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Mechernicher Kanzlei Müller, Eicks und Winand feierte ihr 50-jähriges Bestehen

Mechernich – Im Einsatz für Recht und Arbeitsplätze – Heute ist die Kanzlei nach eigenen Angaben die größte mit Hauptsitz im Kreis Euskirchen. Wenn man kurz vor Weihnachten rund 60 Mitarbeitern mitteilen muss, dass es in ihrer Eifeler Firma nicht weitergeht, dann ist das ein richtig harter Moment im Berufsleben eines Insolvenzverwalters.

Seit 50 Jahren im Einsatz für seine Klienten: Siegfried Müller hat die Kanzlei Müller, Eicks und Winand am 1. Oktober 1972 in einem Einmann-Büro in der Mechernicher Bahnstraße gegründet. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Das hat auch Siegfried Müller nicht kalt gelassen. Daher war es ihm auch immer ein Anliegen, durch seine Arbeit mit dazu beizutragen, dass Mitarbeiter nach Insolvenzen ihre Jobs behalten können. Hunderte Arbeitsplätze werden es wohl sein, die der Gründer der Mechernicher Kanzlei Müller, Eicks & Winand in 50 Berufsjahren hat retten können – und an jedem einzelnen hingen und hängen immer auch Schicksale.

Dessen war sich Siegfried Müller, der am 1. Oktober 2022 mit seinem Team das 50-jährige Bestehen seiner Kanzlei feiern konnte, immer bewusst. „Als ich mich am 1. Oktober 1972 in Mechernich als Rechtsbeistand selbstständig gemacht habe, hätte ich allerdings nicht daran gedacht, 50 Jahre später Inhaber der größten Kanzlei zu sein, die im Kreis Euskirchen ihren Hauptsitz hat“, sagt der heute 75-Jährige, der mit seinem Team entschieden hat, statt großer Jubiläumsfeier lieber eine soziale Einrichtung zu unterstützen.

Elf Anwälte, eine Steuerberaterin

Außer Siegfried Müller sind in den beiden Gesellschaften, die die Kanzlei ausmachen, elf Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sowie eine Steuerberaterin tätig. Zudem arbeiten rund 30 überwiegend weibliche Rechtsanwaltsfachangestellte und Sachbearbeiterinnen in der Kanzlei mit Standorten in Mechernich, Frechen und Weilerswist. „Viele haben bei uns die Ausbildung gemacht, sind mitunter nach Elternzeiten wieder zu uns zurückgekommen und halten uns teilweise über Jahrzehnte die Treue“, berichtet Siegfried Müller nicht ohne Stolz. Offenbar schätzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vorzüge eines familiär geführten Unternehmens.

Sohn Jochen ist Insolvenzrechtler

Dazu gehört auch, dass Sohn Jochen seit 16 Jahren mit in der Kanzlei arbeitet und zwischenzeitlich die Leitung des Unternehmens übernommen hat. Er ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht. „Es ist einfach faszinierend, welche Bandbreite an unterschiedlichen Lebenssituationen wir hier erleben“, sagt Jochen Müller über die Arbeit in der Kanzlei mit Hauptsitz in der Mechernicher Innenstadt. An einem Tag sei es der Nachbarschaftsstreit wegen eines überhängenden Astes, am nächsten Tag sitze sein Vater im Flieger nach Mexiko, um über die Fortführung eines Unternehmens zu verhandeln, das in Schieflage geraten war.

Das war auch für Siegfried Müller immer der besondere Reiz an seinem Beruf. Angefangen hatte alles mit einer Ausbildung, anschließend war er Bürovorsteher in verschiedenen Kölner Kanzleien. Damals konnte er sich dann ohne Jurastudium als Rechtsbeistand selbstständig machen. Seit 1980 gibt es diese Möglichkeit nicht mehr, seitdem ist Müller dann auch Mitglied der Rechtsanwalts-Kammer.

Passionierter Jäger und Aktivurlauber

Das ist auch eine der Grundlagen für den heutigen Erfolg der Kanzlei gewesen. „Denn ab diesem Zeitpunkt konnte ich Rechtsanwälte anstellen und mit ihnen kooperieren“, sagt der passionierte Jäger, der zudem gerne Golf spielt und am liebsten Urlaube macht, bei denen er agil sein kann. Offenbar eine Eigenschaft, die auch im Berufsleben nicht geschadet hat. Denn Siegfried Müller entwickelte die Kanzlei immer weiter.

