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Stadt Euskirchen zur Lage um den Galeria-Konzern

Euskirchen – In ganz Deutschland herrscht nach der jüngsten Erklärung von Galeria zur finanziellen Lage eine spürbare Unsicherheit im Hinblick auf die angekündigte Schließung einzelner Filialen. Diese Unsicherheit macht auch vor Euskirchen und der hiesigen Filiale natürlich nicht Halt.

Galeria ist seinerzeit durch die Zusammenlegung der Filialen von Kaufhof und Karstadt entstanden. Seit 1974 ist der Kaufhof fester Bestandteil der Euskirchener Innenstadt und ist auch heute ein großer Anziehungspunkt für die Einkaufswilligen, die in die Euskirchener Innenstadt kommen. Als wichtiger Anker für die gesamte Region gehört das Warenhaus an der Berliner Straße fest zum Stadtbild. Nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch eine Vielzahl von Arbeitsplätzen hängt an diesem Standort.

Konkrete Informationen über die Pressemeldungen hinaus liegen der Stadt Euskirchen nicht vor. Allerdings macht der Umstand berechtigte Hoffnung, dass der Standort Euskirchen nach wie vor nicht nur wegen des großen Einzugsbereichs attraktiv ist. So wurde die Euskirchener Filiale nach der Flut umfassend saniert und auf den allerneuesten Stand in Sachen Technik und Einrichtung gebracht.

„Aus unserer Sicht spricht sehr viel für den Erhalt der hiesigen Filiale“, so Bürgermeister Sacha Reichelt. Selbstverständlich werde man sich mit allen Kräften für den Erhalt des Euskirchener Hauses einsetzen.

Ganz allgemein gelte, dass der innenstädtische Handel nicht nur in Deutschland selbstverständlich mit der Konkurrenz aus dem Internet zu kämpfen hat. „Jeder einzelne von uns kann etwas beitragen: Wer den Einzelhandel unterstützt, unterstützt damit nicht nur den Erhalt wohnortnaher Arbeitsplätze, sondern auch die Attraktivität und Aufenthaltswirkung unsere Innenstädte insgesamt“, betont der Bürgermeister.

 

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Chance Handwerk – Größte Ausbildungsmesse der Region in der HWK Trier am 13. November

Region/Trier – Handwerk kennenlernen, erleben, ausprobieren! 55 Ausstellende informieren über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Welcher Beruf passt zu mir? Ist Handwerk etwas für mich – und wenn ja, welches? Was arbeitet eigentlich ein Raumausstatter, ein Mediengestalter oder eine Orthopädietechnikmechanikerin? Und in welchen Berufen kann ich helfen, die Klimawende mit umzusetzen? Viele Jugendliche stellen sich nach der Schule diese und ähnliche Fragen.

Antworten finden sie bei der Ausbildungsmesse „Chance Handwerk“ am 13. November von 11 bis 16 Uhr in der Handwerkskammer (HWK) Trier, Loebstraße 18.  Dort freuen sich 55 Ausstellende darauf, mit Schülerinnen und Schülern aus den Abgangs- oder Vorabgangsklassen ins Gespräch zu kommen und für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern.

Im neuen Campus Handwerk der HWK können Jugendliche in die Welt des Handwerks eintauchen. Auf der größten Ausbildungsmesse im Handwerk der Region bietet sich die Chance, Handwerksberufe kennenzulernen und gezielt Ausbildungsbetriebe anzusprechen. Bei diesem Erstkontakt können sich beide Seiten kennenlernen und die Möglichkeiten für eine Ausbildung oder ein Praktikum ausloten. Aber auch, wer sich erst einmal allgemein über Ausbildungs- und Karrierewege im Handwerk informieren möchte, ist herzlich willkommen. Auf der Website www.chance-handwerk-trier.de sind alle vertretenen Handwerksberufe sowie die ausstellenden Betriebe mit einem Kurzportrait gelistet – vom Anlagenmechaniker bis hin zum Zimmerer.

In Mitmachaktionen können junge Leute verschiedene Berufe kennenlernen und ihre handwerklichen Geschicke erproben: zum Beispiel Baggerfahren, Holz- oder Metallarbeiten zusammenbauen oder Frisuren gestalten. Oder in den lebenden HWK-Lehrwerkstätten den Profis über die Schulter schauen: Metallbauer, Kfz-Mechatroniker, Tischler, Elektroniker, Maler und Lackierer und viele mehr geben Einblicke in ihre Arbeit. Technikinteressierte dürfen sich auf Vorführungen innovativer Geräte freuen. Im Einsatz sind beispielsweise ein 3D-Drucker, ein Schweißsimulator sowie ein virtuelles Lackiersystem. Gezeigt wird zudem, wie Smart Home, moderne Heiztechniken oder digitale Kfz-Diagnose funktionieren. Spannung verspricht auch die Live-Aktion der Schilder- und Lichtreklamehersteller: Mitglieder ihrer Innung werden vor den Augen des Publikums zwei Pkw folieren. Mit den Dachdeckern, Schornsteinfegern, Raumausstattern und Steinmetzen sind weitere Innungen vertreten, die gerne Auskunft über ihr Handwerk geben.

