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Alt gedient aber jung geblieben – Stadtverwaltung Stolberg ehrt Dienstjubilare

Stolberg – Nachdem die Stadtverwaltung der Kupferstadt Stolberg in den letzten beiden Jahren coronabedingt keine ihrer Dienstjubilare mit einer kleinen Feier ehren konnte, hat sie das in diesem Jahr nun nachgeholt. 53 Kolleginnen und Kollegen feiern in den Jahren 2020, 2021 und 2022 ihr 25. bzw. 40. Dienstjubiläum.

„Besonders beeindruckend ist, dass insgesamt 19 Mitarbeitende nun schon seit 40 Jahren bei der Stadtverwaltung für die Bürgerinnen und Bürger Stolbergs arbeiten“, freut sich Bürgermeister Patrick Haas. „Das ist eine unglaublich lange Zeit: Vor 40 Jahren, als sie ihren Dienst begonnen haben, wurde Helmut Kohl erstmalig zum Bundeskanzler gewählt, der Hamburger SV war deutscher Meister und der Liter Super-Benzin kostete 1,39 DM, umgerechnet also 71 Cent.“

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde bedankte sich die Verwaltungsspitze und der Personalrat herzlich bei den verdienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unter anderem mit Musik von den Crack Field Stompers.

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Im farbenfrohen Herbst lockt die Wanderwoche Südeifel zu ausgedehnten Wandertouren

Bitburg – Vom 28. September bis zum 03. Oktober 2022 veranstalten die Tourist-Informationen der Südeifel fünf geführte Wanderungen und einen WanderMarathon. So kann die Südeifel besonders ausgiebig erkundet werden. Die Auftaktwanderung am 28.09.2022 führt durch die östliche Islek-Landschaft. Ab Plütscheid geht es durch den Ehlenzer Wald ins idyllische Ehlenzbachtal. Der „kleine Ehlenzbach“, der von zahlreichen Quellen gespeist wird, mündet etwa auf der Hälfte der Wanderstrecke in den Ehlenzbach. Der Anstieg auf der zweiten Hälfte des Weges wird mit einem schönen Panoramablick von der 530 Meter hohen Kuppe kurz vor dem Ziel belohnt. Der Abschlussimbiss findet im Gasthaus Geimer in Plütscheid statt.

Die geologische, historische und botanische Vielfalt des Naturschutzgebietes Schönecker Schweiz wird am 29.09.2022 erkundet. Die Tourist-Information Prümer Land lädt zu einer 7 km langen Rundwanderung ein. Wälder werden durchstreift, Schwindbäche überquert und steil aufragende Dolomit-Felsen sind Wegbegleiter. Eifel-Gästeführerin Brunhilde Rings leitet ihre Gäste sicher über Pfade und Waldwege durch den südlichen Zipfel des Naturparks Nordeifel.

Das Motto der Wanderung am 30.09.2022 lautet „Genzenlos wandern“. Die 9,5 km Wanderung startet in der Gemeinde Mertert in Luxemburg. Der Weg führt in den Wald, wo man auf den Spuren der Römer wandelt. Nach der Wanderung genießen die Teilnehmer den internationalen Flair unserer Region.

Die Tourist-Information Bitburger Land lädt am 01.10.2022 nach Oberkail ein. Dort findet die offizielle Eröffnung des neuen Premiumweges „Oberkail-Himmerod-Schleife“ statt. Los geht´s um 10:30 Uhr ab der Gemeindehalle Haus Kayl in Oberkail. Es werden urtypische Eifeldörfer mit eigenem Charme und zeitgeschichtliche Denkmäler, wie die Biermühle, die mit viel Herzblut saniert wurde, passiert. Ebene Wege durch die Eifelwälder werden durch so manche Steigung abgelöst – ein durchaus abwechslungsreicher Wanderspaß. Markanter Punkt am Eifelsteig und auf gut halber Strecke der Oberkail-Himmerod-Schleife ist die Abtei Himmerod. Bei dieser Wanderung sind drei Erfrischungsstationen, ein Mittagsimbiss und im Anschluss an die Wanderung (ca. 17 Uhr) ein warmes Essen in der Teilnahmegebühr von 29 € inklusive.