So verfügt das Büro heute über Fachanwälte und Spezialisten für fast alle denkbaren Rechtsgebiete. Kanzlei-Partnerin Sylvia Winand etwa ist Fachanwältin für Familienrecht. Mit-Namensgeber Werner Eicks ist spezialisiert auf Arbeits- und Erbrecht. Zudem gibt es Fachanwälte für Bau- und Architektenrecht, für Handels- und Gesellschaftsrecht sowie für Verkehrs-, Miet- oder allgemeines Zivilrecht. Mit dem Konkurs- und Insolvenzrecht hat Siegfried Müller sich ab den 1990er Jahren im Eifeler Bereich einen Namen gemacht.

Dieser Aufgabe hat sich auch Sohn Jochen Müller verschrieben, der nun die Aufgabe hat, die Kanzlei in die nächsten 50 Jahre zu führen. Mit der Müller / Müller Insolvenzverwaltung beraten sie zudem Unternehmen und Privatpersonen, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Von Gerichten in Aachen, Köln, Bonn, Mönchengladbach und Siegen werden sie und ihr Team regelmäßig als Insolvenzverwalter bestellt. Dann geht es immer wieder darum, Firmen zu sanieren und im besten Fall auch die Arbeitsplätze zu sichern.

 

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Viele gratulierten zum 100-Jährigen – Jubiläums-Empfang im Kaller Autohaus Schmidt

Kall – IHK-Geschäftsführer Dr. Gunter Schaible übergab Urkunde – Kfz-Innung kam mit dem kompletten Vorstand – Kinder als Nachfolger vorgestellt. Mit Glückwünschen überhäuft wurden die Inhaber des Kaller Autohauses Ford Schmidt, die in diesen Tagen auf das 100-jährige Bestehen ihres Betriebes zurückblicken können. Bei einem Empfang im Autohaus von Jörg und Hanne Schmidt gaben sich die Gratulanten die Klinke in die Hände.

Kreishandwerksmeister Willi Fetten gratulierte der Familie Schmidt auch in seiner Funktion als Obermeister der Kfz-Innung Euskirchen zum Jubiläum. Foto: Reiner Züll

Anlässlich des Jubiläums stellte das Ehepaar Schmidt, das zum Jahresende in den Ruhestand treten will, ihre Kinder Mike und Nina als künftige Inhaber des Kfz-Betriebes vor, der damit in vierter Generation als Familienbetrieb weitergeführt wird.

Zu den Gratulanten zählten neben mehreren Kollegen auch Ortsvorsteher Stefan Kupp sowie der Geschäftsführer der IHK Aachen, Dr. Gunter Schaible, der  zum 100-Jährigen eine Urkunde überreichte. Kreishandwerksmeister Willi Fetten gratulierte auch in seiner Funktion als Obermeister der Kfz-Innung Euskirchen. Fetten war mit dem kompletten Innungsvorstand erschienen.

Den neuen Inhabern Mike und Nina Schmidt wünschte Fetten einen guten Start in ihre zukünftigen Aufgaben. Gleiches tat Uwe Günter, der Geschäftsführer der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg, der die Glückwünsche von 37 angeschlossenen Fachinnungen überbrachte. (Reiner Züll)

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Volksbank RheinAhrEifel ruft zur digitalen Vertreterwahl auf

Region/Koblenz – Die Volksbank RheinAhrEifel ruft alle ihre 180.000 Mitglieder der Genossenschaftsbank dazu auf, am 10. und 11. Oktober 2022 von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Vertreterinnen und Vertreter zu wählen. „Als Mitglied unserer Genossenschaftsbank haben die Mitglieder alle vier Jahre die Möglichkeit, die Vertreterversammlung – also ihr „Parlament“ – zu wählen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Sascha Monschauer. „Unabhängig von der Anzahl der Geschäftsanteile hat jedes Mitglied eine Stimme.“

Die Bank legt besonderen Wert auf diesen basisdemokratischen Akt. In allen Genossenschaften mit mehr als 1.500 Mitgliedern werden laut Genossenschaftsgesetz Vertreter gewählt, die die Genossenschaftsmitglieder in allen Belangen vertreten. Diese Genossenschaftsvertreter kommen auf der Vertreterversammlung zusammen. Diese fasst Beschlüsse und führt bespielswiese die Wahl des Aufsichtsrats durch oder legt die Wahlordnung der Genossenschaft fest.

