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Usability in Deutschland e.V. (UIG) wird Partner des BITMi

Region/Aachen/Berlin – IT-Mittelstandsallianz wächst auf über 2.200 Unternehmen. Die IT-Mittelstandsallianz wächst weiter: Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) freut sich über Usability in Germany e.V. (UIG) als neuen Partner. Mit der Assoziierung von Usability in Germany e.V. vertritt der BITMi über 2.200 mittelständische IT-Unternehmen.

Ziel ist es, den IT-Mittelstand als Anbieter innovativer Lösungen sichtbarer zu machen und die digitale Souveränität Deutschlands und Europas zu stärken. „Wir freuen uns, mit UIG einen weiteren fachlich starken Partner gewonnen zu haben, der uns hilft, dem IT-Mittelstand Gehör zu verschaffen“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Die Themen Usability und User Experience stellen längst zentrale Elemente guter Softwareanwendungen dar. Gute Usability spielt bei der digitalen Transformation des Mittelstandes eine wegweisende Rolle.“

UIG e.V. verfolgt das Ziel, Wissen über Usability und User Experience (UUX) insbesondere für mittelständische Unternehmen bereitzustellen und zu verbreiten. Wissenschaftlich fundiertes Knowhow soll der Entwicklung, Bereitstellung und Nutzung von Software und digitalen Diensten dienen. Neben dem UUX Wissen schafft der UIG e.V. ein Ökosystem zur aktiven Vernetzung relevanter Akteure im Feld. „Mit der Partnerschaft schaffen wir noch bessere Möglichkeiten der Vernetzung von mittelständischen Unternehmen mit UUX-Experten. Wissen und Vernetzung sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung von UUX im deutschen Mittelstand“, sagt Prof. Dr. Alexander Mädche, geschäftsführender Vorstand des UIG e.V.

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Das Planspiel Börse der Kreissparkasse Bitburg-Prüm startet in eine neue Ära

Bitburg – Ein Klassiker verändert sich. Seit 39 Jahren überzeugt das Planspiel Börse der Sparkassen als Lernprojekt für börseninteressierte Schülerinnen und Schüler. Nun wandelt es sich zum App-basierten Onlinespiel. Am 4. Oktober 2021 startet die nächste Spielrunde, die erstmals über die Jahreswende bis zum 28. Januar 2022 läuft. Eine Konstante wird es aber weiterhin geben: Wie in den Vorjahren dürfen sich die Gewinner auf attraktive Preise freuen.

Erstmals wird das Planspiel Börse ausschließlich über eine App durchgeführt. Dafür steht allen Teilnehmenden ab 20. September 2021 die komplett neu entwickelte App „Planspiel Börse 2021“ (für IOS und Android) zur Verfügung. Mittels eines Registrierungscodes, den die Teilnehmenden bei ihren Lehrkräften erhalten, erfolgt die Registrierung. Siebzehn Wochen lang können die Teilnehmenden nun risikolos die Marktmechanismen des Börsenhandels kennenlernen. Das eröffnete Depot ist mit einem virtuellen Startguthaben von 50.000 Euro bestückt. Alle Orders werden permanent mit den Bid-und Ask-Ticks des Börsenplatzes Stuttgart abgerechnet. Zudem stehen den Teilnehmenden nun eine breitere Auswahl an handelbaren Wertpapieren zur Verfügung.

Doch nicht nur der Gewinn zählt. Das Planspiel Börse will die Teilnehmenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Deshalb gibt es zusätzlich zur Depotgesamtwertung eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit eigenem Ranking. Dabei werden Aktien von Unternehmen, die im Global Challenges Index gelistet sind, und spezielle Fonds in der Wertpapierliste mit dem Planspiel Börse-Nachhaltigkeitssymbol gekennzeichnet. So kann gezielt auf Nachhaltigkeit gesetzt werden. Die Erträge mit diesen Wertpapieren werden addiert und als Ranking dargestellt.

In der neuen Planspiel Börse-App stehen den Teilnehmenden nicht nur die Spielfunktionen zur Verfügung, sondern sie erhalten auch vielfältige Informationen zu aktuellen Wirtschaftslage, den Wertpapieren und den Kursen. Zudem gibt es Grundlageninformationen in Form eines Börsenlexikons oder Erklärvideos. Ab Dezember steht den Teilnehmenden eine weitere Neuerung zur Verfügung: über interaktive Lernquizze kann so das eigene Wirtschafts- und Börsenwissen erweitert und gefestigt werden.

