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Großbauprojekt ZOP und OIP in Aachen

Aachen – Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Aachen zu Besuch in der Uniklinik RWTH Aachen. Das Großbauprojekt Zentral-OP mit neuer Empfangshalle (kurz: ZOP) und der Bau des Gebäudes für die Operative Intensivmedizin, den Kreißsaal und das Perinatalzentrum (kurz: OIP) an der Uniklinik RWTH Aachen nehmen nach der Teilbaugenehmigung Ende 2022 Gestalt an. Sibylle Keupen, Aachener Oberbürgermeisterin, sowie Joachim Lelickens vom städtischen Fachbereich Bauaufsicht haben sich einen persönlichen Eindruck von dem derzeitigen Planungssachstand verschafft und nun auch die Baugenehmigung erteilt.

Dank der Ende Dezember 2022 erteilten Teilbaugenehmigung durch die Stadt Aachen konnten bereits die ersten Maßnahmen und Bauarbeiten anlaufen. Sibylle Keupen und Joachim Lelickens informierten sich bei ihrem Besuch vor Ort über den Sachstand der Projektarbeiten der beiden Großbauprojekte ZOP und OIP. Die im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramms (MedMoP) des Landes NRW geförderten Umbau- und Neubaumaßnahmen sind die größten seit dem Bau der Uniklinik RWTH Aachen. Der Neubau der Zentralen OP-Abteilung ist dabei die umfangreichste Maßnahme und der wichtigste Baustein zur Optimierung der Krankenversorgung in Aachen. Hier entstehen modernste OP-Strukturen und angeschlossene Intensivstationen. Die angedachte Nutzfläche beträgt circa 16.500 Quadratmeter. Darin enthalten: ein zentraler OP-Bereich mit 31 Operationssälen und intraoperativer Bildgebung, ein ambulanter OP mit 4 weiteren Operationssälen, drei Intensivpflegeeinheiten mit 50 Betten, Räumlichkeiten für die Klinik der Anästhesiologie, die Bettenaufbereitung sowie der neue zentrale Haupteingang mit Patientenaufnahme und Serviceeinrichtungen.

Konstruktives Miteinander

Wichtigste Basis für den Startschuss der Baumaßnahmen war die enge Abstimmung und Synchronisierung der Planung zwischen der Uniklinik und der Stadt Aachen. Heike Bekaan, Bereichsvorstand Bau und Brandschutz und Geschäftsführerin der ukafacilities GmbH, betont: „Ein Bauvorhaben dieser Größe lässt sich ohne ein kooperatives Miteinander nicht termingerecht im Kostenrahmen realisieren. Die Arbeit an diesem Projekt erfordert von allen Beteiligten Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Know-how. Wir sind der Stadt Aachen sehr dankbar, dass die Absprachen und der wechselseitige Informationsaustausch so konstruktiv gehandhabt werden. Damit kommen wir unserem Ziel, den Bau voranzutreiben und den Gesundheits- und Wissenschaftsstandort Aachen zu stärken, ein ganzes Stück näher.“

„Ich freue mich sehr, dass der herausragende und architektonisch beeindruckende Bau des Klinikums durch ein innovatives Operationszentrum ergänzt wird. Das Uniklinikum ist für die Aachener und Aachenerinnen ein wichtiger Leuchtturm. Er wird nun für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfest aufgestellt“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Baurätin Frauke Burgdorff: „Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Bereichsvorständin Bau und ihrem ganzen Team. Das Klinikum ist eines der komplexesten Bauwerke Europas. Dass wir sowohl im Bestand als auch im Neubau nun so gut vorankommen, liegt auch an der Qualität der Partnerschaft, die in den letzten Jahren hervorragend gewachsen ist.“

Funktionalität, Sicherheit und Effizienz vereint

Die Planungs- und Umbaumaßnahmen setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Eine Voraussetzung für die Erweiterung des Krankenhausgebäudes war unter anderem die Fertigstellung des Parkhauses an der Kullenhofstraße. „Solch ein Großbauprojekt hat für den Standort Aachen eine außergewöhnliche Bedeutung. Der Neubau verbessert nicht nur unsere interdisziplinären Strukturen und erweitert darüber hinaus unsere OP- und Intensivkapazitäten; als Ort der vernetzten Kompetenz vereint er auch Funktionalität, Effizienz und Sicherheit.

Der neue Zentral-OP ermöglicht uns, auch in Zukunft Innovationstreiber in der Maximalversorgung und digitalisierten Medizin zu sein. Seit Jahren planen wir darauf hin und haben Sachmittel und Ressourcen aufgewendet, um die Krankenversorgung in Aachen und Umgebung zu verbessern. Dass uns nun die Baugenehmigung erteilt wurde, freut uns sehr, und ermöglicht den ersten Schritt hin zur Optimierung der Krankenversorgung am Standort Aachen. Wir bedanken uns bei der Stadt Aachen für den angenehmen Austausch und die kooperative Unterstützung“, betont Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik RWTH Aachen.

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Zur Neueröffnung hatte Hörakustik Florian Langhammer zur Hausmesse nach Kall eingeladen

Kall/Mechernich – Laserscan und Roboter-Kunst – Das Team setzt auf innovative Technik und maßgeschneiderte Ohrpassstücke aus dem 3D-Drucker – Neustart in der Aachener Straße 5. Der Andrang ist groß, die Geräuschkulisse entsprechend. Es ist wuselig-laut, schwierige Bedingungen für Menschen mit Hörgeräten. Doch inzwischen gibt es Im-Ohr-Innovationen im Miniaturformat, die selbst diese widrigen Bedingungen spielend leicht meistern. Davon konnten sich die zahlreichen Besucher überzeugen, die zur Neueröffnung in die Kaller Filiale von Hörakustik Florian Langhammer gekommen waren.

Dort hatte der Mechernicher Hörakustik-Meister mit seinem Team eine beeindruckende Hausmesse auf die Beine gestellt – und das Interesse daran war enorm groß. Unentwegt strömen Menschen in die Räume in der Aachener Straße 5, um sich zum Beispiel von Sina Leider Hörgeräte-Neuheiten der Firma Starkey erläutern zu lassen. Eine Besonderheit: Die Geräte verfügen über Sensoren, die einen Sturz erkennen und dann einen Notruf absetzen können. Je nach Ausführung sind auch Sprachsteuerung und Vernetzungen mit Alltagsgeräten möglich.

Innovativer Klangkopf

Beeindruckend auch die Präsentation von Marcel Schulze und Rasmus Faber. Die beiden Spezialisten der Firma GN ReSound hatten einen innovativen Klangkopf im Gepäck. Mittels HD-Kopfhörern konnten die Besucher so nachempfinden, was die Hörsystemserie Omnia so alles auf dem Kasten hat. Über eine verbesserte Mikrofontechnik können zum Beispiel störende Windgeräusche besser herausgefiltert werden. Auch das räumliche Hören erfährt durch die drei verbauten Mikrofone eine deutlich höhere Qualität alles App-gesteuert versteht sich.

