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KSK Mayen für „Deutschen Engagement-Preis 2021“ nominiert

Mayen – Publikumsvoting bietet Chance auf bis zu 10.000 Euro Preisgeld für Kitas der Region. Die Kreissparkasse Mayen (KSK) ist für den „Deutschen Engagementpreis 2021“ nominiert. Zuvor wurde die KSK Mayen bereits mit dem Preis „David 2021 – Sonderedition Corona“ für das Engagement der sparkasseneigenen Stiftung „Für unsere Jugend“ mit dem Projekt „Tonie-Boxen für Kitas“ im Rahmen des jährlich Bundesweiten Vorlesetages ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung als Grundlage geht die KSK Mayen nun ins Rennen um den Preis der Preise für freiwilliges Engagement.

„Dieser besondere Einsatz für Kindergartenkinder der Region erfährt durch die Nominierung zum Deutschen Engagementpreis nun eine weitere hochrangige Anerkennung,“ freut sich KSK-Vorstandsmitglied Christoph Weitzel.

Die Kreissparkasse Mayen hat nun die Chance, bei der feierlichen Preisverleihung des „Deutschen Engagementpreises“ am 2. Dezember 2021 in Berlin als Sieger geehrt zu werden. Über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis können Bürgerinnen und Bürger in der Zeit vom 09. September bis 20. Oktober 2021 online unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis  abstimmen.

 „Wir freuen uns sehr über die Nominierung zum „Deutschen Engagementpreis“ und hoffen, dass wir viele Teilnehmer*innen des Votings mit unserer Aktion „Tonie-Boxen für Kitas“ überzeugen können. Im Rahmen des jährlich stattfindenden bundesweiten Vorlesetages konnten unsere Mitarbeiter*innen im vorigen Jahr bedingt durch Corona den Kita-Kindern leider nicht persönlich vorlesen. Daher hatten wir die Idee, allen Kita-Kindern der Region mittels „Tonie-Boxen“ und vorab von unseren Mitarbeiter*innen mit Geschichten besprochenen „Kreativ-Tonies“ trotzdem ein besonderes Vorlesevergnügen zu ermöglichen,“ erläutert Christoph Weitzel weiter.

„Umso mehr würden wir uns natürlich freuen, den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis zu gewinnen. Hierzu möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger bitten, online für unser Projekt zu voten, damit das Preisgeld i.H.v. 10.000 Euro den Kitas der Region zu Gute kommen kann,“ erklärt Weitzel abschließend.

Der „Deutsche Engagementpreis“ ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Er würdigt das freiwillige Engagement von Menschen in unserem Land und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen unterstützen. Rund 700 Wettbewerbe und Preise gibt es in Deutschland für freiwilliges Engagement. Deren Initiatoren können ihre Preisträgerinnen und Preisträger für den „Deutschen Engagementpreis“ nominieren. Ziel ist es, die Anerkennungskultur in Deutschland zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern.

Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen „Deutschen Engagementpreises“ ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.

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Digitalwirtschaft warnt kurz vor der Bundestagswahl

Region/Aachen/Berlin – Ohne schnelle Digitalisierung verlieren Unternehmen Chance auf Zukunft. Kampagne aus Mittelstands- und Digitalverbänden setzt zwei Wochen vor der Wahl die digitale Souveränität auf die politische Agenda. Verbände sehen Wohlstand der Zukunft durch eine schleppende Digitalisierung gefährdet.

Wichtige Rolle kommt der Modernisierung der Verwaltung zu, damit der Staat Vorreiter der digitalen Transformation wird. Am vergangenen Donnerstagabend fand die Kampagne Deutschland kann digital! nach sechs Veranstaltungen ihren Höhepunkt. Für die digitalpolitische Debatte vor der Bundestagswahl hatten sich noch einmal die Vertreter der Digitalwirtschaft zusammengefunden, um einen gemeinsamen Appell zur schnellen Digitalisierung und Stärkung der digitalen Souveränität an die Politik zu richten. Dabei kommt es nach Einschätzung der Wirtschaftsvertreter auf fünf zentrale Themenfelder an: Digitale Infrastruktur, Bildung, Verwaltungsdigitalisierung, Schlüsseltechnologien und digitale Geschäftsmodelle. In all diesen Bereichen muss die Politik in der nächsten Legislaturperiode in eine deutlich schnellere und pragmatischere Umsetzung gehen.

Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), betonte in seiner Begrüßung: „Unsere eigene Digitalwirtschaft ist leistungsfähig, sie kann was. Digitale Souveränität heißt für uns, dass wir durch unsere IT-Unternehmen selbst gestalten, nicht nur kompetent anwenden. Unser Wohlstand in der Zukunft hängt davon ab, wie wir jetzt mit der Digitalisierung umgehen. Dennoch findet das Thema Digitalisierung im Wahlkampf nicht statt.“ Wichtig ist auch der Umgang mit Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Vanessa Cann, Geschäftsführerin des KI Bundesverband e.V. erklärt: „KI ist für viele Unternehmen etwas Mystisches. Viele Mittelständler sind dafür noch nicht offen. Helfen würde es, hier Anreize zu schaffen, wie zum Beispiel eine KI-Prämie, die die Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und KI-Unternehmen fördert.“ Über alle Themen hinweg sind sich die Verbandsvertreterinnen und Vertreter einig, dass die Politik nun schnell handeln muss.

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) wirft der Politik in den letzten Jahren mangelnde Unterstützung für die Digitalwirtschaft vor. „Wir haben den Markt ausländischen Unternehmen überlassen, obwohl wir hier viele Innovatoren haben. Wir brauchen nun mehr Unterstützung, weniger Regelungen, mehr Geschwindigkeiten und mehr Fördermittel.“

Von Seiten der Politik waren mit Anke Domscheit-Berg (DIE LINKE), Mario Brandenburg (FDP), Christoph Matschie (SPD), Thomas Heilmann (CDU) und Dr. Anna Christmann (Bündnis 90/Die Grünen) Abgeordnete nahezu aller Fraktionen des Bundestags vertreten und diskutierten, wie die Digitalisierung in Zukunft konkret besser und schneller vorangetrieben werden könnte. Thomas Heilmann von der CDU kritisierte, das Hauptproblem der Digitalpolitik liege nicht zwischen den Parteien, sondern zwischen den Digitalpolitikern und den anderen Politikern ihrer eigenen Parteien. „Es ist eine Frage der Ressourcen – wie viel Priorität geben wir dem Thema Digitalisierung eigentlich? Es ist schon besser geworden seit Corona, aber noch lange nicht da, wo es sein muss.“

Mario Brandenburg von der FDP forderte eine Umkehr des Mindsets beim Umgang mit Daten – auch vom Staat. Statt der Orientierung, dass Datennutzung erstmal verboten sei, müsse die Denkweise nun sein, dass alle Daten offen sind und genutzt werden können – außer sie beträfen Persönlichkeitsrechte. Als Beispiel gibt er zu bedenken: „Warum muss ich Kindergeld beantragen, wenn der Staat doch weiß, dass ich ein Kind habe? Ihm liegen alle Daten dazu vor, er kann mir das Geld einfach überweisen.“ Auch Anna Christmann von Bündnis 90/Die Grünen sieht den Staat bei der Digitalisierung in der Pflicht: „Der Staat muss stärker als Auftraggeber für IT agieren und junge, innovative Unternehmen fördern. In der Beschaffung muss eine innovative Kultur entstehen.“

Nach sechs Veranstaltungen voll spannender Debatten mit Bundestagsabgeordneten und Unternehmern zieht die Veranstaltungsreihe der Initiative Deutschland kann digital! knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl ein Zwischenfazit: „Für unsere Digitalwirtschaft bleibt zu hoffen, dass die Dringlichkeit der Stärkung digitaler Souveränität endlich angekommen ist. Wir haben eine leistungsstarke IT-Wirtschaft, die entscheidend zu Wohlstand und Innovation in Deutschland und Europa beitragen kann. Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen umsetzen, die es diesen Unternehmen ermöglicht, ihr volles Potenzial zu entfalten und als Anbieter innovativer Produkte die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich mitzugestalten und voranzutreiben“, betont BITMi Präsident Oliver Grün.