Wittlich Stadt und Land veranstaltet am 02.10.2022 einen WanderMarathon. Die Eifelsteig-Erlebnisschleife „Mühlen an Lieser & Salm“ beeindruckt durch vielfältige Naturerlebnisse. Es geht entlang verträumter Flussläufe, naturbelassene, schmale Pfade schlängeln sich durch dichte Wälder und schöne Feld- und Wiesenwege mit vielen Aussichtspunkten komplettieren das Wandermarathon-Erlebnis. Höhepunkte sind die Zisterzienserabtei Himmerod und gleich 11 ehemalige Wassermühlen an Lieser und Salm. Anmeldung für den WanderMarathon bei der Tourist-Information Wittlich Stadt & Land, Tel.: 06571/146624, wandermarthon-eifel.de

„Von Ziegen, Hunnen und Auswanderern“ lautet der Titel der Abschlusswanderung am 03.10.2022. Die Wanderung des Felsenland Südeifel startet in Kruchten. Es wird Halt gemacht beim Ziegenhof Elsen, wo man leckeren Käse kosten kann und man erfährt am „Hunnenkopf“ Interessantes zu frühgeschichtlichen Hügelgräbern. Und was hat es eigentlich mit dem Ortsteil „Neu-Afrika“ auf sich? Diese und weitere Fragen beantwortet das Team der Felsenland Südeifel Tourismus GmbH.

Die Wanderungen starten jeweils um 13 Uhr (außer am 01. und 02.10.). Es wird pro Wanderung eine Teilnahmegebühr von 19 € p.P. erhoben. Im Preis enthalten sind: Wanderführer, Erfrischung während der Wanderung, Wanderführer und ein regionales Essen nach der Wanderung . Die Teilnahmegebühr für die Wanderung am 01.10. beträgt 29 € (Wanderführer, 3 Erfrischungsstationen, Mittagsimbiss, warmes Essen in Oberkail). Teilnahmegebühr 02.10.:  Wandermarathon 30,00 €, Wander-Halbmarathon 25,00 € (inkl. Verpflegung, Starterpaket und Teilnehmerurkunde)

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.eifel-direkt.de/wanderwoche oder bei der Tourist-Information Bitburger Land, Tel.: 06561/94340.

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Bund übernimmt 99% an Uniper

Region/Berlin – Bundesregierung verständigt sich auf Anpassung des Stabilisierungspakets für Uniper. Die Bundesregierung hat sich heute auf ein alternatives, deutlich umfangreicheres Stabilisierungspaket gegenüber dem am 22. Juli 2022 verkündeten Rettungspaket für die Uniper SE verständigt. Im Ergebnis übernimmt die Bundesregierung insgesamt 99 Prozent an Uniper.

Damit schafft sie eine klare Eigentümerstruktur, um so Uniper und damit die Energieversorgung für Unternehmen, Stadtwerke und Verbraucherinnen und Verbraucher zu sichern. Die Anpassung des Stabilisierungspaketes wurde notwendig, weil sich die Kapitalerfordernisse von Uniper durch die komplette Einstellung der vertraglich vereinbarten Gaslieferungen aus Russland und die stark gestiegenen Gaspreise signifikant erhöht haben. Die dadurch weiter gestiegenen Ersatzbeschaffungskosten haben die Notlage des größten deutschen Importeurs von russischem Gas verschärft.

Das angepasste Stabilisierungspaket für Uniper sieht insbesondere eine Mehrheitsbeteiligung des Bundes an der Uniper SE vor und umfasst im Einzelnen die folgenden Punkte:

  • Im Rahmen einer 8 Mrd. Euro umfassenden Kapitalerhöhung erwirbt der Bund eine Aktienbeteiligung an der Uniper SE zum Nominalwert von 1,70 Euro je Aktie.
  • Der Bund übernimmt zudem die Aktienbeteiligung des bisherigen Mehrheitsaktionärs Fortum Oyj zum Nominalwert von 1,70 Euro je Aktie, was einem Kaufpreis von rd. 0,48 Mrd. Euro entspricht.
  • Ein von Fortum im Zuge der Energiepreiskrise gewährtes Gesellschafterdarlehen sowie eine Garantie-Linie werden durch Uniper zurückgezahlt bzw. abgelöst, da Fortum jeweils ein Kündigungsrecht bei einer Änderung der Beteiligungsstruktur hat. Die entstehende Liquiditätslücke wird durch Bundesmittel gedeckt.
  • Der Bund sichert die Finanzierung des Unternehmens bis zur Umsetzung der Kapitalerhöhung.
  • Die übrigen Auflagen der Vereinbarung vom 22. Juli gelten weiterhin, insbesondere das Dividendenverbot und Vergütungsbeschränkungen für das Uniper-Management.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat damit über den Antrag des Unternehmens auf eine Stabilisierungsmaßnahme nach §29 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) und dem Bundeskanzleramt entschieden.

