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TechniForm weiht neue Vlies-Produktions-Anlage ein

Nerdlen/Daun – Der Kunststoffspezialist aus Nerdlen hat seit seinen Anfängen eine enorme Entwicklung durchgemacht – und wächst weiter. Dank der neuen Vlies-Produktionsanlage werden nicht nur neue Geschäftsfelder erschlossen, sondern auch neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen. Die Einweihung der High-Tech-Anlage der Firma Reifenhäuser für die Produktion des wertvollen Grundstoffs Meltblown-Vlies stellt einen wichtigen Meilenstein für TechniForm dar. Zwar produziert das Unternehmen seit Mitte 2020 Meltblown-Vlies, mit dem vorwiegend die FFP2-Masken der Schwesterfirma TechniSat hergestellt werden.

Jetzt soll dieses Geschäftsfeld weiterwachsen. „Da wir, wie es unsere Firmengeschichte bereits mehrfach erwiesen hat, uns nicht auf dem ausruhen, was wir bereits geschafft haben – vielmehr eine ordentliche Portion an gesundem Unternehmertum besitzen, haben wir in eine neue und nachhaltige Produktionsanlage der Firma Reifenhäuser investiert“, so Navid Amirzadeh, kaufmännischer Geschäftsführer der TechniForm GmbH, in seiner Begrüßungsrede. Auch Peter Lepper, Gründer und Geschäftsführer der Techniropa Holding GmbH, zu der auch TechniForm gehört, wandte sich an die Gäste und bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die schnelle Umsetzung des Projekts. Nach der offiziellen Feiereröffnung durften sich die Gäste im Rahmen einer Führung selbst ein Bild von der neuen Produktionsanlage machen.

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Kreissparkasse Ahrweiler pflanzt Zukunft!

Ahrweiler – Dort, wo bislang satte grüne Wälder das Landschaftsbild des Landkreises Ahrweiler prägten, zeigen sich heute immer häufiger braune oder bereits kahle Flächen. Fragt man Experten nach den Gründen, werden schnell die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels angeführt. Um die Schäden des Waldsterbens einzudämmen und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, unterstützte die Kreissparkasse Ahrweiler die einzelnen Städte und Verbandsgemeinden im Kreis Ahrweiler bei der Aufforstung der Wälder und stellte kreisweit 30.000 Euro zur Verfügung, um Neupflanzungen zu ermöglichen.

Im Kreis Ahrweiler wächst Zukunft! Foto: KSK Ahrweiler

So wurden Gemeinden und Städte aus nahezu allen Gebietskörperschaften im Kreis Ahrweiler mit einem Betrag von insgesamt 30.000 Euro unterstützt. Vor Kurzem schlossen alle beteiligten Gebietskörperschaften ihre Aufforstungsarbeiten erfolgreich ab. Dabei gab es durchaus Unterschiede bei der Auswahl der Baumarten. Die Gemeinde Oberzissen hat zum Beispiel Apfelbäume gepflanzt, während in Hönningen und Sinzig Wildkirschbäume zum Einsatz kamen. Dabei haben sich die Förster der Gemeinden bewusst für heimische Sorten entschieden. „Großflächige, gesunde und naturbelassene Wälder aus heimischen Baumarten sind das beste Mittel, um dem drohenden Klimakollaps unserer Waldbestände entgegenzuwirken“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dieter Zimmermann.

Mit diesem Projekt setzte die Kreissparkasse Ahrweiler ihr breit angelegtes Engagement für mehr Nachhaltigkeit erfolgreich fort. Zahlreiche Maßnahmen wie das Projekt der Sparkassen-Stiftung Zukunft Kreis Ahrweiler rund um das Thema „Artenreiche Wiese“, die erfolgreiche Ausgabe von 65.000 Saatgut-Tütchen im gesamten Kreis Ahrweiler im vergangenen Jahr, die Umstellung auf Umweltpapier mit dem „Blauen Engel“, erfolgreiche Zertifizierungen bei Energieaudits oder die fortlaufende Umstellung des Fuhrparks auf Autos mit umweltfreundlicheren Antriebssystemen unterstreichen, wie wichtig der Kreissparkasse Ahrweiler nachhaltiges Handeln ist.