Die bundesweit besten Schülerteams in der Depotgesamtwertung sowie in der Nachhaltigkeitswertung werden zur exklusiven Planspiel-Börse-Gala mit mehrtägigem Rahmenprogramm im Frühjahr 2022 nach Frankfurt a. M. eingeladen. Außerdem gewinnen die betreuenden Schulen einen erlebnisreichen Aktionstag zur finanziellen Bildung. Zusätzlich lobt die Kreissparkasse Bitburg-Prüm weitere Preise aus: die jeweils drei besten Schülerteams aus der Region gewinnen in der Depotgesamt- und der Nachhaltigkeitswertung attraktive Geldpreise.

Die Teilnahme am Planspiel Börse ist kostenlos. Eine Registrierung ist bis zur Spielmitte am 17. November 2021 möglich. Spielende ist der 28. Januar 2022. Lehrkräfte und Schüler, die teilnehmen möchten, erhalten weitere Informationen bei der Kreissparkasse Bitburg-Prüm unter www.kskbitburg-pruem.de/planspielboerse.

Das Planspiel Börse ist ein Lernprojekt der Sparkassen in Deutschland und Europa zur Förderung der finanziellen Bildung. Seit 1983 findet Planspiel Börse jährlich im Herbst statt. Das Planspiel Börse wird vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), den Regionalverbänden der Sparkassen, der DekaBank sowie der Europäischen Sparkassenvereinigung (ESBG) unterstützt und gefördert.

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„Ein Projekt, dass es so in Deutschland noch nicht gibt“

Antweiler/Mechernich – Die Wahl im Planungsausschuss ging geheim vonstatten. Mit 12 der insgesamt 23 Stimmen sprachen sich die Mitglieder knapp für die Änderung des Flächennutzungsplanes in Antweiler aus. Acht stimmten dagegen, zwei enthielten sich, eine Stimme blieb ungültig. Auf dem Areal „Diethkirchenweg“ könnte damit „Am alten Landgut“ ein klimaneutrales Wohnquartier entstehen.

Georg Schmiedel, Geschäftsführer der F&S Concept, stellte die Ideen zum klimaneutralen Wohnquartier vor. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Ein Projekt, dass es so in Deutschland noch nicht gibt“, sagte Georg Schmiedel, Geschäftsführer der Euskirchener F&S concept, die das Vorhaben entwickeln will. Das nachhaltige Konzept mit einer guten Ökobilanz sei mit dem Fraunhofer Institut Dortmund und der Unterstützung der NABU entwickelt worden.

Ein zentraler Punkt sei das „Heizen und Kühlen“ durch ein innovatives Erdwärmekonzept bis zu einer möglichen Tiefe von 500 Metern. „Das muss individuell auf jedes Gebiet angepasst werden“, so Schmiedel. Innerhalb eines angrenzenden Solarparks werden unter dessen Photovoltaik-Anlage Schafe weiden können und ein Biotop mit ökologisch nachhaltiger Bepflanzung („bienen-, vogel- und insektenfreundlich) angelegt werden.

„Schonender Umgang“

Ziel sei ein schonender Umgang mit Grund und Boden. „Wir müssen davon weg, dass wir Wohngebiete machen, wo 50 einzelnstehende Einfamilienhäuser entstehen und damit eine große Fläche in Anspruch genommen wird“, so Georg Schmiedel. Deshalb sei im Plan ein gesunder Mix aus Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern vorgesehen.

„Regenwasser wollen wir vor Ort versickern lassen, so wie es die Bodenverhältnisse zulassen“, so Georg Schmiedel weiter. Dafür sollen Zisternen auf den Grundstücken sorgen sowie Wasserspeichertunnel unter jedem Parkplatz oder Spielplatz. Gründächer und naturnahe Vorgärten sollen zusätzlichen Lebensraum für Insekten schaffen und den Boden für ein gutes Mikroklima bereiten. Hecken sollen im Bebauungsplan fest vorgeschrieben werden, auch ein separater „Nistturm“ für Schwalben ist eingeplant.