Ablauf der Wahl

Die Volksbank RheinAhrEifel hatte hierzu in den letzten Wochen allen Mitgliedern entsprechende Zugänge zukommen lassen. Am Montag, den 10. Oktober 2022, und Dienstag, den 11. Oktober. 2022 steht das zentrale digitale Wahlportal unter https://genoakademie.live/wahl-rae offen. Sollten Mitglieder keinen eigenen Internetzugang besitzen, können sie in jeder Filiale der Volksbank digital abstimmen. Für den Fall, dass Zugangsgdaten nicht mehr vorliegen, können alle Mitglieder an den Wahltagen unter der Hotline 0511 / 9574 5111 zwischen 8:00 Uhr und 17:00 Uhr die Zugangsdaten unter Angabe der eigenen Mitgliedsnummer erhalten.

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Kreis Euskirchen mit großer Delegation auf der EXPO in München

Euskirchen/München – Größte Immobilienmesse Europas in München: Kreisverwaltung und fünf Kommunen zeigen Präsenz – Landrat Ramers: „Starke Mannschaftsleistung“. Erstmals war der Kreis Euskirchen mit einer großen Delegation aus Kreisverwaltung und fünf Kommunen auf der EXPO REAL in München, Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen. „Nach der Flutkatastrophe im letzten Jahr läuft bei uns der Wiederaufbau auf Hochtouren“, so Landrat Markus Ramers. „Gerade in dieser Situation ist es wichtig für uns, auf der Messe neue Kontakte zu knüpfen und uns zu vermarkten.

Mit einer großen Delegation aus Kreisverwaltung und Kommunen hat der Kreis Euskirchen jetzt auf der EXPO REAL in München Präsenz gezeigt. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung

Insofern bin ich sehr dankbar, dass wir mit solch einer großen Delegation Präsenz gezeigt haben.“ Wie in den vergangenen Jahren war der Kreis Euskirchen wieder Partner am Messestand der Region Aachen. Unter dem Label „aachen 1a“ sind hier fast alle Player aus der Region versammelt.

Auf der EXPO trifft sich das „Who-is-Who“ der Immobilienbranche. Alles was mit Stadtentwicklung, Innovation und Wirtschaftsförderung zu tun hat, ist hier vertreten. Neben der Kreisverwaltung waren die Kommunen Euskirchen, Bad Münstereifel, Schleiden, Weilerswist und Zülpich in München. Gemeinsam hat die Delegation mit Landrat Markus Ramers, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (Bad Münstereifel) und den Bürgermeistern Sacha Reichelt (Euskirchen), Ingo Pfennings (Schleiden), Ulf Hürtgen (Zülpich) sowie Henning Hand (Wirtschaftsförderer Weilerswist) dafür gesorgt, dass der Kreis Euskirchen auf der Landkarte von Investoren, Politik und Verbänden deutlicher erkennbar wird.

Die EXPO ist eine Bühne für national und international tätige Unternehmen, für Bundesländer, für große Metropolen, aber auch für kleinere ländliche Kreise, die beispielsweise mit bezahlbarem Baugrund punkten können. Im Mittelpunkt steht der direkte Austausch mit Investoren und potenziellen Partnern. Dazu hatte die Delegation aus dem Kreis Euskirchen bereits im Vorfeld zahlreiche Termine vereinbart. Zum anderen ist die Messe aber auch ein großer Marktplatz, auf dem die Teilnehmer ihre Pläne und Projekte vorstellen können. So nutzte Landrat Markus Ramers die Gelegenheit, vor einem größeren Publikum die Wasserstoff-Initiative und die Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises vorzustellen.

