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Deutsche Post eröffnet neue Filiale in Schleiden-Gemünd

Schleiden – Die Deutsche Post hat am 22. Januar 2024 eine neue Filiale in Schleiden-Gemünd im Geschäfts Ravis Spätkauf und Spices von Nithiyanandasivam Ravichandran an der Aachener Straße 11 eröffnet. Durch diese Neueröffnung wird der postalische Standort wieder gestärkt.

Nithiyanandasivam Ravichandran, der in seinem Geschäft neben Getränken und asiatischen Lebensmitteln unter anderem auch ab Ende Januar eine Lotto-Annahmestelle anbieten wird, freut sich über die Zusammenarbeit mit der Deutschen Post: „Wir sind froh, dass wir unseren Kundinnen und Kunden auch postalische Dienstleistungen anbieten können, und hoffen natürlich, auch aus diesem Grund möglichst viele Kundinnen und Kunden herzlich in unseren Räumlichkeiten willkommen heißen zu dürfen.“

Peter Mayer, Regionaler Politikbeauftragter NRW der Deutschen Post, unterstreicht die Bedeutung und das Interesse der Post an einer guten Zusammenarbeit mit Filialpartnern und Kommunen: „Wenn Partner, Politik und Post an einem Strang ziehen, dann ist dies gut für die postalische Nahversorgung und natürlich im Interesse der Bürgerinnen und Bürger.“

Ingo Pfennings, Bürgermeister der Stadt Schleiden, stellt fest: „Nachdem es für alle Beteiligten überraschend war, dass nach der Schließung der früheren Postfiliale kein nahtloser Übergang zu einer Neueröffnung erfolgen konnte, bin ich froh und dankbar, dass die Post nun bei Ravis Spätkauf und Spices eine neue Filiale eröffnet hat und so das Postnetz in Gemünd wieder verstärkt.“

In der neuen Filiale können die Kundinnen und Kunden zum Beispiel Brief- und Paketmarken, Einschreibemarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu Produkten und Service gehören ebenso zum Angebot der neuen Filiale. Außerdem können Kundinnen und Kunden dort auch den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an die Filiale senden lassen, um sie später dort abzuholen.

Die Öffnungszeiten der neuen Filiale: Montag bis Samstag: 10:00 bis 19:00 Uhr

Das Postgeheimnis bleibt gewahrt. Das Team der neuen Filiale wird hierzu genauso verpflichtet wie die Postmitarbeiterinnen und Postmitarbeiter. Die Filialen im Einzelhandel haben neben den verbesserten und kundenfreundlichen Öffnungszeiten einen weiteren Vorteil: Die Kundinnen und Kunden können verschiedene Einkäufe schnell und bequem an einem Ort erledigen.

Mit der Eröffnung stehen den Kundinnen und Kunden kompetente und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Wünschen und Fragen zu Postdienstleistungen zur Seite. Auf diese Weise wird der gewohnte Service in allen Filialen sichergestellt. Der „Kundenmonitor Deutschland“, eine Studie des unabhängigen Forschungsinstitutes ServiceBarometer AG, bescheinigt den Filialen der Deutschen Post im Einzelhandel große Zustimmung: 94,2 % der befragten Personen waren mit Qualität und Service zufrieden. Das stationäre Annahme- und Verkaufsnetz ist durch die Expansion der Packstationen auf rund 38.000 Standorte gewachsen.

Unter www.deutschepost.de/standorte werden Kundinnen und Kunden alle Standorte von Postfilialen und DHL Paketshops inklusive Öffnungszeiten anhand einer Karte aufgezeigt. Standorte von Briefkästen und deren Leerungszeiten sowie die Standorte von meist rund um die Uhr verfügbaren Packstationen und Poststationen sind dort ebenfalls zu ermitteln.

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Kreissparkasse Ahrweiler stellt mit Fabian Klein den ersten Energieberater ein

Ahrweiler – Seit Ende letzten Jahres ist Fabian Klein für die Kreissparkasse Ahrweiler als Energieberater tätig. Zu seinem neuem Aufgabengebiet zählt unter anderem die Fördermittelberatung hinsichtlich eines optimalen energetischen Gebäudekonzepts, die Erarbeitung von Vergleichsvarianten unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie die Erstellung von energetischen Nachweisen für Wohngebäude.

„Wir freuen uns, Fabian Klein in unserem Team begrüßen zu dürfen. Hierdurch können wir unser Angebot für unsere Kunden nochmal um ein neues Gebiet erweitern. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen profitieren in ihrer täglichen Beratung von seiner Expertise“, berichtet Rolf Eberle, stellvertretender Leiter des Bereichs Firmen- und Immobilienkunden und führt weiter aus: „Das Thema energetische Sanierung hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch einen Energieberater gelingt uns auch hierbei eine Rund-um-Betreuung unserer Kundschaft.“

Fabian Klein absolvierte bei der Handwerkskammer Köln die Fortbildung zum Gebäudeenergieberater / Energie-Effizienz-Experte. „Ich freue mich, die Kreissparkasse Ahrweiler als Energieberater unterstützen zu können und bin auf die kommenden Aufgaben gespannt“, berichtet Fabian Klein.