Schnell-Ladesäulen für Elektroautos will F & S-Concept selber kaufen, bauen und der Westnetz schenken, die sie dann betreiben, wie Georg Schmiedel ausführte. Auf Initiative des NABUs habe man ein Lichtkonzept entwickelt, das keine Insekten oder Fledermäuse anzieht, weil es auf blauhaltigeres Licht setzt. Der Projektentwickler weiter: „Das Problem des Amberlichtes ist aber, dass es nach DIN-Normen nicht hell genug ist, um den Weg auszuleuchten.“ Ein Bewegungsmelder registriere aber Passanten und lasse eine weitere Lichtquelle „hochfahren“, die dann nach Vorgabe ausleuchtet. „Eine der innovativsten Straßenlampen, die wir in Deutschland haben“, so Georg Schmiedel. Beleuchtung, Ladesäule, Erdwärmeanlage sowie Wohnungen sollen durch den vorgenannten Solarpark gespeist werden.

„An der falschen Stelle“

Vorangegangen war eine lange Diskussion zwischen den Parteien. „Grundsätzlich tolles Projekt“ aber „zu groß“, „zur falschen Zeit“ und „an der falschen Stelle“ lauteten die Kritikpunkte der SPD, Grünen und FDP.  Etliche Anlieger meldeten sich zu Wort, die vor allem die Sorge äußerten, dass sich die Hochwassersituation bei Starkregen durch das Neubaugebiet verschlechtern würde. Auf dem Feld, auf dem das 3,7 Hektar-große Areal vorgesehen sei, würde sich schon jetzt bei normalen Regenereignissen häufig das Wasser sammeln.

„Die Fläche ist kein HQ100-Gebiet mehr“, führte Georg Schmiedel demgegenüber aus. Nachdem das Hochwasserschutzbecken oberhalb von Antweiler errichtet worden war, habe die Bezirksregierung die Aue nicht mehr als Überschwemmungsgebiet auf den Karten ausgewiesen. Das Wohngebiet werde durch eine bessere Versickerung sogar die Situation für den Ort insgesamt verbessern, ist der F&S-Geschäftsführer überzeugt. Georg Schmiedel weiter: „Wir haben erkannt, dass sich Dinge ändern müssen, das ist unsere Antwort darauf.“

„Sie können das Projekt im Fortgang des Verfahrens noch stoppen“, betonte Stadtplaner Thomas Schiefer und warb gleichzeitig dafür, die Idee nicht sofort ad acta zu legen, sondern „F&S“ eine Chance zu geben, Details auszuarbeiten und anzuschauen: „Ich halte das für spannend und es wird uns auch neue Erkenntnisse liefern.“ Mit einem ökologisch rücksichtsvollen Bauen in der Eifel könne man beweisen, „dass wir Klima ernst nehmen und verantwortungsvoll gegenüber nachfolgenden Generationen handeln“. Der Bedarf an Wohnraum sei ungebrochen hoch.

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KSK Mayen für „Deutschen Engagement-Preis 2021“ nominiert

Mayen – Publikumsvoting bietet Chance auf bis zu 10.000 Euro Preisgeld für Kitas der Region. Die Kreissparkasse Mayen (KSK) ist für den „Deutschen Engagementpreis 2021“ nominiert. Zuvor wurde die KSK Mayen bereits mit dem Preis „David 2021 – Sonderedition Corona“ für das Engagement der sparkasseneigenen Stiftung „Für unsere Jugend“ mit dem Projekt „Tonie-Boxen für Kitas“ im Rahmen des jährlich Bundesweiten Vorlesetages ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung als Grundlage geht die KSK Mayen nun ins Rennen um den Preis der Preise für freiwilliges Engagement.

„Dieser besondere Einsatz für Kindergartenkinder der Region erfährt durch die Nominierung zum Deutschen Engagementpreis nun eine weitere hochrangige Anerkennung,“ freut sich KSK-Vorstandsmitglied Christoph Weitzel.

Die Kreissparkasse Mayen hat nun die Chance, bei der feierlichen Preisverleihung des „Deutschen Engagementpreises“ am 2. Dezember 2021 in Berlin als Sieger geehrt zu werden. Über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis können Bürgerinnen und Bürger in der Zeit vom 09. September bis 20. Oktober 2021 online unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis  abstimmen.