Der Kreis Euskirchen gehört aufgrund der Flutkatastrophe des vergangenen Jahres zu den Regionen in Deutschland, in denen derzeit massiv in den Wiederaufbau der öffentlichen und privaten Infrastruktur investiert wird. Diese Modernisierungsoffensive ist nicht zuletzt auch für private Investoren von großem Interesse, da sich hier die Chance für innovative und nachhaltige Projekte ergibt. Dass der Kreis darüber hinaus durch seine verkehrsgünstige Lage im Städtedreieck Aachen, Köln, Bonn – also im Herzen Europas – attraktive Entwicklungspotenziale bietet, ist ein echter Trumpf.

Das Fazit der Euskirchener Delegation fällt positiv aus. „Wir können nicht immer jammern, dass Entwicklung nur in Aachen oder Köln stattfindet, sondern wir müssen dafür sorgen, dass der Kreis Euskirchen auf der Landkarte von Investoren, Politik und Verbänden deutlich erkennbar wird“, so der Landrat abschließend. „Dies ist uns dank einer starken Mannschaftsleistung gelungen!“

 

 

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Mehr Unterstützung beim Start ins Berufsleben

Region/Mayen-Koblenz – Jugendagenturen bieten jungen Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz Hilfe, Beratung, Vermittlung und Begleitung bei Fragen zu Jobs und Praktika. Um Jugendlichen künftig eine Anlaufstelle bei ihren Anliegen und Hilfe aus einer Hand bieten zu können, wird der Landkreis sogenannte Jugendberufsagenturen in Mayen-Koblenz etablieren. Das Projekt wird durch das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

Junge Menschen, die maximal 25 Jahre alt sind und im Landkreis Mayen-Koblenz leben, erhalten in den Jugendberufsagenturen Hilfe, Beratung, Vermittlung und Begleitung bei sämtlichen Fragen zur beruflichen Orientierung oder zu Praktika. Ebenso gibt es wertvolle Unterstützung bei Entscheidungen bezüglich des schulischen Bildungsweges oder bei der Bewältigung von persönlichen und sozialen Problemen. Neben dem Landkreis Mayen-Koblenz arbeiten folgende Kooperationspartner bei dem Projekt zusammen: Das Jobcenter Mayen-Koblenz, die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen sowie die Stadtverwaltungen Andernach und Mayen.

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong freut sich sehr, mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit in einer Jugendberufsagentur Plus einen neuen Meilenstein gelegt zu haben. „Die Jugendarbeit ist wichtig, denn sie bedeutet Investition in die Zukunft. Durch die Zusammenarbeit bringen wir Transparenz in die Angebotsvielfalt und eröffnen individuelle berufliche Perspektiven. Ich sehe es als Optimierung unserer Jugendarbeit, die dadurch nur noch besser werden kann, als sie ohnehin schon ist.“

Auch Rolf Koch, Geschäftsführer des Jobcenters Mayen-Koblenz, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Der Übergang Schule und Beruf kann nur dann professionell gelingen, wenn sich die Institutionen miteinander vernetzen. Junge Menschen im Landkreis erhalten so eine zentrale Anlaufstelle, die sie bei allen Fragestellungen am Übergang Schule und Beruf unterstützen.“ Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen ist erfreut, dass eine Kooperation dieser Art nun auch in MYK gelungen ist. „Denn gerade die jungen Menschen, die sich zum Beispiel orientierungslos fühlen oder denen gar droht, den Anschluss zu verlieren, können durch die Vernetzung der Angebote und einer abgestimmten Beratung optimal aufgefangen und unterstützt werden. Sie verdienen unser besonderes Augenmerk, denn sie sollen unsere Fachkräfte von morgen werden.“

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Mayener ALPA Spedition erhält als erste die Auszeichnung „gesundes Unternehmen“ in Bronze

Mayen – Gesundheitsmanagement praktisch gelebt – Gesundheitsmanagement ist heutzutage in aller Munde. Die ALPA Spedition aus Mayen ist in diesem Bereich ein Vorzeigebetrieb.
Bestätigt wurde das beispielhafte Engagement nun im Rahmen eines Audits durch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. ALPA-Geschäftsführer Roland Rex erhielt das das Zertifikat „gesundes Unternehmen“ mit der Auszeichnung in Bronze von AOK-Regionalleiter Christian Daum. ALPA ist die erste Spedition im Regionalbereich Rheinland-Pfalz/Saarland, die diese Auszeichnung erhält.