Nicht nur im Kreis Ahrweiler, sondern deutschlandweit ist der Wald zunehmend bedroht. Manche Berghänge im Kreis Ahrweiler sind kaum noch wiederzuerkennen. Die zunehmende Trockenheit und der dadurch begünstigte Borkenkäferbefall stellen zwei große Probleme dar. Unser Wald ist von unschätzbarem Wert. Er reinigt die Luft, bindet CO2 und ist Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Auch wir Menschen nutzen ihn für Sport oder Erholung sowie wirtschaftlich.

Angesichts dieser schwierigen Lage, sind Aufforstungen ein wichtiges Instrument. „Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Landkreis mit solch einem tollen Nachhaltigkeitsprojekt aktiv bei der Aufforstung unserer Wälder unterstützen konnten“, freut sich auch Vorstandsmitglied Guido Mombauer.

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Westnetz verlegt Glasfaserkabel in Gerolstein

Gerolstein – Tiefbauarbeiten starten in der 28. Kalenderwoche. Über 800 Wohneinheiten erhalten Zugang zum schnellen Internet. Die Westnetz GmbH verlegt im Auftrag der Westenergie Breitband GmbH in Teilbereichen von Gerolstein Glasfaserkabel für den Zugang zum schnellen Internet. Der Glasfaserausbau erfolgt in der technisch modernsten Variante „Fiber to the Home“ (FTTH), was bedeutet, dass die Glasfaserkabel direkt bis ins Gebäude verlegt werden. Mit diesem Ausbau sind die Einwohner zukunftssicher aufgestellt, denn jedes Haus erhält seinen eigenen Glasfaseranschluss. Übertragungsraten von 1.000 Megabit stellen dann kein Problem mehr dar, für Gewerbe und Industrie sind spezielle Übertragungsraten im Gigabitbereich möglich.

Die Baumaßnahme betrifft in Gerolstein Teilbereiche folgender Straßen: Aloys-Schneider-Straße, Bahnhofstraße, Bergstraße, Burgstraße, Burgring, Eichenweg, Frankensteinstraße, Gymnasialstraße, Hauptstraße, Heiligensteinstraße, In den Weiden, Kasselburger Weg, Karlshöhe, Kronenburger Straße,

Lehnenbachtal, Lindenstraße, Lissinger Straße, Manderscheider Straße, Mühlenstraße, Obere Marktstraße, Raderstraße, Sarresdorfer Straße, Sonnenweg, Stefan-Dohm-Straße, Unter den Dolomiten, Untere Marktstraße, Von Eichendorff- Straße, Waldstraße und Zum Sandborn.

Ab der 28. Kalenderwoche werden die Tiefbauarbeiten im Burgring aufgenommen. Die Arbeiten erfolgen auf einer Trassenlänge von insgesamt 4.400 Metern. Westnetz wird 20 Glasfaserverteilerschränke errichten und somit über 800 Wohneinheiten an das Glasfasernetz anbinden können. Sobald die Leerrohre in den Straßen verlegt sind, wird mit dem Einblasen der Glasfaserkabel begonnen. Danach schließt Westnetz die einzelnen Haushalte ans schnelle Internet an. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich bis zum 1. Quartal 2022 andauern. Westnetz führt die Arbeiten im Auftrag der Westenergie Breitband GmbH durch und bittet um Verständnis für Beeinträchtigungen während der Bauphase.

Alle Anwohner, die einen schnellen Internetanschluss erhalten können, werden per Post von Westenergie Breitband über den Ausbau und das Produktangebot informiert. Geschäftskunden im Ausbaugebiet erhalten die entsprechenden Informationen von der VSE Net GmbH. Darüber hinaus gibt es unter der kostenlosen Rufnummer 0800 99 000 66 bereits Auskunft über die Produkte und Leistungen. Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.eon-highspeed.com.