Innovative Technik ist ohnehin der Antrieb für Florian Langhammer gewesen, sich selbstständig zu machen. Während die Branche oft noch sehr traditionell arbeitet, setzt der 27-Jährige auf moderne Methoden, um seinen Kunden ein besseres Hörerlebnis zu verschaffen. Dazu zählt auch ein Laserscanner, den Marcel Drescher von Natus Medicial in Kall vorführte. Die Technologie verwandelt Bilder des Ohres in 3D-Daten – eine Messung, die das Ohr deutlich tiefer und exakter vermisst, als die übliche Silikonmethode.

Künstliche Intelligenz im Einsatz

Die Daten können zudem direkt an den 3D-Drucker weitergeleitet werden, mit dem insbesondere Elena Langhammer maßgeschneiderte Ohrpassstücke in kürzester Zeit fertigt. Lange Wege zu externen Laboren gehören der Vergangenheit an und die Anpassung an das Ohr des Kunden ist noch genauer. Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) sind die ermittelten Ohr-Daten bereits nach 90 Sekunden für den Druck der Maßohrpassstücke vorbereitet.

„Dafür arbeiten wir mit einem australischen Unternehmen zusammen und trainieren die KI auch mit unseren Daten aus Mechernich und Kall, damit sie immer besser wird“, erläutert der Hörakustik-Meister, der nach der Flut eine Filiale in Mechernich eröffnete, um jetzt mit dem zweiten Standort wieder nach Kall zurückzukehren. Die Technik nutze bisher noch kein anderer inhabergeführter Hörakustikbetrieb deutschlandweit und auch das zeige, was sich in den zurückliegenden Jahren in diesem Handwerk alles getan habe.

Plastisch dargestellt wird das im Flur der neuen Filiale. Während der Hausmesse konnten die Besucher mitverfolgen, wie der Mechernicher Malermeister Manuel Klinkhammer mit Hilfe eines Roboters eine komplexe Grafik auf die Wand malen ließ. Unterstützt wurde der Inhaber von Edle Räume Mechernich dabei von Sebastian Beckmann. Der Mitarbeiter des Roboter-Hersteller Wallpen hatte mit seinem Tablet den Prozess jederzeit im Blick.

Zeitstrahl-Grafik an der Wand

Für Grafikerin Julia Gentges ein besonderer Moment. Denn die Vorlage für die Wandzeichnung stammt aus ihrer Feder. Die einzelnen technischen Innovationen für den Zeitstrahl – vom Hörrohr bis zum heutigen Im-Ohr-System – hat sie dafür alle per Hand gezeichnet.

Dass sich diese Arbeit gelohnt hat, wurde nach etwas über zwei Stunden Druckzeit offenbar. Denn der Zeitstrahl ist eine perfekte Ergänzung zu den ohnehin sehr stimmig und modern eingerichteten sowie lichtdurchfluteten Räumen in der Aachener Straße 5. Das fanden auch Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser und der Wirtschaftsförderer Tobias Hein, die dem Team um Florian Langhammer sehr herzlich zur Neueröffnung gratulierten.

Öffnungszeiten und Erreichbarkeit

Die Kaller Filiale von Hörakustik Florian Langhammer in der Aachener Str. 5  ist montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Hörakustiker sind per Mail erreichbar unter info@hoerakustik-langhammer.de oder telefonisch unter 02441 7948010. Alle Infos zur Neueröffnung sind auch auf der Internetseite zu finden: www.hoerakustik-langhammer.de

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Meckenheimer Bürgermeister Jung besucht Handwerks-Unternehmen

Meckenheim – Adrian Dunkelberg führt im fünften Jahr den Familienbetrieb weiter – Bürgermeister Holger Jung besuchte jetzt zusammen mit Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer das Handwerksunternehmen Adrian Dunkelberg in der Mühlgrabenstraße im Industriepark Kottenforst. Der Jungunternehmer stellte seinen Betrieb vor, den er nun im fünften Jahr führt. Sein Vater Josef Dunkelberg hatte den Betrieb für Heizung, Bad und Sanitär im Jahr 1985 gegründet. „Zu ihrer erfolgreichen Unternehmensnachfolge kann man nur gratulieren“, so Bürgermeister Holger Jung. Die geordnete Nachfolge insbesondere im familiengeführten Handwerk zu vollziehen, sei nicht einfach und scheitere oft aus den unterschiedlichsten Gründen, merkte Dirk Schwindenhammer an. Daher sei die erfolgreiche Fortführung innerhalb der Familie sehr positiv zu bewerten und könnte als Zeichen höchster Professionalität verstanden werden.

Das Unternehmen hat aktuell zehn Beschäftigte. Fünf davon sind Auszubildende. Die beachtliche Ausbildungsquote ist laut Dunkelberg zwingend für den Fortbestand seines Betriebes notwendig. Denn nur mit Ausbildung seien Fachkräfte zu gewinnen, erklärte der studierte Versorgungstechniker, der seine Ausbildereignung im Jahr 2015 bei der Handwerkskammer zu Köln erlangt hat. Auf die Frage des Bürgermeisters, wie er denn die Auszubildenden für sein Unternehmen gewinne, antwortete Adrian Dunkelberg: „Über ein gutes Netzwerk, die persönliche Ansprache, aber auch über die Kooperation mit den Meckenheimer Schulen und der ‚Meckenheimer Garantie für Ausbildung‘ habe ich die Auszubildenden bekommen. Sehr wichtig ist es nun aber auch, die Mitarbeitenden dauerhaft an den Betrieb zu binden.“

Über Möglichkeiten, Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten, tauschten sich Holger Jung, Dirk Schwindenhammer und Adrian Dunkelberg daraufhin länger aus. Außerdem zeigte Dunkelberg seine Badausstellung und die neu installierten E-Ladesäulen für seine E-Betriebsfahrzeuge. Hier sollen nach seiner Planung auch noch öffentliche Ladesäulen hinzukommen, die dann von den Betrieben im Umfeld genutzt werden könnten. Die Ladesäulen werden unter anderem mit der bereits im Jahr 2008 installierten Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes in der Mühlgrabenstraße 27 gespeist. So kann ein Großteil der benötigten Energie für den Fahrzeugbetrieb selbst erzeugt werden.

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Markus Müller zum Vorsitzenden des Fachrates Zahlungsverkehr des BVR gewählt

Region/Mayen/Koblenz – Markus Müller, Vorstandsmitglied der Volksbank RheinAhrEifel eG, wurde am 9. Februar 2023 zum Vorsitzenden des Fachrates Zahlungsverkehr des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Berlin, gewählt. Der BVR ist der Spitzenverband der genossenschaftlichen Kreditwirtschaft in Deutschland. Unter seinem Dach sind insgesamt fünf Fachräte etabliert, die mit den Bereichen Markt & Produkte, IT- & Prozessorganisation, Personal, Steuerung und Zahlungsverkehr betraut sind.

