Nürburgring – Ökumenisches Zelt ist für alle während des Festivals vom 2. bis 4. Juni geöffnet – Der Sommer rückt näher und somit auch die Festival-Saison. In der Eifel steigt von Freitag, 2. bis Sonntag, 4. Juni traditionell wieder das vielleicht bekannteste Festival Deutschlands: Rock am Ring. Und mit dabei sind nicht nur erfolgreiche Bands, sondern zum wiederholten Mal ein ganz besonderes Angebot der evangelischen und katholischen Kirche und zwar „Gott am Ring“. In einem großen Zelt auf dem Parkplatz A2 sind alle Musikfans willkommen, die sich kurz ausruhen wollen, ihre Freunde kurzerhand verloren haben oder sich einfach nach einem heißen Kaffee sehnen oder ein trockenes Plätzchen suchen – gute Gespräche gibt es noch obendrauf.
Mit dabei ist auch wieder Gemeindereferent und Mitglied des Leitungsteams des Pastoralen Raums Adenau-Gerolstein Philipp Hein. Es habe sich wieder ein bunt durchmischtes Team von 25 Ehrenamtlichen und vier Hauptamtlichen gefunden, die den 24-Stunden-Betrieb der Jurte aufrechterhalten, darunter beispielsweise eine Erzieherin, eine Förderschullehrerin, eine Krankenschwester, eine Ergotherapeutin und ein Diakon sowie Pastoral- und Gemeindereferenten. Zwei Notfallseelsorger seien auch mit von der Partie.
„Wir sind offen für alle, die so in unser Zelt stolpern, ob sie nun ein warmes Getränk benötigen und sich ein bisschen aufwärmen möchten, ob sie ihr Zelt nicht wiederfinden, oder ob sie Bedarf nach einem seelsorglichen Gespräch haben, weil ihnen etwas auf der Seele liegt“, sagt Hein. Auch das komme durchaus vor: Etwa, als einmal ein junger Mann vom Tod eines engen Verwandten erfuhr und erst mal nicht wusste, wohin. Oder als eine junge Frau verzweifelt war, nachdem ihr Freund mit einer Verletzung ins Krankenhaus musste. „In solchen Situationen ist es einfach gut, dass es inmitten des Trubels auch einen Ort wie unsere Jurte gibt“, sagt Hein. ( Julia Fröder )