Im Ergebnis wird die Beteiligung des Bundes an Uniper nach Kapitalerhöhung und Übernahme des Fortum-Aktienpakets rd. 99 Prozent betragen. Der Erwerb der Aktien kann erst nach Erfüllung diverser regulatorischer Anforderungen und der Genehmigung durch die Hauptversammlung von Uniper erfolgen. Außerdem bedarf das angepasste Unterstützungspaket der beihilferechtlichen Genehmigung durch die Europäische Kommission.

Uniper ist eine zentrale Säule der deutschen Energieversorgung. Durch die heute beschlossene mehrheitliche Übernahme erlangt der Bund die wesentlichen Mitsprache- und Kontrollrechte bei dem Unternehmen, um die Versorgungssicherheit in Deutschland sicherstellen zu können.

Das erste Rettungspaket war am 22.Juli vereinbart worden. Die Umsetzung, insbesondere die EU-Beihilfeprüfung und die Fusionskontrollprüfungen in verschiedenen Ländern, benötigt allerdings in der Regel etwa drei Monate, so dass der Erwerb noch nicht vollzogen wurde und die Gelder noch nicht geflossen sind. Hier setzt die heute vereinbarte Anpassung des Stabilisierungspaketes an: Für die acht Milliarden Euro Eigenkapital, die im Juli zugesagt wurden, erwirbt der Bund nunmehr 93 Prozent der Uniper Aktien statt wie geplant 30 Prozent plus Pflichtwandelanleihe. Zusätzlich kommen nun weitere Mittel für den Erwerb der Fortum-Aktien (0,48 Milliarden Euro) und die Bundesmittel für die Ablösung des Gesellschafterdarlehens und der Garantie-Linie von Fortum hinzu.

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Breitband-Ausbau im Landkreis Mayen-Koblenz schreitet voran

Nickenich/Plaidt – Haushalte, Gewerbetreibende und öffentliche Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Pellenz erhalten Zugang zum Highspeed-Internet. Landrat Dr. Alexander Saftig und Klaus Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, haben gemeinsam mit den Ortsbürgermeistern der Pellenz und Vertreterinnen und Vertretern der Verbandsgemeinde, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein sowie von Westenergie und Westnetz, den offiziellen Startschuss für die zweite Bauetappe des NGA-Breitbandausbaus (Next Generation Access) im Kreis Mayen-Koblenz gegeben. Der Verteilnetzbetreiber Westnetz startet nun sukzessive im Auftrag der Westenergie Breitband mit den Bauarbeiten zur Verlegung der Glasfaserkabel in den Ortschaften Kretz, Kruft, Nickenich, Plaidt und Saffig.

Die Verantwortlichen hatten sich in Nickenich zu einem symbolischen Spatenstich getroffen. „Der flächendeckende Breitbandausbau ist eine nachhaltige und wichtige Investition in die zukunftsfähige digitale Infrastruktur im gesamten Kreisgebiet. Eine zeitgemäße Breitbandversorgung ist heutzutage unverzichtbar für die weitere Entwicklung der Kommunen und ein wichtiger Standortfaktor. Für die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität unserer Region ist dies ein entscheidender Vorteil. Wir freuen uns, gemeinsam mit Westenergie Breitband die verbleibenden weißen Flecken in unserem Landkreis schließen und nun auch den Privathaushalten und Gewerbetreibenden sowie den öffentlichen Einrichtungen der Verbandsgemeinde Pellenz eine Highspeed-Internetverbindung bieten zu können“, erklärte Landrat Dr. Alexander Saftig.

