Kategorien
Wirtschaft

Blitzumfrage der IHK-Arbeits-Gemeinschaft Rheinland-Pfalz

Region/Koblenz/Ludwigshafen/Mainz/Trier – Trotz wirtschaftlicher Folgen: 89 Prozent der Unternehmen befürworten Sanktionen. Die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz hat in einer Blitzumfrage ihre Mitgliedsunternehmen um eine Einschätzung der Lage mit Blick auf den Russland-Ukraine-Konflikt gebeten.

Die große Mehrheit der regionalen Wirtschaft unterstützt die Sanktionen gegen Russland: 89 Prozent der Unternehmen halten die Sanktionen gegen Russland und Belarus für angemessen, fünf Prozent tun dies nicht. „Dies zeigt, wie solidarisch die Betriebe in Rheinland-Pfalz zu den Maßnahmen gegen die Aggression Russlands steht. Mehr noch: Trotz aller wirtschaftlichen Einschränkungen geben 65 Prozent der befragten Unternehmen an, Hilfsangebote für die Ukraine und ihre Bürgerinnen und Bürger zu leisten“, fasst Karina Szwede, Sprecherin International der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz und stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Koblenz, die Ergebnisse der Blitzumfrage zusammen, an der sich 472 Unternehmen aller Größen und Branchen beteiligt haben.

Insbesondere Exportgeschäft betroffen

23 Prozent der Unternehmen geben an, von den Sanktionen stark oder sehr stark betroffen zu sein. Von den antwortenden Unternehmen machen 47 Prozent in Russland, Belarus oder Ukraine Geschäfte. Hierbei ist der Export von Waren oder Dienstleistungen mit 38 Prozent die vorherrschende Geschäftsbeziehung, bei 10 Prozent der Unternehmen geht es um das Importgeschäft. Vier Prozent unterhalten Niederlassungen oder Firmen in den besagten Ländern.

Auswirkungen der Sanktionen sind vielfältig

Viele Lieferungen nach Russland oder in die Ukraine sind unmöglich geworden. Die Probleme im Zahlungsverkehr halten besonders große Unternehmen davon ab, jedes Produkt einer genauen Sanktionsprüfung zu unterziehen, stattdessen wird teilweise die gesamte Geschäftsbeziehung eingestellt. Dies wiederum schädigt spezialisierte Tochterunternehmen. Auch die Zulieferung von Spezialmaterialien aus diesen Ländern ist kaum realisierbar. „Unsere betroffenen Firmen sind gezwungen, sich um neue Zulieferer zu bemühen, neue Handelsbeziehungen aufzubauen und Preissteigerungen aufgrund der geringen Verfügbarkeit hinzunehmen. Dies gilt auch für die Versorgung mit Erdgas und Erdöl. Bereits vor dem Russland-Ukraine-Konflikt waren die steigenden Rohstoff- und Energiepreise das größte Hemmnis für die rheinland-pfälzischen Betriebe. Vor allem die Industrie belasten die enormen Preissteigerungen, die sich nun vermutlich noch verschärfen“, fasst Karina Szwede die Ergebnisse zusammen.

Die Arbeitsgemeinschaft der IHKs hat bereits ein breites Angebot an Maßnahmen umgesetzt mit Telefonhotlines, Informationsaufarbeitung und -bereitstellung per Sondernewsletter und auch Webinaren zum Umgang mit den Sanktionen.

Kategorien
Wirtschaft

IHK Aachen erinnert! Transparenz-Register: Registrierungs-Fristen für Unternehmen laufen ab

Aachen – Die Uhr tickt: Aktiengesellschaften, Europäische Gesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien müssen sich bis Donnerstag, 31. März 2022, im Transparenzregister des Bundesanzeiger-Verlags eingetragen haben. Wer der Verpflichtung nicht nachkommt, muss mit hohen Bußgeldern bis zu 100.000 Euro, in besonders schweren Fällen sogar in Millionenhöhe rechnen. Darauf weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen ihre Mitgliedsunternehmen hin. Für Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Genossenschaften, Europäische Genossenschaften und Partnerschaften endet die Frist am 30. Juni 2022, für alle anderen Rechtsformen am 31. Dezember 2022. Mit dem bereits am 1. August 2021 in Kraft getretenen Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz sollen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindert werden.