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Einzigartige Auszeichnung für die Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Berlin

Bitburg – Beste Bank in Rheinland-Pfalz – In Rheinland-Pfalz haben Qualität und Kompetenz bei Baufinanzierungsberatungen eine Top-Adresse: die Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Sie erreicht beim Qualitätstest den 1. Platz in Rheinland-Pfalz.

Das renommierte Deutsche Institut für Bankentests hat im Rahmen einer bundesweiten Untersuchung die Beratungsqualität von rund 1.000 Banken und Sparkassen bewertet. Mit der Gesamtnote 1,35 überzeugt die Kreissparkasse Bitburg-Prüm und ist Testsieger in Rheinland-Pfalz. Damit darf sie das Siegel „Beste Bank in Rheinland-Pfalz – Beratung Baufinanzierung – Gold“ der Zeitung „WELT“ führen.

Im Journalistenclub des Axel-Springer-Hauses in Berlin wurden am 11. Januar 2024 die besten Banken und Sparkassen im Rahmen des bundesweiten Qualitätstest mit dem WELT-Qualitätspreis ausgezeichnet. Durch den Abend führte Thomas Exner, Geschäftsführender Redakteur und Mitglied der Chefredaktion WELT.

Rainer Nickels, Vorsitzender des Vorstandes, nahm die Ehrung im Namen der Kreissparkasse Bitburg-Prüm entgegen. „Ich freue mich sehr über diese besondere Auszeichnung für unser Haus, die von unabhängiger Seite unsere erstklassige Beratungsqualität und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigt. Aus diesem Grund gilt die Auszeichnung in erster Linie unseren Teams in den Filialen, die tagtäglich engagiert ihren Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir sind stolz auf diese Bestätigung unserer Leistungen. Die Auszeichnung der Zeitung „WELT“ lässt uns positiv in die Zukunft blicken.“

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Neujahrsempfang der Handwerkskammer Koblenz mit 600 Gästen

Region/Koblenz – Den Betrieben wieder mehr Selbstverantwortung zurückgeben und dem Trend zur Unselbstständigkeit entgegenwirken – das waren zwei zentrale Punkte aus der Begrüßungsrede von Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, zum Neujahrsempfang mit insgesamt 600 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Zentrum für Ernährung und Gesundheit. Mit bewusst politisch gesetzten Schwerpunkten hat sich die Kammer klar positioniert – mit Blick auf nationale wie auch internationale Entwicklungen und Ereignisse. Dazu passend wurde ein Polit-Talk mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und dem Europaparlamentarier Ralf Seekatz als neues Format präsentiert. Kurzweilig, interessant und auch unterhaltsam gingen beide im Jahr der Europawahlen auf die Fragen von Kurt Krautscheid ein.

Zuvor skizzierte Krautscheid einen Ist-Zustand des Handwerks im Kammerbezirk und forderte deutlich mehr Eigenverantwortung in den Handlungsspielräumen der Betriebe. „Für jeden Handgriff gibt es inzwischen eine Vorschrift und damit verbunden ist auch eine Verlagerung von Verantwortung.“ Eine deutliche Entbürokratisierung sei das Gebot der Stunde, „doch hier schwindet zunehmend das Vertrauen der Unternehmen in die Politik!“

Krautscheid stellte einen direkten Zusammenhang zwischen diesen negativen Rahmenbedingungen und dem Trend zur Unselbstständigkeit her. „Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland liegt mit 46,1 Mio. auf Rekordniveau. Parallel gibt es immer weniger Selbstständige. Was kaum verwundert, denn die Betriebsinhaber von morgen sind die Mitarbeiter von heute und die wissen aufgrund ihrer alltäglichen Erfahrungen sehr genau, was da auf sie zukommt.“

Dass es sich lohnt, eine eigene handwerkliche Existenz aufzubauen, machen die aktuellen Konjunkturdaten deutlich. „85 Prozent unserer Mitgliedsbetriebe informieren über eine gute oder befriedigende Geschäftslage. Auch die Prognosen für die weitere Entwicklung in diesem Jahr liegen deutlich im Plus!“ Insofern sind die Vorzeichen für das Jahr 2024 aus Sicht des Regionalhandwerks durchaus positiv, „auch wenn das leider nicht für alle Berufe gilt.“