In der Verbandsgemeinde Pellenz werden im Rahmen des von Bund und Land geförderten NGA-Breitbandausbaus 124 unterversorgte Adressen an das leistungsfähige Glasfasernetz angebunden, darunter 101 Gewerbetreibende, 21 Privathaushalte, eine Schule sowie ein Krankenhaus. Klaus Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, freut sich über den Fortschritt: „Der digitale Wandel bietet große Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur mit schnellen, flächendeckenden Internetanschlüssen ist für eine positive wirtschaftliche Entwicklung insbesondere in unseren kleineren Städten und Ortsgemeinden zukünftig von enormer Bedeutung. Es freut uns, dass mit dem Baufortschritt in den nächsten Wochen schnelle Internetanbindungen für Privatkunden, öffentliche Einrichtungen, aber insbesondere auch für zahlreiche Gewerbetreibende in unserer Verbandsgemeinde zur Verfügung stehen.“

Westenergie Breitband arbeitet an einem ambitionierten Zeitplan für die Realisierung des Projektes. „Im Rahmen des geförderten NGA-Breitbandausbaus werden wir bis Ende 2024 insgesamt rund 700 Adressen unterversorgter Haushalte und Gewerbetreibende im Landkreis Mayen-Koblenz an das schnelle Breitbandnetz anschließen“, so Fabian Vocktmann, Regionalmanager bei Westenergie. „Schnelles Internet hat sich längst zum wirtschaftlichen und demografischen Standortfaktor entwickelt. Daher beschränken wir uns beim Breitbandausbau nicht nur auf die Interessen der größeren Städte und Gemeinden, sondern blicken auf eine Flächenversorgung und tragen damit unserer Verantwortung als Partner der Kommunen bei diesem wichtigen Thema Rechnung“, ergänzt Vocktmann.

Der Ausbau erfolgt in fünf Etappen durch die Firma Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber der Westenergie. Achim Danhausen, Projektleiter bei Westnetz, erläutert: „Wir verlegen über 100 Kilometer Glasfaserkabel im Ausbaugebiet des Landkreises. Wir haben in der Verbandsgemeinde Mendig begonnen und setzen unsere Arbeiten nun in den Verbandsgemeinden Pellenz, Maifeld, Vordereifel und der Stadt Mayen sukzessive fort. Damit die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis möglichst schnell vom neuen Internet profitieren können, erfolgt der Ausbau in vielen Gemeinden gleichzeitig. Der geförderte Breitbandausbau im Landkreis kommt auch den nicht geförderten Adressen zugute. Denn dort wo wir eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen, ist auch jederzeit bei entsprechender Nachfrage eine eigenwirtschaftliche Erweiterung des Glasfasernetzes umsetzbar.“

Das Energieunternehmen realisiert im Landkreis Mayen-Koblenz den Breitbandausbau in der technisch modernsten Variante – einem Glasfasernetz mit direkter Glasfaseranbindung bis in das Gebäude. „Man spricht auch von ‚Fiber to the Home‘, kurz FTTH. Somit können die Einwohner Übertragungskapazitäten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde beziehen, für Gewerbe und Industrie sind Übertragungsraten im Gigabitbereich möglich“, ergänzt Danhausen. Die geplanten Tiefbauarbeiten dauern mehrere Wochen an, anschließend wird mit dem Einblasen der Glasfaserkabel begonnen, so dass alle unterversorgten Adressen an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden können.

Hintergrund

Die Westenergie Breitband GmbH hat im Rahmen der NGA-Ausschreibung (Next Generation Access) des Landkreises Mayen-Koblenz zur Förderung des Ausbaus verbleibender weißer Flecken und Gewerbegebiete einen Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Vordereifel und der Stadt Mayen erhalten. Der Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Vallendar, Weißenthurm, Maifeld (Süd) sowie in den Städten Andernach und Bendorf ist an die Deutsche Glasfaser gegangen. Von den 44 Millionen Euro, die in den gesamten NGA-Breitbandausbau im Landkreis Mayen-Koblenz fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen mit dem Landkreis. Nach Ende der Maßnahme sollen durch den gesamten NGA-Breitbandausbau rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.