Alle Gesellschaften sind verpflichtet, Angaben zu ihren wirtschaftlich Berechtigten zu machen – auch dann, wenn diese bereits in bestehenden digitalen Registern wie dem Handels-, Genossenschafts- oder Partnerschaftsregister vermerkt sind. Deshalb kritisiert die IHK Aachen die zusätzliche und mit jährlichen Kosten verbundene Registrierung im Transparenzregister: „Wir sind klar für Transparenz im Geschäftsalltag. Diese neue Regelung ist jedoch übertrieben bürokratisch und eine unnötige Zusatzbelastung für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer“, sagt Christian Laudenberg, IHK-Geschäftsführer für die Bereiche Recht, Gründung und Unternehmensförderung. „Das für das Transparenzregister zuständige Bundesverwaltungsamt hat bei der bisherigen Durchsetzung der Regeln jeglichen Kooperationswillen und Praxisbezug vollständig vermissen lassen.“

Die IHK Aachen hat auf ihrer Website alle relevanten Informationen zur Registrierungspflicht unter www.aachen.ihk.de/transparenzregister aufbereitet. Bei Rückfragen können Unternehmerinnen und Unternehmer IHK-Rechtsexperte Ulf Schmidt kontaktieren: telefonisch unter 0241 4460-267 oder per E-Mail an ulf.schmidt@aachen.ihk.de.

Kategorien
Wirtschaft

Medienwerk. Eifel startet Crowdfunding-Aktion für Film-Finanzierung

Region/Köln – Fortsetzung der Reisereportage ENDLICH EIFEL „Ein schöner Tag“ (Teil 2) geplant. Eine Liebeserklärung an die Eifel mit neuen Geschichten, tollen Typen und schönen Orten. Aufgrund der positiven Resonanz zum Pilotfilm ENDLICH EIFEL „Ein schöner Tag“ plant das Medienwerk.Eifel aktuell eine Fortsetzung der Reisereportage: ab Sommer 2022 soll ein zweiter Teil gedreht werden.

Unterstützer und Sponsoren für Film-Finanzierung gesucht. Foto: © Medienwerk. Eifel

Die wunderschöne Landschaft der Eifelregion mit ihren ganz speziellen Eifel-Typen bilden wieder den Schwerpunkt des Films, der anders als die gängigen TV-Formate die Zuschauenden mit auf die Reise nimmt und dabei für die Geschichten der porträtierten Menschen und Orte offenbleibt.

Kultur- und Medienprojekte sind in diesen Zeiten besonders schwer zur finanzieren, ohne jegliche Förderung oder Unterstützung aus öffentlichen Mitteln wurde der erste Teil produziert. Die Vorstellung der Eifel mit allen Vorzügen, wie dem Leben in der Natur und auf dem Land, aber auch den Besonderheiten, wie das Restaurieren historischer Gebäude oder der Entwicklung gänzlich neuer Ideen in den Bereichen Ernährung, Wohnen oder auch wirtschaftlichen Unternehmungen sind die primären Themen und Features. Die filmischen Reportagen sprechen Naturliebhaber, Abenteuerlustige, Outdoorfreaks, Stadtflüchtige, Freigeister oder einfach alle Eifelfans an.

Um die Finanzierung einer Fortsetzung realisieren zu können, sucht das Team vom Medienwerk.Eifel nun in einer aktuell gestarteten Crowdfunding-Aktion (mit Laufzeit bis 10. April 2022) nach Unterstützenden und Fördernden. Jede*r kann teilnehmen: schon mit 5 Euro kann man dabei sein und bekommt als Dankeschön eine Nennung im Abspann des Films. Darüber hinaus gibt es attraktive – teilweise limitierte – Sponsorenpakete, die Online oder VIP-Tickets für die Preview beinhalten, zusätzliche Social Media Marketingtools anbieten oder spannende Einblicke hinter die Kulissen beim Dreh ermöglichen.

Die Fortsetzung der Reisereportage ENDLICH EIFEL „Ein schöner Tag“ ist nur zu bewältigen, wenn ein Teil der gesamten Produktionskosten durch die Crowdfunding-Aktion unterstützt wird. Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Arbeitgeber und Dienstleister der Eifel sind besonders angesprochen. Mehr dazu unter https://www.startnext.com/einschoenertag

Kategorien
Wirtschaft

Daniel Raja Leiter BVMW Indien am 17. März zu Gast in Gerolstein – Anmeldung per E-Mail erforderlich

Feusdorf/Gerolstein/Region – Zum Unternehmerstammtisch am 17.03.2022, 18:00 Uhr in Gerolstein (Hotel Löwenstein) lädt der Mittelstand / BVMW ein. An diesem Abend geht es um die Möglichkeiten, die Indien, als eines der finanzstärksten Länder der Welt, Unternehmen aus der Region bieten kann. Denn nicht nur Gewürze, bunte Farben, Maharadschas und eine vielfältige Kultur prägen dieses Land.