„Mich freut am meisten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittlerweile viele gesundheitsbezogene Dinge eigenständig umsetzen, weil sie den persönlichen Nutzen erkannt haben“, so der ALPA-Geschäftsführer. Er betont, dass er die erforderlichen Rahmenbedingungen, um dies weiter zu fördern, gerne schafft.
Im Rahmen des Audits prüfte die AOK die Teilbereiche Unternehmenspolitik, Systematik des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, Gesundheitsförderung, Mitarbeiterbeteiligung, Arbeitsschutz, Personalmanagement,

Suchtprävention und Berichtswesen auf Herz und Nieren. Dass die Prüfung des Speditionsdienstleisters so erfolgreich verlief, freut Christian Daum von der AOK. Es sei auch ein Beleg für die Beraterqualität der AOK, wenn ein Kooperationspartner diese Zertifizierung in relativ kurzer Zeit erlangt. „Hier haben sich gute Beratung und ein hohes Maß an Umsetzungswillen gesucht und gefunden“, so Daum.

Über ALPA Spedition

ALPA Rohstoffhandel, Logistik und Spedition ist ein Speditionsdienstleister fokussiert auf die Versorgungssicherheit in der Logistik der Papierindustrie. Als Spedition mit eigenem Fuhrpark verbindet ALPA die einzelnen Wertschöpfungsstufen und ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft – vom Rohstoff zur Fertigware und wieder zurück.

Die ALPA Spedition ist Teil der WEIG-Gruppe.

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Stirbt das Friseur-Handwerk aus?

Prüm – Es ist kein Geheimnis, dass die Friseurbranche seit einigen Jahren unter Druck steht. Die Menschen geben immer weniger Geld für Haarschnitte und Haarpflege aus und immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, ihr Haar selbst zu schneiden oder zu färben.

Aber die Friseurbranche befindet sich in einem Wandel und es gibt einige sehr interessante Neuerungen, die in der nächsten Zeit auf die Branche warten.

Viele Friseure sind unterbezahlt und überarbeitet. In Deutschland arbeiten die meisten Friseure als Angestellte in einem Friseursalon und verdienen nicht mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Das erklärt auch, warum manche Salonkunden ihren Friseur als gestresst erleben.

Während der letzten Jahre hat es einige Lohnerhöhungen für Friseure gegeben, aber diese haben nicht ausgereicht, um den Lebensunterhalt zu verdienen.

Die Folge davon sind niedrige Ausbildungszahlen sowie Abwanderungen in andere Branchen. Durch den wachsenden Fachkräftemangel und die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten müssen viele Salons schließen.

„Die Löhne müssen dringend angehoben werden, damit Friseure ein angemessenes Einkommen haben und ihren Lebensunterhalt selbständig finanzieren können“, so Ingo Schmidt, Friseurmeister im Salon Haarmonie in Selters im Westerwald und Landesinnungsmeister des Verbandes.

Nur so kann das Friseurhandwerk bestehen bleiben und für seine Kunden auch noch in zehn Jahren seine Türen öffnen.

Mit den tariflichen Lohnanpassungen, welche der Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland für seine Mitglieder mit dem Tarifpartner ver.di ausgehandelt hat, wird das nun Wirklichkeit.

Steigende Preise machen den Friseurbesuch zum Luxusgut?

Höhere Lohnkosten, die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten haben zur Folge, dass die Preise beim Friseur deutlich steigen werden.

“Wenn Du denkst, ein guter Friseur ist teuer, dann hattest du noch keinen schlechten”, betont Guido Wirtz, Vorsitzender Landesinnungsmeister der Friseure im Rheinland und selbst Salonbetreiber in der Westeifel. „Denn ein Friseurbesuch ist so viel mehr als „nur“ ein bisschen Haare schneiden. Für Sie als Kunde ist es eine kleine Auszeit vom Alltag, ein Wohlfühl-Moment, etwas was man sich gönnt, um sich schön zu fühlen.“

Für den Friseur sind es drei Jahre Lehre, viele weitere Seminare und Spezialausbildungen, eventuell der Meister, professionelles Werkzeug und eine große Menge an Leidenschaft, um jeden Tag Menschen ein Lächeln ins Gesicht und wunderschöne Haare zu zaubern.