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Wirtschaft

Große Herbstschau in Kall am Sonntag 25. September

Kall – Andreas Brucker, der neue Vorsitzende des Gewerbevereins: „Gewerkschaft hat mitgezogen“ –  50 Firmen und viele Aussteller machen mit – Geschäfte ab 13 Uhr verkaufsoffen. Andreas Brucker, der Vorsitzende des Gewerbevereins Kall, ist froh, dass nach zweijähriger Pause die traditionelle Herbstschau am Sonntag, 25. September, von 11 bis 18 Uhr, wieder stattfinden kann. Corona-Pandemie und die Flutkatstrophe hätten auch der Kaller Geschäftswelt arg zugesetzt. „Ich bin froh, dass sich nun unsere Kaller Firmen bei der Gewerbeschau wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag präsentieren können“, so Brucker. Dabei solle der Verkauf nicht unbedingt im Vordergrund stehen.

Andreas Brucker ist ebenso froh, dass die Gewerkschaft Verdi in diesem Bestreben mitgezogen habe und keine Schwierigkeiten machen werde. Einzige Forderung der Gewerkschaft sei, dass alle an dem Sonntag eingesetzten Mitarbeiter ihren Dienst freiwillig verrichteten. Das sei, zumindest in seinem Möbelhaus, auch bisher schon gängige Praxis gewesen.

Der Gewerbeverein Kall, dessen Vorsitz Andreas Brucker inzwischen übernommen hat, sei dabei, sich neu aufzustellen. Ein Ziel dabei sei die Genehmigung für vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr zu erreichen. Diese verkaufsoffenen Sonntage machten bei den Firmen fünf Prozent des Jahresumsatzes aus, so Andreas Brucker: „Jeder Betrieb braucht jeden Euro“.  Vor allem jetzt in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Deshalb sei es auch wichtig, dass die Kaller Betriebe nach zweijähriger Zwangspause ihre Leistungsfähigkeit bei der Herbstschau am 25. September wieder vorzeigen können. Weil sich der Ortskern nach der Flut noch im Wiederaufbau befinde, beschränke sich die Herbstschau in diesem Jahr auf den Bereich des Industriegebietes. Er hoffe, dass im nächsten Jahr wieder der gesamte Ort in die Veranstaltung einbezogen werden könne, vielleicht auch schon bei der  Frühjahrsschau, die für Mai geplant sei.

Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser freut sich mit dem Gewerbeverein, dass die Schau in diesem Jahr wieder stattfinden kann. Esser: „Alle beteiligten Akteure – Gewerbeverein, Veranstalter, Aussteller und die Gemeinde Kall – sind hocherfreut, nach pandemiebedingter Zwangspause den Menschen in der Region wieder DIE Gewerbeschau für das Rheinland präsentieren zu können.

Ortsansässige Betriebe, aber auch Firmen aus der ganzen Region präsentieren ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen“. Dankbar ist der Bürgermeister auch den Organisationen wie DRK, DLRG und die Feuerwehr, die Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit geben, in der Hoffnung, neue Mitglieder gewinnen zu können. „Und die Musikkapelle Kall wird mit Evergreens und aktuellen Hits die Besucherinnen und Besucher unterhalten“, so Hermann-Josef Esser..

Es ist in diesem Jahr die 35. Auflage der in der ganzen Eifel beliebten Herbstschau, die in der Vergangenheit  je nach Wetterlange bis zu 35.000 Besucher angelockt hat. Sie beginnt um 11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Vertretern des Gewerbevereins vor dem Möbelhaus Brucker.  Die Schau zieht sich hin vom Kreisverkehr am Siemensring bis hin zur Benzstraße.  Der Siemensring bis zur Straße an der Schmelze ist an diesem Tag voll gesperrt. Die Anfahrt zur Tankstelle „Autotreff“ ist über die Tanzbergstraße und Kruppstraße möglich.  Ab 13 Uhr haben alle an der Schau beteiligten Geschäfte verkaufsoffen.

Als Organisator der 35. Herbstschau konnte der Gewerbeverein die Aachener Medienhaus Event GmbH gewinnen, die im Vorfeld und bei der Durchführung die Fäden i n der Hand hält. 50 Firmen, Geschäfte und Aussteller, so Projektassistent Lukas Schröter, würden an Herbstschau teilnehmen, wobei auch Vereine aus der Gemeinde Kall sowie Organisationen wie zum Beispiel die Feuerwehr, das DRK und die DLRG, oder auch die Nordeifel Tourismus mit von der Partie sein werden.