Fahrzeugfans dürfen sich auf weitere Highlights freuen. Die Stadtwerke Trier fahren mit einem Bus aus ihrem Fuhrpark vor, ein Straßenbaubetrieb hat einen Minibagger im Einsatz, und die Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz e.V. lädt in ein multimedial ausgebautes Roadmobil ein. In diesem Bausprinter können Schülerinnen und Schüler auf anschauliche Weise den vielfältigen Berufen am Bau auf die Spur kommen. Das Mobil hat unter anderem mehrere Multimedia-Elemente an Bord, etwa den Bau-Simulator. Hier können Interessierte virtuell ausprobieren, wie gut sie mit der Baumaschine umgehen können. Hier lässt sich komfortabel ausprobieren, wie man etwa ein Radlader steuert und Steine mit der Baggerschaufel bewegt.

Wer dem vielfältigen Angeboten im Handwerk auf den Grund geht, kann bei „Chance Handwerk“ nicht nur Erkenntnisse und Einblicke gewinnen, sondern auch einen Hauptpreis im Rahmen einer Rallye. Bei dieser Entdeckertour durch Campus Handwerk warten Eintrittskarten für den Eifelpark Gondorf auf einen Glückspilz! Der oder die Glückliche darf sich über einen Meter Tickets am Stück freuen – ausreichend für eine mehrköpfige Familie oder eine Freundesgruppe.

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Laacher Gastronomien erhalten Bio-Zertifizierung

Maria Laach – Dass das Laacher Klosterbier eine ganz besondere Bierspezialität ist, hat sich herumgesprochen. Dass das helle Klosterbier sogar ganz ausgezeichnet ist und den World Beer Award in Bronze tragen darf, können Kenner bestätigen. Dass das Laacher Klosterbier sich einer großen Beliebtheit erfreut, hat zur Gründung des sogenannten Klosterbier Fanclubs geführt. Das Tüpfelchen auf dem i hat bis dato noch gefehlt:

Seit heute schenken die Laacher Gastronomiebetriebe BIO-Bier vom Fass aus. Sowohl das Seehotel als auch die Klostergaststätte – neu eröffnet im Jahr 2022 – haben Anfang Oktober die BIO-Zertifizierung für den Ausschank von entsprechend angebautem und produziertem BIO-Bier bestanden.

Wegen der höchsten Qualitätsansprüche an Zutaten, die Herstellungsverfahren als auch an das finale Produkt, hat sich die Vulkanbrauerei seit 2018 als ein konstant verlässlicher Partner der Abtei in Punkto Bier etabliert. Malte Tack, Geschäftsführer der Brauerei, hat dabei konsequent die Ansprüche an die dort hergestellten Biere bis hin zum BIO-Standard erhöht.

„Die erfolgreiche BIO-Zertifizierung unserer Restaurationsbetriebe ermöglicht es uns, unseren Gästen ein noch hochwertigeres Angebot im Bereich des Klosterbiers zu machen“, freut sich Philipp Lohse, Geschäftsführer der Abtei und der Klosterbetriebe. Das Klosterbier ist ein authentisches Klosterprodukt; haben doch die Mönche des Laacher Konvents an der Entwicklung der Rezeptur mitgewirkt. Ferner wird das Bier mit Kloster-Quellwasser aus den Tiefen des Laacher Waldes gebraut. Die BIO-Zertifizierung dürfen die Laacher Gäste als Versprechen ansehen, dass die gesamte Kette von Landwirtschaft bis „auf den Tisch“ nach den grundsätzlichen Regeln der Europäischen Union für biologischen Anbau und biologische Produktion eingehalten wurde.

„BIO ist für uns die Übersetzung von Nachhaltigkeit und dem Auftrag der Bewahrung der Schöpfung in die heutige Zeit“, führt Lohse weiter aus. „So können wir die Regeln des respektvollen Umgangs mit der Natur, die das Klosterleben und das klösterliche Wirtschaften seit Jahrhunderten geprägt haben, fortführen und mit unserem Partner der Vulkanbrauerei verbinden.“

In beiden Gastronomiebetrieben der Abtei, dem Restaurant Tausend93 im Seehotel Maria Laach wie auch der Klostergaststätte, wird nun das Zertifikat der Kontrollstelle ABCERT für alle Besucher sichtbar ausgehangen. In den Karten der Betriebe sowie auf den Bons bzw. Rechnungen findet sich nun die sogenannte Öko-Kontrollnummer. Diese zeichnet die BIO-Biere im Sortiment entsprechend aus und macht für den Gast nachvollziehbar, BIO-Bier genossen zu haben.

 

 

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IHK Aachen-Konjunktur-Umfrage – Wirtschaft blickt mit Sorge in die Zukunft

Aachen – Dramatisch hohe Energie- und Rohstoffpreise, steigende Inflation, fragile Lieferketten: Die Unternehmen in der Region stellen sich auf einen harten Winter ein. Das ist das Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, an der sich 360 Unternehmen mit insgesamt mehr als 30.000 Beschäftigten aus der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg beteiligt haben.

„Es zeichnet sich eine deutliche Kauf- und Investitionszurückhaltung ab, die die Wirtschaft in den kommenden Monaten stark belasten wird“, sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Zwar wird die aktuelle Geschäftslage von den meisten Betrieben noch positiv eingeschätzt. Allerdings ist der Saldo seit dem Frühjahr 2022 so deutlich zurückgegangen wie zuletzt in Folge der Lehman-Brothers-Pleite nach 2008.“

Entsprechend deutlich haben sich die Ertragslage und die Aussichten der Betriebe verschlechtert: Der Saldowert der Geschäftserwartungen von -43 ist der niedrigste seit Beginn der digitalen Aufzeichnung 1994 – ebenso wie der Wert zum Jahresbeginn 2009. Auch vom Export erwartet die Mehrheit der Befragten keine Wachstumsimpulse mehr. Zudem wollen die Unternehmerinnen und Unternehmer in den kommenden Monaten weniger investieren.