Krautscheid unterstrich auch eine „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Politik und wir sehen deren demokratische Vertreter als Partner. Doch wir sind selbst sind keine Partei und wahren Neutralität. Die Straße verstehen wir nicht als politisches Werkzeug einer Handwerksorganisation. Auch Fähranleger und deren Blockade scheiden als Variante einer Interessensdurchsetzung aus.“ Nachdenklich machen ihn aber eine überzogene und zu einseitige Reaktion des politischen Lagers im Umgang mit Kritik. Abweichende Meinungen, Widerspruch und Proteste werden zu pauschal mit rechten, populistischen Tendenzen gleichgesetzt und als Feinde der Demokratie bezeichnet. „Ich denke nicht, dass die Fährblockade mit einem Umsturzversuch gleichzusetzen ist.“ Mit Blick auf politische Wahrnehmungen durch die breite Öffentlichkeit sorgen solche Vergleiche für „Unglaubwürdigkeit und auch Distanz zur einen Seite. Der anderen kommt das – zwangsläufig – entgegen.“ Und: „Die großen Stärken unserer Demokratie sind das freie Wahlrecht, die Möglichkeit auf Äußerung von Meinungen, der politische Diskurs. Letztendlich entscheiden die Wähler, wer regiert. Das ist kein Wunschkonzert der Parteien, die genügend Möglichkeiten Tag für Tag haben, sich zu positionieren und zu profilieren.“ Das gilt es auch mit Blick auf die Europawahlen im Juni wie auch die Landtagswahlen im Herbst zu berücksichtigen.

Im Vorfeld der Europawahlen stellt sich das Handwerk deutlich hinter den europäischen Gedanken und sagt „Ja zu Europa!“. Optisch wurde das durch die Gäste des Empfanges über hochgehaltene Karten unterstrichen, inhaltlich war es auch das Thema einer Podiumsdiskussion mit Ralf Seekatz, Mitglied des Europäischen Parlaments. Zusammen mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt stellte er sich den Fragen von Kammerpräsident Kurt Krautscheid.

„Wir müssen uns die Bedeutung Europas für alle Lebensbereiche klar machen, denn das steht für Freizügigkeit – von der Wirtschaft bis in den privaten Bereich.“ Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage seien das Werte, die sehr hoch einzuordnen seien. Die Rahmenbedingungen nur abzuklopfen auf der Suche nach kritischen oder schwierigen Ansätzen sei falsch, „sondern machen wir uns klar, was uns Europa an Positivem bietet, was es im Kern ausmacht.“ Angesprochen auf die Fachkräftesituation warb Schmitt für das Handwerk als attraktiven Wirtschaftsbereich und forderte mehr Wertschätzung für das Handwerk. Zuwanderung spiele hierbei durchaus eine wichtige Rolle und auch hier habe das Handwerk frühzeitig Chancen erkannt und resolut genutzt.

Ralf Seekatz beantwortete die Frage nach beschleunigtem Bürokratieabbau aus Sicht des Europapolitikers mit starker Verankerung in der Region: „Mein Bruder und mein Vater sind Handwerker und ich weiß so sehr genau, was los ist im Handwerk, was aber auch seitens der EU verabschiedet wird. Deutschland legt im Erfüllen von EU-Vorgaben immer noch eine Schippe drauf!“ So lehnt er ein EU-Gesetz zur Gebäudeenergie ab und stellt klar, dass es dafür auch keinen Sanierungsfond geben wird. Ein effektiver Bürokratieabbau ließe sich nur nach dem Motto „one in, one out“ erreichen. „Für jede neue Richtlinie muss eine alte gestrichen werden. Doch davon sind wir noch weit entfernt“.

Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet durch die Violinistin Anna Gold. Und auch eine jahrelange Tradition wurde durch die „Glücks-Innung“ um Obermeister Schornsteinfegermeister Florian Klein bei diesem Neujahrsempfang fortgesetzt: alle Gäste erhielten einen 24-karätig vergoldeten Talisman.

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KSK Mayen begrüßte neue Kolleginnen und Kollegen im Team

Mayen/Region – Gleich zum Auftakt des neuen Jahres 2024 traten fünf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren ersten Arbeitstag bei der Kreissparkasse Mayen (KSK) an. Personalleiter Karl-Heinz Nigbur begrüßte im Namen des Vorstandes die fünf neuen Kolleginnen und Kollegen im Haupthaus der Kreissparkasse in Mayen.

Insbesondere werden die Bereiche Personalmanagement, Kreditmanagement, Compliance und Beauftragtenwesen, das FirmenkundenCenter und das KundenServiceCenter mit den neuen Kolleginnen und Kollegen verstärkt.