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Feierliche Vereidung und Expertenforum

Region/Mayen-Koblenz – Handwerkskammer Koblenz führt Sachverständigentag mit Neuvereidigung in Präsenz durch. „Ich freue mich sehr, Sie zum Sachverständigentag mit Neuvereidigung in Präsenzform begrüßen zu dürfen“, eröffnete Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, die Veranstaltung mit 80 geladenen Gästen im Zentrum für Ernährung und Gesundheit. Das fachübergreifende Forum für Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Kontaktpflege für die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Handwerk aus dem Bereich der HwK stand im Zeichen der Neuvereidigung wie auch des elektronischen Rechtsverkehrs.

Im Rahmen des Sachverständigentages vereidigte die Handwerkskammer Koblenz (am Rednerpult Präsident Kurt Krautscheid) sechs neue Sachverständige. Foto: HwK Koblenz

Die bereits durchgeführte Wiedervereidigung musste aufgrund der Pandemie-Vorschriften im schriftlichen Verfahren stattfinden. „Immerhin konnten wir so gewährleisten, dass unsere Sachverständigen ohne Unterbrechung ihre wichtige Tätigkeit ausüben konnten. Gerade für die Gerichte war das wichtig, die Sie in fachlicher Hinsicht unterstützen“, hob Krautscheid eine Schlüsselrolle der Sachverständigen heraus. Denn sie werden von Gerichten zur Gutachtenerstattung beauftragt und helfen so, strittige Handwerkerleistungen nach deren Qualität und Preis zu beurteilen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen vor einer Vereidigung durch die Handwerkskammer: Meister im Handwerk mit Berufserfahrung ist grundsätzliche Voraussetzung. Außerdem wird ein besonderes Bestellungsverfahren durchlaufen und die besondere Sachkunde überprüft. Selbst die Erstellung eines Probegutachtens, eine schriftliche Prüfung und ein Fachgespräch zählen dazu, wobei der zuständige Fachverband hinzugezogen wird. Die Handwerkskammer entscheidet dann über die öffentliche Bestellung und Vereidigung. „Das gesamte Verfahren ist umfangreich, anspruchsvoll und soll eine unabhängige, weisungsfreie, persönliche sowie gewissenhafte Ausübung der Sachverständigentätigkeit sicherstellen“, erklärt Susanne Terhorst als HwK-Justiziarin die Hintergründe. „Sachverständige übernehmen eine hohe Verantwortung. Das möchten wir auch mit dieser Veranstaltung verdeutlichen, die in feierlichem Rahmen stattfindet und die geleistete Tätigkeit dieser Experten honoriert.“

Entsprechend anspruchsvoll wurde auch das Rahmenprogramm gestaltet. Marcus Schönemann, Regierungsrat im rheinland-pfälzischen Ministerium der Justiz, erläuterte in seinem Fachvortrag „Kommunikation in Zeiten der Digitalisierung – e-Akte und elektronischer Rechtsverkehr“ damit verbundene Entwicklungen und Vorschriften, die auch in das Sachverständigenwesen hineinwirken. Denn ab 1. Januar 2022 müssen auch Behörden einen elektronischen Rechtsverkehr sicherstellen, darunter die Handwerkskammer Koblenz. Die Teilnahme daran ist für Sachverständige noch freiwillig. Doch in der Praxis wird bereits jetzt vieles elektronisch versandt und vorgehalten. „Monatlich umfasst der elektronische Rechtsverkehr rund 100.000 Vorgänge. Im Jahr 2020 waren es 1,3 Millionen“, nannte Schönemann bereits jetzt erreichte Zahlen. Künftig wird die Digitalisierung auch hier die zentrale Rolle spielen – eine Ausrichtung, auf die sich auch die Sachverständigen einstellen müssen.