Die Fachräte des BVR setzen sich zusammen aus Vertretern von Genossenschaftsbanken aus dem Bundesgebiet, der gesetzlichen Prüfungsverbände, der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ BANK AG), des genossenschaftlichen Rechenzentrums ATRUVIA, des BVR-Vorstands sowie weiteren Verbundunternehmen. Der Fachrat Zahlungsverkehr beschäftigt sich mit strategischen Themenstellungen wie der Weiterentwicklung der girocard, der European Payment Initiative, der Verhütung von Geldautomatensprengungen im Rahmen des Projektes Kundenselbstbedienungs- bzw. Geldautomatensysteme sowie der EU-Regulierung zu Instant Payments, um nur einige aktuelle Projekte zu nennen. Außerdem entscheidet er als Beschluss- und Lenkungsorgan des Deutschen Genossenschaftsrings unter anderem über Vereinbarungen bezüglich des nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs des BVR mit anderen Spitzenverbänden der deutschen und internationalen Kreditwirtschaft.

In der Volksbank RheinAhrEifel ist es seit jeher Tradition, dass die Vorstände sich in den Organisationen des genossenschaftlichen Verbundes ebenso wie in der Heimat ehrenamtlich engagieren und damit an deren Weiterentwicklung und zukünftigen Ausrichtung mitwirken. Markus Müller, seit über 10 Jahren Vorstandsmitglied der Volksbank RheinAhrEifel eG, wurde im Jahr 2014 erstmals in den Fachrat Zahlungsverkehr gewählt. Vorstandsvorsitzender Sascha Monschauer freut sich, dass der langjährige Einsatz seines Kollegen durch die Wahl zum Vorsitzenden eine besondere Würdigung erfährt.

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Hochkarätige Experten mit Rezepten gegen den Fachkräftemangel im Dorint-Hotel Düren

Düren – Wie kann es gelingen, Auszubildende und Fachkräfte zu gewinnen? Mit dieser zentralen Frage beschäftigte sich die erste Transformationskonferenz des Kreises Düren mit dem Titel „Wandel der Arbeitswelt: Herausforderung und Chance für die Region“. Der Kreis Düren hatte mit seinem neuen Referat „Wandel und Entwicklung“ hochkarätige Referenten eingeladen.

Angesichts des demografischen Wandels werde es immer schwerer, Auszubildende und Fachkräfte zu gewinnen, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. „Dies ist ein gesellschaftliches Problem.“ In Deutschland gibt es aktuell 1,7 Millionen offene Stellen. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen schon oder gingen absehbar in den Ruhestand, gleichzeitig rückten geburtenschwache Jahrgänge nach, brachte es der Landrat auf den Punkt.

Der Kreis Düren habe deshalb das Thema schon seit längerer Zeit auf der Agenda. Bei einem Besuch in Berlin habe er mit dem Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, lange über das Thema gesprochen. Später sei er nach Indien gereist, um Kontakte zu knüpfen und Fachkräfte für den Kreis Düren zu gewinnen, erzählte der Landrat – ein Ergebnis dieser Austausche ist die 1. Transformationskonferenz, die heute im Kongresszentrum des Kreises Düren im Dorint-Hotel stattgefunden hat – mit dem Personalvorstand der Deutschen Bahn. Martin Seiler, allein in Deutschland bei der Bahn AG verantwortlich für 220.000 Beschäftigte, berichtete, dass die Bahn in den kommenden Jahren rund 100.000 neue Mitarbeitende brauche. „Wir haben Kooperationen mit anderen Unternehmen geschlossen, um uns auszutauschen“, so Seiler. Wenn in einer Firma Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht würden, könnten sie durchaus in anderen benötigt werden – deshalb der Austausch mit dem Ziel, neue Kräfte zu gewinnen. Dieses Projekt sorgt unter dem Namen „Allianz der Chancen“ bundesweit für Aufsehen. Der Personalvorstand „beglückwünschte Landrat Wolfgang Spelthahn, das wichtige Thema Fachkräftemangel auf die Tagesordnung des Kreises Düren“ gesetzt zu haben.

Man müsse vor allem auch über den Tellerrand schauen, um zu erkennen, wo und wie es Möglichkeiten der Personalgewinnung gebe,. sagte Kerstin Wagner, Leiterin der Personalgewinnung bei der Deutschen Bahn. Sie setze Personalvermittler (Recruiter) ein, die hoch spezialisiert seien und mit den Zielgruppen auf Augenhöhe kommunizieren können. Junge Recruiter sprechen junge potenzielle Beschäftigte an, ältere zum Beispiel Fachkräfte, die schon viel Erfahrung mitbringen.

Ebenso wichtig: Betriebe sollten Antworten haben, warum Fachkräfte und Auszubildende zu ihnen kommen sollen. Die Zeiten hätten sich geändert. Potenzielle neue Kolleginnen und Kollegen seien heiß begehrt und könnten deshalb Forderungen stellen, die noch vor Jahren kaum denkbar waren.

Mehr als 100 Gäste waren der Einladung zur 1. Transformationskonferenz des Kreises Düren gefolgt, darunter zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Sie kennen die heutigen Herausforderungen, die auch Kemo Razanica, Personalvorstand der RWE Power AG, beschrieb. Spontan rief Razanica seinem Kollegen Martin Seiler von der Bahn zu, er seit mit RWE der 41. Kooperationspartner und wolle sich künftig am Austausch um Fachkräfte und Auszubildende beteiligen – ein spontaner erster Erfolg der Transformationskonferenz.

Razanica verwies auf die Ausbildungszentren, die RWE im Rheinischen Revier mit seinen drei Tagbebauen unterhält. „Ich wünsche mir sehr, dass wir sie erhalten können, aber dazu brauchen wir Partner“, sagte der Personalvorstand.

Diesen Aspekt griff Landrat Wolfgang Spelthahn in der von Robert Esser (Medienhaus Aachen) moderierten Talkrunde mit Martin Seiler, Kerstin Wagner, Kemo Razanica, Dr. Stefan Cuypers (Geschäftsführer Vereinigte Industrieverbände Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung) und Bianca Crystal auf und sagte Unterstützung zu. In der informativen Runde ging es unter anderem darum, auf welchen Wegen und wie junge, aber auch ältere Arbeitnehmer erreicht werden können – das Spektrum ging dabei über Informationsbesuche in Schulen und Ansprachen über Social Media-Kanäle beziehungsweise digitale Karriereseiten. So führte Bianca Crystal, Geschäftsführerin Arbeitsmarktmanagement der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit, ergänzend Schnuppertage und Praktika ins Feld, die gerade nach der Corona-Pandemie wieder erheblich an Bedeutung gewännen.

Deutlich wurde, dass ein Mix aus etablierten und analogen Methoden gepaart vor allem mit innovativen digitalen angeboten erfolgversprechend seien. Immer wieder wurde deutlich, wie wichtig es heute ist, auf die Belange und Bedürfnisse der potenziellen Auszubildenden und Fachkräfte einzugehen.