Schauen Sie sich die Debatte hier an: https://www.youtube.com/watch?v=5b7MqRmbfAY

Schauen Sie auf der Homepage unserer Kampagne vorbei: deutschlandkanndigital.de

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Non-Food-Discounter ACTION – eröffnet Filiale in Mayen

Mayen – Ein Kaufhaus mit vielen verschiedenen Alltagsartikeln und verschiedenen Produkten. In diesen Tagen konnte der Beigeordnete Thomas Schroeder, Marktleiter Markus Geisen und Regionalleiterin Yvonne Leber, die neben der räumlich nahen Action-Filiale in Polch auch für die Märkte bis Wittlich zuständig ist, zur Eröffnung ACTION Filiale in Mayen gratulieren.

Zu finden ist der neue Discounter in der Koblenzer Straße zwischen Hoefer und Schuh-Center. Auf rund 730 qm werden etwa 6.000 Artikel in 14 verschiedenen Kategorien mit einem stetig wechselnden Sortiment angeboten. Von Dekoration über Haushaltswaren bis hin zu Drogerieprodukten und noch vieles mehr, kann in der neuen Filiale erworben werden.

„Ich bin froh, dass Sie sich für den Standort Mayen entschieden haben und wünsche Ihnen viel Erfolg und zufriedene Kunden“, so der Beigeordnete Thomas Schroeder. Er überreichte dem Filialleiter Markus Geisen  und der Regionalleitern ein kleines Präsent – eine Schiefertafel, die ihren Platz in den Verkaufsräumen finden wird.

Die Mayener Filiale ist montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Mehr über das Unternehmen Action erfahren Sie unter https://www.action.com/de-de/ueber-uns/ und https://www.action.com/de-de/ueber-uns/nachhaltigkeit/

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Feierliche Preisverleihung des R56+ Award 2021 – 75.000 EUR Preisgeld an fünf Projekte vergeben

Region/Mayen-Koblenz – Bei der Gala zur Verleihung des zweiten R56+ Award kamen im Innovationsforum der CompuGroup Medical neben den Preisträgern und den Partnerunternehmen der Region56+ viele geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik zusammen, um den Ideenreichtum, die Innovationskraft und Zukunft unserer Region zu feiern.

„Letztes Jahr konnten wir die Preisverleihung „nur“ digital umsetzen, umso wichtiger war es für uns, dieses Mal den Preisträgern einen würdigen Rahmen zu bieten“ betont Christian Kassner – einer der Geschäftsführer der R56+ – die Relevanz dieses „wirklichen“ Treffens.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Klaus Jürgen „Knacki“ Deuser, der der Region immer noch sehr verbunden ist und der Veranstaltung genau die richtige Balance zwischen Unterhaltung und Seriosität gab.

Raphael Gielgen, Trendscout Future of Work, Life and Learn der Vitra International AG führte mit einer Keynote in das Thema Future Work ein. Am Anfang nickten dabei noch viele der anwesenden Unternehmenschefs, denn die Ausgangslage ist in nahezu allen Unternehmen und Branchen gleich. Die Ideen und zukunftsorientierten Ansätze von dem Arbeiten der Zukunft, die er dann aber im weiteren Verlauf vorstellte, waren pure Inspiration für alle im Publikum.

Im anschließenden festlichen Preisverleihungsakt wurden die fünf Preisträger und ihre Projekte präsentiert, auf die das Preisgeld von 75.000 € verteilt wurde:

Mit einem Konzept zur Betriebliche Kinderbetreuung (Tanja Christ und Simone Gügel) und der Plattform „Jobsformoms.de“ (Anke Hollatz und Hanna Jones) wurden zwei Projekte ausgezeichnet, die beide die Vereinigung von Job und Familie zum Thema haben.

Das Projekt „New Community Rooming“ von Christian Jochemich und der evm wirkt mit einem auf Sharing ausgelegten, innovativen Raumnutzungskonzept vor allem auch im ländlichen Raum und kann moderne Arbeitsmodelle auch außerhalb der Städte ermöglichen.

Mit LIMBO, dem mobilen Serviceroboter von Raphael Memmesheimer rückte die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in den Blick der Jury, die das kooperative Konzept des Roboters als Helfen neben dem Menschen ausgezeichnet hat.