Karl-Heinz-Nigbur wünschte allen neuen Teammitgliedern viel Erfolg und einen guten Start an ihrem neuen Arbeitsplatz in der Kreissparkasse. Er hob hierbei hervor, dass die aktuellen Neueinstellungen als ein positives Signal für die Region verstanden werden dürfen und dass sich die KSK als einer der größten Arbeitgeber im Kreis Mayen-Koblenz mit rund 400 Mitarbeitenden für die Region stark macht. Zudem seien auch noch einige Ausbildungsplätze zum Ausbildungsstart im August zu vergeben, zu der noch potenzielle Bewerber gesucht werden, wie Nigbur abschließend ergänzt.

„Im Rahmen eines Einführungstages werden die neuen Kolleginnen und Kollegen neben der offiziellen Begrüßung auch mit den wesentlichen organisatorischen Rahmenbedingungen in der Kreissparkasse Mayen vertraut gemacht, auf die technischen Anwendungen in der Sparkassenwelt geschult und mit Informationen zur Neueinstellung versorgt.

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IHK Aachen Konjunkturumfrage – Wirtschaft bleibt weiterhin pessimistisch

Aachen – Die Wirtschaft blickt pessimistisch auf das neue Jahr. Das ist das Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, an der sich mehr als 330 Unternehmen mit über 26.000 Beschäftigten aus der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg beteiligt haben. Rund ein Drittel der befragten Betriebe rechnet mit keiner positiven Veränderung der Konjunktur im Jahresverlauf. Damit befinden sich die Erwartungen auf einem vergleichbar niedrigen Niveau wie zum Jahresbeginn 2023.

„Wir stecken in einer Konjunkturflaute. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt trübe. Die Inflation, der Arbeitskräftemangel und auch die hohen Energiekosten belasten die Unternehmen weiterhin immens. Das wirkt sich negativ auf die Inlandsnachfrage aus“, erläutert Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Wir brauchen dringend verlässliche Rahmenbedingungen und eine mittelfristige Planungssicherheit, um die Geschäftsrisiken zu minimieren.“ In der Industrie sank zusätzlich der Auslandsumsatz in den vergangenen Monaten. 14 Prozent haben inzwischen Kurzarbeit angemeldet, weitere 10 Prozent rechnen damit kurzfristig.

Die Arbeitslosenquote in der Region Aachen liegt seit Herbst unverändert bei 6,6 Prozent. Sie ist damit um 0,6 Prozentpunkte niedriger als auf Landesebene (7,2 Prozent), aber um 0,9 Prozentpunkte höher als auf Bundesebene (5,7 Prozent).

Die Geschäftslage wird von der Mehrzahl der Unternehmen noch positiv bewertet. Ein Drittel der Betriebe meldet gute Geschäfte, jeder fünfte Befragte ist unzufrieden. Das Ergebnis hat sich im Vergleich zum Herbst kaum verändert und liegt damit weiterhin unterhalb der durchschnittlichen Lagebewertungen der vergangenen 10 Jahre.

Die Ertragslage hat sich zwar seit der vergangenen Befragung geringfügig verbessert, bleibt aber deutlich negativ. Auch die Investitionsabsichten und die Beschäftigtenpläne haben sich kaum verändert und bleiben auf einem stabilen Niveau. Deutlich verschlechtert haben sich hingegen die Exporterwartungen. Jedes dritte Unternehmen rechnet für 2024 mit weniger Nachfrage aus dem Ausland, nur jeder sechste Befragte geht von einem Anstieg der Auftragsumsätze aus.

Komplexe Gemengelage vieler Risiken

Das Sammelsurium der vielen parallel wirkenden Risiken sehen die Unternehmen als große potenzielle Belastung für die Konjunktur. Den Arbeits- und Fachkräftemangel, den Rückgang der Inlandsnachfrage, steigende Energie- und Rohstoffpreise, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel bürokratische Auflagen oder fehlende Planungssicherheit infolge bundespolitischer Entscheidungen sowie steigende Arbeitskosten nennen jeweils zwischen 51 bis 62 Prozent der Befragten als größte Herausforderungen. „Eine solche Gemengelage mehrerer Risiken ist bisher einmalig seit Beginn der digitalen Aufzeichnung vor rund 20 Jahren“, betont Bayer. „Das zeigt die Komplexität der Situation, in der sich die Unternehmen aktuell befinden.“

Geschäftslage und Erwartungen der Befragten im Detail

In der Industrie berichten die Unternehmerinnen und Unternehmer von einer annähernd ausgewogenen Geschäftslage. 28 Prozent der Befragten sind mit der aktuellen Situation zufrieden, jeder vierte meldet schlechte Geschäfte. Bei 44 Prozent aller Unternehmen sind die Umsätze in den vergangenen Monaten gesunken, bei einem Drittel sind sie gestiegen. 14 Prozent der Befragten haben gegenwärtig Kurzarbeit angemeldet, weitere 10 Prozent rechnen damit in nächster Zeit. Die Auslastung der Produktionskapazitäten sank um 2 Prozentpunkte auf 78 Prozent und liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 80,9 Prozent. Abgesehen von der Corona-Pandemie war der Wert zuletzt infolge der Finanzkrise im Jahr 2010 so niedrig.