Wenn es darum geht, Beschäftigte aus dem Ausland außerhalb der EU anzuwerben, ist Rechtsanwalt Claus Brockhaus jemand, der sich mit behördlichen und rechtlichen Belangen, die es zu berücksichtigen gilt, auskennt. Die Wege seien oft lang, egal ob es um die Erteilung von Visa ginge oder die Anerkennung von Zertifikaten. Darauf hatte auch Landrat Wolfgang Spelthahn schon hingewiesen, bevor Jens Bröker, Leiter des neuen Referates Wandel und Entwicklung beim Kreis Düren, konkrete Maßnahmen mit Blick auf eine Willkommenskultur beim Kreis Düren vorstellte. Jens Bröker nannte unter anderem das Welcome Center des Kreises, in dem es qualifizierte Beratung zu allen Themen des Kreises Düren gebe. Es weise ein Alleinstellungsmerkmal auf, auch im überregionalen Vergleich. Ferner nannte er das Cyber-Institut der Fachhochschule des Mittelstandes, die in Düren Studierende aus dem In- du Ausland ausbildet sowie die Wachstumsoffensive, die aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen beweise, wie attraktiv der Kreis Düren sei, so Jens Bröker.

Dies alles ist auch für neue Auszubildende und Fachkräfte von Bedeutung, um die es heute bei der 1. Transformationskonferenz des Kreises Düren ging. „Wir haben viele inspirierende Beiträge gehört“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn zusammenfassend, „wir haben zahlreiche neue Impulse erhalten, die uns allen helfen, die aktuellen Herausforderungen der Arbeitswelt gemeinsam zu meistern.“

 

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„INVEST – Zuschuss für Wagniskapital“ wird um weitere vier Jahre verlängert

Region/Berlin – Deutliche Erhöhung des Erwerbszuschusses von bisher 20% auf 25% – Die Förderrichtlinie zum INVEST-Programm wird nun mit Wirkung zum 06.02.2023 für weitere vier Jahre bis zum 31.12.2026 verlängert. Investitionen von Business Angels in junge innovative Unternehmen werden somit auch weiterhin bezuschusst.

Bereits seit Mai 2013 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Programms „INVEST – Zuschuss für Wagniskapital“ Privatpersonen mit steuerfreien Zuschüssen für ihre Beteiligungen an Startups.

Die Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Dr. Anna Christmann: „Mit INVEST konnten seit Programmstart bereits fast 1,4 Milliarden Euro Wagniskapital für junge innovative Unternehmen mobilisiert werden. Die in mehreren Studien nachgewiesene Hebelwirkung des INVEST-Programms wollen wir mit der Fortsetzung des Programms weiterhin nutzen, um auch zukünftig die Kapitalausstattung von jungen innovativen Unternehmen durch private Investierende zu verbessern.“

In der neuen Förderrichtlinie hat das BMWK die Optimierungsvorschläge aus der Evaluation vom letzten Jahr aufgegriffen und die Förderbedingungen so angepasst, dass zukünftig eine stärkere Fokussierung auf die Mobilisierung von so genannten Virgin Angels, also erstmals investierenden Business Angeln, erfolgt.

Die Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Anna Christmann: „Wir haben in der Evaluation gesehen, dass Virgin Angel oder Business Angel mit bisher nur wenigen Investments besonders sensitiv auf eine Erhöhung der INVEST-Zuschüsse reagieren. Wir haben daher den Erwerbszuschuss erstmals seit 10 Jahren deutlich von bisher 20% auf 25% angehoben. Mit der Einführung eines INVEST-Budgets in Höhe von 100.000 Euro an Erwerbszuschüssen pro natürlicher Person und weiteren Anpassungen bei den Investitionsgrenzen sollen vor allem Virgin Angel neu in den Markt eintreten und dann auch dauerhaft am Markt bleiben, so dass mit INVEST eine nachhaltige Belebung des Business-Angel-Marktes erfolgt.“

Die aufgrund knapper Haushaltsmittel zum 1. März 2022 vorgenommenen Einschränkungen bei den INVEST-Förderbedingungen werden nun zum Teil wieder zurückgefahren. So werden Wandeldarlehen dem direkten Anteilserwerb wieder gleichgestellt und der Erwerbszuschuss beträgt in beiden Fällen zukünftig 25%. Auch die Mindestinvestitionssumme wird wieder von 25.000 Euro auf 10.000 Euro reduziert. Anschluss-Investments sind jedoch entsprechend den Empfehlungen der Evaluation auch weiterhin nicht mehr INVEST-förderfähig.

 

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Mechernicher Hörakustiker Florian Langhammer setzt mit seinem Team auf innovative Technik

Kall/Mechernich –  3D-Drucker, Laserscan und Künstliche Intelligenz für maßgeschneiderte Hörgeräte – Am Freitag, 10. Februar, wird ab 14 Uhr Neueröffnung in der Aachener Straße 5 in Kall gefeiert. Die geschwungene Massivholzplatte hat die Flut nahezu unbeschadet überstanden. Das Wasser stand damals in den alten Kaller Räumen bis zur Unterkante der Platte. Jetzt liegt sie auf Hochglanz poliert wieder auf einem weißen Untergestell mit LED-Beleuchtung und bildet die Empfangstheke, an der künftig das Kaller Team von Hörakustik Florian Langhammer seine Kunden begrüßt. Denn am Freitag, 10. Februar, wird ab 14 Uhr Neueröffnung in der Aachener Straße 5 gefeiert.

Jungunternehmer Florian Langhammer hatte eigentlich schon Anfang 2021 in Kall so richtig durchgestartet. Mit viel Eigenleistung und tatkräftiger Unterstützung von Verwandten und Freunden hatte der heute 27-Jährige sein erstes eigenes Ladenlokal in der Aachener Straße 3 hergerichtet. „Nur wenige Monate später kam die Flut und alles war zerstört“, so Langhammer, der 2015 in Mechernich seine Ausbildung zum Hörakustiker begonnen hatte.

Laptop im Auto, Daten in der Cloud

Doch wie motiviert man sich nach solch einem Rückschlag, weiter zu machen? „Eigentlich gar nicht“, ist die spontane Antwort des gebürtigen Mechernichers. Doch es musste ja irgendwie weitergehen. Zum Glück hatte ein Laptop im Auto gelegen und die Flut überstanden. Alle Daten hatte der technikaffine Unternehmer ohnehin in einem Cloud-Dienst gespeichert. So konnte er kurzerhand weitermachen, als sich wenige Wochen nach der Flut die Gelegenheit bot, in der Mechernicher Bahnstraße ein Ladenlokal anzumieten. „Mit dem Laptop und einer Bierzeltgarnitur haben wir dort angefangen“, berichtet Florian Langhammer und muss Lächeln beim Gedanken an diese Zeit.

Inzwischen ist die Mechernicher Filiale wunderschön hergerichtet und läuft, doch der Hörakustiker wollte auch wieder zurück zu seinen Kunden in Kall. Dort hatte das inzwischen neunköpfige Team übergangsweise in einem Container weitergemacht. Doch jetzt steht die Neueröffnung in den hellen und lichtdurchfluteten Räumen in der Aachener Straße 5 kurz bevor.