„Die dominierende Sorge der Unternehmerinnen und Unternehmer ist weiterhin die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise“, betont Bayer. „85 Prozent der Befragten sehen diese als größtes Risiko für die Konjunktur. Damit setzt sich der Negativtrend fort und erreicht einen neuen Höchstwert.“

Vor dem Hintergrund des akuten Arbeitskräftemangels wird in den Unternehmen nicht davon ausgegangen, Mitarbeitende entlassen zu müssen. Aber: 6 von 10 Befragten geben an, dass sie offene Stellen längerfristig nicht besetzen können. Nach wie vor gesucht werden insbesondere Auszubildende, Fachwirte, Meister und Mitarbeitende mit akademischem Abschluss. Zwei Drittel der Befragten sehen den Arbeits- und Fachkräftemangel als große Herausforderung für die künftige wirtschaftliche Entwicklung an.

Die Arbeitslosenquote in der Region Aachen ist seit dem Frühjahr geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent gestiegen. In Nordrhein-Westfalen stieg sie um 0,4 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent, auf Bundesebene von 5,0 auf 5,4 Prozent.

IHK warnt vor Anhebung der kommunalen Hebesätze

Die konjunkturelle Entwicklung wird sich auch auf die kommunalen Haushalte auswirken – in doppelter Hinsicht: Zum einen werden die Einnahmen aus der Gewerbesteuer niedriger ausfallen. Zum anderen ist zu befürchten, dass sich auf der Ausgabenseite die Anhebung der historisch niedrigen Zinsen insbesondere bei den Kassenkrediten deutlich bemerkbar machen wird. „Beides wird die kommunalen Haushalte spürbar belasten, darf aber keinesfalls den Reflex auslösen, die Realsteuerhebesätze anzuheben“, warnt Bayer. „Das wäre ein fatales Signal für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region, die trotz geringerer Gewerbeerträge nach wie vor durch Grund- und Gewerbesteuer in erheblichem Maße zur Finanzierung der Kommunalhaushalte beitragen.“

Geschäftslage und Erwartungen der Befragten im Detail

Die Mehrzahl der Unternehmerinnen und Unternehmer in der Industrie ist mit der aktuellen Situation noch zufrieden. Allerdings melden bereits deutlich weniger Betriebe gute Geschäfte als noch im Frühjahr. 3 von 10 Unternehmen bewerten ihre Lage als gut, jeder fünfte Befragte ist nicht zufrieden. Dabei sind die Umsätze bei der überwiegenden Zahl der Betriebe gestiegen (Saldo: +23). Allerdings geben auch 70 Prozent der Befragten an, dass sie die gestiegenen Energiepreise zu einem großen Teil an ihre Kunden weitergeben. Die Umsatzsteigerungen sind daher zu einem gewissen Grad auch auf deutlich gestiegene Preise zurückzuführen. Um Kosten zu sparen, wollen 56 Prozent der Befragten in Energieeffizienzmaßnahmen investieren.

Trotz der rückläufigen Tendenz bei der Lagebewertung sank die Auslastung der Produktionskapazitäten nur um 1 Prozentpunkt auf 83 Prozent. Sie liegt damit weiter über dem langjährigen Durchschnitt von 80,8 Prozent.

Die bisherige Lagebewertung der Dienstleister ist weiterhin überwiegend gut, allerdings berichten jetzt deutlich weniger Befragte von guten Geschäften als noch im Frühjahr: 37 Prozent der Betriebe blicken noch auf gute Geschäfte zurück, 19 Prozent auf schlechte. 4 von 10 Befragten melden gestiegene Umsätze in den zurückliegenden Monaten, bei jedem fünften Unternehmen sind sie gesunken.

Im Handel hat sich die wirtschaftliche Situation seit dem Frühjahr deutlich verschlechtert. Die Zahl der positiven und negativen Antworten ist dabei nahezu ausgewogen. 26 Prozent der Befragten sind mit ihren Geschäften zufrieden, 24 Prozent melden eine schlechte Lage. Im Großhandel ist die Situation geringfügig besser als im Einzelhandel. 28 Prozent der Großhändler sind zufrieden, 24 Prozent sind es nicht. Im Einzelhandel berichten 24 Prozent der Befragten von guten Geschäften, 27 Prozent sind unzufrieden.

Im Gegensatz zur allgemeinen Konjunkturentwicklung hat sich die Lage im Baugewerbe deutlich verbessert. 55 Prozent der Befragten sind mit ihrer momentanen Lage zufrieden, nur 8 Prozent sind unzufrieden. Allerdings ist die Bauproduktion in den vergangenen sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr bei der Mehrzahl der Betriebe bereits gesunken.