Die Lage der Dienstleister bleibt überwiegend positiv. 41 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer sind mit ihren aktuellen Geschäften zufrieden, 15 Prozent berichten von schlechten Geschäften. Bei 43 Prozent sind die Umsätze in den vergangenen Monaten gestiegen, bei 31 Prozent sind sie gesunken.

Zum Jahreswechsel bewertet der Handel die Geschäftslage ausgewogen. Rund ein Viertel der Befragten ist mit der aktuellen Lage zufrieden, genauso viele berichten von schlechten Geschäften. Im Großhandel hat sich die Situation verbessert, bleibt aber überwiegend negativ: 11 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer sind zufrieden, drei von zehn Befragten melden eine negative Lage. Im Einzelhandel hat sich die Lage zum Weihnachtsgeschäft verbessert. Vier von zehn Befragen melden gute Geschäfte, ein Viertel ist nicht zufrieden. Positive Rückmeldungen gab es insbesondere im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren sowie im Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik. Negativ wurde die Situation im Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf, im Textileinzelhandel sowie im Einzelhandel mit Schreibwaren und Bürobedarf bewertet.

Die Unternehmerinnen und Unternehmer des Baugewerbes bewerten die aktuelle Geschäftslage weiterhin positiv – die Lage hat sich seit Herbst sogar verbessert. 58 Prozent der Befragten sind zufrieden mit den Geschäften, nur 2 Prozent sind es nicht. Das sind die besten Rückmeldungen aus dem Baugewerbe seit Herbst 2019.

Der Exportumsatz hat sich in der Industrie rückläufig entwickelt. Ein Viertel der Befragten berichtet von gestiegenen Exportumsätzen, bei 37 Prozent ist der Umsatz gesunken. Die Auslandsaufträge haben sich ebenfalls negativ entwickelt. Bei 41 Prozent sind die Auftragseingänge gesunken, ein Fünftel der Betriebe verzeichnet mehr Aufträge. Entsprechend zurückhaltend sind auch die Erwartungen an das Auslandsgeschäft. Nur rund ein Sechstel rechnet mit einem Anstieg des Exports, jeder Dritte mit einem Rückgang.

Mit der leichten Verbesserung der Geschäftslage hat sich auch die Ertragslage bei den Betrieben seit Herbst etwas gebessert, bleibt aber bei der Mehrzahl der Befragten im negativen Bereich. 39 Prozent der Betriebe melden rückläufige Erträge, bei 27 Prozent sind sie dagegen gestiegen.

Die Investitionspläne der Unternehmerinnen und Unternehmer bleiben auf einem niedrigen Niveau. 20 Prozent der Befragten wollen ihre Investitionsausgaben erhöhen, 21 Prozent wollen sie senken. In 13 Prozent aller Betriebe sind keine Investitionen geplant.

Aufgrund der überwiegend schlechten Perspektiven gehen die Befragten nicht von einem spürbaren Anstieg der Mitarbeiterzahlen aus. 24 Prozent der Befragten rechnen mit einem Anstieg. In geringfügig weniger Betrieben gehen die Unternehmerinnen und Unternehmer von einem Rückgang aus. Mehr als die Hälfte aller Unternehmen (52 Prozent) sucht gegenwärtig Schulabgänger und Auszubildende, geringfügig weniger Mitarbeitende mit einem Fach- beziehungsweise Hochschulabschluss (45 Prozent). Genauso gefragt sind Arbeitskräfte mit einer dualen Ausbildung (43 Prozent) oder Fachwirte und Meister beziehungsweise vergleichbare Abschlüsse (41 Prozent). Jedes vierte befragte Unternehmen würde Mitarbeitende ohne abgeschlossene Berufsausbildung einstellen.

Bei der aktuellen Konjunkturumfrage hat die IHK Aachen mit den Vereinigten Industrieverbänden von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e. V. (VIV) kooperiert und Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam befragt. Der Konjunkturbericht ist auf der Internetseite der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen/konjunkturbericht zu finden.

Geschäftslage und Erwartung in den Teilregionen

Städteregion Aachen: Stadt Aachen

Die Geschäftslage der Unternehmerinnen und Unternehmer in der Stadt Aachen ist weiterhin positiv. 45 Prozent melden gute Geschäfte, 9 Prozent schlechte. Die Erwartungen haben sich rückläufig entwickelt, bleiben aber noch ausgewogen: 24 Prozent sind zuversichtlich, 23 Prozent erwarten eine ungünstige Entwicklung.