In Lübeck den Meister gemacht

Dort ebenso wie in Mechernich setzt Florian Langhammer auf modernste Technik. Das war auch sein ureigenster Antrieb, sich selbstständig zu machen. „Denn die Branche arbeitet oft noch sehr traditionell“, so der Unternehmer, der in Lübeck in einem einjährigen Vollzeitkurs seinen Meister gemacht hatte und dort zum ersten Mal mit modernen Methoden in Berührung kam.

Inzwischen möchte er seinen 3D-Drucker nicht mehr missen, den insbesondere seine Frau Elena bedient, die in der Corona-Zeit mit in den Betrieb eingestiegen ist. Mit dem Drucker können Hörgeräte, Gehör- oder Schwimmschutz in kürzester Zeit für die Kunden maßgefertigt werden. Als begeisterter Autoschrauber, der in seinem Beruf Technikaffinität und medizinische Vorprägung vereint, hat er einen sehr plastischen Vergleich. „Wer ein Auto mit 300 PS fährt, setzt nicht auf Schubkarrenreifen, sonst kommt die Leistung nicht auf die Straße. Genauso ist es mit den Hörgeräten. Die brauchen auch ein maßgeschneidertes Ohrpassstück, damit die volle Leistung im Ohr ankommt“, so Langhammer.

Daher setzen er und sein Team nicht nur auf den 3D-Druck, sondern neben der herkömmlichen Abdruckmethode mit Silikon auch auf einen besonderen Laserscanner, der das Ohr noch tiefer erfassen und vermessen kann. Mit den gewonnenen Daten kann dann der 3D-Drucker „gefüttert“ werden. So ist es den Hörakustikern möglich, die Ohrpassstücke in kürzester Zeit herzustellen, ohne lange Wege zu externen Laboren und somit Wartezeiten für die Kunden in Kauf nehmen zu müssen.

„Deutschlandweit einzigartig“

Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) sind sogar Maßanfertigung für das Ohr innerhalb von 90 Sekunden möglich. „Dafür arbeiten wir mit einem australischen Unternehmen zusammen und trainieren die KI auch mit unseren Daten aus Mechernich und Kall, damit sie immer besser wird“, erläutert der Hörakustik-Meister. Diese Technik nutze bisher noch kein anderer inhabergeführter Hörakustikbetrieb deutschlandweit und auch das zeige, was sich in den zurückliegenden Jahren in diesem Handwerk alles getan habe.

Plastisch dargestellt werden soll das im Flur der neuen Filiale in Kall. Am Tag der Neueröffnung wird der Mechernicher Malermeister Manuel Klinkhammer mit einem Roboter einen Zeitstrahl der Hörsysteme – vom Hörrohr bis zu moderner Im-Ohr-Technik – auf die Wand drucken. Zudem wird es ab 14 Uhr ein buntes Programm geben mit Expertenvorträgen, Hausmesse, Glücksrad und Eröffnungsparty. All das geschieht rund um die Empfangstheke, zu der es noch eine kuriose Geschichte zu erzählen gibt.

Denn auf der Suche nach einem Schreiner ist Florian Langhammer im niedersächsischen Lähden fündig geworden. Dort gab es nicht nur Thekensysteme auf Lager, die zeitnah nach der Flut in Mechernich aufgebaut werden konnten, sondern es stellte sich auch heraus, dass ein Schreiner Verwandtschaft in Kall hat und dort kurz nach der Flut geholfen hatte. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Lähden und Kall sollte sich schließlich fortsetzen. „Für die Theke in Kall habe ich den Umriss der Massivholzplatte auf mehreren zusammengeklebten Blättern Papier abgezeichnet und nach Lähden geschickt“, erzählt Florian Langhammer. Aus dieser Zeichnung entstand dort dann der Unterbau und sorgt im passgenauen Zusammenspiel mit der geretteten Massivholzplatte dafür, dass sich mit der Neueröffnung in Kall für Florian Langhammer und sein Team ein Kreis schließt.

Die Kaller Filiale von Hörakustik Florian Langhammer in der Aachener Str. 5  ist montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Hörakustiker sind per Mail erreichbar unter info@hoerakustik-langhammer.de oder telefonisch unter 02441 7948010. Alle Infos zur Neueröffnung sind auch auf der Internetseite zu finden: www.hoerakustik-langhammer.de

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WFG Vulkaneifel 2023 – Angebots-Portfolio erweitert

Daun – FunkenSprüher ausgezeichnet, Netzwerkaktivitäten intensiviert und Gründer unterstützt. 2022 ist ein sehr herausforderndes Jahr gewesen, in dem sich die Hoffnungen auf eine ruhigere Zeit nicht erfüllt haben. Die Corona-Pandemie und der Fachkräftemangel haben immer noch starke Auswirkungen – zusätzlich mussten sich die Menschen durch den militärischen Konflikt in der Ukraine einer in Europa nicht mehr für möglich gehaltenen Kriegssituation und deren Folgen stellen.

Hohe Energiekosten und in der Folge weitere Kostensteigerungen gehören aktuell zum persönlichen und unternehmerischen Alltag. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (WFG) hat trotzdem ihr Engagement unvermindert fortgesetzt, um die Vulkaneifel auch weiterhin zu einem zukunftsorientierten Standort zum Leben und Arbeiten zu machen. Ungebrochen scheint in diesen Tagen der Gründungswille – die Zahl der Erstberatungsgespräche mit Existenzgründerinnen und -gründern liegt über dem Niveau der beiden Vorjahre. Die realisierten Gründungen zeugen von Optimismus und Handlungswillen, von guten Produkten und Dienstleistungen.

Das alles sind Pluspunkte für die Vulkaneifel. Schwerpunkte der aktuellen und zukünftigen Arbeit der WFG erläuterte Judith Klassmann-Laux Geschäftsführerin der Gesellschaft, in einem Pressegespräch zum Jahresauftakt am 02.02.2023.

Netzwerk „VonHier Vulkaneifel“ erfolgreich gestartet: Es verbindet regionale Erzeuger von Lebensmitteln, (Kunst-)Handwerk, Genussmitteln, Bekleidung, Spielzeug u.v.m. und macht sie sichtbarer für Kundinnen und Kunden. Bis Januar konnten mehr als 35 regionale Erzeuger gewonnen werden, die sich u.a. auf www.vonhier-vulkaneifel.de präsentieren. Und das Netzwerk wächst weiter. Durch die Vernetzung untereinander profitieren die Erzeuger ebenso wie von den Workshops und Seminaren, die die WFG gemeinsam mit den Wirtschaftsförderern der Verbandsgemeinden Gerolstein, Daun und Kelberg anbietet.

„WFG ImPuls“ geht 2023 bereits in sein drittes Jahr: Der Zuspruch ist ungebrochen und im laufenden Jahr wird sich die Online-Veranstaltung mit dem beliebten Unternehmerfrühstück „Early Birds“ abwechseln. Der Impuls startete am 18.01.2023 in das neue Jahr mit dem Thema „Social Media Trends für KMU 2023“. Das erste Unternehmerfrühstück findet dann am 08.03.2023 bei der Volksbank Eifel eG in Gerolstein statt.