In einer Publikumsdiskussion nannten die Plus und Minus dieses Verfahrens. Gerade die Frage der Zugangsrechte in elektronische Rechtssysteme und die Umwandlung von Papier in e-Akten seien Hürden. Die Anschaffung entsprechender Programme und Gerätschaften, deren Implementierung in Erstellungsprozesse von Gutachten und ein technisch einheitlicher Austausch zwischen Gerichten und Sachverständigen wurden als Probleme genannt. Hier dürfe die Justiz mit Vorschriften nicht an den Realitäten vorbei einen „Generalplan“ entwickeln.

Die Gewinnung junger Sachverständiger stand im Mittelpunkt des Vortrages von Dachdeckermeister Herbert Gärtner, der selbst vor vielen Jahren zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ernannt wurde. Als Sachverständigen-Obmann des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz ging er auf seinen eigenen Werdegang ein und machte über das Beispiel von Dachdeckermeister Christian Gilles anderen Handwerksmeistern Mut, sich als Sachverständige zu bewerben. Gilles und Gärtner haben gemeinsam einen kollegialen Weg zurückgelegt, auf dem Erfahrungen und Wissen von einer Generation an die andere weitergegeben wurde. „Ich habe so unglaublich viel gelernt“, lobte Gilles die Unterstützung von Mentor Gärtner, der humorvoll, aber auch mit Nachdruck auf die Wichtigkeit dieser Arbeit einging. „Wir Handwerker sind als Meister und Sachverständige in vielen Fragen die einzigen Experten, die Leistungen und Hintergründe bewerten können. Das sollten wir in der Beurteilung nicht anderen, fachfremden Bereichen überlassen!“ Insofern komme der Gewinnung und Schulung junger Sachverständiger aus dem Handwerk eine wichtige, perspektivische Bedeutung zu, „der wir uns gerne, mit voller Leidenschaft und Wissenshunger widmen müssen“, griff Gärtner einen Aspekt auf, den er als Bereicherung empfindet. „Man lernt immer wieder dazu und jeder Fall ist anders. Das eigene Wissen wird so erweitert und fließt in die alltägliche Praxis ein.“

Höhepunkt der Veranstaltung war die Vereidigung sechs neuer Sachverständiger aus fünf Gewerken: Klempner- und Dachdeckermeister Reiner Bachenberg (Puderbach; LK Neuwied), Dachdeckermeister Christian Gilles (Rüber; LK Mayen-Koblenz), Maurer- und Betonbauermeister Marcel Groß (Spessart; LK Ahrweiler), Orthopädieschuhmachermeister David Haßler (Weiskirchen; LK Merzig-Wadern), Dachdeckermeister Lars Hennig (Emmelshausen, Rhein-Hunsrück-Kreis) und Kälteanlagenbauermeister Torsten March (Bullay; LK Cochem-Zell). Nach dem feierlichen Eid übernahmen sie die Insignien der Sachverständigen: Ernennungsurkunde, Ausweis und Rundstempel mit Siegel.

Mehr Informationen zum Sachverständigenwesen bei der Handwerkskammer Koblenz: Julia Appelmann, Tel. 0261/ 398-205, julia.appelmann@hwk-koblenz.de

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Messezuschuss-Programm ausgebaut: Digitale Teilnahme förderfähig

Region/Mainz – Zuschuss für Veranstaltungskosten bei analogen und digitalen Teilnahmen an Messen, Veranstaltungen und Produktpräsentationen im Ausland. Verbesserungen im Messezuschussprogramm: Zum 1. Juni 2021 hat das Land Rheinland-Pfalz die Förderung vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie modifiziert. Nun ist auch bei einer digitalen Teilnahme die Förderung der Kosten der Präsentation von Produkten und Dienstleistungen auf ausländischen Messen und Veranstaltungen mit einem Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro möglich. Der Zuschuss wird bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) beantragt.