Übrige Städteregion Aachen

Im ehemaligen Kreis Aachen hat sich die Situation verschlechtert, der Saldo bleibt aber noch im positiven Bereich. 28 Prozent der Befragten sind mit ihrer Lage zufrieden, 24 Prozent berichten von schlechten Geschäften. Die Erwartungen bleiben allerdings auf einem niedrigen Niveau: 15 Prozent der Befragten sind optimistisch, 37 Prozent hingegen skeptisch.

Kreis Düren

Im Kreis Düren melden die Unternehmerinnen und Unternehmer eine annähernd ausgewogene Geschäftslage: 23 Prozent berichten von einer guten Lage, 21 Prozent sind unzufrieden. Erneut glaubt die überwiegende Zahl der Befragten nicht an eine Verbesserung der Konjunktur in den kommenden Monaten: 21 Prozent rechnen mit besseren, 36 Prozent mit schlechteren Geschäften.

Kreis Euskirchen

Die Lage der Betriebe im Kreis Euskirchen hat sich etwas erholt, bleibt aber überwiegend negativ. 26 Prozent der Befragten gibt an, dass sich die Geschäfte gut entwickelt haben, 36 Prozent melden eine schlechte Geschäftslage. Die Aussichten bleiben trüb: 13 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer erwarten bessere Geschäfte, 44 Prozent befürchten eine negative Entwicklung.

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Vorstandswechsel bei der evm – Christoph Hesse folgt auf Bernd Wieczorek

Region/Koblenz – Neuer Vertriebsvorstand nimmt seine Arbeit bei der evm auf – Generationswechsel im Vorstand der Energieversorgung Mittelrhein (evm): Nachdem Vertriebsvorstand Bernd Wieczorek Ende 2023 in den Ruhestand getreten ist, hat sein Nachfolger Christoph Hesse zum Jahreswechsel seine Arbeit aufgenommen. Vorstandsvorsitzender Josef Rönz und Finanzvorstand Mithun Basu begrüßten ihren neuen Kollegen und wünschten ihm einen guten Start in Koblenz. Die personellen Weichen hatte der Aufsichtsrat bereits vor mehr als einem Jahr gestellt.

Christoph Hesse ist Diplom-Kaufmann und war zuletzt Prokurist und Bereichsleiter Vertrieb der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH in Stolberg. Der 39-Jährige verfügt über eine hohe Expertise und langjährige Erfahrung in der Energiewirtschaft. Bei der evm verantwortet Hesse ab sofort die Bereiche Vertrieb, Kundenservice, Energiebeschaffung und Energieerzeugung. Christoph Hesse kommentiert seinen Start bei der evm so: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und die vertrieblichen Herausforderungen. Gemeinsam mit unseren motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie meinen Vorstandskollegen möchte ich die Positionierung der evm als innovativer und umsetzungsorientierter Lösungsanbieter weiter stärken.“

Vorstandsvorsitzender Josef Rönz freut sich auf die Zusammenarbeit: „Christoph Hesse stößt in einer spannenden Zeit zu uns. Neue Technologien, der notwendige Ausbau der Netze, die Umsetzung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen und vieles mehr erfordern Tatkraft, Entschlossenheit und einen klaren Kompass. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die evm ihrem Auftrag im nördlichen Rheinland-Pfalz weiterhin zuverlässig gerecht wird.“

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„Zeit, zu machen“ – Protestkampagne des Handwerks

Prüm/Region – Die Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR) wird sich in der Woche vom 15. bis 19. Januar an der bundesweiten Protestkampagne „Zeit, zu machen“, zu welcher der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) aufruft, beteiligen.
In dieser Woche wird die Kreishandwerkerschaft MEHR einmal mehr auf die drängenden Probleme und Herausforderungen hinweisen, denen das Handwerk gegenübersteht.

Dirk Kleis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MEHR, äußerte sich besorgt über die anhaltende Untätigkeit der Politik bezüglich der essenziellen Anliegen des Handwerks: „Wir stehen vor unübersehbaren Herausforderungen, von Bürokratielasten bis hin zur Bildungsmisere. Das Land benötigt dringend konkrete Maßnahmen, um bestehende Probleme anzugehen. Wir sehen eine eklatante Diskrepanz zwischen politischen Versprechen und tatsächlichen Handlungen. Bereits beschlossene Maßnahmen, wie das 14-Punkte-Maßnahmenpaket zur Baukrise, sind nach wie vor nicht umgesetzt.“

Das Handwerk bemängelt die fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit seitens der Politik, die für unternehmerische Zukunftsentscheidungen von entscheidender Bedeutung sind. „Es wird zu wenig getan, um die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte zu verringern und die Leistungsträger angemessen zu stärken. Es ist höchste Zeit, dass die Politik ihre Versprechen in konkrete Maßnahmen verwirklicht“, fügte Kleis hinzu.

