinunter nach Monreal. Diese Strecke hatte es allerdings in sich. Es ging über Stock und Stein. Durch eine kleine Unachtsamkeit stürzten zwei Teilnehmer, die sich aber nur leicht verletzten.

Im Ziel wurden die müden Sportler mit einer kühlen Erfrischung empfangen. Allerdings kam diese auch von oben. Denn gegen Ende der Tour öffnete der Himmel seine Schleusen. Auch wenn die Strecke etwas anspruchsvoll war, hat es allen Spaß gemacht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in diesem Jahr nochmals eine Radtour angeboten wird. Die Planungen dafür hat eine Teilnehmerin schon aufgenommen.

„Derzeit überlegt die LG Laacher See mit den zuständigen Behörden, ob Lauf „Rund um den Laacher See“ am 19. September stattfinden kann. Sobald eine Entscheidung getroffen wird, werden wir über die örtliche Presse informieren“, verrät Vorstandsmitglied Axel Schäfer.

Information und Rückfragen:
Klaus Jahnz, 0175-2962172, www.lglaachersee.de

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Der Archimedische Sandkasten in Aachen ist aufgebaut

Aachen – Das Team des Stadtbetriebs hat Aachens größten Sommer-Sandkasten am Morgen aufgebaut. Öcher Tradition: zum sechsten Mal kann bis zum 15. August wieder gebuddelt oder einfach entspannt werden. Nach Pause im Vorjahr: Ferienspiele der Archimedischen Werkstatt zum Thema „vertical farming“ erobern den Katschhof ab dem 26. Juli.

Der „schönste Sandkasten der Welt“ ist wieder da: Bis zum 15. August kann auf dem Katschhof fleißig gebuddelt werden. Foto: © Stadt Aachen/ Andreas Herrmann

Die Vorfreude ist den Schaulustigen – vor allem den jungen – anzusehen. Staunend begleiten sie das Spektakel am frühen Donnerstagmorgen auf dem Katschhof, als die Lastwagen des Aachener Stadtbetriebs die schweren Fichtenbalken anliefern, und das eingespielte Team „Archimedischer Sandkasten“ an die Arbeit geht. Insgesamt 160 Meter Holz müssen montiert werden, bevor eine Ladung Sand nach der anderen zwischen Dom und Rathaus ausgekippt und im fertigen Sandkasten verteilt wird – 150 Tonnen insgesamt.

Ein Sandkasten auf dem schönsten Platz der Welt

Die Vorfreude ist auch allen Verantwortlichen zur Eröffnung ins Gesicht geschrieben. „Es ist mir wirklich eine Freude“, sagt Bürgermeisterin Hilde Scheidt beim Pressgespräch am Donnerstag, 8. Juli. „Das kann keiner toppen. Ein Sandkasten auf dem schönsten Platz der Welt und im sechsten Jahr mittlerweile echte Öcher Tradition. Es ist einfach klasse, was sich hier entwickelt hat, ein riesiger Erfolg. Das sieht man auch daran, wie gut er jedes Jahr angenommen wird, wie viele Kinder und auch Eltern sich auf diese Wochen freuen.“ Offiziell geöffnet ist der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen vom 10. Juli bis zum 15. August.

Teamwork sorgt für zügigen Aufbau

Und damit es mit dem Spaß auch direkt losgehen kann, bedarf es guter Planung und engagierter Teamarbeit. Ilse Stollenwerk, als Geschäftsbereichsleiterin Grünflächenpflege im Aachener Stadtbetrieb auch für das Team der Spielplätze zuständig, weiß das aus Erfahrung: „Das ist ein Paradebeispiel für fachübergreifendes Teamwork. Heute sind hier Kolleg*innen aus der Spielplatzpflege, den Grünkolonnen, LKW-Fahrer aus verschiedenen Bereichen, unsere Auszubildenden und Mitarbeiter*innen der Gärtnerei Hand in Hand beschäftigt und es läuft wieder reibungslos.“ Die Arbeit macht auch sichtlich Spaß und ist gleichzeitig eine Möglichkeit zur Begegnung der unterschiedlichen Bereiche. „Wir freuen uns riesig, Jahr für Jahr diese tolle Aktion mit auf die Beine zu stellen“, sagt Stollenwerk. Bereits um 13.30 Uhr wird noch einmal der Sand gerecht, damit ist der Aufbau beendet.