Der Export hat seit dem Frühjahr an Kraft verloren. Rund ein Drittel der Industriebetriebe berichtet von gestiegenen Umsätzen, bei ebenso vielen sind sie gesunken. Die Auftragseingänge aus dem Ausland zeigen eine negative Tendenz: Nur noch jeder fünfte Betrieb meldet eine höhere Nachfrage, bei 4 von 10 Befragten gehen die Auftragseingänge zurück. Dabei erwarten die meisten Industriebetriebe keine weiteren Impulse vom Auslandsgeschäft in den kommenden Monaten. Rund ein Fünftel der Unternehmerinnen und Unternehmer rechnet mit einem Anstieg des Exports, 42 Prozent hingegen mit einem Rückgang.

Trotz der noch überwiegend positiven Geschäftslage hat sich die Ertragslage der Unternehmen bereits deutlich verschlechtert. Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten konnten die Unternehmen zwar anteilig, aber nicht in vollem Umfang an ihre Kunden weitergeben. Bei 42 Prozent der Unternehmen haben sich die Erträge negativ entwickelt, bei 24 Prozent sind sie gestiegen.

Aufgrund der negativen Aussichten und der deutlich verschlechterten Ertragslage gehen auch die Investitionspläne der Unternehmen spürbar zurück. Nur noch 19 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer wollen in den kommenden Monaten mehr investieren, 24 Prozent wollen sparen.

Obwohl sich die Geschäftserwartungen deutlich eingetrübt haben, rechnen die Befragten nicht mit einem Abbau von Personal in größerem Umfang. 21 Prozent der Befragten gehen von einem Anstieg der Mitarbeiterzahl aus, geringfügig weniger erwarten einen Rückgang.

Bei der aktuellen Konjunkturumfrage hat die IHK Aachen mit den Vereinigten Industrieverbänden von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e. V. (VIV) kooperiert und Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam befragt. Der Konjunkturbericht ist auf der Internetseite der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen zu finden.

Geschäftslage und Erwartung in den Teilregionen

Städteregion Aachen: Stadt Aachen

47 Prozent aller Unternehmen in der Stadt Aachen berichten von guten Geschäften, 13 Prozent sind nicht zufrieden. Gut geht es vor allem den Dienstleistern (Saldo: +54) und dem Baugewerbe (Saldo: +53). Die Unternehmerinnen und Unternehmer rechnen aber mit überwiegend schlechten Geschäften in den kommenden Monaten: Nur noch 11 Prozent der Befragten haben positive Erwartungen, 39 Prozent sind skeptisch. Am besten sind die Aussichten noch bei den Dienstleistern (Saldo: -3), besonders trüb sind sie im Baugewerbe (Saldo: -71) und im Einzelhandel (Saldo: -69).

Übrige Städteregion Aachen

Im ehemaligen Kreis Aachen sind weniger Betriebe mit der aktuellen Lage zufrieden als noch im Frühjahr. 26 Prozent der Befragten melden gute Geschäfte, 21 Prozent schlechte. Positiv ist die Lage vor allem im Baugewerbe (Saldo: +75). Die Aussichten haben sich aber stark eingetrübt: Nur noch 7 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung aus, 54 Prozent rechnen mit schlechten Geschäften. Besonders negativ sind die Erwartungen im Großhandel (Saldo: -80).

Kreis Düren

Im Kreis Düren hat sich die Geschäftslage seit dem Frühjahr deutlich verschlechtert. Immer weniger Befragte bewerten ihre Situation gegenwärtig positiv: 32 Prozent sind mit ihren Geschäften noch zufrieden, 29 Prozent sind unzufrieden. Von einer guten Lage berichten insbesondere der Großhandel (Saldo: +44) und der Einzelhandel (Saldo: +31). Die Erwartungen haben sich ebenfalls deutlich verringert. Nur noch 10 Prozent der Betriebe gehen von einer Verbesserung ihrer Geschäfte in den kommenden Monaten aus, 56 Prozent sind zurückhaltend. Am besten sind die Aussichten noch im Einzelhandel (Saldo: -25). Im Baugewerbe (Saldo: -76) sind sie dagegen besonders negativ.

Kreis Euskirchen

Die Betriebe im Kreis Euskirchen bewerten ihre aktuelle Lage weiterhin positiv. 30 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer berichten von guten Geschäften, 19 Prozent von schlechten. Zufrieden sind vor allem das Baugewerbe (Saldo: +50) und die Industrie (Saldo: +25). Die Befragten prognostizieren jedoch eine äußerst negative Entwicklung: Nur 8 Prozent erwarten, dass sich die Lage in den kommenden Monaten verbessert, 64 Prozent gehen von einem Nachfragerückgang aus. In keinem Sektor rechnet die Mehrzahl der Befragten noch mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte. Am optimistischsten sind noch die Dienstleister (Saldo: -35).

Kreis Heinsberg

Die Situation der Unternehmen im Kreis Heinsberg hat sich weiter verschärft, bleibt aber überwiegend positiv. 30 Prozent der Betriebe melden gute Geschäfte, 22 Prozent sind nicht zufrieden. Positiv ist die Lage vor allem im Baugewerbe (Saldo: +44) und in der Industrie (Saldo: +18). Die Erwartungen sind jedoch auch hier deutlich zurückgegangen: 11 Prozent der Befragten rechnen noch mit einer positiven Entwicklung ihrer Geschäfte, 62 Prozent sind mittlerweile skeptisch. Dabei ist die Industrie der Sektor mit den höchsten Erwartungen (Saldo: -29).