Die Hauptthemen der Protestwoche umfassen die Forderungen, Belastungen für das Handwerk zu stoppen, die Bürokratie zu reduzieren, die Wertschätzung für die Leistung des Handwerks zu steigern und bezahlbare Energie für den handwerklichen Sektor sicherzustellen. Diese Themen werden die Kreishandwerkerschaft, die Innungen und die Innungsbetriebe in dieser Protestwoche verstärkt an die Öffentlichkeit und die Politik tragen. „Dies ist ein erster „Aufschlag“ des Handwerks, mit dem wir unsere Forderungen und den Unmut im Handwerk nach außen tragen werden“, so Kleis abschließend.

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Wirtschaftsregion Aachen befürchtet massive Nachteile für die Papierindustrie

Aachen – Der Strukturwandel im Rheinischen Revier kostet bereits mehr als 10.000 Arbeitsplätze. „Durch aktuelle Planungen des Bundeswirtschaftsministeriums sind jetzt rund 10.000 weitere Jobs in der heimischen Papierindustrie und ihren Zulieferbetrieben gefährdet“, warnt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, und fordert deshalb gemeinsam mit Bundestagsabgeordnetem Thomas Rachel, Dr. Stefan Cuypers, Geschäftsführer der Vereinigten Industrieverbände (VIV) Düren, und Jens Bröker vom Kreis Düren: „Die betroffenen Unternehmen benötigen dringend Zugang zu grünem Wasserstoff, um sich zukunftssicher aufzustellen.“

Im Zuge der Energiewende sollen nach dem Wunsch der Politik möglichst viele Industriebereiche elektrifiziert werden, um CO₂-Emissionen zu reduzieren. „Das wird in der Papierindustrie – anders als vom Bundeswirtschaftsministerium beabsichtigt – nicht funktionieren“, betont Bayer und verweist auf ein aktuelles Gutachten, beauftragt vom Wasserstoff-Netzwerk Hydrogen Hub Aachen, das heute während einer gemeinsamen Pressekonferenz in Düren vorgestellt wurde: Die IHK Aachen, der VIV Düren und der Kreis Düren fordern als Konsequenz, die hiesige Papierindustrie in die Planungen zum deutschen Wasserstoff-Kernnetz aufzunehmen.

Laut dem Gutachten, das von dem international erfahrenen Papier-Experten Dr. Peter Kramp erstellt wurde, ist eine Direktelektrifizierung von Papierfabriken wirtschaftlich nicht darstellbar. „Große Papierfabriken würden bei einer Elektrifizierung ihrer Papiertrocknungsprozesse Strommengen benötigen, die etwa dem jährlichen Verbrauch der Einwohner Kölns entsprechen“, betont Kramp. Aktuell werden diese Strommengen in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen auf Basis von Erdgas am jeweiligen Standort erzeugt. Würden diese Anlagen nicht mehr benötigt, wären Abschreibungen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig. Da dann auch das Biogas, das bislang aus eigenen Kläranlagen und Produktionsrückständen gewonnen wird, nicht mehr genutzt werden könnte, wäre zudem ein funktionierender effizienzoptimierter Energie-Kreislauf zerstört. „Durch die aufwändige und kostspielige Entsorgung von bislang gut nutzbaren Produktionsrückständen kämen zusätzliche Kosten zwischen vier bis sechs Millionen Euro pro Jahr auf die jeweils betroffenen Unternehmen zu“, skizziert der Experte die möglichen Folgen.

Ein weiteres Hindernis für die Direktelektrifizierung ist die fehlende Netzinfrastruktur: Die benötigten Strommengen könnten nur über Hochspannungsleitungen bereitgestellt werden, die jedoch nicht an jedem Produktionsstandort vorhanden sind und gegebenenfalls erst gebaut werden müssten. Ein Anschluss an das Hochspannungsnetz würde durch die dann anfallenden Netzentgelte für weitere finanzielle Belastungen der Unternehmen sorgen.