Wenn es um die Themen Personalbeschaffung, neue Märkte erschließen, Kooperationen, Lieferketten und Outsourcing geht, stehen einige Unternehmen erst mal einem Berg von Fragen gegenüber. “Lohnt es sich, was muss ich tun, kann das gutgehen”? Um diese Bereiche “anzupacken” und ins Tun zu kommen, ist der Unternehmer-Stammtisch genau der richtige Ort. In gemütlicher Atmosphäre wird nicht nur der gegenseitige Austausch betrieben sondern hochkarätige Informationen vom Fachmann serviert.

Herr Daniel Raja, Leiter des BVMW Indien klärt an diesem Abend auf, über Mittel und Wege, Lösungen und Fördermaßnahmen, die Unternehmen des Mittelstands zum Erfolg im entfernten Indien zur Verfügung stehen. Er ist der Experte und bietet Antworten und Lösungen, auf die große Frage nach dem “WIE”.  Als Berater hat er nicht nur zahlreiche deutsche Unternehmen nach Indien begleitet, sondern unterstützt auch indische Unternehmen bei der Erschließung von Märkten in Europa. Durch seine langjährige Verbandstätigkeit besitzt Herr Raja exzellente Netzwerke in der indischen Politik und Industrie.

Anmeldung vorab erforderlich, E-Mail an hans-peter.pick@bvmw.de

Kategorien
Wirtschaft

IHK-Online-Veranstaltungsreihe zur Gewerbe-Entwicklung – Auftakt am 10. März

Region/Koblenz/Ludwigshafen/Mainz/Trier – IHKs diskutieren und informieren zur Zukunft der Gewerbegebiete. Der Engpass an Industrie- und Gewerbeflächen in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar hat sich in den zurückliegenden Jahren erheblich zugespitzt. Die Erweiterung, Verlagerung oder Neuansiedlung erweist sich dadurch für Betriebe zunehmend als problematisch.

Geeignete Flächen fehlen, Verdichtungspotenziale sind erschöpft und vermeintliche Flächenreserven aufgrund neuer Vorgaben häufig für gewerbliche Zwecke nicht mehr nutzbar. Wie kann man angesichts dieser Herausforderungen Industrie- und Gewerbegebiete künftig entwickeln? Welche Rolle spielt dabei der Klimawandel?  Wie können Kommunen bei der Standortentwicklung zusammenarbeiten? Dazu starten die IHKs in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar die Online-Veranstaltungsreihe „Gewerbegebiete zukunftsfähig gestalten“. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Termine sind am 10., 16., und 23. März, jeweils um 14 Uhr. Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.ihk-rlp.de/zukunft-gewerbegebiete.

Aus Sicht der Industrie- und Handelskammern ist eine bedarfsgerechte Erweiterung der Industrie- und Gewerbeflächen zur Stärkung des Industrie- und Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar dringend notwendig. Da die Neuausweisung von Gewerbeflächen an immer größere Hürden geknüpft ist, gewinnt künftig auch die Nachverdichtung und Qualifizierung bestehender Gewerbegebiete weiter an Bedeutung, ebenso die interkommunale Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Flächen. Sämtliche Maßnahmen unterliegen zudem den wachsenden Anforderungen des Natur- und Klimaschutzes und den Vorgaben zum sparsamen Umgang mit Flächen, die häufig ein Umdenken in der Planung verlangen.

Vor diesem Hintergrund veranschaulichen die IHKs in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar in ihrer Online-Veranstaltungsreihe wesentliche Herausforderungen dieser Entwicklung, stellen gelungene Beispiele und Erfolgsfaktoren vor und diskutieren mit kommunalen Planungsträgern, Wirtschaftsförderern und Unternehmen.