„NeuUnternehmer Vulkaneifel“ wird fortgesetzt: Seit 2019 konnte die WFG bei diesem Projekt  von einer LEADER-Förderung profitieren. Auch wenn die Förderung im Oktober 2022 ausgelaufen ist, geht es weiter mit den Angeboten für Unternehmerinnen und Unternehmer in den ersten fünf Jahren der Geschäftstätigkeit. Weiterhin gibt es die NeuUnternehmerTreffs an jedem 2. Dienstag im Monat um 18 Uhr. Ebenso stehen für 2023 Workshops und Seminare für die jungen Unternehmen auf der Agenda der WFG.

„Mentoren Netzwerk Vulkaneifel“ hilft mit Kompetenz und Erfahrung: Gerade erst wurde das Mentoren Netzwerk Vulkaneifel (MNV) ins Leben gerufen, in dem erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer den jungen Unternehmen mit Ratschlägen und einem offenen Ohr für die Dauer von einem Jahr zur Seite stehen.

Dauerbrenner „Gründen auf dem Land“ geht weiter:  Für alle, die den Schritt in die Selbstständigkeit noch vor sich haben, steht – neben den Erstberatungsgesprächen bei der WFG – wie schon seit Jahren auch weiterhin ein breites Veranstaltungsangebot im Rahmen der Initiative „Gründen auf dem Land“ zur Verfügung.

Inzwischen läuft die 8. „FunkenSprüher“-Wettbewerbsrunde: Mit dem Award belohnt werden schulische und studentische Abschlussarbeiten, die sich mit dem Landkreis Vulkaneifel beschäftigen oder deren Ergebnisse einem Unternehmen oder einer Institution aus unserer Region zu Gute kommen. Eingereicht werden können Facharbeiten, besondere Lernleistungen, Semester-, Bachelor-, Master- und Examensarbeiten sowie Dissertationen, bei denen der Funke in die Vulkaneifel überspringt. Diesjähriger Sponsoring-Partner ist die Kreissparkasse Vulkaneifel. Letztmöglicher Tag für eine Einreichung innerhalb der 8. Wettbewerbsrunde ist der 31.05.2023. Die prämierten Arbeiten werden anlässlich einer Preisverleihung im Sommer/Herbst 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Frauen.Unternehmen.Was.“ wird sehr gut angenommen: Frauen gründen anders, Frauen unternehmen anders, Frauen führen anders – Gründe genug für die WFG Vulkaneifel, den Unternehmerinnen im Landkreis seit 2021 ein eigenes Netzwerk zu bieten. Auch im Frühjahr 2023 gibt es eine Fortsetzung der Netzwerktreffen speziell für Unternehmerinnen.

„EIFEL STARTER“ gibt weiterhin Impulse: Der EIFEL STARTER wird 2023 wieder Erfahrungen und Tipps für junge Menschen in der Orientierungsphase zwischen Schule und Ausbildung bereithalten. Neben den regulären Ausgaben erscheint auch wieder eine Jungunternehmer-Sonderausgabe.

Noch mehr„Beratertage“: Die bereits gut etablierten Beratertage zu den Themen „Website Check“, „Selbstständigkeit in den freien Berufen“, „Finanzierung und Förderung“ sowie „Unternehmensnachfolge“ werden 2023 wieder angeboten. Neu hinzukommen wird ein Beratertag im Bereich „Digitalisierung“.

Spezielle Angebote für den „Einzelhandel“: Die WFG konnte eine Projektverlängerung bis in den Herbst 2023 erreichen – das Beratungsprogramm für den Einzelhandel läuft weiter. Einzelhandelsbetriebe im Landkreis können dank einer LEADER-Förderung für einen Eigenanteil von nur 120 € zzgl. Mwst. eine individuelle Beratung zur Digitalisierung des Tagesgeschäfts in Anspruch nehmen – dazu gehören die Themen: Webseite & Shop, Sichtbarkeit, Digitale Anwendungen, Zielgruppenaufbau auf Social Media und die Neukundenakquise. Die Beratungsschwerpunkte bestimmen die Unternehmen.

Kostenloser Newsletter: Regelmäßige Informationen zu den Beratungsangeboten und Veranstaltungen der WFG erhalten alle Interessierten auch weiterhin im monatlichen Newsletter. Dieser kann unter www.wfg-vulkaneifel.de kostenfrei abonniert werden.

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Kreissparkasse Mayen wächst weiterhin an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden

Mayen/Region – Unternehmen und Privatkunden vertrauen der Kreissparkasse Mayen – Die Kreissparkasse (KSK) Mayen präsentierte am Freitag 03. Februar ihre Bilanz, die ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 belegt. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Josef Esch und Vorstandsmitglied Christoph Weitzel stellten die erfreulichen Ergebnisse im Detail vor.

„Im vergangenen Jahr zeigte sich die regionale Wirtschaft in Summe wieder einmal sehr robust. Die schlimmsten Befürchtungen hinsichtlich der Folgen explodierender Gaspreise oder einer Energiemangellage sowie weiterer wirtschaftlicher Folgen durch den Krieg in der Ukraine und die steigende Inflation haben sich so im Kreis Mayen-Koblenz bislang in der Fläche nicht bewahrheitet. Dies trifft ebenso auf unsere Privatkunden zu, die uns im vergangenen Jahr mehr Gelder anvertraut haben, denn je. Die Lage am Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin stabil, die Arbeitslosenquote ist sehr gering. Gleichzeitig ist der Fachkräftemangel auch in der Region ein Thema. Als Kreissparkasse Mayen stehen wir Unternehmen und Arbeitnehmern eng zur Seite, vor allem auch in schwierigen Zeiten“, betont Karl-Josef Esch, „Auch unsere Beraterinnen und Berater hatten einige Herausforderungen zu meistern, denn auch Corona und damit krankheitsbedingte Ausfälle waren immer noch ein Thema, gleichzeitig blieb der Beratungsbedarf durch die Energiekrise und Inflationsbefürchtungen besonders hoch. Trotzdem war unsere Mannschaft für die Kundinnen und Kunden immer da.“

Nähe und Verlässlichkeit sind ein wichtiges Gut; Einlagenwachstum zeigt Vertrauen der Kunden

Die Kreissparkasse hat 2022 erneut ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Der Zuwachs bei den Girokonten lag bei 1.684 Stück, wovon rund 500 Konten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine und aus Syrien eröffnet wurden. Ihre Marktführerschaft konnte die KSK so noch weiter ausbauen. Das Kreditgeschäft wuchs weiter, wovon Kreditnehmer in der Region direkt profitieren. Das ist ein besonders wichtiger Faktor, denn den Krediten an Unternehmen und Haushalte, die die KSK vergibt, stehen Einlagen der Kundinnen und Kunden gegenüber. Damit lebt die Kreissparkasse Mayen einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf, von dem alle in der Region profitieren.

Das verwaltete Kundengeldvermögen, bestehend aus Einlagen- und Wertpapierbeständen, hat ganz enorm um 10,8 Prozent zugelegt. Es beläuft sich zum Jahresende 2022 insgesamt auf 2,6 Mrd. Euro.