Der Aachener Stadtbetrieb wird auch während der fünf Wochen jeden Tag vor Ort sein und den Spielsand und den umliegenden Bereich kontrollieren und säubern, bevor dann im August wieder der große Abbau ansteht. Der Sand wird dann eingelagert und bei Bedarf auf die Spielplätze im Stadtgebiet verteilt.

Ferienspiele zum Thema „vertical farming“

Ab dem 26. Juli haben die Kinder und Jugendlichen der städtischen Ferienspiele des Fachbereich Kinder, Jugend und Schule das Kommando über die grauen Pflastersteine, und es wird grün. „Nach einem Jahr Pause kann die Archimedische Werkstatt wieder loslegen“, freut sich Renate Prömpeler als Verantwortliche für die Ferienspiele bei der Stadt Aachen.  Das Thema in diesem Jahr ist „vertical farming“.

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TechniForm weiht neue Vlies-Produktions-Anlage ein

Nerdlen/Daun – Der Kunststoffspezialist aus Nerdlen hat seit seinen Anfängen eine enorme Entwicklung durchgemacht – und wächst weiter. Dank der neuen Vlies-Produktionsanlage werden nicht nur neue Geschäftsfelder erschlossen, sondern auch neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen. Die Einweihung der High-Tech-Anlage der Firma Reifenhäuser für die Produktion des wertvollen Grundstoffs Meltblown-Vlies stellt einen wichtigen Meilenstein für TechniForm dar. Zwar produziert das Unternehmen seit Mitte 2020 Meltblown-Vlies, mit dem vorwiegend die FFP2-Masken der Schwesterfirma TechniSat hergestellt werden.

Jetzt soll dieses Geschäftsfeld weiterwachsen. „Da wir, wie es unsere Firmengeschichte bereits mehrfach erwiesen hat, uns nicht auf dem ausruhen, was wir bereits geschafft haben – vielmehr eine ordentliche Portion an gesundem Unternehmertum besitzen, haben wir in eine neue und nachhaltige Produktionsanlage der Firma Reifenhäuser investiert“, so Navid Amirzadeh, kaufmännischer Geschäftsführer der TechniForm GmbH, in seiner Begrüßungsrede. Auch Peter Lepper, Gründer und Geschäftsführer der Techniropa Holding GmbH, zu der auch TechniForm gehört, wandte sich an die Gäste und bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die schnelle Umsetzung des Projekts. Nach der offiziellen Feiereröffnung durften sich die Gäste im Rahmen einer Führung selbst ein Bild von der neuen Produktionsanlage machen.

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Serap Güler zu Gast bei der Veranstaltung „Faktencheck Integration“ in der Bürgerhalle Kall

Kall – Landrat Markus Ramers: „Seit 2015 ist der Kreis Euskirchen toleranter und vielfältiger geworden“. „Integration ist in Deutschland ein Erfolgsmodell.“ Mit diesem Statement wies die Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Serap Güler, in der Bürgerhalle Kall darauf hin, dass Integration gelingt und es sich lohnt, auf die Erfolge von guter Integrationsarbeit hinzuweisen.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser (links) und Landrat Markus Ramers begrüßten die NRW-Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, in der Kaller Bürgerhalle. Bild: Michael Thalken / Eifeler Presse Agentur/epa

Der Abend lieferte dafür genügend Beispiele.

Dank eines strengen Hygienekonzepts konnten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen. Foto: Michael Thalken / Eifeler Presse Agentur/epa

Im Rahmen des Landesförderprojekts „NRWeltoffen“ galt es, während der Veranstaltung „Faktencheck Integration 2021“ der Frage nachzuspüren, wie sich die Integrationsarbeit seit dem Zuzug von Geflüchteten vor allem im Jahr 2015 im Kreis Euskirchen entwickelt hat.

Während einer Diskussionsrunde konnten Geflüchtete und Ehrenamtler der Staatsekretärin Serap Güler (links) Fragen stellen. Foto: Michael Thalken/Eifeler Presse Agentur/epa

Was war gut gelaufen und wo gab es noch Verbesserungsbedarf? Organisiert wurde der Abend, der sowohl in der Bürgerhalle Kall als auch als Streaming-Veranstaltung im Netz stattfand, vom NRWeltoffen-Team gemeinsam mit dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) des Kreises Euskirchen, Kooperationspartnerin war die Gemeinde Kall.