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Handwerkskammer Koblenz weiht moderne Mensa auf dem Bildungscampus ein

Region/Koblenz – Ministerin Daniela Schmitt würdigt das Gebäude als „Ort des Austauschs jenseits der Werkbank“. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit hat die Handwerkskammer (HwK) Koblenz am gestrigen Freitag den Neubau ihrer Mensa auf dem Gelände der Berufsbildungszentren eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Handwerk, Politik, Wirtschaft und am Bau beteiligter Partner kamen zur feierlichen Einweihung und Schlüsselübergabe in das moderne Gebäude in der August-Horch-Straße 6-8. Der Neubau ist eine Erweiterung der bestehenden Mensa im Metallzentrum der HwK Koblenz.

Das moderne Mensagebäude hat eine Gesamtfläche von rund 870 m². Es beherbergt neben dem Speiseraum auch einen Loungebereich und drei Seminarräume für Hybridunterricht. Foto: Arts Unlimited, Mayen

Zur Begrüßung stellte HwK-Präsident Kurt Krautscheid das neue Gebäude und seine Entstehung auf dem Bildungscampus so vor: „Das Auge isst mit, und an unserem Neubau kann man sich gar nicht genug sattsehen! Es ist ein gelungener Wurf, der funktionell und optisch überzeugt!“

Die neue Mensa hat eine Gesamtfläche von 870 m² Fläche, darunter der Speiseraum (540 m²) sowie die Küche und Nebenräume (330 m²). Zehn Mitarbeiter versorgen die Gäste, der integrierte Imbiss ist während des Unterrichts fast durchgehend geöffnet. Im Obergeschoß wurden zusätzlich drei Seminarräume mit modernster Technik für hybriden Unterricht errichtet. Mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage wird die Dachfläche genutzt, um einen Teil des Grundbedarfs an Strom CO2-neutral selbst zu erzeugen.

Präsident Krautscheid betonte, der konzeptionelle Ansatz beim Bau der Mensa sei von Anfang an klar gewesen: „Wollen wir die Ausbildung im Handwerk attraktiv gestalten, gehört ein entsprechendes Ausbildungsumfeld dazu“.

An diese Feststellung knüpfte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt in ihrem Grußwort an, denn auch sie sieht in der HwK-Mensa weit mehr als nur einen praktischen Ort der Verköstigung: „Eine attraktive und wertschätzende Ausbildungsumgebung gehört heutzutage als wesentliches Element zur Fachkräftesicherung hinzu. Die neue Mensa auf dem Bildungscampus der Handwerkskammer Koblenz trägt zu einer guten Arbeits- und Ausbildungsatmosphäre bei. Sie macht das Lernen und Lehren am Bildungscampus Koblenz attraktiver, indem sie einen Ort des Austauschs jenseits der Werkbank schafft“, so die Wirtschaftsministerin. Auch solche Maßnahmen seien wichtig, um Ausbildungsanreize zu setzen.

Das Wirtschaftsministerium hat die Modernisierung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätte als gemeinsames Projekt von Bund, Land und HwK gefördert. Mit 2,3 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und Landesmitteln in Höhe von rund 1 Million Euro wurde ein wesentlicher Beitrag geleistet. Weitere Unterstützung leistete das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), das in unbürokratischer Zusammenarbeit die Umsetzung begleitete. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9.590.000 Euro.

Einen Einblick in das Konzept „Mensa 4.0 – gesund und digital“ lieferte HwK-Mitarbeiterin Anke Altmeyer. In den freundlich gestalteten Räumen können täglich bis zu 700 Essen ausgegeben werden, zu Spitzenzeiten sogar bis zu 900. Genutzt wird die Mensa von Teilnehmern der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, Meistervorbereitung oder Weiterbildungskurse ebenso wie von Mitarbeitern der HwK Koblenz und Gästen. Die Mensa bietet ihre gesunde und zunehmend regionale Verpflegung dabei nicht nur im Speiseraum, sondern auch in einem Loungebereich. Er ähnelt durch seine moderne und gemütliche Atmosphäre einer Barista-Bar. Technisch umrahmt wird das alles von einem hochmodernen digitalen Zahlsystem, das vom Kaffeeautomaten bis zum Menü ohne Bargeld auskommt. In einer späteren Ausbaustufe wird mit einer Vorbestellapp eine noch ressourcenschonendere Planung des Verpflegungsbetriebs ermöglicht.

An der Einweihung nahmen neben der Spitze der Handwerkskammer Koblenz auch Vertreter der am Bau beteiligten Partner teil. Architekt Peter Pesau und Bauleiterin Carolin Peuser stellten die Baugenese der vergangenen zweieinhalb Jahre vor, in der man auch die erschwerten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie meistern musste. Anschließend übergab Architekt Pesau den Schlüssel der Mensa offiziell an HwK-Präsident Kurt Krautscheid.

Die rund 50 geladenen Gäste nutzten danach die Gelegenheit, den Neubau bei einem Rundgang näher kennenzulernen: Dabei erlebten sie direkt, dass hier kein reiner Verpflegungsort entstanden ist, sondern eine Begegnungsstätte, die das Miteinander fördert und einen kommunikativen Treffpunkt darstellt.