 „Wir freuen uns sehr über die Nominierung zum „Deutschen Engagementpreis“ und hoffen, dass wir viele Teilnehmer*innen des Votings mit unserer Aktion „Tonie-Boxen für Kitas“ überzeugen können. Im Rahmen des jährlich stattfindenden bundesweiten Vorlesetages konnten unsere Mitarbeiter*innen im vorigen Jahr bedingt durch Corona den Kita-Kindern leider nicht persönlich vorlesen. Daher hatten wir die Idee, allen Kita-Kindern der Region mittels „Tonie-Boxen“ und vorab von unseren Mitarbeiter*innen mit Geschichten besprochenen „Kreativ-Tonies“ trotzdem ein besonderes Vorlesevergnügen zu ermöglichen,“ erläutert Christoph Weitzel weiter.

„Umso mehr würden wir uns natürlich freuen, den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis zu gewinnen. Hierzu möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger bitten, online für unser Projekt zu voten, damit das Preisgeld i.H.v. 10.000 Euro den Kitas der Region zu Gute kommen kann,“ erklärt Weitzel abschließend.

Der „Deutsche Engagementpreis“ ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Er würdigt das freiwillige Engagement von Menschen in unserem Land und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen unterstützen. Rund 700 Wettbewerbe und Preise gibt es in Deutschland für freiwilliges Engagement. Deren Initiatoren können ihre Preisträgerinnen und Preisträger für den „Deutschen Engagementpreis“ nominieren. Ziel ist es, die Anerkennungskultur in Deutschland zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern.

Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen „Deutschen Engagementpreises“ ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.

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Digitalwirtschaft warnt kurz vor der Bundestagswahl

Region/Aachen/Berlin – Ohne schnelle Digitalisierung verlieren Unternehmen Chance auf Zukunft. Kampagne aus Mittelstands- und Digitalverbänden setzt zwei Wochen vor der Wahl die digitale Souveränität auf die politische Agenda. Verbände sehen Wohlstand der Zukunft durch eine schleppende Digitalisierung gefährdet.

Wichtige Rolle kommt der Modernisierung der Verwaltung zu, damit der Staat Vorreiter der digitalen Transformation wird. Am vergangenen Donnerstagabend fand die Kampagne Deutschland kann digital! nach sechs Veranstaltungen ihren Höhepunkt. Für die digitalpolitische Debatte vor der Bundestagswahl hatten sich noch einmal die Vertreter der Digitalwirtschaft zusammengefunden, um einen gemeinsamen Appell zur schnellen Digitalisierung und Stärkung der digitalen Souveränität an die Politik zu richten. Dabei kommt es nach Einschätzung der Wirtschaftsvertreter auf fünf zentrale Themenfelder an: Digitale Infrastruktur, Bildung, Verwaltungsdigitalisierung, Schlüsseltechnologien und digitale Geschäftsmodelle. In all diesen Bereichen muss die Politik in der nächsten Legislaturperiode in eine deutlich schnellere und pragmatischere Umsetzung gehen.

Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), betonte in seiner Begrüßung: „Unsere eigene Digitalwirtschaft ist leistungsfähig, sie kann was. Digitale Souveränität heißt für uns, dass wir durch unsere IT-Unternehmen selbst gestalten, nicht nur kompetent anwenden. Unser Wohlstand in der Zukunft hängt davon ab, wie wir jetzt mit der Digitalisierung umgehen. Dennoch findet das Thema Digitalisierung im Wahlkampf nicht statt.“ Wichtig ist auch der Umgang mit Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Vanessa Cann, Geschäftsführerin des KI Bundesverband e.V. erklärt: „KI ist für viele Unternehmen etwas Mystisches. Viele Mittelständler sind dafür noch nicht offen. Helfen würde es, hier Anreize zu schaffen, wie zum Beispiel eine KI-Prämie, die die Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und KI-Unternehmen fördert.“ Über alle Themen hinweg sind sich die Verbandsvertreterinnen und Vertreter einig, dass die Politik nun schnell handeln muss.