Die Musikkapelle Kall wird ab 14 Uhr zum Konzert aufspielen.

Traditionsgemäß werden aktuelle Automobile, Haushaltswaren, Gartengeräte und Gartentechnik präsentiert. In der Benzstraße wird es sogar eine Modenschau geben. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Vor dem Obi-Markt ist die Hilfsgruppe Eifel mit einem Getränke- und Info-Stand präsent. An einem Glücksrad können Kinder kleine Präsente gewinnen, wobei, so Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel: „Kein Kind leer ausgeht“. Mitglieder der Hilfsgruppe werden den ganzen Tag über den Besuchern Rede und Antwort stehen und über aktuelle Projekte informieren.

Auf dem Platz an der Ecke Hüttenstraße/Siemensring ist die nicht „polizeiliche Gefahrenabwehr“ durch Feuerwehr, DRK und DLRG mit einem Stand vertreten. Unter anderem haben Besucher dort die Gelegenheit, Informationen zur Gefahrenabwehr zu bekommen oder sich direkt vor Ort diverse Warn-Apps auf ihr Handy installieren zu lassen.

Parkplatzsorgen brauchen sich die Besucher der Leistungsschau nicht machen. „Die sind ausreichend vorhanden“, versicherte der Vorsitzende des Gewerbevereins, Andreas Brucker. Man hoffe jetzt vor allem, dass Petrus den Kaller Gewerbetreibenden an diesem Tag gut gesonnen ist. (Reiner Züll)

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Orange Days 2022 – Kurzfilm-Wanderung durch Wittlich statt Illumination

Wittlich – Der Internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ wird bereits seit über 30 Jahren am 25. November als UN-Gedenk- und Aktionstag begangen. 2015 initiierte UN Women die Kampagne „Orange the World“. Vom 25. November bis 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, werden weltweit Gebäude in orange angestrahlt. Die Farbe Orange ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt und symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen. Im letzten Jahr wurde die Burg Landshut in Bernkastel-Kues illuminiert. In diesem Jahr verbietet sich jedoch aus energie-technischer Solidarität eine solche Veranstaltung.

Dennoch wollen die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Bernkasel-Wittlich und der Landfrauenverband auch in diesem Jahr diese Kampagne unterstützen. Hierfür planen sie zusammen mit dem Kinopalast Eifel-Mosel-Hunsrück und weiteren Kooperationspartnern eine Kurzfilm-Wanderung durch Wittlich am 25. November 2022.

Darüber hinaus werden weitere kreative Ideen gesucht das Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ in diesen Tagen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. „Ich rufe alle Interessierten, Gewerbetreibenden, Gewerbeverbände und Initiativen auf, sich gegen Gewalt gegen Frauen zu positionieren. Schließen Sie sich uns an, oder organisieren Sie für Ihre Firma einen anderen Hingucker in Orange für die Dauer der Orange Days Bernkastel-Wittlich, der Region Trier und weltweit“, appelliert Gabriele Kretz, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Das können kleine Aktionen sein in der Zeit vom 25. November bis 10. Dezember: Geschäfte können ihre Schaufenster in Orange gestalten, oder andere hierzu passende Ideen umsetzen. Oder auch private Initiativen wie beispielsweise ein Gang mit orangefarbenen Schirmen, Luftballons, Mützen, oder sonstigen orangenen Erkennungssymbolen durch Fußgängerzonen, mit orangen Lichter durch die Weinberge oder auch eine Andacht Melden Sie gerne alle Aktionen, Initiativen und Veranstaltungen bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, 06571 14-2255, E-Mail: Gabriele.Kretz@Bernkastel-Wittlich.de damit ein möglichst großes mediales Interesse erzeugt wird.

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Theater-Spaß in der Kinder-Tagesstätte St. Johannes in Dernau

Dernau/Ahr – Kinder der Kindertagesstätte freuen sich über Theatermasken und Kostüme von Westenergie. Große Überraschung in Dernau: Die Kinder der Kindertagesstätte St. Johannes konnten sich über eine Theaterkiste von Westenergie freuen. Und die robuste Kostümkiste hat es in sich: Sie enthält unterschiedliche Tierkostüme und zahlreiche Accessoires. Auf diese Weise können die Kinder ihre eigenen Theaterstücke erfinden und nachspielen und sich beispielsweise als Marienkäfer, Löwe oder König verkleiden.