„Die digitale Präsentation des Unternehmens und der Produkte sind ein wichtiges Modul, um weiterhin Kontakt zu Kunden zu halten und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Hier eröffnen sich neue Möglichkeiten, das Unternehmen ins beste Licht zu setzen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Weiterhin werden vom Land organisierte Gemeinschaftsstände auf Messen, Ausstellungen und Gemeinschaftsveranstaltungen und gemeinschaftliche Produktpräsentationen gefördert sowie sonstige Veranstaltungen, die in der Messedatenbank des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (www.auma-messen.de) aufgeführt sind. Die Zuschusshöhe beträgt 3.000 Euro und 5.000 Euro für Veranstaltungen innerhalb Europas bzw. außerhalb Europas. Um Unternehmen nach den pandemiebedingten Messeausfällen verstärkt unterstützen zu können, wurde auch die Gesamtanzahl der möglichen Förderungen erhöht.

Anträge können unter www.isb.rlp.de gestellt werden. Generell ist ein Antragseingang bis zu einem Tag vor Messebeginn möglich.

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35 Millionen Euro Corona-Hilfen für Unternehmen im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler Kreiswirtschaftsförderung unterstützt mit kompetenter Beratung. Der Kreis Ahrweiler gehört unter den Landkreisen in Rheinland-Pfalz zu den TOP 5, deren Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit Corona-Hilfen unterstützt wurden. Im Rahmen der Bearbeitung der Corona-Hilfsprogramme hat die Förderbank im Kreis insgesamt 3850 Zusagen in Höhe von 35 Millionen Euro ausgesprochen. Davon entfallen auf die Bundessoforthilfen für Kleinstunternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler 2778 Zusagen in Höhe von 22,4 Millionen Euro. Bei den noch laufenden Überbrückungshilfen des Bundes hat die ISB bislang 516 Unternehmen im Landkreis mit knapp 7,4 Millionen Euro unterstützt.

Dieses Ergebnis spiegelt die kompetente Beratungsleistung der Kreiswirtschaftsförderung und die reibungslose Zusammenarbeit mit der ISB wider. Bereits frühzeitig wurden Maßnahmen ergriffen, um die Unternehmen im Kreis Ahrweiler zu unterstützen und über die verschiedenen Corona-Hilfsprogramme zu informieren, wie beispielsweise mit dem digitalen Corona-Online-Gipfel, persönlicher Beratung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreiswirtschaftsförderung sowie den regelmäßig stattfindenden ISB-Beratertagen. Auch der Fördernewsletter und das Wirtschaftsmagazin „AW-Wirtschaftsinfo“ geben einen Überblick über die aktuellen Corona-Hilfen des Bundes.

Beispielsweise wird die „Überbrückungshilfe III“ als „Überbrückungshilfe III Plus“ bis zum 30. September 2021 verlängert. Die bewährten Förderbedingungen werden auch im fortgesetzten Programm beibehalten. Neu hinzu kommt die „Restart-Prämie“, mit der Unternehmen einen höheren Zuschuss zu den Personalkosten erhalten können. Auch die Neustarthilfe für Soloselbstständige wird bis Ende September als „Neustarthilfe Plus“ weitergeführt. Weitere Infos zu den aktuellen Corona-Hilfen finden Sie unter https://bit.ly/3h8YZEu.

Kontakt: Kreiswirtschaftsförderung, Leiter Tino Hackenbruch, Telefon 02641/975-481, E-Mail: Tino.Hackenbruch@kreis-ahrweiler.de

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Kreissparkasse Ahrweiler spendet 4.000 € an Unwetter-Geschädigte

Ahrweiler – Die Schäden durch Starkregen und Unwetter nehmen deutschlandweit zu. Zahlreiche Tiefs sorgen für Schauer und Gewitter. In einigen Teilen des Kreises sind Keller überflutet und Häuser beschädigt worden. Zahlreichen Unwetter-Opfern ist ein hoher wirtschaftlicher Schaden entstanden, bei Vereinzelten bedroht er sogar deren Existenz. Hierauf hat die Kreissparkasse Ahrweiler unmittelbar reagiert und 4.000 € Soforthilfe an die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gespendet.

Mit der Spende soll jenen Kreisstadtbewohnern, die durch die Unwetterschäden unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, schnell und unkompliziert geholfen werden. Über die Spende wird sichergestellt, dass die Hilfe allen Betroffenen zuteil wird, die sie benötigen. Insbesondere Heimersheim versank regelrecht im Schlamm durch den starken Regen.