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) wirft der Politik in den letzten Jahren mangelnde Unterstützung für die Digitalwirtschaft vor. „Wir haben den Markt ausländischen Unternehmen überlassen, obwohl wir hier viele Innovatoren haben. Wir brauchen nun mehr Unterstützung, weniger Regelungen, mehr Geschwindigkeiten und mehr Fördermittel.“

Von Seiten der Politik waren mit Anke Domscheit-Berg (DIE LINKE), Mario Brandenburg (FDP), Christoph Matschie (SPD), Thomas Heilmann (CDU) und Dr. Anna Christmann (Bündnis 90/Die Grünen) Abgeordnete nahezu aller Fraktionen des Bundestags vertreten und diskutierten, wie die Digitalisierung in Zukunft konkret besser und schneller vorangetrieben werden könnte. Thomas Heilmann von der CDU kritisierte, das Hauptproblem der Digitalpolitik liege nicht zwischen den Parteien, sondern zwischen den Digitalpolitikern und den anderen Politikern ihrer eigenen Parteien. „Es ist eine Frage der Ressourcen – wie viel Priorität geben wir dem Thema Digitalisierung eigentlich? Es ist schon besser geworden seit Corona, aber noch lange nicht da, wo es sein muss.“

Mario Brandenburg von der FDP forderte eine Umkehr des Mindsets beim Umgang mit Daten – auch vom Staat. Statt der Orientierung, dass Datennutzung erstmal verboten sei, müsse die Denkweise nun sein, dass alle Daten offen sind und genutzt werden können – außer sie beträfen Persönlichkeitsrechte. Als Beispiel gibt er zu bedenken: „Warum muss ich Kindergeld beantragen, wenn der Staat doch weiß, dass ich ein Kind habe? Ihm liegen alle Daten dazu vor, er kann mir das Geld einfach überweisen.“ Auch Anna Christmann von Bündnis 90/Die Grünen sieht den Staat bei der Digitalisierung in der Pflicht: „Der Staat muss stärker als Auftraggeber für IT agieren und junge, innovative Unternehmen fördern. In der Beschaffung muss eine innovative Kultur entstehen.“

Nach sechs Veranstaltungen voll spannender Debatten mit Bundestagsabgeordneten und Unternehmern zieht die Veranstaltungsreihe der Initiative Deutschland kann digital! knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl ein Zwischenfazit: „Für unsere Digitalwirtschaft bleibt zu hoffen, dass die Dringlichkeit der Stärkung digitaler Souveränität endlich angekommen ist. Wir haben eine leistungsstarke IT-Wirtschaft, die entscheidend zu Wohlstand und Innovation in Deutschland und Europa beitragen kann. Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen umsetzen, die es diesen Unternehmen ermöglicht, ihr volles Potenzial zu entfalten und als Anbieter innovativer Produkte die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich mitzugestalten und voranzutreiben“, betont BITMi Präsident Oliver Grün.

Schauen Sie sich die Debatte hier an: https://www.youtube.com/watch?v=5b7MqRmbfAY

Schauen Sie auf der Homepage unserer Kampagne vorbei: deutschlandkanndigital.de

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Non-Food-Discounter ACTION – eröffnet Filiale in Mayen

Mayen – Ein Kaufhaus mit vielen verschiedenen Alltagsartikeln und verschiedenen Produkten. In diesen Tagen konnte der Beigeordnete Thomas Schroeder, Marktleiter Markus Geisen und Regionalleiterin Yvonne Leber, die neben der räumlich nahen Action-Filiale in Polch auch für die Märkte bis Wittlich zuständig ist, zur Eröffnung ACTION Filiale in Mayen gratulieren.

Zu finden ist der neue Discounter in der Koblenzer Straße zwischen Hoefer und Schuh-Center. Auf rund 730 qm werden etwa 6.000 Artikel in 14 verschiedenen Kategorien mit einem stetig wechselnden Sortiment angeboten. Von Dekoration über Haushaltswaren bis hin zu Drogerieprodukten und noch vieles mehr, kann in der neuen Filiale erworben werden.

„Ich bin froh, dass Sie sich für den Standort Mayen entschieden haben und wünsche Ihnen viel Erfolg und zufriedene Kunden“, so der Beigeordnete Thomas Schroeder. Er überreichte dem Filialleiter Markus Geisen  und der Regionalleitern ein kleines Präsent – eine Schiefertafel, die ihren Platz in den Verkaufsräumen finden wird.