IHK-Online-Veranstaltungsreihe „Gewerbegebiete zukunftsfähig gestalten“

Donnerstag, 10. März, 14 Uhr

„Wirtschaftsstandorte interkommunal entwickeln und zum Erfolg führen“

Mittwoch, 16. März, 14 Uhr

„Bestehende Industrie- und Gewerbegebiete zukunftsfähig gestalten“

Mittwoch, 23. März, 14 Uhr

„Klimaanpassung bei Gewerbeentwicklung gemeinsam planen und umsetzen“

www.ihk-rlp.de/zukunft-gewerbegebiete

Kategorien
Wirtschaft

IHK Aachen wirbt bei Betrieben für Praktikums-Plätze in der Region

Aachen – Die Corona-Pandemie hat vielen Jugendlichen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Zahlreiche Schülerinnen und Schüler konnten im vergangenen Jahr ihr betriebliches Praktikum nicht absolvieren. Damit sich das nicht wiederholt, ruft die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen als Partner der landesweiten Aktion „Praktikum Jetzt!“ Ausbildungsbetriebe aus der Region auf, verstärkt Praktikumsplätze anzubieten und sich Jugendlichen als potenzielle Arbeitgeber zu präsentieren.

„Für Schülerinnen und Schüler ist ein Praktikum in einem Unternehmen besonders wichtig. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und Betriebe und deren Ausbildungsangebote kennenzulernen“, sagt Heike Borchers, Geschäftsführerin der IHK Aachen für den Bereich Ausbildung. „Im besten Fall erwächst dadurch ein konkreter Berufswunsch, der in ein Ausbildungsverhältnis mündet.“ Borchers ist überzeugt: „Ein Praktikum ist für alle Beteiligten eine lohnende Investition in die Zukunft.“

Gesucht werden Praktikumsplätze für den Zeitraum 28. März bis 8. April 2022. Eintägige Schnupperpraktika sind ebenso willkommen wie Praktikumsplätze für mehrere Tage, eine Woche oder den gesamten Aktionszeitraum. Ansprechpartner für interessierte Betriebe ist Michael Arth, verantwortlich für den Bereich Ausbildungsmarketing der IHK Aachen. Angebote für Praktika können der IHK Aachen telefonisch unter 0241 4460-218 oder per E-Mail an berufsstart@aachen.ihk.de mitgeteilt werden. Offene Praktikumsplätze finden sich online auf der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de.

Kategorien
Wirtschaft

Bleiberg statt „Silicon Valley“

Euskirchen/Mechernich – „Wir wollen keine Spitzensportler ausbilden, sondern möglichst gesunde Menschen.“: Das sagt André Haep, Sportwissenschaftler, Personal Trainer, Referent an der Deutschen Sporthochschule Köln und Unternehmer aus Weyer (Stadt Mechernich). Gemeinsam mit seinem 35-jährigen Geschäftspartner Simon Wittig („Master of International Management“), stellt er das eigene Unternehmen im Gespräch mit dem Mechernicher „Bürgerbrief“ vor.

Das in Mechernich ansässige Gesundheitsunternehmen „BeMyPT“ („Be My Personal Trainer“, auf Deutsch „Sei mein Personal Trainer“) bietet eine individuelle, digitale Gesundheitsplattform inklusive Training, Rezepten und vielem mehr, samt entsprechender Betreuung für Firmen und deren Mitarbeiter. Sportliches Hightech – sozusagen nicht aus dem legendären „Silicon Valley“ in den USA, sondern „homemade“ am Mechernicher Bleiberg.

So hat jedes Unternehmen mit einem eigenen Account Zugriff auf seine individuelle Webseite. Von Fitness- und Beweglichkeitsübungen, Präventionsmaßnahmen gegen zum Beispiel Rückenschmerzen, über Ernährungstipps und Rezepte sowie die richtige Einrichtung des Arbeitsplatzes bis hin zu Übungen für psychische Gesundheit: Jeder Mitarbeiter kann sich dort Inhalte nach seinem eigenen Bedarf auswählen – und wird dafür belohnt!

Das Besondere: Man muss sich nicht selbst in den Trainingsbereich einkaufen – das macht der Arbeitgeber für die Mitarbeiter. „Durchschnittlich sitzt der Mensch rund neun Stunden am Tag. Ab viereinhalb Stunden wird Dauersitzen allerdings gesundheitsgefährdend“, warnt André Haep: „Das heutige Kapital von Firmen sind ihre Mitarbeiter, das darf man nicht vergessen. Gesunde und motivierte Mitarbeiter machen Unternehmen zukunftssicher.“ Der 37-jährige Weyerer ergänzte: „Uns ist wichtig, dass sich die Menschen mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen: Gerade in der aktuellen Situation mit Home Office, Quarantänen und Dauersitzen kommt die Gesundheit oft zu kurz. Die Folge sind dauerhafte Rückenbeschwerden, Schmerzen und Krankheitstage.“

„Physisch und psychisch spürbar“

Hinter dem Ideen- und Firmennamen „BeMyPT“ steht neben den beiden Gründern ein geschultes Expertenteam aus Gesundheits- und Ernährungsberatern, Trainern und Psychologen, die die Mitarbeiter der Unternehmen und Arbeitgeber fachgerecht betreuen, die sich der Unterstützung des Dienstleisters bedienen.