Doch nur vom Lächeln der Kunden können die Salons nicht geöffnet bleiben und ihren Mitarbeitern die Sicherheit einer zukunftsfähigen Arbeitsstelle geben.

Auch im Salon Haarmonie in Selters steht eine Preiserhöhung aufgrund der tariflichen Lohnanpassung an. Inhaber Ingo Schmidt zum Thema, warum es ihm wichtig ist faire Löhne zu zahlen und was das mit seinem Team und seinen Kunden macht: “Ich mochte noch nie der Salon sein, wo die Mitarbeiter unfair behandelt werden. Die Kunden haben ein gutes Gefühl, wenn die Angestellten kommunizieren, dass die Preiserhöhung in die Lohntüte wandert.”

Das Friseurhandwerk verdient es, wertgeschätzt zu werden.

Arbeit muss sich lohnen. Für den Unternehmer und vor allem für die Mitarbeiter, welche die Seele eines Salons bilden. “50 Prozent der Preise sind Lohnkosten”, klärt Guido Wirtz auf. „Viele wissen das nicht.“

„Wertschätzung des Friseurhandwerks: Das beginnt mit regelmäßiger Terminbuchung und der finanziellen Wertschätzung der Dienstleistungen. Geht weiter über faire Löhne, die gezahlt werden können, um Träume zu verwirklichen. Und endet damit, dass die Lust, Friseur zu werden, wieder steigt und dieses wunderschöne Handwerk erhalten bleibt. Damit Kunden auch noch in zehn Jahren zu einem gut ausgebildeten und vor Freude strahlenden Friseur gehen können“, ist man sich beim Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland einig.

Hintergrund:
Der Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland hat mit der Gewerkschaft ver.di mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag im Friseurhandwerk für das Verbandsgebiet Rheinland abgeschlossen. Der neue Tarifvertrag besteht nun aus vier Entgeltstufen von 13,- Euro bis 17,50 Euro pro Stunde und hat eine Laufzeit von 2 Jahren. Die beiden Tarifparteien sind sich einig, für diesen neuen Tarifvertrag eine Allgemeinverbindlichkeit zu beantragen.

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5G-Netzausbau in Nordrhein-Westfalen geht voran

Region/Düsseldorf – Ministerin Neubaur: Weiße Flecken bei LTE zügig beseitigen – Nutzerinnen und Nutzer brauchen verlässliche Netzqualität. Nordrhein-Westfalen treibt den Netzausbau der 5. Mobilfunkgeneration voran: Mehr als 80 Prozent der Landesfläche werden nach aktuellen Berechnungen von IT.NRW aktuell durch mindestens einen Netzbetreiber mit 5G versorgt. Das entspricht einem Plus von 9,1 Prozentpunkten seit Januar 2022. Die LTE-Abdeckung liegt bei 97,9 Prozent – ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Die Mobilfunknetzbetreiber haben nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 fast 1.900 5G-Erweiterungen installiert und die LTE-Versorgung mit mehr als 1.700 Ausbauprojekten verbessert. Eine Übersicht über die LTE- und 5G-Flächenversorgung auf Kreis- und Landesebene, die LTE- und 5G-Abdeckung pro Netzbetreiber sowie die Anzahl der seit Mitte 2021 neu errichteten Mobilfunk-Standorte und -Aufrüstungen zeigt das Mobilfunk-Dashboard www.mobilfunk.nrw.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen ist der führende Mobilfunkstandort in Deutschland. Alle Netzbetreiber, die großen Funkturmgesellschaften und Netzwerkausrüster haben hier einen Sitz. Unser klares Ziel ist es, bis Ende des Jahrzehnts allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine flächendeckende 5G-Versorgung anzubieten. Dazu sind wir mit den Netzbetreibern in einem intensiven Austausch. Wir werden die Rahmenbedingungen für den eigenwirtschaftlichen Ausbau weiter verbessern. Gleichzeitig erwarten wir von den Mobilfunknetzbetreibern aber auch gezielte und verbindliche Ausbauanstrengungen für die LTE- und 5G-Versorgung. Vor allem die weißen Flecken bei der LTE-Versorgung müssen endlich beseitigt werden, damit alle Nutzerinnen und Nutzer eine verlässliche Netzqualität bei der Sprach- und Datenübertragung haben.“

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Netzausbau durch die Förderung von Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren vor Ort. Aktuell haben bereits 25 Kreise und kreisfreie Städte KoordinatorInnen eingesetzt oder die Förderung beantragt.