Die Mayener Filiale ist montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Mehr über das Unternehmen Action erfahren Sie unter https://www.action.com/de-de/ueber-uns/ und https://www.action.com/de-de/ueber-uns/nachhaltigkeit/

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Feierliche Preisverleihung des R56+ Award 2021 – 75.000 EUR Preisgeld an fünf Projekte vergeben

Region/Mayen-Koblenz – Bei der Gala zur Verleihung des zweiten R56+ Award kamen im Innovationsforum der CompuGroup Medical neben den Preisträgern und den Partnerunternehmen der Region56+ viele geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik zusammen, um den Ideenreichtum, die Innovationskraft und Zukunft unserer Region zu feiern.

„Letztes Jahr konnten wir die Preisverleihung „nur“ digital umsetzen, umso wichtiger war es für uns, dieses Mal den Preisträgern einen würdigen Rahmen zu bieten“ betont Christian Kassner – einer der Geschäftsführer der R56+ – die Relevanz dieses „wirklichen“ Treffens.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Klaus Jürgen „Knacki“ Deuser, der der Region immer noch sehr verbunden ist und der Veranstaltung genau die richtige Balance zwischen Unterhaltung und Seriosität gab.

Raphael Gielgen, Trendscout Future of Work, Life and Learn der Vitra International AG führte mit einer Keynote in das Thema Future Work ein. Am Anfang nickten dabei noch viele der anwesenden Unternehmenschefs, denn die Ausgangslage ist in nahezu allen Unternehmen und Branchen gleich. Die Ideen und zukunftsorientierten Ansätze von dem Arbeiten der Zukunft, die er dann aber im weiteren Verlauf vorstellte, waren pure Inspiration für alle im Publikum.

Im anschließenden festlichen Preisverleihungsakt wurden die fünf Preisträger und ihre Projekte präsentiert, auf die das Preisgeld von 75.000 € verteilt wurde:

Mit einem Konzept zur Betriebliche Kinderbetreuung (Tanja Christ und Simone Gügel) und der Plattform „Jobsformoms.de“ (Anke Hollatz und Hanna Jones) wurden zwei Projekte ausgezeichnet, die beide die Vereinigung von Job und Familie zum Thema haben.

Das Projekt „New Community Rooming“ von Christian Jochemich und der evm wirkt mit einem auf Sharing ausgelegten, innovativen Raumnutzungskonzept vor allem auch im ländlichen Raum und kann moderne Arbeitsmodelle auch außerhalb der Städte ermöglichen.

Mit LIMBO, dem mobilen Serviceroboter von Raphael Memmesheimer rückte die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in den Blick der Jury, die das kooperative Konzept des Roboters als Helfen neben dem Menschen ausgezeichnet hat.

Als eine Kombination aus IoT-Anwendung, Sensorik und künstlicher Intelligenz wurde das Projekt „smartBRICKS“ von Miriam Schuff und Alexandra Färber mit dem R56+ Award ausgezeichnet und zeigte den Gästen die Möglichkeiten von intelligenter Vernetzung zur Optimierung von Raumnutzungen auf.

Das Konzept KO:future wurde als zusätzliches sechstes Projekt ausgezeichnet. Für diese Auszeichnung wurde von der Sparkasse Koblenz im Rahmen des R56+ Awards ein Sonderpreis ausgelobt und somit das Potential des Konzeptes für die gesamte Region gewürdigt. Thomas Hamann und Jan Hagge nahmen den Preis entgegen.

„Das besondere am R56+ Award ist, dass jedes Projekt einen Mentor zur Seite gestellt bekommt“ erläutert Christian Schröder, der zweite Geschäftsführer der R56+. „und diese Mentoren sind ausschließlich die Chefs unserer Gesellschafter und Partner. Mit dieser Power wollen wir sicherstellen, dass die Projekte auch wirklich umgesetzt werden“ führt er weiter aus.