Als eine Kombination aus IoT-Anwendung, Sensorik und künstlicher Intelligenz wurde das Projekt „smartBRICKS“ von Miriam Schuff und Alexandra Färber mit dem R56+ Award ausgezeichnet und zeigte den Gästen die Möglichkeiten von intelligenter Vernetzung zur Optimierung von Raumnutzungen auf.

Das Konzept KO:future wurde als zusätzliches sechstes Projekt ausgezeichnet. Für diese Auszeichnung wurde von der Sparkasse Koblenz im Rahmen des R56+ Awards ein Sonderpreis ausgelobt und somit das Potential des Konzeptes für die gesamte Region gewürdigt. Thomas Hamann und Jan Hagge nahmen den Preis entgegen.

„Das besondere am R56+ Award ist, dass jedes Projekt einen Mentor zur Seite gestellt bekommt“ erläutert Christian Schröder, der zweite Geschäftsführer der R56+. „und diese Mentoren sind ausschließlich die Chefs unserer Gesellschafter und Partner. Mit dieser Power wollen wir sicherstellen, dass die Projekte auch wirklich umgesetzt werden“ führt er weiter aus.

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#Gemeinsam Für RheinlandPfalz – IHK-Positionspapier zur Bundestagswahl 2021

Region/Koblenz/Ludwigshafen/Mainz/Trier – IHKs in Rheinland-Pfalz: Weichen für die Wirtschaft stellen. Steuern und Bürokratie reduzieren, Planungsverfahren beschleunigen, die Aus- und Weiterbildung in den Betrieben stärken: Das sind Kernforderungen aus dem Positionspapier der vier Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz zur Bundestagswahl. Diese vertreten die Interessen von gut 250.000 Unternehmen aller Größen und Branchen in Rheinland-Pfalz und betonen die Bedeutung eines attraktiven Wirtschaftsstandorts für Bund, Länder und Kommunen.

Ein Kernpunkt sind die steuerlichen Rahmenbedingungen, verbunden mit der Forderung, Abgaben für die Betriebe zu reduzieren. So werde das Eigenkapital von Unternehmen in Deutschland stärker belastet als in vergleichbaren Industriestaaten. „Dies führt dazu, dass Unternehmen weniger investieren. Doch gerade im exportstarken Rheinland-Pfalz sind Betriebe darauf angewiesen, auf Auslandsmärkten wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „Eine Reform der Unternehmenssteuern mit reduzierter Steuerlast muss daher ganz oben auf der Agenda der nächsten Bundesregierung stehen. Generell müssen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Standortbedingungen verbessert werden, um für inländische und ausländische Investoren attraktiv zu sein – nur das bringt mittel- bis langfristig das nötige Wachstum und dann auch höhere Steuereinnahmen.“ Ein wichtiger erster Schritt aus Sicht der IHKs hin zu einer wettbewerbsfähigen Steuerbelastung wäre die vollständige Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer. Eine Vermögenssteuer oder eine Vermögensabgabe lehnen die IHKs ab. Auch eine bessere Gestaltung von Rechtsvorschriften und ein gebündelter und digitalisierter Zugang zu Verwaltungsleistungen würden es Unternehmen erleichtern, ihre Ressourcen auf das eigentliche Geschäft zu konzentrieren. Gerade mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie sei das essenziell.

Anbindung des ländlichen Raums sicherstellen

Einen weiteren Schwerpunkt legt die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz auf finanzielle Mittel für die Sanierung und Erweiterung der Verkehrsnetze und schnellere Plan- und Genehmigungsverfahren. „Gerade für den Wiederaufbau der vom Hochwasser geschädigten Regionen erwarten wir von Politik und Verwaltung unbürokratische und schnelle Verfahren“, stellt Rössel klar. Schnelle Planverfahren benötigen ebenso zukunftsentscheidende Einrichtungen wie Energienetze, Glasfaseranschlüsse und 5G-Mobilfunknetze oder Infrastrukturen im Bereich der Stadtentwicklung. Für die Zukunft wegweisend werden zudem die weiteren Schritte bei der Energie- und Verkehrswende sein, so die IHKs. Hier sei es entscheidend, marktbasierte und technologieneutrale Instrumente weltweit abzustimmen und weiterzuentwickeln. „Denn Klimaschutz kann nur durch gesamtgesellschaftliche und weltweite Anstrengungen gelingen“, so Rössel. Technologieneutralität und die freie Wahl von Verkehrsträgern seien besonders für Rheinland-Pfalz von Bedeutung, um die Anbindung des ländlichen Raums sicherzustellen.