Details zur Mobilfunk-Versorgung in Nordrhein-Westfalen im Überblick:

  • Insgesamt haben die Mobilfunknetzbetreiber die LTE-Versorgung im Land seit Sommer 2021 im Rahmen des Mobilfunkpaktes 2.0 mit mehr als 370 LTE-Neubauten und gut 300 LTE-Umrüstungen verbessert. Zudem wurden über 3.400 LTE-Kapazitätserweiterungen installiert, die die stetig steigende Nachfrage nach mobilen Daten bedienen.
  • Das 5G-Netz profitiert von knapp 3.400 5G-Erweiterungen.
  • Seit Januar 2022 haben die Mobilfunknetzbetreiber insgesamt 68,2 Quadratkilometer weiße Flecken geschlossen, darunter LTE-Versorgungslücken in Brühl (Rhein-Erft-Kreis), Arnsberg (Hochsauerlandkreis) oder Weeze (Kreis Kleve). Im Rahmen der „Versorgungsauflage weiße Flecken“ aus der Frequenzauktion 2019 sind bis Ende 2022 insgesamt 48 unversorgte Gebiete in Nordrhein-Westfalen durch alle drei Mobilfunknetzbetreiber zu versorgen. Die Erfüllung der Auflage wird durch die Bundesnetzagentur sichergestellt.
  • Laut Bundesnetzagentur sind noch 14,8 Prozent der Landesfläche so genannte graue Flecken, also Gebiete, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt sind. Gut zwei Prozent der Landesfläche sind weiße Flecken, also gar nicht mit 4G oder 5G versorgt. Die Mobilfunknetzbetreiber haben angekündigt, bei der Schließung der grauen Flecken verstärkt zu kooperieren.
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Innovations-Standort Rheinland-Pfalz auf der EXPO REAL 2022

Region/Mainz – Auf der diesjährigen EXPO REAL in München vom 4. bis 6. Oktober 2022 präsentiert sich der Innovationsstandort Rheinland-Pfalz in neuem Gewand. Gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sind die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) sowie Mitausstellende und Logokooperationen am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand in Halle C1, Stand 242, vertreten. Am Gemeinschaftsstand wird wieder ein ausgewähltes Flächen- und Objektportfolio sowie Dienstleistungen rund um Gewerbeimmobilien präsentiert. Darüber hinaus werden Möglichkeiten für die Ansiedlung und Gründung von Unternehmen in Rheinland-Pfalz vorgestellt.

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther besucht den Gemeinschaftsstand gleich am ersten Messetag. „Ein gelungener Mix von mittelständischen und industriellen Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche fühlt sich bei uns ausgesprochen wohl. Investoren, Unternehmen und Entwickler bevorzugen Rheinland-Pfalz aufgrund seiner Vielseitigkeit. Die diesjährige Messepräsentation wird dies mit einem attraktiven Angebot belegen“, unterstrich Dick-Walther die Bedeutung der Teilnahme des Landes an der Messe.

Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium ist die ISB als Hauptaussteller dabei. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr nach dem eingeschränkten Programm 2021 wieder mit unserem bewährten Konzept vor Ort sind“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. „Neben der Förderung und Finanzierung von Projekten unterstützen wir in Rheinland-Pfalz die Ansiedlung von Unternehmen, beraten hierbei und bieten Gewerbeflächen über unseren Standortfinder an.“ Die ISB organisiere bereits zum 19. Mal die Teilnahme an der Investorenmesse in München.