Bevor die Staatssekretärin aufs Podium stieg, trug sie sich in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Kall mit dem Satz ein: „Vielfalt ist definitiv unsere Stärke!“ – ein Slogan, den der Landrat des Kreises Euskirchen Markus Ramers und Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser im wahrsten Sinne des Wortes mitunterschreiben konnten.

In seinem Eröffnungsgrußwort erinnerte der Landrat daran, dass selbst die Fußballnationalmannschaft in den vergangenen Jahren bunter geworden sei. „Wert und Erfolg von Integration bemessen sich allerdings nicht danach, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in der Öffentlichkeit stehen, sondern sie bemessen sich nach dem, was im Alltagsleben geschieht, wie viele Zugewanderte bei uns Arbeit gefunden oder einen Sprachkursus absolviert haben. Wie viele Menschen Anschluss oder Aufnahme in Vereinen, ja wie viele hier vor Ort Freunde gefunden haben“, so Ramers. Er betonte, dass es wichtig sei, ein ehrliches Fazit zu ziehen, nichts schön zu reden und Erfolge wie Versäumnisse gleichermaßen zu benennen. Und dies am besten mit den Betroffenen gemeinsam.

Seit 2015 sei der Kreis Euskirchen noch einmal toleranter und vielfältiger geworden. Dies habe nur geschehen können, weil viele Institutionen, Vereine, das KoBIZ, die Ausländerbehörde und vor allem auch die kommunalen Verwaltungen mit angepackt hätten. In diesem Zusammenhang verwies Ramers auch auf den Allgemeinen Vertreter und Integrationsbeauftragten des Kreises Euskirchen, Manfred Poth, der nach 45-jähriger Dienstzeit in Kall seinen letzten Arbeitstag beendete. „Manfred Poth hat stets klare Kante gezeigt und viel dazu beigetragen, dass wir mit unserer Integrationsarbeit im Kreis Euskirchen so erfolgreich waren“, so der Landrat.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser erinnerte daran, dass man bereits 2016 in der Gemeinde Kall die erste Vollzeitstelle für den Bereich Integration geschaffen habe, ein Jahr später eine zweite. Er dankte Rat und Fraktionen, die dafür die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt hätten. 2019 habe man dann in Kall das „Haus der Begegnung“ eingeweiht. „Ein Ort der Integrationsarbeit, nicht irgendwo abseits, sondern mittendrin im Ort, direkt neben Rathaus und Bahnhof. Dort finden Integrationskurse, Beratungen und Begegnungen statt.“ Auch die aktive Flüchtlingshilfe in der Gemeinde Kall gehe bereits ins sechste Jahr. „Die Ehrenamtlichen verfügen über ein großes Maß an Empathie, Geduld und Ausdauer“, so Esser.

Staatssekretärin Güler freute sich über die nun wieder mögliche Präsenzveranstaltung, da das Thema „Integration“ nach direktem Austausch verlange. Sie erinnerte daran, dass rund jeder dritte Einwohner in Nordrhein-Westfalen eine Einwanderungsgeschichte hat, und dass NRW ein Einwanderungsland mit langer Tradition sei. In diesem Jahr würden auch die Anwerbeabkommen mit der Türkei und anderen Ländern Europas gefeiert. Sie betonte: „Vielfalt ist nicht immer einfach, sie kann auch anstrengend und herausfordernd sein. Aber Vielfalt bereichert.“

Die Staatssekretärin erzählte von ihrem Vater, der 1963 aus der Türkei nach Deutschland gekommen war. „Meine Familie ist bis heute dankbar für die Menschen, die uns aufgenommen haben. In meiner Kindheit hatten wir eine ältere Dame als Nachbarin. Sie war so etwas wie meine deutsche Oma, die uns bei den Hausaufgaben geholfen hat. Und eines war sicher: Es gab immer eine ‚Oma‘, die geholfen hat.“  Selbst in einem kleinen Ort wie Kall gebe es Flüchtlingsinitiativen, was zeige, wie großartig das Engagement in der Gesellschaft war und ist, so Güler.