Der Energiedienstleister Westenergie stellte die robuste Theaterkiste im Wert von 500 Euro im Rahmen eines Sponsorings zur Verfügung. Heute brachten Alfred Sebastian, Ortsbürgermeister von Dernau, und Patrick Ley, Kommunalmanager von Westenergie, die prall gefüllte Verkleidungskiste in der Kindertagesstätte vorbei.

„Unser Ziel ist es, den Kindern, die während der Corona-Pandemie auf viel verzichten mussten, eine kleine Freude zu bereiten“, erklärte Westenergie Kommunalmanager Patrick Ley. Daher habe man sich bewusst für eine Aktion entschieden, bei der die Kinder miteinander spielen und agieren können.

Begeistert von der Verkleidungskiste zeigte sich auch Nina Schall, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte St. Johannes: „Die Theaterkiste ist eine tolle Möglichkeit für Kinder, in verschiedenste Rollen zu schlüpfen und den Kita-Alltag damit noch abenteuerlicher zu gestalten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Westenergie für die Bereitstellung der tollen Kostüme.“

Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen traditionell in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Mittels Sponsorings und Kooperationen unterstützt das Unternehmen sowohl kleine Initiativen als auch große Vereine, um mit den Menschen vor Ort auch auf gesellschaftlicher Ebene gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Alleine über die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ konnten bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt werden.

 

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Open-Air im Atelier Kruse – Samstag 24. September am Mechernicher Eifelstadion

Mechernich – Ein öffentliches Open-Air-Atelierfest veranstaltet der Künstler Franz Kruse am Samstag, 24. September, ab 11.30 Uhr in seinem Atelier am Eifelstadion Mechernich, Zugang Schimmelsweg 2.

Dabei treten Künstler der verschiedensten Sparten in Aktion: die Malerin Mona Dia, ihre Schwester, die Rundfunk-Moderatorin, Sängerin und Rezitatorin Katia Franke, der Fotograf Jörg Erbar sowie die Musiker Uli van Staa und Pete Bauchwitz sowie der Autor und Mundartist Manni Lang (ab 12.30 Uhr).

Die Schauspielerin Brigitte Oessling rezitiert Tucholski und Franz Laake liest im Dialog mit der Autorin aus dem Debütroman von Katia Franke.

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13. Meckenheimer Servicewoche mit Oktoberfest und langem Shopping-Samstag am 24. September

Meckenheim – Qualität, Service und Tradition – diese Merkmale charakterisieren die Fachgeschäfte, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe in der Meckenheimer Altstadt. Um dies herauszustellen, beteiligen sich von Samstag, 24. September, bis Samstag, 1. Oktober, mehr als 30 Betriebe aus der Altstadt an der Meckenheimer Servicewoche, indem sie eine Woche lang spezielle Angebote und Serviceleistungen offerieren.

Es ist bereits die dreizehnte Ausgabe jener erfolgreichen Aktion, die 2015 gemeinsam von der Stadt Meckenheim und dem Meckenheimer Verbund ins Leben gerufen wurde und längst einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Apfelstadt eingenommen hat.

„Nachhaltigkeit bedeutet auch, lokale Einkaufs- und Serviceangebote zu nutzen. Die Servicewoche bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Meckenheimer Verbund und den Gewerbetreibenden das attraktive Angebot von Gastronomie, Fachhandel und Dienstleiterinnen und Dienstleistern in der Altstadt hervorzuheben und damit für den Einkauf vor Ort zu werben.“, so Sonja Crämer von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Die Servicewoche startet mit einem langen Shopping-Samstag, den der Meckenheimer Verbund mit den Gewerbetreibenden in der Altstadt veranstaltet. Die teilnehmenden Geschäfte bieten am 24. September bis 18 Uhr tolle Aktionen und attraktive Angebote, die vielfach angelehnt an die herbstliche Jahreszeit sind.