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BVR-Präsidentin Kolak – EZB-Zinserhöhung richtig, weitere Normalisierung dringend nötig

Region/Berlin – Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt den erneuten Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB). „Der große Zinsschritt der EZB ist angesichts zweistelliger Inflationsraten unausweichlich geworden. Damit tritt die Notenbank der Teuerung wirksam entgegen und verbessert das Zinsumfeld für Sparerinnen und Sparer. Für eine Normalisierung der Geldpolitik wird aber weitere Wachsamkeit erforderlich sein“, so BVR-Präsidentin Marija Kolak. Im Dezember sollte die EZB zudem konkrete Pläne zu einem baldigen Abbau ihrer Anleihebestände vorlegen, die sie während der Negativzins- und Pandemiepolitik erworben hat.

Die Entscheidung, die TLTRO-Zinskonditionen im Nachhinein zu verändern, sei geldpolitisch hingegen nicht überzeugend. Dahinter stehe zwar die Absicht, die Liquidität auf den Finanzmärkten zu vermindern, um die Straffung der Geldpolitik zu unterstützen. „Es ist ungewöhnlich, dass die EZB ihre eigenen Zinsbedingungen gegenüber Instituten zurücknimmt, die sich an TLTRO-Geschäften beteiligt hatten. Mit den TLTRO-Geschäften leisteten die Banken in der Niedrigzins- und Pandemiephase einen Beitrag zur Steigerung der Kreditvergabe“, erklärt Kolak. Die nachträglich geänderten Konditionen würden auch Fragen nach der Verlässlichkeit der EZB aufwerfen. „Mit einem schnellen Bilanzabbau hätte die EZB ihr Ziel besser und mit weniger Nebenwirkungen erreichen können“, so Kolak weiter.

 

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Bericht Region Aachen – Standort im Fokus 2021

Euskirchen/Aachen – Verfügbarkeit marktreifer Gewerbeflächen in der Region nimmt weiter ab. Entwicklungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt. Landrat Markus Ramers, Kreis Euskirchen, nahm gemeinsam mit Iris Poth, ebenfalls Kreis Euskirchen, im September den Bericht „Region Aachen – Standort im Fokus 2021“ von Sven Pennings, Geschäftsführer der AGIT mbH, entgegen. Die Publikation beleuchtet neben den Entwicklungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt auch Aspekte der nachhaltigen Gewerbegebietsentwicklung und Revitalisierung von Bestandsgewerbegebieten. Erstmalig werden Informationen und Daten des Kreises Euskirchen, des Kreises Düren und der StädteRegion Aachen in einem Dokument gebündelt, ohne auf die individuelle kreisweite Analyse zu verzichten.

Aus der Marktanalyse geht hervor, dass 85 Prozent der ausgewiesenen Gewerbeflächen in der Region Aachen bereits veräußert sind und sich das Angebot an sofort verfügbaren Flächen in den letzten fünf Jahren um fast 40 Prozent reduziert hat. Dementsprechend wird empfohlen, die in den Flächennutzungsplänen der Kommunen als gewerbliche Flächenreserven dargestellten Bereiche möglichst zeitnah zur Marktreife zu bringen und einen verstärkten Fokus auf die Revitalisierung vorhandener „in die Jahre gekommener“ Gebiete zu legen.

„Die Nutzung von Entwicklungspotenzialen durch Aufwertung und Erneuerung von Bestandsgebieten sowie deren Nachverdichtung ist neben einer nachhaltigen Entwicklung neuer Gewerbestandorte unabdingbar, um ein adäquates Flächenangebot für derzeit oft-mals nicht bedienbare Flächenanfragen bereithalten zu können“, erklärt Sven Pennings.

Laut Bericht wurde im Jahr 2021 mit 57 verkauften Grundstücken der niedrigste Wert seit zehn Jahren und mit 37,5 Hektar der niedrigste Wert seit dem Jahr 2015 verzeichnet. In der vergangenen Dekade wurden hingegen durchschnittlich 75 Grundstücke und 61 Hektar pro Jahr verkauft. „Neben der coronabedingten wirtschaftlichen Unsicherheit und damit einhergehender Zurückhaltung von Unternehmen größere Investitionen zu tätigen – trotz der bis Ende 2021 anhaltenden Niedrigzinsphase –, ist dies sicherlich insbesondere auf den Mangel an marktfähigen und bedarfsgerechten Gewerbeflächen zurückzuführen“, so Pennings weiter.

Gewerbliche Flächenbilanz im Kreis Euskirchen 2021

Im Kreis Euskirchen war der Rückgang der sofort verfügbaren Flächen mit mehr als 60 Prozent bzw. fast 70 Hektar in den vergangenen fünf Jahren noch stärker als im gesamtregionalen Vergleich. In den elf kreisangehörigen Kommunen standen somit insgesamt lediglich 43 Hektar für eine direkte Vermarktung zur Verfügung. Wie in der gesamten Region Aachen, waren die Veräußerungszahlen im Kreisgebiet im Jahr 2021 mit rund elf Hektar auf 16 Grundstücken ebenfalls unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. So wurde in der Stadt Euskirchen ein Grundstücksverkauf von 5,4 Hektar im Industrie- und Gewerbepark „Am Silberberg“ angezeigt und drei weitere Flächenverkäufe mit einer Gesamtgröße von 2,3 Hektar in Mechernich. In den Gemeinden Kall, Blankenheim und Dahlem sowie den Städten Zülpich und Bad Münstereifel wurden jeweils unter einem Hektar gewerblicher Fläche vermarktet.

Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung

Die immer knapper werdende Ressource „Fläche“ macht deutlich, dass die Aufwertung und Erneuerung von Bestandsgebieten sowie eine zukunftsfähige (Weiter-) Entwicklung von Gewerbegebieten durch die Einbindung von Strategien der Nachhaltigkeit und Resilienz stärker fokussiert werden muss. Dabei ist die Erarbeitung von ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Flächenentwicklungs- und Vermarktungskonzepten bei Gewerbegebietsentwicklungen unabdingbar und bestehende Gewerbegebiete können durch veränderte Handlungskonzepte, Optimierung von Flächenfunktionalitäten und Netzwerkbildung eine nachhaltige und zukunftsfähige Transformation erfahren. Aspekte der Flächen- und Ressourceneffizienz sowie der Mobilitäts- und Energiewende, flankiert von einem Gewerbegebietsmanagement, spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Resilienz von Wirtschaftsstandorten zu erhöhen und Klimaschutz und wirtschaftliche Nutzung unter einen Hut zu bringen.

So resümiert Landrat Markus Ramers: „Zukunftsfähige Gewerbegebiete müssen heutzutage bereits in ihrer Entwicklung nachhaltige Gesichtspunkte berücksichtigen, dies ist neben der gebotenen Weiterentwicklung bestehender Gebiete ein unabdingbares Erfordernis. Erfolgreich gelingen kann dies u. a. nur durch eine zielgerichtete Schwerpunktsetzung und den Einsatz öffentlicher Investitionen mit Impulswirkung, welche Innovationen fördern sowie kurzfristige und sichtbare städtebauliche Veränderungen anstoßen“.

Die vollständige Publikation „Region Aachen – Standort im Fokus“ Die vollständige Publikation „Region Aachen – Standort im Fokus“ steht als pdf-Download zur Verfügung unter: bit.ly/Standort-im-Fokus-2021.

Weitere Infos: www.gistra.de

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26-jährige Ausbilderin der Handwerks-Kammer Koblenz überzeugte Jury und Publikum in Berlin

Region/Koblenz/Berlin – Deutsche Meisterin: Konditorin Rowena Redwanz sichert sich süßen Sieg mit Perfektion und Herzblut. Die 26-jährige Ausbilderin der Handwerkskammer Koblenz überzeugte Jury und Publikum in Berlin – Fertigstellung des Schaustücks mitten im KaDeWe erlebte sie „im Tunnel“

Mit Liebe zur Perfektion und fundiertem Fachwissen hat sich die 26-jährige Rowena Redwanz, Konditormeisterin und Dozentin bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, den Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der Konditoren in Berlin geholt.

Die sympathische Frau aus Mühlheim-Kärlich berichtet fast bescheiden über die hochkarätige Veranstaltung – dabei reiht sich bei ihr ein Erfolg an den nächsten: Vor dem Abitur stand für sie fest, dass sie eine Ausbildung zur Konditorin machen möchte. Ihren Traum erfüllte sie sich im Seehotel Maria Laach und zeigte schon als „Neuling“, dass sie ihr Handwerk möglichst perfekt erlernen möchte: Dankbar nahm sie die Chance wahr, sich freiwillig im Ausland fortzubilden.

 

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Die Marke Lambertz aus Aachen erhält zum 4. Mal die renommierte Auszeichnung „Superbrands Germany“

Aachen/Wiesbaden – Die Marke „Lambertz“ ist zum 4. Mal mit dem national wie international renommierten Award „Superbrands Germany“ ausgezeichnet worden. Die glanzvolle Award-Verleihung, an der das Who-is-Who der deutschen Markenunternehmen teilnahm, fand jetzt in der beeindruckenden Kulisse des historischen Festsaals der Wiesbadener Casino-Gesellschaft statt und dokumentierte vor allem auch die Strahlkraft von starken, herausragenden Top-Marken, die das Prädikat „Made in Germany“ in besonders positiver Weise tragen und weiterentwickeln.

Stargast des Abends war die Spitzensportlerin Maleika Mihambo, zweifache Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Weitsprung, die für ihre Persönlichkeit und ihr soziales Engagement ausgezeichnet wurde. In ihrer Dankesrede betonte Mihambo vor allem die positive, gesellschaftliche Bedeutung des Sports an sich und die Notwendigkeit, sich für ein menschliches, gleichberechtigtes Miteinander einzusetzen. Zu dieser Verantwortung gehöre mehr denn je auch das Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Weltweite Top-Organisation in der Bewertung von Marken

„Superbrands“ ist eine  unabhängige, weltweite Organisation mit Hauptsitz in London. Seit 26 Jahren zeichnen die Marken- und Marketingspezialisten in mittlerweile über 88 Ländern die besten und stärksten Produkt- und Unternehmensmarken aus. Dabei geht es primär nicht um ein „Ranking“ der Marken, sondern vielmehr darum, die wirklich herausragenden Marken des jeweiligen Landes, deren Errungenschaften und Leistungen in einzigartiger Form hervorzu-heben und prägnant auszuzeichnen. Von über 1000 Nominierungen wurden im diesjährigen Finale nur rund 30 Marken gekürt. Neben der Traditionsmarke Lambertz gehören dazu etwa: FC Bayern München, adidas, Miele, Krups, uvex, Varta, Stiebel Eltron, Fissler, und wüstenrot.