Ausbildung als Eckpfeiler eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstandorts

Angesichts des Fachkräftemangels muss das Engagement zur Stärkung der dualen Berufsausbildung intensiviert werden, damit junge Menschen bereits während ihrer Schulzeit die beruflichen Chancen durch eine betriebliche Ausbildung erkennen, macht das Positionspapier deutlich. Zudem müsse die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung weiter vorangetrieben werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen werden die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern den Dialog mit der Bundespolitik in der nächsten Legislatur weiter verstetigen und konstruktiv führen, damit die Wirtschaft auch in Zukunft Motor für Prosperität und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz sein kann.

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Haku GmbH erweitert Firmensitz im Business Park Hoengen

Alsdorf – Die Fläche für die Erweiterung hatte sich Hilger Habsch schon vor vielen Jahren gesichert, gleich neben dem Firmensitz der Haku GmbH an der Otto-Lilienthal-Straße im Business Park Hoengen. Nun hat der Geschäftsführer des seit 1999 in Alsdorf ansässigen Unternehmens, das unter anderem auf die Fertigung von Komponenten für Verbrennungsmotoren, Werkzeugen, Bauteilen für die Halbleiterindustrie und Medizintechnik spezialisiert ist, die Bagger für den Ausbau bestellt. 900 Quadratmeter zusätzlicher Hallenraum entstehen gleich neben dem Hauptgebäude, Platz wird es dort nicht nur für neue Maschinen, sondern auch für Büroräume und einen neuen Empfangsbereich geben. Auch das Personal – derzeit hat die Haku GmbH rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wird im Zuge der Erweiterung ausgebaut.

Zehn Monate Bauzeit sind angedacht, die nun mit dem offiziellen Spatenstich eingeläutet wurden, bei dem auch Bürgermeister Alfred Sonders gern zum Arbeitsgerät griff. „Ich freue mich sehr, dass ein etabliertes Unternehmen an seinem Standort bei uns wachsen kann.“ Das schreibe die Erfolgsgeschichte des Strukturwandels in der Stadt weiter, für die auch der Business Park Hoengen stehe. „Alleine hier sind rund 3.000 neue Arbeitsplätze entstanden.“ (apa)

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Alles aus einer Hand – enewa Energie + Wasser Wachtberg erhält Gasnetz-Konzession in Wachtberg

Wachtberg – Die enewa GmbH hat sich – gemeinsam mit ihrem Partner, der Regionetz GmbH aus Aachen – erfolgreich um die Ende 2023 auslaufende Gasnetzkonzession in Wachtberg beworben. Der Wachtberger Gemeinderat hat der enewa in seiner Sitzung am 29.06.2021 den Zuschlag erteilt. Vorangegangen war ein bereits 2019 ausgeschriebenes und sich bis jetzt erstreckendes Vergabeverfahren der Gemeinde Wachtberg nach den energierechtlichen Vorgaben. Hiernach müssen Konzessionsverträge spätestens alle 20 Jahre in einem förmlichen Vergabeverfahren vergeben werden.

Am Montag, 06. September wurde der neue Gasnetzkonzessionsvertrag von Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt, dem Beigeordneten Swen Christian und den beiden Geschäftsführern der enewa GmbH, Kai Birkner und Volker Strehl,  unterzeichnet. Die zwanzigjährige Laufzeit dieses Vertrages beginnt Ende 2023. Die enewa wird das Netz von dem bisherigen Konzessionär und Netzbetreiber übernehmen, dies ist die heutige e-regio GmbH als Nachfolgegesellschaft der ehemaligen Regionalgas Euskirchen GmbH.