Die Kredite an Privat- und Firmenkunden erreichten zum Jahresende mit über 1,9 Mrd. Euro wieder einen Höchststand. Neu zugesagt wurden 345 Mio. Euro. Davon flossen 90 Mio. Euro in gewerbliche Finanzierungen, 35 Mio. Euro in Konsumentenkredite und 220 Mio. Euro in den Wohnungsbau. Die Darlehensbestände stiegen insgesamt um 5,3 Prozent und liegen bei über 1,9 Mrd. Euro.

„Viele Kundinnen und Kunden konnten wir auf dem Weg ins Eigenheim helfen. Nachfrage ist trotz gestiegener Zinsen weiterhin vorhanden. Die Immobilienvermittlung lief trotz geänderter Vorzeichen mit 170 vermittelten Objekten auf dem hohen Vorjahresniveau“, so Christoph Weitzel. Auch die KSK Mayen selbst investiert in den Wohnbau, so beispielsweise mit der Erschließung des Baugebiets „Eckertshohl“ in Nickenich.

Bilanzsumme durchbrach eine neue Schallmauer von 2,5 Mrd. Euro

„Der Bedarf unserer Kundinnen und Kunden nach verlässlichen Angeboten und kompetenter Beratung ist nach wie vor hoch und ebenso das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen. Wir sind mit der Entwicklung, die wir so im ersten Quartal vergangenen Jahres auch angesichts der wirtschaftlichen und politischen Großwetterlage noch nicht vorausgesehen haben, ausgesprochen zufrieden“, betont Karl-Josef Esch.

Die KSK Mayen verwaltet mehr als 65.600 Girokonten und kann damit mehr als jeden zweiten Einwohner im Geschäftsgebiet zu ihren Kunden zählen.

Im Versicherungsbereich ist die Kreissparkasse wieder auf Platz 1 aller Provinzial-Sparkassen in Rheinland-Pfalz. Die enormen Hagelschäden in 2022 verlangten von der Versicherungsagentur „S-FinanzDienste“ einiges ab. Die Kunden konnten sich darauf verlassen, dass alle rund 1.000 Schadensmeldungen sehr schnell bearbeitet wurden. Einen Spitzenplatz belegt die KSK auch im Bereich Bausparen mit dem Partner LBS.

Beim Wertpapiergeschäft war die Vorsorge mit Sparplänen besonders nachgefragt. Fast 1.000 Sparpläne hat die KSK mehr im Bestand als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Wertpapierdepots stieg um rund 600 Stück und der Wertpapierumsatz legte um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Digital und Persönlich geht Hand in Hand

Der Trend zu digitalen Dienstleistungen reißt nicht ab. Als Ergänzung zur persönlichen Nähe investiert die KSK konsequent in innovative digitale Leistungen. Dem Kunden stehen neben der stationären Filiale sämtliche medialen Zugangswege offen. Die Internetfiliale, also das klassische Onlinebanking, zählt über 10.000 Besucher pro Tag, sie wurde im letzten Jahr komplett neugestaltet. Die überwiegende Mehrheit der Kunden, 81 Prozent, nutzen das Onlinebanking. Das pushTAN-Verfahren, die Auftragsfreigabe im Onlinebanking per Smartphone, nutzen bereits 70 Prozent der Kunden. Für Geschäftskunden wurde das neue Firmenkundenportal und die App „Sparkasse Business“ entwickelt.

„Auch für das kommende Jahr haben wir uns wieder einiges vorgenommen. Wir wollen unseren Kunden das Leben noch angenehmer gestalten und digitaler Vorreiter bleiben“, kündigt Christoph Weitzel an.

Bestnoten bei Verbraucherchecks und Kundenbefragungen

Dass die KSK auf dem richtigen Weg ist, belegen auch die Testkäufer der unabhängigen „Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH“, die den verbraucherschutzorientierten Bankentest „BESTE BANK vor Ort“ jährlich an über 200 Standorten durchführen. Es ist der einzige Bankentest, der sich an DIN-Standards orientiert. Hier konnte die KSK zum fünften Mal als Testsieger überzeugen.

„Auch zahlreiche Auszeichnungen für vertriebliche Erfolge innerhalb der Sparkassenorganisation, die ohne das Vertrauen der Kundinnen und Kunden gar nicht möglich gewesen wären, unterstreichen die Leistungsfähigkeit der KSK. Sehr gefreut haben wir uns auch über die renommierte Auszeichnung der Oskar-Patzelt-Stiftung beim ‚Großen Preis des Mittelstands‘ mit der ‚Premier-Ehrenplakette Bank‘, so Karl-Josef Esch.

Die aktuelle Kundenbefragung „Sparkassen-Online-Kunden-Dialog“ kommt erneut zu einem eindrucksvollen Ergebnis: 91 Prozent der befragten Kundinnen und Kunden bewerteten die Zusammenarbeit mit der KSK mit „Gut“, „Sehr gut“ und „Ausgezeichnet“.

KSK als große Arbeitgeberin der Region stellt weiter ein und sucht Auszubildende

Die KSK ist nicht nur selbst ein Wirtschaftsfaktor in der Region, sondern auch einer der großen Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe. Es werden daher immer wieder Beraterinnen und Berater, Quereinsteiger und Auszubildende eingestellt. Für 2023 werden noch Auszubildende gesucht.

Die Karrierewege sind vielfältig. „Unsere Absolventen arbeiten in der Beratung oder zum Beispiel auch in der IT-Abteilung, im Marketing, in der Revision, im Personalwesen, der Betriebswirtschaft, dem Controlling oder anderen interessanten internen Bereichen. Wir freuen uns auch weiterhin über Bewerbungen auf www.kskmayen.de“, so Karl-Josef Esch.

Herzblut für die Region

Die Kreissparkasse Mayen fördert Vereine, Schulen, Kindergärten und gemeinnützige Institutionen in Form von Spenden und Sponsoring. Im vergangenen Jahr sind so über 630.000 Euro zusammengekommen, die die Region stärken. „Wir fühlen uns dem Landkreis Mayen-Koblenz sehr verbunden und freuen uns, dass wir bei mehr als 1.000 Einzelanfragen mit einer Unterstützung helfen konnten“, so Karl-Josef Esch. Dabei entfielen alleine auf die Stiftung ‚Für unsere Jugend‘ 72.000 Euro an Ausschüttungen für 237 Einzelmaßnahmen.

Kampagne mit echten Kunden und echten Mitarbeitern statt anonymer Models

Die KSK lebt Kundennähe und ist in der Region fest verwurzelt. Die Vorteile von kurzen und schnellen Entscheidungswegen und das grundsolide Geschäftsmodell haben die Kunden offenbar wieder überzeugt.

Bei so viel Individualität ist es der Kreissparkasse Mayen auch ein Herzensanliegen, ihre regionale Werbekampagne mit „echten Mitarbeitern“ und ihren „echten Kunden“ an typischen Schauplätzen in der Region zu gestalten. Dies war auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig, die in einer bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe ‚Future2030‘ die Leitplanken einer neuen Kampagne definiert hatten. Die Umsetzung erfolgte erstmals mit einer ortsansässigen Werbeagentur.