Am rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsstand sind neben dem Wirtschaftsministerium und der ISB die Aldi Süd Immobilienverwaltungs-GmbH & Co. oHG, die Architektenkammer Rheinland-Pfalz, FACO Immobilien GmbH, GeRo Real Estate AG, Industriepark Region Trier, J. Molitor Immobilien GmbH, Sparkasse Rhein-Nahe, Stadtverwaltung Trier, Trierer Hafengesellschaft mbH, Wirtschaftsförderung Koblenz sowie der Zweckverband Flugplatz Bitburg vertreten.

Auf Europas größter Messe für Immobilien und Investitionen werden in diesem Jahr in über 130 Konferenzen und Gesprächsrunden aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes diskutiert. Seit 1998 nutzen Fachpublikum und Ausstellende die drei Messetage zum Austausch sowie zur Marktorientierung und -sondierung. Weitere Infos finden sich auf www.rlp-exporeal.de

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Einspar-Potenziale für Energie oft ungenutzt

Region/Stuttgart – DEKRA präsentiert Immobilien-Know-how auf der Messe Expo Real 2022. Zahlreiche Gebäudebetreiber nutzen noch nicht alle Potenziale zur Energieeinsparung. Das stellen DEKRA Energieexperten bei ihren Beratungsaufträgen fest. So können nach DEKRA Schätzungen in typischen Verwaltungs- und Bürogebäuden in der Regel noch bis 15 Prozent Energie eingespart werden, indem die Verbraucher und die Nutzung optimiert werden – und das ohne große weitere Investitionen in Gebäudehülle oder Gebäudetechnik.

Durch organisatorische Maßnahmen können in fast allen Bürogebäuden der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. „Die Verbrauchsrechnung und die Auswertung des Lastgangs zeigen bereits, wo die Einsparpotenziale in der Heizung oder der Lüftung zu finden sind“, erläutert Michael Heinrich, Energieexperte bei DEKRA. Denn häufig sind die Heizungseinstellungen nicht auf die betrieblichen Abläufe abgestimmt. „Es sind meist einfache Dinge: beispielsweise eine zu hohe Raumtemperatur und Warmwasser-Bereitstellung, solange die Belegschaft nicht im Gebäude ist“, weiß Heinrich. Ähnliches gilt für die Beleuchtung und die Klimatisierung, die häufig auf eine zu niedrige Raumtemperatur und zu lange Laufzeiten abzielt.

Stellhebel gibt es viele, unabhängig von der Art der Wärme- und Stromerzeugung und ohne dass größere Investitionen notwendig werden:

  • Nutzungsprofil der Heizung anpassen (Raumtemperatur, Nachtabsenkung Heizgrenztemperatur, Korrektur der Heizkurven etc.)
  • Optimierung der Warmwasserbereitstellung (Temperatur, Zeiten und Zirkulation)
  • Hydraulischer Abgleich des Systems (für Gasheizungen ab Oktober verpflichtend)
  • Intelligente Raumtemperatursteuerung
  • Überprüfung und Anpassung des Nutzungsprofil der raumlufttechnischen Anlagen (RLT) für die jeweiligen Zonen (Laufzeiten, Temperaturen, Volumenströme)
  • Bedarfsabhängige Steuerung (z.B. CO2-Steuerung in Besprechungsräumen)
  • Angepasste Raumtemperatur in Serverräumen
  • Optimierte und intelligente Beleuchtungssysteme
  • Verbesserte/Effiziente Flächennutzung (Arbeitsplatzverdichtung, Mitarbeiter im freiwilligen Homeoffice).

Ein externer Berater bringt eine neutrale Außensicht ein und hinterfragt zudem betriebliche Abläufe. Er unterstützt durch externe Expertise das Facility Management und kennt die Benchmarks bei vergleichbaren Gebäuden.

DEKRA präsentiert auf der diesjährigen Leitmesse Expo Real vom 4. bis 6. Oktober 2022 in München das komplette Spektrum von Sachverständigen-Dienstleistungen rund um das Gebäude. Neben der Prüfung von Bau- und Immobilienqualität durch Sachverständige, um Investitionen abzusichern, bietet DEKRA flächendeckend alle Dienstleistungen für die Immobilienwirtschaft: von sicherer Gebäudetechnik und sicheren Aufzügen über Umweltschutz bis hin zur Ladeinfrastruktur.

Halle B1, Stand 523