Zu Partnern und Kunden zählen bisher unter anderem die Verbandsgemeinde Gerolstein, die Braun GmbH & Co. KG (Tiefbau) in Mechernich-Holzheim, die G und S Wohnbau GmbH und die Kreisverwaltung Euskirchen. Bislang traf man bei diesen Partnern auf sehr positive Resonanz.

„Die Erfolge im Unternehmen sind bereits jetzt physisch und psychisch spürbar“, schrieb beispielsweise die Braun GmbH & Co. KG in ihre Referenz. Eine Arbeitnehmerin aus dem Kreisgebiet konstatierte: „Seit ich das Programm nutze, gehe ich wieder öfter und motivierter wandern – und kann nun endlich wieder Treppen steigen.“

Die Neugründer sind über solche Nutzerstimmen glücklich, das Kundenwachstum im Kreis Euskirchen ist aktuell groß. Daneben führt „BeMyPT“ nach eigenen Angaben eine Pilotphase „in einer großen Brauereigruppe in der Eifel“ durch.

Punkte und Prämien

Analoges Training wird also vor Ort und mit qualifizierten Trainern mit digitalen Angeboten kombiniert. Für jede Firma bietet das Mechernicher Start-Up eine eigene Website, auf der jeder Mitarbeiter für sich das gesamte, durch den Arbeitgeber bereitgestellte Programm nach Belieben nutzen kann. Dies ist auch in der entsprechenden „BeMyPT“-App (erhältlich im „App Store“ und bei „Google Play“) möglich.

Innerhalb weniger Sekunden können über einen „Trainingsplangenerator“ individuelle Trainingspläne erstellt werden, bei denen durch die anonyme Angabe von Daten wie Alter, Trainingslevel und -ziel auf längere Zeit individuelle Trainings- und Gesundheitsziele erreicht werden können – egal ob für Sportler oder Anfänger.

Und das Beste: Jede Art von Aktivität, von schwimmen über wandern bis hin zu Yoga wird durch Punkte belohnt, egal ob dies in Zusammenhang mit der Arbeit oder im Privatleben geschieht. Umgewandelt in Gutscheine sind diese dann bares Geld wert denn der Arbeitgeber kann mit Prämien die Aktivitäten seiner Mitarbeiter honorieren. In der Punktestatistik kann man sich vom „Anfänger“ zur „Legende“ hocharbeiten, was zusätzlich motiviert.

Die Mitarbeitenden haben zudem die Möglichkeit bei persönlichen Fragen das Expertenteam direkt und unkompliziert per Mail, Telefon oder WhatsApp zu kontaktieren.

Was Unternehmen erwartet

Im Wesentlichen durchlaufen interessierte Unternehmen folgende Schritte: Erst wird der Bedarf mit der Firma besprochen, dann wird eine firmeneigene Gesundheitsplattform (Internetseite/App) über „BeMyPT“ erstellt und individuell angepasst. Neben der digitalen Plattform gehören dazu auch automatisierte Services und Beratungsmöglichkeiten sowie professionelle Gesundheits-Seminare, Vorträgen und Vor-Ort-Trainings.

Laut den Gründern sollen jeden zweiten Monat besondere Veranstaltungen wie Themenwochen, beispielsweise „Gesundes Abnehmen“, angeboten werden. Neben einem kleinen vierstelligen Euro-Betrag müssen Interessenten in die Einrichtung der eigenen Internetseite investieren, pro Mitarbeiter sollen laut Unternehmerangaben 9,95 Euro fällig sein. Dafür gebe es dann ein digitales Angebot, das in Sachen Gesundheit und Fitness kaum Wünsche offenlässt.

Aus Mechernich, für die Region

„Wir kommen aus Mechernich, also tun wir auch etwas für die Gesundheit in der Stadt, im Kreis und in der Eifel“, erklärte Simon Wittig dem Mechernicher „Bürgerbrief“, der mit seiner Idee bei Landrat Markus Ramers und den Wirtschaftsförderern des Kreises Euskirchen offene Türen eingerannt ist. Entsprechend unterstützt der Kreis sowie die Deutsche Sporthochschule Köln das Projekt der beiden Mechernicher.