Bei der Kampagne geht es auch darum, den Mehrwert der KSK für die Region darzustellen, bei dem es um „mehr als Geld“ geht, zum Beispiel um das Engagement mittels Spenden- und Sponsoringtätigkeit für Sport, Kultur und Soziales, ohne das vieles hier nicht möglich wäre. „Auch die Bereitschaft unserer Kundschaft, der neuen Kampagne ihr ‚Gesicht‘ zu geben, macht uns stolz ob dieses besonderen Vertrauens“, so Esch.

Die Kampagne wurde nun vorgestellt und wird in den nächsten Jahren an vielen Stellen in den Filialen der KSK und an öffentlichen Stellen im Geschäftsgebiet und natürlich auch online zu sehen und zu hören sein.

Der Zins ist zurück

Optimistisch blickt die Kreissparkasse Mayen in 2023: „Als erstes Kreditinstitut der Region haben wir bereits Mitte November wieder eine Verzinsung für das Tagesgeld eingeführt und auch immer wieder aktualisierte marktgängige Konditionen bei Passivanlagen angeboten. Unsere Kundinnen und Kunden können sich auf faire Angebote verlassen“, so Christoph Weitzel.

„Auch in Zukunft wollen wir die erste Adresse für alle finanziellen Belange unserer Gewerbe- und Privatkunden sein, ob es um Finanzierungen, Immobilien, Geldanlagen und Vorsorge geht. Mit unserem ganzheitlichen Sparkassen-Finanzkonzept helfen wir unseren Kundinnen und Kunden dabei, alle finanziellen Angelegenheiten zu beleuchten und diese optimal auf den individuellen Bedarf abzustimmen. Unsere Kunden werden wir auch zukünftig eng begleiten. Wir beraten, wie sie Risiken richtig absichern, sinnvoll sparen, ihr Vermögen klug und nach den individuellen Bedürfnissen anlegen und von diversen Anlageklassen profitieren und Rendite erzielen. Das ist umso bedeutender, da der Zins nun nach langer Zeit endlich zurück ist. Damit ist qualifizierte Beratung, gerade auch in unseren Filialen vor Ort, wieder weiter in den Fokus gerückt“, so Karl-Josef Esch.

„Wir investieren konsequent in noch mehr Beratung und bauen gleichzeitig die digitalen Services immer weiter aus. Wo es möglich ist, setzen wir auf Standards, um am anderen Ende unsere Kunden so individuell wie möglich beraten zu können. Das bedeutet auch, dass wir unsere Standorte hinsichtlich Sicherheitsaspekten und Nachfrageverhalten unserer Kunden regelmäßig auf den Prüfstand stellen und entsprechend dem Bedarf justieren“, ergänzt Christoph Weitzel.

„Wir haben unsere Mission schon seit langem klar im Blick: Am Wichtigsten ist uns die Nähe und enge Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden, die wir vor allem in der Beziehung sehen: Wir sind da und bleiben es auch“, betont Karl-Josef Esch, „Dabei ist die Kreissparkasse selbst auch in jeder Hinsicht ein kerngesundes Unternehmen mit einem Betriebsergebnis von 25,4 Mio. Euro vor Bewertung. Das ermöglicht durch die weitere Stärkung des Eigenkapitals direkt die Kreditvergabe in die Region.“ Auch als Steuerzahlerin ist die Kreissparkasse Mayen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, über 7 Mio. Euro Steuern wurden im letzten Jahr gezahlt.

„Unsere Kreissparkasse genießt zu Recht großes Vertrauen der Menschen. Sie lebt durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirkliche Nähe, die Privat- und Firmenkunden gerade auch in Krisenzeiten zu schätzen wissen. Mit ihrer Beständigkeit und dem Wachstum aus eigener Kraft und im eigenen Geschäftsgebiet bewirkt sie viel Gutes für die Menschen in der Region“, resümiert Landrat Dr. Alexander Saftig, Vorsitzender des Verwaltungsrats.

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Wandel der Arbeitswelt – Herausforderung und Chance für die Region Düren

Düren – Die erste Transformationskonferenz des Kreises Düren findet am Dienstag, 14. Februar, von 10 bis 12.30 Uhr im Dorint-Hotel in Düren statt. Ziel ist es, im Rahmen hochkarätiger Vorträge und Impulse Fragen rund um den Fachkräftemangel im Kreis Düren und darüber hinaus zu beantworten. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen.

Für Unternehmen im Kreis Düren und im Rheinischen Revier wird es immer schwieriger, freie Arbeitsplätze mit qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu besetzen. Diverse Unternehmen und Institutionen gründeten die „Allianz der Chancen“ und genau daran soll die Transformationskonferenz des Kreises Düren anknüpfen. Sie bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammen. Gemeinsam wird über nötige Veränderungen und neue Perspektiven gesprochen. Wie kann eine Transformation der Arbeitswelt proaktiv mitgestaltet werden?
„Wir werden alles daran setzen, qualifizierte Fachkräfte für den Kreis Düren zu gewinnen. Wir bieten attraktive Rahmenbedingungen für Unternehmen und die Menschen. Zudem haben wir bereits internationale Kontakte geknüpft, um den Zuzug von Fachkräften in den Kreis Düren zu unterstützen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn, der auf der Konferenz den Wandel der Arbeitswelt mit seinen Auswirkungen für den Kreis Düren einordnen wird.

Zur Transformationskonferenz freuen er und Jens Bröker, Leiter des Referats für Wandel und Entwicklung beim Kreis Düren, sich unter anderem auf die Personalvorstände Martin Seiler (Deutsche Bahn AG), Kemo Razanica (RWE Power AG) und Kerstin Wagner (Leiterin Personalgewinnung Deutsche Bahn AG). Sie berichten beispielsweise darüber, wie ihre Unternehmen jährlich Zehntausende Neueinstellungen schaffen und wie sie die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt meistern wollen. Auch regionale Akteure wie Michael Bayer (Hauptgeschäftsführer IHK Aachen), Claus Brockhaus (Rechtsanwaltskanzlei Brockhaus & Kollegen) und Dr. Stefan Cuypers (Geschäftsführer Vereinigte Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung e.V.) erläutern ihre Strategien zu den Themen Fachkräftegewinnung, Onboarding und regionale Willkommenskultur.

„Eines unserer obersten Ziele ist es, Zukunft für den Kreis Düren zu gestalten. Die Gewinnung von Fachkräften nimmt dabei einen breiten Raum ein. Wichtig ist es, die Anforderungen und Bedürfnisse einer veränderten Arbeitswelt frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren“, so Jens Bröker, ebenso Sprecher auf der Konferenz.

Für die erste Transformationskonferenz des Kreises Düren am Dienstag, 14. Februar, im Dorint Hotel (Moltkestraße 35, 52351 Düren) ist neben den Vorträgen ein intensiver Austausch vorgesehen. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger sind noch freie Plätze verfügbar. Es wird um eine Anmeldung gebeten. Diese ist unter www.kurzelinks.de/transformationskonferenz2023 möglich. Dort ist auch eine Übersicht zu den Präsentationen zu finden.