„Seit über 155 Jahren gehört es zu unserem Selbstverständnis, dass wir uns für die Region und die Menschen verantwortlich fühlen. Dies impliziert, dann sofort und schnell zu helfen, wenn Hilfe vonnöten ist.“ betont Guido Mombauer, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Ahrweiler, die Wichtigkeit der Hilfsmaßnahme und führt weiter aus: „Wir können vielleicht keine Keller auspumpen, aber wir können die Betroffenen auf diese Weise unterstützen. An dieser Stelle sei allen haupt- und nebenamtlichen Helferinnen und Helfern, sei es den Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, den Kirchen und caritativen Einrichtungen sowie den Nachbarn, Freunden und Familien, für ihren unermüdlichen und zum Teil ununterbrochenen Einsatz gedankt.“

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Neues SEAT und CUPRA Autohaus Tix im Vitelliuspark Wittlich

Wittlich – Die Familie Tix eröffnete ein neues, modernes und innovatives Autohaus im Vitelliuspark in Wittlich. Aus pandemiebedingten Gründen verzögerte sich die offizielle Eröffnung, zu der in der vergangenen Woche Bürgermeister Joachim Rodenkirch sowie Melanie Schlösser und Rainer Wener als Vertreter der Stadtwerke und der Stadtverwaltung Wittlich eingeladen wurden. Ferdinand Tix, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Irene sowie den Töchtern Christina und Stefanie samt Schwiegersohn Andreas Karpen bereits in Trier ein Autohaus als Vertragspartner der spanischen Marken SEAT und CUPRA führt, ist vom Standort Wittlich überzeugt.

Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit öffneten die Pforten des sehr modern gestalteten Autohauses mit einer Gesamtfläche von 9.500 m², einem Showroom von über 400 m² und einer Werkstatt mit modernster Analysetechnik. Sämtliche Geräte, Maschinen und sonstiges Werkzeug sind neu und auf dem aktuellen Stand der Technik. „Hier ist kein gebrauchter Schraubenzieher zu finden“, berichtet Ferdinand Tix mit einem Schmunzeln. Das Unternehmen startete in Wittlich mit 12 Mitarbeitern und ist für eine Expansion gerüstet. Bürgermeister Joachim Rodenkirch bedankte sich bei Familie Tix für das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Wittlich und wünschte dem Familienunternehmen viel Erfolg.

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Norbert Neuser im „EU-Handwerks-Gespräch“

Region/Mayen-Koblenz – HwK Koblenz lädt Europa-Parlamentarier zum handwerkspolitischen Austausch ein. Die Europapolitik und das deutsche Handwerk – eine Beziehung, die viel enger und umfangreicher ist, als auf den ersten Blick sichtbar. Denn 80 Prozent aller politischen Entscheidungen, die auf nationaler Ebene in Europa umgesetzt werden, kommen von der Europäischen Union. Vor diesem Hintergrund pflegt die Handwerkskammer (HwK) Koblenz einen intensiven Dialog mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments und lädt deren Abgeordnete verschiedener Parteien zum Gespräch nach Koblenz ein. Eine Einladung, von der Norbert Neuser gern Gebrauch machte, denn „die Koblenzer Handwerkskammer genießt auch in Brüssel einen guten Ruf und ist vorbildlich in der Interessensvertretung des Handwerks.“

Norbert Neuser ist seit 2009 Mitglied des Europaparlamentes und Mitglied der Fraktion der progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Parlament (SPD). Der Bopparder kennt die Arbeit der Handwerkskammer über viele Termine und Veranstaltungen, nennt gerade die HwK-Meisterfeier ein Aushängeschild für berufliche Möglichkeiten im Handwerk. Die jüngste Visite in den Koblenzer Bildungszentren nutzte die Kammerspitze um Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich zum Gespräch über aktuelle politische Entwicklungen, die aus Brüssel in das regionale Handwerk hineinstrahlen, so bei den Themen nachhaltige Finanzierung und Kreislaufwirtschaft. Auch internationale Projekte im Zeichen wirtschaftlicher Entwicklung, Berufsbildung und Nachhaltigkeit waren Themen. Neuser und die HwK Koblenz sind hier seit vielen Jahren besonders aktiv und verfügen über umfangreiche Erfahrungen.