Unabhängige Wirtschafts-, Medien und Marketingfachleute der Superbrands-Organisation nominieren – zusammen mit vorangegangenen Marktforschungsstudien – in einem aufwen-digen und sensiblen Vorselektions-Verfahren die herausragenden Produkt- und Unterneh-mensmarken eines Landes, die abschließend von einer fachkompetenten Jury bewertet werden. Die 20-köpfige Jury besteht aus ausgewiesenen Werbe-, Marketing- und Wirtschaftsexperten sowie aus Markenrechtlern und Fachdozenten.

Social Superbrand

Mit dem Social-Superbrand-Award wurden diesmal die Organisationen UNICEF und Deutschland hilft!  ausgezeichnet. Die Laudatio dazu hielt Robert Pölzer, Chefredakteur des Magazins „Bunte.

Weitere Informationen:

Superbrands sind außergewöhnliche Marken mit optimalen Werten im Verbraucheransehen und im Markwert, die selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch außergewöhnliche Qualität, Beständigkeit und Kundentreue überzeugen. Es sind exklusive Produkte und/oder Unternehmen, die unverwechselbar und gleichermaßen den Inbegriff der Qualität einer Leistung oder eines ganzen Produkt-Bereichs Bereichs reflektieren und damit sowohl im Bewusstsein der Verbraucher als auch der Wirtschaft über Jahre und Jahrzehnte (manche sogar über Jahrhunderte) eine herausragende Stellung einnehmen, hierbei auch Ikonen eines ganzen Produktsegments darstellen.

Zur Lambertz-Gruppe:

Das Unternehmen Lambertz wurde 1688 als Bäckerei „Haus zur Sonne“ am Aachener Markt ge-gründet und ist damit eine der ältesten Marken Deutschlands. Die Lambertz-Gruppe zählt heute mit einem Jahresumsatz von 656 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2020/21) und rund 4000 Mitarbeiter*innen an insgesamt 7 Produktionsstandorten (davon zwei in Polen) zu den führenden Süßgebäckunternehmen in Deutschland und Europa. Die Lambertz-Gruppe, zu der u.a. auch die Traditionsmarken Weiss-Lebkuchen (Neu-Ulm), Haeberlein-Metzger (Nürnberg) und Dr. Quendt (Dresden) gehören, ist zudem Weltmarktführer im Bereich der Herbst- und Weihnachtsgebäcke. Das Familienunternehmen, dessen Alleingesellschafter Prof. Dr. Hermann Bühlbecker ist, vereint damit in einzigartiger Form die drei klassischen, deutschen Spezialitätensegmente Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Stollen.  Schwerpunkte des Sortiments sind neben den traditionellen Herbst- und Weihnachtsgebäcken bzw. –kuchen mittlerweile vor allem sogenannte Ganzjahresgebäcke, hier vor allem auch BIO-Produkte.

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AC2-Wettbewerb „Gründer Region Aachen“ startet im Kreis Düren

Düren – Auftakt der AC2-Wettbewerbe am Dienstag, 25. Oktober. Am Anfang steht die Unternehmensgründung, danach folgt das Wachstum. So ist in der Regel der Plan – damit er aufgeht, sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Gründer Region Aachen ist genau dabei seit Jahren behilflich: mit ihren bekannten AC2-Wettbewerben für Gründung und Wachstum. Beide starten jetzt wieder, am Dienstag, 25. Oktober, auch im Kreis Düren.

„Es ist entscheidend, dass junge Gründer alle wichtigen Informationen passgenau und auf professionelle Art erhalten“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. „Wir brauchen mutige Menschen, die vorangehen und letztlich für Arbeitsplätze sorgen. Das ist vor allem für den Strukturwandel wichtig“, so der Landrat.

Beide Wettbewerbe – die Wachstumsinitiative und der Gründerwettbewerb – seien etablierte und hilfreiche Formate, die Unternehmen unterstützen, beraten und entwickeln.

Beim Gründungswettbewerb hilft die Gründer Region, der der Kreis Düren angehört, mit  qualifizierten AC² -Beratern aus dem 200–köpfigen Beraternetzwerk. Ziel ist es, einen Businessplan zu erstellen. Die ersten drei Plätze sind mit 10.000, 5.000 und 2.500 Euro dotiert.

Das gleiche Geld wird bei der Wachstumsinitiative ausgelobt. Dabei konkretisieren junge und gestandene Wachstumsunternehmen ihre Wachstumsideen. Qualifizierte Berater unterstützen, indem sie Teilnehmenden an drei kostenfreien Beratertagen helfen, aus Wachstumsideen Wachstumsskizzen zu formulieren.

„Eine Wachstumsidee ist in vielen Unternehmen vorhanden, teilweise auch nur rudimentär“, sagt Christian Laudenberg. Oftmals fehlten Zeit und Knowhow, um sie weiter zu entwickeln und zu analysieren. Hier setze die Beratung an, betonte Wolfgang Spelthahn.

Der Landrat wird bei der Auftaktveranstaltung am kommenden Dienstag (25. Oktober) mit Christian Laudenberg und Wettbewerbsteilnehmer und Berater Marian Nabbefeld dabei sein und unter anderem in einer Talkrunde informieren. Zudem besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens und des Austausches. Der Kick-Off findet im Unternehmen Mauel Sicher Arbeiten in der Malteser Straße 85 in Düren statt. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr. Interessierte Unternehmen sind herzlich willkommen.