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Kampagne „Let’s Clean Up Europe“ auch in Bad Münstereifel – Kinder sammelten Dreck der „Großen“ ein

Bad Münstereifel – „Wir haben sowieso immer einen Müllbeutel dabei und sammeln Müll, wenn wir unterwegs sind“, sagt Bianca Jonas-Beier, Erzieherin in der Rotkreuz-Kindertagesstätte in Nöthen. Also haben Aurelia, Cleo, Danil, Maia, Mats, Maxim und Robin eh schon längst drauf, was im Rahmen der Kampagne „Let’s Clean Up Europe“ vermittelt werden soll. In Deutschland wird die europaweite Müll-Sammelaktion im Auftrag des Bundesumweltministeriums vom Verband kommunaler Unternehmen e. V. koordiniert. Für das Stadtgebiet Bad Münstereifel hatte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian zur Teilnahme an der Kampagne aufgerufen. Diesem Aufruf waren neben der Kita in Nöthen auch die Kitas Iversheim, Hohn und Arloff, die Grundschule Arloff und die „Dörfergemeinschaft am Thürne e.V.“ gefolgt. Der städtische Bauhof hatte sie für die Aktion mit Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet.

Die Kinder der Nöthener Kita drehten eine große Runde bis zum Sportplatz und zurück und hielten dabei Ausschau nach Müll. Im Schlepptau hatten sie dabei die Bürgermeisterin, die sich vom Engagement der Kinder sehr beeindruckt zeigte. Positiv: Diesmal kam gar nicht so viel Abfall zusammen. Vor der Bank an der Weggabelung in Richtung Sportplatz allerdings musste dann doch ein Stopp eingelegt werden, denn die Kinder wurden auf das Glas einer zerbrochenen Bierflasche aufmerksam. Das gehört natürlich nicht auf den Boden – und auch nicht in Kinderhände. Gut, dass Robin bestens vorbereitet war und einen Greifer in seinen Rucksack gepackt hatte. Der war jetzt von großem Nutzen. Und kuriose Funde gab es auch zu verzeichnen. Kurz vor dem Sportplatz entdeckten die Kinder ein verbeultes und verdrecktes Autokennzeichen.

Nicht nur am Aktionstag ist der Umweltschutz ein Thema in der Nöthener Kita. Er spielt stets eine Rolle, wie Bianca Jonas-Beier berichtete. So bringen die Kinder Essen und Trinken in Butterbrotdosen und Trinkflaschen mit. Viele Bioabfälle der Kita gehen an Bauern, die sie an ihr Vieh verfüttern. Die Rückmeldungen der Eltern seien sehr positiv, so Bianca Jonas-Beier.