Auch der Blick in die Praxis kam nicht zu kurz und der Europaabgeordnete informierte sich aus erster Hand bei Lehrlingen und Ausbildungsmeistern. Gerade der Austausch mit Jugendlichen warf eine wichtige Fragestellung auf: wie ist die Nachwuchssituation im Handwerk, wie wird dieser Wirtschaftsbereich durch Schüler, Lehrer und das Elternhaus wahrgenommen? „Aus eigener Erfahrung und ehemaliger Leiter einer Schule in Boppard weiß ich, dass das Handwerk hier leider unterschätzt wird. Die Wahrnehmung der beruflichen Bildung in der Öffentlichkeit, im Schulsystem, bleibt leider im Vergleich zur akademischen Laufbahn deutlich zurück.“ Dabei ist das Handwerk in vielen Bereichen sogar Vorreiter, so bei der Gestaltung regionaler, nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe, verfügt über eine stabile Auftragslage und bietet Möglichkeiten der Selbstverwirklichung und Karrierechancen.

„Das hat sich auch in der Corona-Krise deutlich gezeigt, denn die konjunkturelle Situation im Handwerk verlief überdurchschnittlich gut, die Ausbildung Jugendlicher konnte weiterhin durchgeführt werden und in vielen Prozessen hat sich ausgezahlt, dass das Handwerk digital gut aufgestellt ist“, erklärte HwK-Präsident Krautscheid. Gerade in der Digital-Offensive konnten große Fortschritte erzielt werden.

Die Rolle der Europapolitik auf das Handwerk kommentierte Hauptgeschäftsführer Hellrich: „Unsere Betriebe orientieren sich verstärkt an EU-Vorgaben und unsere Aufgabe als Kammer ist es, ihnen dabei zu helfen, sie zu unterstützen und zu beraten.“ Entsprechend sind die HwK-Beratungsleistungen aufgestellt – auch das lobte Neuser als wichtigen Beitrag an der Schnittstelle politischer Entscheidungen und ihrer lokalen Vermittlung und Umsetzung. „Das sollten wir auch möglichst bald wieder in Brüssel pflegen und ich freue mich auf die Fortsetzung der EU-Handwerksgespräche im parlamentarischen Umfeld.“

Informationen zur Zusammenarbeit der Handwerkskammer Koblenz mit dem EU-Parlament: Christiane Zügner, Tel. 0261/ 398-241, christiane.zuegner@hwk-koblenz.de

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Hochwald-Konzern gibt Bilanz-Pressekonferenz in Obergartzem

Mechernich-Obergartzem – Start zur Jahreswende. Leichte Bauverzögerungen wegen Corona-Pandemie – Energierecycling durch Gasgegendruck und Photovoltaik – Das Ziel ist die energetische Autonomie im Werk Mechernich. Ob Privatperson oder Konzern – die Covid-19-Pandemie ist an niemandem spurlos vorübergegangen. Auch an der Hochwald Food GmbH nicht, wie sich vergangenen Freitag bei der Präsentation des aktuellen Geschäftsberichtes in der Nähe der Baustelle der modernsten Molkerei des Konzerns in Obergartzem herausstellte.

Baustelle mit Parkplätzen: Auch auf den Zubringerstraßen ist mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Insgesamt sollen im Werk Obergartzem 100 Lkw-Ladungen Milch pro Tag verarbeitet werden. Man rechnet mit 300 Lkw-Bewegungen am Tag. Foto: Hochwald/pp/Agentur ProfiPress

Hygiene- und Abstandsregeln, mobiles Arbeiten sowie Maskenpflicht und Teststrategien am Bau seien letztlich verantwortlich für – wenn auch insgesamt sehr geringfügige – Verzögerungen bei der Fertigstellung des 200-Millionen-Baus im Mechernicher Gewerbegebiet „Obergartzem III“. Statt Oktober rechnet Geschäftsführer Detlef Latka jetzt mit einem Anlaufen des Betriebs spätestens zum Jahreswechsel.