Das gilt auch für den Wochenmarkt auf dem Kirchplatz, der am Donnerstag, 29. September, von 7.30 Uhr bis 13 Uhr im Rahmen der Servicewoche mit seinem facettenreichen Sortiment auf den goldenen Oktober einstimmt.

Einen festlichen Höhepunkt der Servicewoche bildet das Oktoberfest des Stadtsoldatencorps Meckenheim 1868 e. V. am Samstag und Sonntag, 24./25. September.

Alle Programmpunkte finden Sie in einem Flyer zur Meckenheimer Servicewoche, der in den Geschäften der Altstadt ausliegt bzw. auf der städtischen Internetseite unter www.meckenheim.de herunterladbar ist.

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Aachen gewinnt beim Bundes-Wettbewerb Stadtgrün

Aachen – Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat am 14. September die Gewinner-Kommunen des Bundespreises Stadtgrün 2022 bekanntgegeben und ausgezeichnet. Mit dabei war auch die Stadt Aachen mit ihrem Suermondtpark. Die Stadt hatte im Suermondtviertel mehrere voneinander getrennte Grünanlagen durch den Abriss eines leerstehenden Gewerbebaus zu einer großen Anlage zusammengeführt. So entstand für die Bewohner*innen ein neuer Quartierspark, in dem Wasser gut versickern und der Raum besser gekühlt werden kann. Den Preis für die Stadt Aachen hat Landschaftsarchitekt Dr. Christoph Ruckert vom Fachbereich Klima und Umwelt in Berlin entgegengenommen.

Klima- und Umweltdezernent Heiko Thomas freut sich über diesen Preis. Er sagt: „Die Auszeichnung mit dem Bundespreis ist für uns eine Top-Motivation, den klimagerechten Umbau der Stadt weiter voranzutreiben. Der Suermondtpark ist heute ein innerstädtisches Kleinod. Hier kann man ausruhen, durchatmen, gärtnern, sich mit Freunden treffen, spielen, Sport machen oder einfach nur faulenzen. Und alles nebeneinander, miteinander, füreinander – ein echtes Stück Lebensqualität für unsere Stadt.“

Die diesjährige Auslobung stand unter dem Motto „Klimaanpassung und Lebensqualität“. Eine unabhängige, interdisziplinäre Jury unter dem Vorsitz der Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe hatte am 22. Juni 2022 die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Zuvor hatte das Nominierungsgremium aus den 85 eingereichten Beiträgen 20 Wettbewerbsbeiträge nominiert. Auf der Grundlage dieser Nominierungsliste wurden fünf Preise und vier Anerkennungen vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 15. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Berlin am 14. September statt.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sagte zur Preisverleihung: „Grüne Städte helfen uns, heiße Sommer wie diesen besser zu überstehen. Zum einen tragen sie dazu bei, das Klima zu schützen, zum anderen sorgen sie für Erfrischung und saubere Luft. Mit dem Preis Stadtgrün wollen wir Aufmerksamkeit auf die Projekte lenken, die schon heute für weniger Kohlendioxid (CO2) in den urbanen Räumen und für mehr Lebensqualität sorgen. Mit unserer G7-Veranstaltung zu resilienten Städten sorgen wir dafür, dass dieses Thema erstmals ein fester Bestandteil der G7-Beratungen wird.“

Die Preise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Neben der Stadt Aachen waren auch Bad Saulgau (Projekt Umwandlung von Einheitsgrün in artenreiches Grün), Leipzig (Renaturierung „Rietzschke-Aue Sellerhausen), Mannheim (Taylor Park – Verbindungen schaffen und städtebauliche Neuordnung) und Tirschenreuth in der Oberpfalz (Stadt am Wasser – der blaue Ring) erfolgreich.

Die Jury würdigte die herausragenden Leistungen der Städte und Gemeinden in der Freiraumentwicklung. Bewertungskriterien waren der Beitrag zur Klimaanpassung, der Mehrwert für die Lebensqualität, die Gestaltung, der Planungs- und Umsetzungsprozess, die Zusammenarbeit und Einbindung der Akteure sowie Kreativität und Innovation.

Der Bundespreis Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Weißbuchs Stadtgrün. Er wird vom Deutschen Städtetag, Deutschen Städte- und Gemeindebund und Deutschen Landkreistag unterstützt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).