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#Gemeinsam Für RheinlandPfalz – IHK-Positionspapier zur Bundestagswahl 2021

Region/Koblenz/Ludwigshafen/Mainz/Trier – IHKs in Rheinland-Pfalz: Weichen für die Wirtschaft stellen. Steuern und Bürokratie reduzieren, Planungsverfahren beschleunigen, die Aus- und Weiterbildung in den Betrieben stärken: Das sind Kernforderungen aus dem Positionspapier der vier Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz zur Bundestagswahl. Diese vertreten die Interessen von gut 250.000 Unternehmen aller Größen und Branchen in Rheinland-Pfalz und betonen die Bedeutung eines attraktiven Wirtschaftsstandorts für Bund, Länder und Kommunen.

Ein Kernpunkt sind die steuerlichen Rahmenbedingungen, verbunden mit der Forderung, Abgaben für die Betriebe zu reduzieren. So werde das Eigenkapital von Unternehmen in Deutschland stärker belastet als in vergleichbaren Industriestaaten. „Dies führt dazu, dass Unternehmen weniger investieren. Doch gerade im exportstarken Rheinland-Pfalz sind Betriebe darauf angewiesen, auf Auslandsmärkten wettbewerbsfähig zu sein“, sagt Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „Eine Reform der Unternehmenssteuern mit reduzierter Steuerlast muss daher ganz oben auf der Agenda der nächsten Bundesregierung stehen. Generell müssen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Standortbedingungen verbessert werden, um für inländische und ausländische Investoren attraktiv zu sein – nur das bringt mittel- bis langfristig das nötige Wachstum und dann auch höhere Steuereinnahmen.“ Ein wichtiger erster Schritt aus Sicht der IHKs hin zu einer wettbewerbsfähigen Steuerbelastung wäre die vollständige Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer. Eine Vermögenssteuer oder eine Vermögensabgabe lehnen die IHKs ab. Auch eine bessere Gestaltung von Rechtsvorschriften und ein gebündelter und digitalisierter Zugang zu Verwaltungsleistungen würden es Unternehmen erleichtern, ihre Ressourcen auf das eigentliche Geschäft zu konzentrieren. Gerade mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie sei das essenziell.

Anbindung des ländlichen Raums sicherstellen

Einen weiteren Schwerpunkt legt die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz auf finanzielle Mittel für die Sanierung und Erweiterung der Verkehrsnetze und schnellere Plan- und Genehmigungsverfahren. „Gerade für den Wiederaufbau der vom Hochwasser geschädigten Regionen erwarten wir von Politik und Verwaltung unbürokratische und schnelle Verfahren“, stellt Rössel klar. Schnelle Planverfahren benötigen ebenso zukunftsentscheidende Einrichtungen wie Energienetze, Glasfaseranschlüsse und 5G-Mobilfunknetze oder Infrastrukturen im Bereich der Stadtentwicklung. Für die Zukunft wegweisend werden zudem die weiteren Schritte bei der Energie- und Verkehrswende sein, so die IHKs. Hier sei es entscheidend, marktbasierte und technologieneutrale Instrumente weltweit abzustimmen und weiterzuentwickeln. „Denn Klimaschutz kann nur durch gesamtgesellschaftliche und weltweite Anstrengungen gelingen“, so Rössel. Technologieneutralität und die freie Wahl von Verkehrsträgern seien besonders für Rheinland-Pfalz von Bedeutung, um die Anbindung des ländlichen Raums sicherzustellen.

Ausbildung als Eckpfeiler eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstandorts

Angesichts des Fachkräftemangels muss das Engagement zur Stärkung der dualen Berufsausbildung intensiviert werden, damit junge Menschen bereits während ihrer Schulzeit die beruflichen Chancen durch eine betriebliche Ausbildung erkennen, macht das Positionspapier deutlich. Zudem müsse die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung weiter vorangetrieben werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen werden die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern den Dialog mit der Bundespolitik in der nächsten Legislatur weiter verstetigen und konstruktiv führen, damit die Wirtschaft auch in Zukunft Motor für Prosperität und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz sein kann.