„Obwohl aufgrund der geltenden Beschränkungen zwischenzeitlich ein kompletter Bautrupp aus Polen nicht einreisen durfte, liegen wir noch sehr gut im Zeitplan“, sagte Latka vor Pressevertretern im benachbarten Krewelshof. Sein Geschäftsbericht hinterließ einen positiven Eindruck.

Höhere Milchpreise für Bauern

Nach einem starken Einbruch der Preise für Milchprodukte in der ersten Jahreshälfte folgte eine rasche Erholung, hieß es in der Pressekonferenz. Diese habe zwar das Niveau von vorher nicht ganz erreicht, aber insgesamt die Zahlung überdurchschnittlicher Milchpreise an die Bauern ermöglicht.

Durch den Corona-bedingt gestiegenen Absatz von Milchprodukten über den Einzelhandel profitierte das Unternehmen sogar von der Krise und konnte 2020 einen Umsatz von 1,65 Milliarden Euro erzielen. 204,9 Millionen flossen wieder in zukunftsorientierte Investitionen, das meiste davon in die neue Produktionsstätte in Mechernich.

„Unsere vor fünf Jahren entwickelte Strategie »Hochwald 2020« ist voll aufgegangen“, betonte Detlef Latka in der Pressekonferenz in Obergartzem. Die darin festgelegte Steigerung des Eigenkapitals um 40 Prozent habe die Verwirklichung des Mechernicher Werkes überhaupt erst möglich gemacht.  „Das sind Zahlen, auf die wir sehr stolz sein können“, so der Geschäftsführer.

Ab dem kommenden Jahr sollen in Mechernich auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern rund 800 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr verarbeitet werden. Dies sei jedoch nur die erste Ausbaustufe, wie Thorsten Oberschmidt von der Geschäftsführung in der Pressekonferenz erklärte.

Nachhaltigkeit spielt große Rolle

„Im Werk Mechernich-Obergartzem ist noch ausreichend Platz für weitere Maschinen und eine mögliche Ausweitung der Produktion vorhanden“, so Oberschmidt zu Medienvertretern. Auch das Thema Nachhaltigkeit spiele bei dem Bauprojekt eine gewichtige Rolle, führte Detlef Latka aus: „In sogenannten Gasgegendruckkabinen erzeugen wir mehr Druck, als für den eigentlichen Molkereiprozess notwendig wäre. Diesen Überschuss nutzen wir mit dem gezielten Ablass durch Turbinen zur Energiegewinnung.“

Zwischen 40 und 50 Prozent der benötigten Energie könne dadurch direkt vor Ort erzeugt werden. Zudem sei der Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Werkes geplant. Auf lange Sicht sei völlige CO2-Neutralität das Ziel: „Mit unserem Partner Nestle arbeiten wir derzeit an einem »Zero-Projekt«, das 2022 an den Start gehen soll.“ Aktuell sei man auf einem guten Weg, die finalen Verträge für diese Kooperation zu entwerfen, mit denen man dieses zukunftsorientierte Ziel erreichen möchte.

Der Geschäftsführer bei Hochwald Foods GmbH, Detlef Latka, rechnet im Lauf des Jahres mit steigenden Milchpreisen. Das sei „angesichts der deutlich gestiegenen Kosten auf den Milchviehbetrieben auch eine dringend notwendige Entwicklung“.

Ausgehend von der Umsatzentwicklung der ersten Monate des Geschäftsjahres geht das Unternehmen den Angaben zufolge für 2021 von einem Jahresumsatz und einem Konzernjahresüberschuss über dem Niveau des Vorjahres aus. Der Hauptsitz der genossenschaftlichen Muttergesellschaft Hochwald Milch eG ist im rheinland-pfälzischen Thalfang im Hunsrück.