Viele Arbeitnehmer im Kreisgebiet probieren Angebote wie die „bewegte Pause“ bereits aus, an die man sich per Pushnachricht auf dem Smartphone erinnern lassen kann: Jetzt ist Bewegung angesagt!

„Es muss nicht alles Neue im »Silicon Valley« entstehen“, so die Gründer: „Mit unserem wirtschaftlichen Standort Mechernich und unserer Arbeit in der Region und für die Region schauen wir sehr positiv in eine gesunde Zukunft!“

„Wir möchten unsere Heimat und den Wirtschaftsstandort Euskirchen bewusst stärken“, sagt Geschäftsführer Simon Wittig: „Daher haben wir in Kooperation mit dem Kreis ein besonderes Angebot für Euskirchener Unternehmen entwickelt. Um in der aktuellen Situation – während Corona und nach dem Hochwasser – helfen zu können, haben wir unser Angebot für einheimische Unternehmen stark reduziert, um möglichst vielen den Einstieg zu ermöglichen.“

Die Kreiswirtschaftsförderung unterstützt das unter dem Gesundheits-Motto „Fit durch das Jahr“. André Haep: „Uns ist wichtig, dass die Prämien für die Mitarbeiter bewusst mit Gutscheinen im Kreis Euskirchen geplant werden. So bleibt das Geld in der Region und hilft, sie zu stärken.“

Landrat Markus Ramers sagte im Tageszeitungsgespräch dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir im Kreis Euskirchen das richtige Umfeld für Innovationen und Geschäftsideen haben. Gerade digitale Lösungen für Unternehmen und deren Angestellte sind in der heutigen Zeit ganz elementar. »BeMyPT« stellt die Gesundheit der Euskirchener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt und fördert aktiv die Region – das unterstütze ich gerne.“

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort unter
www.bemypt.de/kreis-euskirchen anmelden und ein Informationspaket erhalten.

Hintergründe und Referenzen

Dr. Heinz Kleinöder, Abteilungsleiter für trainingswissenschaftliche Interventionsforschung im Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der Deutschen Sporthochschule Köln ist ebenfalls vom Konzept der Bleiberg-Unternehmer begeistert: „Die Vielfalt des Angebots sowie die Qualität der einzelnen Maßnahmen kann ich aus sportwissenschaftlicher Sicht grundsätzlich unterstützen. Hervorzuheben ist die einzigartige Kombination aus einer modernen Digitalplattform mit dem persönlichen Kontakt zum Team.“

Zusammengefunden hatten die Gründer über den Sport: Der ehemalige Sportstudent Haep war Wittigs persönlicher Trainer. Bei den Trainingseinheiten entwickelte sich dann die Idee für „BeMyPT“ weiter. Haep wurde von der Fitness-Zeitschrift „Fit for Fun“ als einer der Trainer des Jahres in Deuschland portraitiert und hat in Zusammenarbeit mit der Kölner Sporthochschule einen bundesweiten Berufsfeuerwehr-Einstellungstest entwickelt. Bereits 2019 wurde „BeMyPT“ mit dem „Startup-Award“ der „Zukunftsinitiative Eifel“ ausgezeichnet und wird von den beiden Gründern nun Stück für Stück weiterentwickelt.

Infos: www.bemypt.de, www.bemypt.de/kreis-euskirchen
Kontakt: kontakt@bemypt.de.

Kategorien
Wirtschaft

W. Eifel GmbH & Co. KG ist neuer EIFEL Produzent

Prüm/Region/Trier – Trierer Lebensmittelgroßhändler schließt sich Qualitätsnetzwerk an. Die W. Eifel GmbH & Co. KG Lebensmittel und Getränke mit ihrem Sitz im Trierer Hafen schließt sich als Produzent der Regionalmarke EIFEL an. Beide Parteien setzen dabei auf diverse Vorteile und auf eine sich weiterhin positiv entwickelnde Geschäftsbeziehung. Eine seit Jahren bestehende Kooperation steigt nun auf eine höhere Ebene; denn speziell mit den Sortimentsbereichen EIFEL Fleisch und EIFEL Wurst lässt sich nun die Firma W. Eifel regelmäßig neutral als EIFEL Produzent über das Herkunftssicherungssystem ORGAINVENT kontrollieren.