Bürgermeister Schmidt zeigt sich zufrieden mit dem Vertragsabschluss: „Wir freuen uns, mit der enewa einen kompetenten und zugleich lokalen Partner für den Betrieb des Gasnetzes gefunden zu haben. Auf diese Weise entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze hier vor Ort.“ Birkner ergänzt: „Mit der Übernahme des Wachtberger Gasnetzes können wir unsere Dienste gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Wachtberg perfekt abrunden. Nachdem wir bereits das Stromnetz und auch die Wasserversorgung im gesamten Gemeindegebiet betreiben, können wir den Wachtbergerinnen und Wachtbergern künftig in allen Energie- und Wasserfragen einen Service aus einer Hand bieten.“

Als nächstes werde es darum gehen, so die enewa-Geschäftsführer, mit der e-regio GmbH über eine Übernahme des Gasnetzes zu verhandeln. Das Gasnetz in der Gemeinde Wachtberg hat eine Rohrleitungslänge (inkl. Hausanschlussleitungen) von insgesamt knapp 144 Kilometern und verfügt  über circa 3800 Anschlüsse (Zähler).

enewa GmbH – Energie + Wasser Wachtberg

Die enewa GmbH Energie + Wasser Wachtberg ist ein kommunales Unternehmen mit Sitz in Wachtberg. Zentrale Aufgaben des Unternehmens sind die sichere, effiziente, kundennahe und umweltfreundliche Energieversorgung sowie der Betrieb des Hallenbades. Anteilseigner der enewa GmbH sind die Gemeindewerke Wachtberg AöR mit 51 Prozent und die Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) mit 49 Prozent.

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„Meine Heimat ist zerstört worden“ – Flutopfer-Hilfe für Friseure sammelt 250.000 Euro

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Sichtlich bewegt ist Daniel Röber, Obermeister der Friseur-Innung Ahrweiler, als er bei der Pressekonferenz Anfang September zur Flutopfer-Hilfe der Friseure die Begrüßungsworte spricht. Vor Ort sind auf Einladung vom Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Landesinnungsmeister Guido Wirtz, sein Stellvertreter Bernd Kiefer sowie das Unternehmen Wella Company, vertreten durch Joachim Castor und Mirko Mank.

„Meine Heimat ist zerstört worden“, beginnt Röber und erzählt, wie man sich zwei Wochen nach der Flut über fließendes Wasser im Haus freute und jetzt, fast acht Wochen später, über trinkbares Wasser aus der Leitung. Der junge Friseurmeister aus Ahrweiler hatte mit seinem Salon in der Wilhelmstraße, welcher kurz vor dem Stadttor von Ahrweiler liegt, noch Glück. Bei ihm war nur der Keller geflutet. Der Salon in der ersten Etage blieb verschont. Aber den Großteil seiner Innungskollegen hat es dramatisch getroffen. „Einige der älteren Salonbetreiber sagen, dass sie nicht mehr aufbauen werden. Zu groß sind die Investitionen bei ungewisser Zukunft einer späteren Salonübergabe. Manche Kollegen haben auch nichts mehr zum auf bauen. Sie müssten bei null anfangen.“ Aber es gibt auch die jungen Salonbesitzer, die mit kreativen Lösungen weitermachen. „Sie bekommen von Handwerkskollegen Plätze in deren nicht betroffenen Salons zur Verfügung gestellt, oder sie steigen in Friseurcontainer um, damit sie ihre Kunden bedienen können und wieder Einnahmen haben“, berichtet Röber. „Wir Friseure tragen auch dazu bei, Menschen wieder ein Stück Glück zu geben in dieser Zeit. Und wir hören uns die Sorgen unserer Kunden an. Das tut vielen einfach gut.“

Ministerin Daniela Schmitt war schon mehrfach im Ahrtal. Doch diese Besuche werden auch für sie keine Routine. „Wir sind alle sehr betroffen über das unvorstellbare Leid, welches manche Menschen hier getroffen hat“, sagt sie und betont „Ich bin für das Handwerk da, in guten wie in schlechten Tagen und im Moment haben wir leider viele schlechte Tage.“ Mit Blick in die Zukunft sagt sie: „Wir alle haben den Auftrag Mut und Zuversicht auszustrahlen und zu schauen, wie es weitergeht. Denn am Schluss ist die Zukunftsfähigkeit der Region auch von der Wirtschaft abhängig. Dass Menschen sagen, hier gibt es Arbeit, hier gibt es Ausbildungsplätze, hier pulsiert irgendwann wieder das Leben. Deswegen ist es mir als Wirtschaftsministerin auch wichtig alles zu tun, um zu unterstützen.“