Das respektund friedvolle Zusammenleben aller stehe für die Landesregierung im Mittelpunkt. Dies sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die vielen Beispiele von Engagement und gelungener Integration, sollten in den Fokus gerückt werden. Dann könne man auch diejenigen von den positiven Effekten gesellschaftlicher Vielfalt überzeugen, die derzeit noch anderer Meinung seien. Ein Weg, diese Geschichten zu erzählen, ist die Integrations- und Wertschätzungskampagne #IchDuWirNRW der Landesregierung. Die Vorbilder in der Kampagne zeigen, dass Integration gelingt.

Sabine Weber und Katharina Wonnemann von „NRWeltoffen“ ließen Fakten sprechen: Zurzeit lebten im Kreis Euskirchen 2889 Geflüchtete mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus, darunter 309 Asylbewerber, 393 Menschen mit Duldung und 224 Menschen mit Abschiebeverbot. Einen einjährigen subsidiären Schutz genössen derzeit 718 Menschen und 1143 Menschen besäßen eine dreijährige Aufenthaltserlaubnis. Im Jahr 2019 seien es noch 3300 Menschen mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus gewesen. Das KoBIZ kümmere sich um schulpflichtige junge Leute, die noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügten und vermittle Plätze in Schulen. Einen deutlichen Anstieg habe es bei den Ausbildungszahlen gegeben.

In zwei Talkrunden hatten unter anderem Zugewanderte, Ehrenamtliche, Integrationsbeauftragte sowie Vertreter der Ausländerbehörde, des Jobcenters und des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) die Möglichkeit, mit Staatssekretärin Güler und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Moderation übernahm Elizaveta Khan vom Integrationshaus Köln. Die Staatssekretärin verwies zu Beginn darauf, dass die Corona-Pandemie „Gift für die Integration“ gewesen sei. Viele Kinder seien aufgrund fehlender Sozialkontakte während des Distanzunterrichts zurückgeworfen worden. Die Zugewanderten in den Talkrunden seien lebende Beispiele gelungener Integration.

Der Kaller Integrationsbeauftragte Paul Neufeld berichtete von gut integrierten Geflüchteten, die nun neu aufgenommene Personen ehrenamtlich unterstützten. An der Integrationspolitik insgesamt gab es allerdings auch Kritik. Bemängelt wurde vor allem die Bürokratie, bei der selbst den deutschen Helfern manchmal der Durchblick fehle. Auch dauere die Erteilung einer Arbeitserlaubnis häufig sehr lange, was Arbeitgeber abschrecke. Die Schwierigkeiten bei anerkennungsverfahren und Kettenduldungen waren ebenfalls Themen, die Geflüchtete äußerten. Die Landesregierung macht sich dafür stark, gut Integrierten eine Bleibeperspektive zu ermöglichen.

Die Situation von Geduldeten ohne Bleibeperspektive, die keinen Zugang zu Sprachkursen und dem Arbeitsmarkt haben, sei für die Betroffenen schwer erträglich. Dazu verwies Manfred Poth auf das neue Kommunale Integrationsmanagement (KIM) im Kreis Euskirchen. Dadurch werde die einzelfallbezogene Zusammenarbeit etwa zwischen Ausländerbehörde und KoBIZ deutlich gestärkt. „Hier sind wir auf einem guten Weg“, so Poth.

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Kreissparkasse Ahrweiler pflanzt Zukunft!

Ahrweiler – Dort, wo bislang satte grüne Wälder das Landschaftsbild des Landkreises Ahrweiler prägten, zeigen sich heute immer häufiger braune oder bereits kahle Flächen. Fragt man Experten nach den Gründen, werden schnell die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels angeführt. Um die Schäden des Waldsterbens einzudämmen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, unterstützte die Kreissparkasse Ahrweiler die einzelnen Städte und Verbandsgemeinden im Kreis Ahrweiler bei der Aufforstung der Wälder und stellte kreisweit 30.000 Euro zur Verfügung, um Neupflanzungen zu ermöglichen.

Im Kreis Ahrweiler wächst Zukunft! Foto: KSK Ahrweiler

So wurden Gemeinden und Städte aus nahezu allen Gebietskörperschaften im Kreis Ahrweiler mit einem Betrag von insgesamt 30.000 Euro unterstützt. Vor Kurzem schlossen alle beteiligten Gebietskörperschaften ihre Aufforstungsarbeiten erfolgreich ab. Dabei gab es durchaus Unterschiede bei der Auswahl der Baumarten. Die Gemeinde Oberzissen hat zum Beispiel Apfelbäume gepflanzt, während in Hönningen und Sinzig Wildkirschbäume zum Einsatz kamen. Dabei haben sich die Förster der Gemeinden bewusst für heimische Sorten entschieden. „Großflächige, gesunde und naturbelassene Wälder aus heimischen Baumarten sind das beste Mittel, um dem drohenden Klimakollaps unserer Waldbestände entgegenzuwirken“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dieter Zimmermann.