Eifel GmbH & Co. KG ist ein familiengeführtes Unternehmen und Großhandel für Lebensmittel und Getränke mit über 25 Jahren Expertise. Die Firma beliefert die Region Trier und Umgebung und hat sich dabei auf die Branchen Gastronomie und Hotellerie, Kantinen und Caterer, Schulverpflegung und soziale Einrichtungen sowie Events und Festveranstaltungen spezialisiert. Auch Privathaushalte gehören zu den Kunden. Geschäftsführer Wolfgang Eifel und Team setzen zukünftig noch mehr auf Regionalität: „Unsere Kunden möchten immer häufiger glaubhafte regionale Produkte. Und dabei setzen wir nun mit dem Vertrieb von Regionalmarke EIFEL Fleisch und Wurst auf eine bekannte Qualitätsmarke mit einem lückenlosen Rückverfolgungssystem „vom Stall bis auf den Teller“. Wir haben bereits weitere EIFEL Produkte wie Eier, Milchprodukte oder Kartoffeln im Angebot.“

Regionalmarke EIFEL Geschäftsführer Markus Pfeifer freut sich über die Kooperation mit Wolfgang Eifel: „Wir gewinnen für unser Netzwerk einen Lebensmittelprofi mit einem ca. 10.000 Artikel umfassenden Angebot, mit vielen Kunden, mit starker Logistik und mit hohem Service. Gerne möchten wir gemeinsam auch die KITA- und Schulverpflegung regionaler machen.“

Kategorien
Wirtschaft

Nordrhein-Westfalen nimmt beim 5G-Ausbau Spitzenposition unter den Flächenländern ein

Region/Düsseldorf – NRW Minister Pinkwart: Das Erfolgsmodell Mobilfunkpakt geht weiter. Rund 71 Prozent von Nordrhein-Westfalen sind bereits mit 5G versorgt, das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur, die im Rahmen des Mobilfunkpakts 2.0 zwischen Landesregierung und Netzbetreiber ausgewertet wurden. Das Land nimmt damit die Spitzenposition unter den Flächenländern ein und treibt den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards weiter zügig voran.

So konnten die Mobilfunknetzbetreiber insgesamt fast 6.000 5G-Erweiterungen in Nordrhein-Westfalen installieren. Das Mobilfunk-Dashboard der Landesregierung (www.mobilfunk.nrw) hat darüber hinaus ein Update erhalten und zeigt jetzt auch – erstmalig im Rahmen eines Landesportals – die 5G-Flächenversorgung auf Kreisebene. Zudem wurden die 5G-Versorgungskarten der einzelnen Netzbetreiber neu aufgenommen.

Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart: „Mit dem Mobilfunkpakt 2.0 setzen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Land und Mobilfunknetzbetreibern fort und nehmen Kurs auf eine flächendeckende 5G-Versorgung. Zudem ist es besonders wichtig, die noch verbleibenden LTE-Versorgungslücken schnell zu schließen. Mit Blick auf die Versorgungsauflagen des Bundes muss jeder Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die beste Mobilfunkversorgung für Nordrhein-Westfalen zu schaffen.“

Weitere Details zur LTE-Versorgung in Nordrhein-Westfalen im Überblick:

  • LTE-Flächenversorgung: Nach Berechnungen der Bundesnetzagentur lag der Anteil der mit LTE versorgten Fläche in Nordrhein-Westfalen im Januar 2022 über alle Anbieter hinweg bei rund 97,6 Prozent. Damit liegt Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich auf den vorderen Plätzen und schneidet besser ab als vergleichbare Flächenländer, wie Baden-Württemberg oder Bayern. Anders als bisher erfolgt die Berechnung dieses Werts auf der Grundlage der neuen, strengeren technischen Vorgaben der Bundesnetzagentur zur Abbildung der Nutzerperspektive für das Mobilfunk-Monitoring.
  • LTE-Ausbaumaßnahmen: Insgesamt haben die Mobilfunknetzbetreiber die LTE-Versorgung im Land seit Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes 2.0 mit über 160 neuen LTE-Funkmasten und 175 LTE-Umrüstungen deutlich verbessert. Zudem wurden rund 2.060 LTE-Kapazitätserweiterungen an bereits bestehenden LTE-Standorten installiert.
  • Weniger weiße Flecken: Im vergangenen Halbjahr haben die Mobilfunknetzbetreiber zahlreiche LTE-Versorgungslücken schließen können, beispielsweise in Detmold-Diestelbruch (Kreis Lippe) oder Drensteinfurt-Mersch (Kreis Warendorf). Im Rahmen der Versorgungsauflage weiße Flecken müssen alle drei Mobilfunknetzbetreiber bis zum Ende des Jahres 2022 insgesamt 48 unversorgte Gebiete in Nordrhein-Westfalen mit LTE-Empfang versorgen.