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Haku GmbH erweitert Firmensitz im Business Park Hoengen

Alsdorf – Die Fläche für die Erweiterung hatte sich Hilger Habsch schon vor vielen Jahren gesichert, gleich neben dem Firmensitz der Haku GmbH an der Otto-Lilienthal-Straße im Business Park Hoengen. Nun hat der Geschäftsführer des seit 1999 in Alsdorf ansässigen Unternehmens, das unter anderem auf die Fertigung von Komponenten für Verbrennungsmotoren, Werkzeugen, Bauteilen für die Halbleiterindustrie und Medizintechnik spezialisiert ist, die Bagger für den Ausbau bestellt. 900 Quadratmeter zusätzlicher Hallenraum entstehen gleich neben dem Hauptgebäude, Platz wird es dort nicht nur für neue Maschinen, sondern auch für Büroräume und einen neuen Empfangsbereich geben. Auch das Personal – derzeit hat die Haku GmbH rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wird im Zuge der Erweiterung ausgebaut.

Zehn Monate Bauzeit sind angedacht, die nun mit dem offiziellen Spatenstich eingeläutet wurden, bei dem auch Bürgermeister Alfred Sonders gern zum Arbeitsgerät griff. „Ich freue mich sehr, dass ein etabliertes Unternehmen an seinem Standort bei uns wachsen kann.“ Das schreibe die Erfolgsgeschichte des Strukturwandels in der Stadt weiter, für die auch der Business Park Hoengen stehe. „Alleine hier sind rund 3.000 neue Arbeitsplätze entstanden.“ (apa)

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Alles aus einer Hand – enewa Energie + Wasser Wachtberg erhält Gasnetz-Konzession in Wachtberg

Wachtberg – Die enewa GmbH hat sich – gemeinsam mit ihrem Partner, der Regionetz GmbH aus Aachen – erfolgreich um die Ende 2023 auslaufende Gasnetzkonzession in Wachtberg beworben. Der Wachtberger Gemeinderat hat der enewa in seiner Sitzung am 29.06.2021 den Zuschlag erteilt. Vorangegangen war ein bereits 2019 ausgeschriebenes und sich bis jetzt erstreckendes Vergabeverfahren der Gemeinde Wachtberg nach den energierechtlichen Vorgaben. Hiernach müssen Konzessionsverträge spätestens alle 20 Jahre in einem förmlichen Vergabeverfahren vergeben werden.

Am Montag, 06. September wurde der neue Gasnetzkonzessionsvertrag von Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt, dem Beigeordneten Swen Christian und den beiden Geschäftsführern der enewa GmbH, Kai Birkner und Volker Strehl,  unterzeichnet. Die zwanzigjährige Laufzeit dieses Vertrages beginnt Ende 2023. Die enewa wird das Netz von dem bisherigen Konzessionär und Netzbetreiber übernehmen, dies ist die heutige e-regio GmbH als Nachfolgegesellschaft der ehemaligen Regionalgas Euskirchen GmbH.

Bürgermeister Schmidt zeigt sich zufrieden mit dem Vertragsabschluss: „Wir freuen uns, mit der enewa einen kompetenten und zugleich lokalen Partner für den Betrieb des Gasnetzes gefunden zu haben. Auf diese Weise entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze hier vor Ort.“ Birkner ergänzt: „Mit der Übernahme des Wachtberger Gasnetzes können wir unsere Dienste gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Wachtberg perfekt abrunden. Nachdem wir bereits das Stromnetz und auch die Wasserversorgung im gesamten Gemeindegebiet betreiben, können wir den Wachtbergerinnen und Wachtbergern künftig in allen Energie- und Wasserfragen einen Service aus einer Hand bieten.“

Als nächstes werde es darum gehen, so die enewa-Geschäftsführer, mit der e-regio GmbH über eine Übernahme des Gasnetzes zu verhandeln. Das Gasnetz in der Gemeinde Wachtberg hat eine Rohrleitungslänge (inkl. Hausanschlussleitungen) von insgesamt knapp 144 Kilometern und verfügt  über circa 3800 Anschlüsse (Zähler).

enewa GmbH – Energie + Wasser Wachtberg

Die enewa GmbH Energie + Wasser Wachtberg ist ein kommunales Unternehmen mit Sitz in Wachtberg. Zentrale Aufgaben des Unternehmens sind die sichere, effiziente, kundennahe und umweltfreundliche Energieversorgung sowie der Betrieb des Hallenbades. Anteilseigner der enewa GmbH sind die Gemeindewerke Wachtberg AöR mit 51 Prozent und die Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) mit 49 Prozent.