Schmitt ist begeistert von den vielen Hilfsinitiativen wie der vom Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland oder auch von jedem einzelnen Friseurkollegen. „Ich fand es toll zu hören, dass in einzelnen Salons Trinkgeld gespendet wurde, dass jeder schaut, was geht. Und dazu ist es eine großartige Leistung, dass auch Unternehmen wie Wella gesagt haben, wir haben hier einen so beachtlichen Betrag, den wir dazu geben, um diese Initiative noch mal letztendlich zu unterstützen, damit den Betroffenen auch geholfen werden kann.“ Wella Company hatte dem Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland 40.000 Euro gespendet. Die bisher größte Spende der insgesamt 250.000 Euro, die der Verband für die Flutopfer erhalten hat. Weitere Industriepartner unterstützten ebenso die Branche mit großen Beträgen, darunter L’Oréal, Kao Germany GmbH (Goldwell), Paul Mitchell, Glynt, Wild Beauty GmbH und Great Lengths Deutschland GmbH, um nur einige stellvertretend für die zahlreichen Spender zu benennen. „Vielen Dank für Ihr Durchhaltevermögen und Ihre Zuversicht. Wir brauchen die Leute, die einerseits das Leid sehen, aber andererseits auch sagen: Komm, es ist unsere Heimat, es ist unsere Zukunft. So schwer es manchmal fällt, wir bauen es auf“, so Schmitt.

Joachim Castor von der Wella Company dankte derweil dem Landesverband für deren Initiative der Flutopfer-Hilfe. „Wir wollen mit unserer Unterstützung die Friseure ermutigen weiter zu machen.“

Landesinnungsmeister Guido Wirtz, der seinen Salon in der Westeifel zu Hause hat, war 2018 vom Hochwasser betroffen. Dieses Jahr jedoch nicht. Seine Worte galten ganz allein seinen Friseurkollegen. „Es macht uns traurig, dass wir von über 20 Friseurkollegen aus dem Ahrtal noch immer nichts gehört haben. Wir können sie nach wie vor nicht erreichen.“ Wirtz rechnet damit, dass zu den 43 bereits bekannten stark betroffenen Friseurbetrieben aus dem Rheinland, davon alleine 31 aus dem Ahrtal, in den nächsten Wochen noch weitere dazu kommen. Auch jetzt, fast zwei Monaten nach der Katastrophe. „Von den 250.000 Euro Spendengeldern haben wir bislang rund 200.000 Euro ausbezahlt. Wir wollen auch für die Betriebe, die bislang noch keine Möglichkeit hatten sich bei uns zu melden, Gelder für eine Soforthilfe bereithalten.“ Mehr als 500 Einzelspenden waren eingegangen. Viele Industriepartner hätten sich solidarisch gezeigt. „Nicht jeder der betroffenen Salons hat unsere Soforthilfe abgerufen. Einige wollten, dass wir die Gelder, die ihnen zustehen, für andere Salons verwenden, die stärker betroffen sind. Das sind starke Signale“, so Wirtz. „Wir haben bundesweit eine so große Anteilnahme erfahren, dass ich heute noch überwältigt bin“, sagt der Landesinnungsmeister. „In unserem Verband haben wir viele junge Leute wie Daniel Röber mit denen es Spaß macht, gemeinsam die Aufgaben anzugehen.“

Daniela Schmitt hofft derweil, dass die vielen jungen Leute, die sich im Ahrtal ehrenamtlich engagiert haben, den Spirit, wie sie es nennt, nicht verlieren und viele von ihnen im Handwerk eine Aufgabe finden, die sie begeistert. Vielleicht später auch beruflich. Während Schmitt im Salon spricht, fahren draußen vor dem Salon Shuttlebusse ab, um Helfer in den Stadtkern zu bringen. Auch noch zwei Monate nach der Flut sind die Ehrenamtlichen bepackt mit Eimern und Schaufel, wie an den ersten Tagen.