Im September 2021 hatten Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Vertreter der Mobilfunknetzbetreiber die Weiterführung des Mobilfunkpaktes, den sogenannten Mobilfunkpakt 2.0, bis Ende 2024 vereinbart. Ziel ist unter anderem, die weitgehend flächendeckende 5G-Infrastruktur bis Ende 2024 durch über 10.300 5G-Erweiterungen sowie eine bessere LTE-Versorgungsqualität durch mindestens 7.500 weiteren LTE-Ausbaumaßnahmen sicherzustellen.

Weitere Informationen zum Mobilfunkausbau in Nordrhein-Westfalen finden Sie unter www.mobilfunk.nrw. Die Darstellung der Versorgung wurde erstmals in Kooperation mit der Bundesnetzagentur vor dem Hintergrund des Mobilfunkpaktes 2.0 realisiert. Bundesweite Informationen bietet das Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur unter https://www.breitband-monitor.de/mobilfunkmonitoring.

Kategorien
Wirtschaft

Neue Plattform für digitalen Ausbildungs-Nachweis

Prüm – Kreishandwerkerschaft MEHR bietet innovative Lösung. Von Azubis gefürchtet, vom Ausbilder verlangt: das Berichtsheft. Aber warum eigentlich? Das sogenannte Berichtsheft ist nichts weiter als ein Ausbildungsnachweis, der die Tätigkeiten in der Ausbildung beschreibt. Es hilft dem Auszubildenden den Überblick über den Ablauf der Ausbildung zu behalten und sich mit dem Gelernten auseinanderzusetzen. Dem Ausbildungsbetrieb, der Berufsschule und dem Gesellenprüfungsausschuss dient das Berichtsheft als Dokumentation über die erworbenen Kenntnisse. Soweit so einfach. Bei der dualen Ausbildung ist das Führen eines Berichtsheftes aber sogar Pflicht und eine Voraussetzung, um zur Gesellenprüfung zugelassen zu werden. Und damit kommt dem Berichtsheft eine wichtige Bedeutung innerhalb der Ausbildung zu.

Die Innungen unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (KH MEHR), haben bereits in verschiedenen Ausbildungsberufen digitale Formen für das Berichtsheft eingeführt. Manche Berufe, wie zum Beispiel die Friseure oder auch die Kraftfahrzeugmechaniker, nutzen schon länger digitale Angebote statt dem traditionellen Berichtsheft aus Papier. Neu ist nun die Einführung einer branchenübergreifenden digitalen Lösung.

„Die Bedienung ist sowohl für den Betrieb als auch für die Azubis kinderleicht. Zudem ist es kostengünstig, sicher und vor allem komfortabel“, erläutert Christian Weirich, stellvertretender Geschäftsführer der KH MEHR, der diesen Prozess innerhalb der Kreishandwerkerschaft initiiert hat und die Umsetzung begleitet. „Das Berichtsheft kann wahlweise per Apple oder Android App auf dem Smartphone oder Tablet sowie über einen Webzugriff über den Browser geführt und verwaltet werden. Betriebe können also auch ohne App mit Laptop oder PC jederzeit auf das Berichtsheft zugreifen, eingereichte Berichte kontrollieren und freigeben.“

Dirk Kleis, Geschäftsführer bei der KH MEHR kennt noch die analogen Zeiten. „Bis vor einigen Jahren wurden Berichtshefte ausschließlich mit der Hand geschrieben. Im Zuge eines modernen Handwerks, deren Berufe ohnehin zum großen Teil digitalen Prozessen unterliegen, ist es nur zukunftsgerecht, diese digitale Lösung jetzt bei uns zu unterstützen und anzubieten. Analog wird noch zusätzlich bleiben, aber die digitalen Varianten bieten zahlreiche Zusatzvorteile“.

Der Vorsitzende Kreishandwerksmeister Raimund Licht begrüßt ebenso diesen Zukunftsschritt. „Das klassische Berichtsheft, wie meine Generation es ausschließlich kannte, bekommt dadurch kräftige Konkurrenz. Aber das belebt ja bekanntlich das Geschäft. Und wenn es Auszubildende motiviert und es ihnen zusätzliche Lernvorteile verschafft, so ist es der richtige Weg. Denn wir brauchen neben einer zeitgemäßen Ausbildung auch zeitgemäße Werkzeuge. Da gehört der Ausbildungsnachweis mit dazu.“

Auf der Website www.das-handwerk.de informiert die KH MEHR im Bereich Ausbildung über das neue Angebot.