Mit diesem Projekt setzte die Kreissparkasse Ahrweiler ihr breit angelegtes Engagement für mehr Nachhaltigkeit erfolgreich fort. Zahlreiche Maßnahmen wie das Projekt der Sparkassen-Stiftung Zukunft Kreis Ahrweiler rund um das Thema „Artenreiche Wiese“, die erfolgreiche Ausgabe von 65.000 Saatgut-Tütchen im gesamten Kreis Ahrweiler im vergangenen Jahr, die Umstellung auf Umweltpapier mit dem „Blauen Engel“, erfolgreiche Zertifizierungen bei Energieaudits oder die fortlaufende Umstellung des Fuhrparks auf Autos mit umweltfreundlicheren Antriebssystemen unterstreichen, wie wichtig der Kreissparkasse Ahrweiler nachhaltiges Handeln ist.

Nicht nur im Kreis Ahrweiler, sondern deutschlandweit ist der Wald zunehmend bedroht. Manche Berghänge im Kreis Ahrweiler sind kaum noch wiederzuerkennen. Die zunehmende Trockenheit und der dadurch begünstigte Borkenkäferbefall stellen zwei große Probleme dar. Unser Wald ist von unschätzbarem Wert. Er reinigt die Luft, bindet CO2 und ist Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Auch wir Menschen nutzen ihn für Sport oder Erholung sowie wirtschaftlich.

Angesichts dieser schwierigen Lage, sind Aufforstungen ein wichtiges Instrument. „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Landkreis mit solch einem tollen Nachhaltigkeitsprojekt aktiv bei der Aufforstung unserer Wälder unterstützen konnten“, freut sich auch Vorstandsmitglied Guido Mombauer.

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Kommunal-Ministerin Ina Scharrenbach in Kreuzau

Kreuzau – 1,358 Millionen Euro für Spielplatz Tuchbleiche aus Städtebauförderung. Bund und Land unterstützen die Gemeinde Kreuzau weiterhin bei der Umsetzung des Masterplans im Kreuzauer Ortszentrum. Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalens, Ina Scharrenbach, kam persönlich nach Kreuzau, um einen Förderbescheid über 1,358 Millionen Euro an Bürgermeister Ingo Eßer zu überreichen. Hierfür traf man sich auf der Baustelle des Dorfplatzes im Ortskern Kreuzau. Denn auch dieser wird derzeit mit Städtebaufördermitteln zur Stärkung und Belebung des Zentrums umgestaltet. Anschaulich konnte der Bürgermeister die Ministerin über den aktuellen Umsetzungsstand der Gesamtfördermaßnahme im Zentrum von Kreuzau informieren.

Der Förderbescheid, den die Ministerin nun im Gepäck hatte, ermöglicht im kommenden Jahr die Umsetzung weiterer Projektbausteine mit der Neugestaltung der Mühlenteiche inklusive Spielplatz an der Tuchbleiche und der Poststraße.

Die Umgestaltung des zentralen Kreuzauer Spielplatzes und die Aufwertung der Mühlenteiche hat die Schaffung eines attraktiven Erlebnisraumes mit Angeboten für alle Generationen zum Ziel. Hierzu ist vorgesehen, die Spielbereiche zu erweitern und so zu verbessern, dass sie für Kinder unterschiedlicher Altersklassen ansprechend sind. Entlang des Weges werden diverse Sitzgelegenheiten geschaffen. Eine neue Bepflanzung soll dem Raum eine atmosphärische Kulisse verleihen und Schatten spenden. Weiter soll der Mühlenteich individuell gestalterisch abgegrenzt werden, sodass er sich spielerisch in den Park einfügt. Die Verbindungsachsen zwischen Naherholungsbereichen an Rur bzw. Mühlenteichen und dem Zentralort sollen künftig eine attraktive und möglichst barrierefreie Fußwegebeziehung erhalten.