Spendenkonto Fluthilfe
Kontoinhaber: Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland
IBAN: DE04586500300008036857
BIC: MALADE51BIT
Fluthilfe-Börse auf www.lv-friseure.de oder direkt über https://fluthilfe.innungsfriseure-rheinland.de

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Neuer ambulanter Pflegedienst in der Herold-Passage in Meckenheim

Meckenheim – Bürgermeister Jung gratuliert zur Eröffnung. Die Herold-Passage entwickelt sich immer mehr zu einem Gesundheitszentrum. Neben einer Apotheke, einem kosmetischen Salon, Arztpraxen und einer Podologie gibt es dort neuerdings auch eine ambulante Alten- und Krankenpflege. Max Schäfer bietet seit Anfang August mit seiner Sensus GmbH einen umfangreichen Service an, der bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern trotz ihres Hilfebedarfs eine möglichst eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung verspricht.

Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich Interessierte aus erster Hand über das neue Angebot informieren und einen Eindruck von den Räumen im Zypressenweg 11 gewinnen. Bürgermeister Holger Jung nutzte die Gelegenheit, um Max Schäfer und sein Team in Merl willkommen zu heißen. „Wir wünschen ihnen einen guten Start“, sagte Jung und überreichte zusammen mit Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer einen farbenfrohen Blumenstrauß. Schäfer freute sich über das florale Präsent, aber auch über die erfreuliche Resonanz in den ersten Tagen. Für ihn eine Bestätigung, hatte der Geschäftsführer doch einen entsprechenden Bedarf für Meckenheim ermittelt. Zusammen mit seiner motivierten Mannschaft will er der großen Nachfrage gerecht werden und die Gesundheitsbedürfnisse der Meckenheimerinnen und Meckenheimer abdecken.

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Einwöchige Gaia-X-Veranstaltung für den Mittelstand am 06. September gestartet

Region/Berlin – Gestern startete die mehrtägige virtuelle Veranstaltungsreihe „Gaia-X: Nutzen für den deutschen Mittelstand“. Sie findet auf Einladung des Gaia-X Hubs Deutschland statt und wird unterstützt durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), den Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) sowie den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die Veranstaltung zeigt, welchen Mehrwert Gaia-X mittelständischen Unternehmen in Deutschland bietet und lädt sie zur Mitarbeit ein.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Gaia-X hat das Zeug, quer durch alle Branchen Innovationen voranzutreiben. Das zeigen die Beispiele aus unterschiedlichsten Sektoren, von der Automobilbranche, über die Landwirtschaft bis hin zum Gesundheitssektor und zu Smart Living. Die Datenräume, die durch Gaia-X entstehen, ermöglichen neue digitale Geschäftsmodelle – und sichern so Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in einer digitalisieren Welt. Mit dem Gaia-X Förderwettbewerb unterstützen wir Leuchtturmprojekte in zahlreichen Branchen, die Gaia-X in die Praxis umsetzen. In den kommenden Tagen werden diese Projekte für den deutschen Mittelstand erlebbar mit dem Ziel, noch mehr Unternehmen für Gaia-X und datengetriebene Innovationen zu gewinnen.“

Thomas Jarzombek, Beauftragter des BMWi für Digitale Wirtschaft und Start-ups, eröffnet heute die Veranstaltungsreihe. Bis zum 10. September finden branchenspezifische Veranstaltungen statt. Interessierte können sich kostenfrei für alle oder einzelne Events anmelden unter www.gaia-x-mittelstand.de.

Über den Gaia-X Hub Deutschland:

Der deutsche Gaia-X Hub wurde mit Unterstützung des BMWi 2020 ins Leben gerufen. Unter Leitung der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften vereint er Vertreter aus Wirtschaft und Forschung. In gemeinsam erarbeiteten Use Cases formulieren sie Nutzer- und Anwendungsanforderungen verschiedener Branchen an Gaia-X. Der Hub ist die zentrale Anlaufstelle in Deutschland für alle, die Interesse an Gaia-X haben. Er verfolgt das Ziel, Daten-Ökosysteme zu entwickeln und nationale Initiativen zu bündeln. Der deutsche Gaia-X Hub steht in engem Austausch mit anderen nationalen Gaia-X Hubs in Europa.