„Die Entscheidungen für die Dekarbonisierung der Industrie auf Bundesebene werden jetzt getroffen. Deshalb ist es unabdingbar, auch die Papierindustrie in den Kreisen Düren und Euskirchen in das Wasserstoff-Kernnetz einzubinden“, betont Bundestagsabgeordneter Thomas Rachel. „In Sachen Wasserstoff ist die Region bereits gut aufgestellt. Der Branchenfokus des Kernnetzes muss nun um Bereiche wie die Papierindustrie unbedingt erweitert werden, sonst sind deren Standorte in unserer Region gefährdet.“

Stefan Cuypers sagt: „Die Papierindustrie benötigt im Verhältnis zu anderen Branchen unbedingt einen diskriminierungsfreien Zugang zum Wasserstoffkernnetz. Viele unserer Mitgliedsunternehmen der Papierindustrie wären schon heute in der Lage, in kurzer Zeit auf Wasserstoff umzurüsten und damit klimaneutral zu produzieren, wenn der Brennstoff in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar wäre. Bei der aktuellen Planung des Wasserstoffkernnetzes wird aber auch grundsätzlich die große Bedeutung unseres Verbandsgebietes als Industriestandort verkannt. Immerhin sind rund 25.000 Mitarbeiter in unseren Mitgliedsbetrieben beschäftigt. Es kann nicht sein, dass eine zentrale Transportleitung für Wasserstoff unsere Wirtschaftsregion quert, westlich und östlich Ausspeisezonen vorsieht und demgegenüber die Industrieregion Düren-Euskirchen übergangen wird.“

Jens Bröker, Referatsleiter für Wandel und Entwicklung des Kreises Düren, hebt die Bedeutung der Papierindustrie für einen erfolgreichen Strukturwandel vom Braunkohlerevier hin zu einem nachhaltigen Industriestandort hervor: „In der Papierindustrie mit ihren Zulieferern geht es mindestens um weitere 10.000 Jobs in der Region, die wir erhalten wollen. Die zukünftige Versorgung der Branche mit Wasserstoff ist hierfür die Grundlage.“ Bröker verweist auf laufende Gespräche mit den Fernleitungsnetzbetreibern, um zusätzliche Ausspeisepunkte in der Region vorzubereiten. Zugleich appelliert er an Unternehmen, den Netzbetreibern potenzielle Wasserstoffbedarfe zu melden: „Nur wenn klar ist, wo Wasserstoff abgenommen wird, kann auch die Infrastruktur gebaut werden.“

Michael F. Bayer unterstreicht die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die gesamte Wirtschaft in der Region: „Wir sehen einen großen Bedarf an Wasserstoff, insbesondere in der Metall- oder Glasindustrie. Die ebenfalls großen Bedarfe der Lebensmittel- oder Papierindustrie werden in den bisherigen Infrastrukturplanungen des Bundeswirtschaftsministeriums jedoch noch nicht berücksichtigt. Und auch die Kupferindustrie ist wegen der Fokussierung auf Stahl und Eisen verunsichert, ob sie Zugang zu grünem Wasserstoff erhält. Das muss sich dringend ändern, um den Strukturwandel erfolgreich zu meistern.“

 

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Neu in Kommern – Mischung aus italienischem Feinkostgeschäft und Restaurant

Mechernich-Kommern –  Das Lenti bietet zwischen Sportwelt Schäfer und Kommerner See die für die Region ziemlich einmalige Mischung aus italienischem Feinkostgeschäft und Restaurant Egal, ob selbstgemachte Pasta, „Confettura“, Grappa, Olive Verdi alla Contadina, Parmaschinken, extranatives Olivenöl, Bio-Essige, frische und getrocknete Blüten, auserlesene Weine und  Antipasti oder Pecorino mit schwarzen Trüffeln aus der Toskana: Im „Lenti“ im Kommerner Talkessel zwischen Sportwelt Schäfer und Kommerner See hat sich mit der Familie Lenti/Proietto die für die hiesige Region ziemlich einmalige Angebot aus Restaurant und Feinkostgeschäft angesiedelt.

Die Eheleute Stella Lenti und Massimo Proietto stammen ursprünglich aus Sizilien, sind aber schon als Kind und Teenager mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen und in Köln aufgewachsen. Beide hatten zeitlebens mit Lebensmitteln, Kochen und Küche zu tun, 2014 gründeten sie eine Pasta-Manufaktur, die sie inzwischen an eine ihrer vier Töchter übergeben haben.

Jetzt sind sie mit dem jüngsten Sohn Riccardo im ehemaligen Möbelhaus Arenz im Erdgeschoss mit dem „Lenti“ eingezogen, einem Feinkostenladen plus Bistro in Kommern. Die Unternehmensphilosophie sind italienische Küche und Lebensart. „Traditionen und Aromen, die unser Land, Italien, hervorbringt, sind ein absoluter Wert, der es verdient, mit allen geteilt zu werden“, heißt es auf der Homepage, www.lentigmbh.com

„Mit Liebe und Leidenschaft“

Eines der zentralsten dieser kostbaren Elemente sind frische Pasta aus hochwertigen Bestandteilen und eigener Produktion, „vor allem mit besonderen Zutaten: Liebe und Leidenschaft“, heißt es auf der Webseite des Familienunternehmens, das zum gern gewählten Gastgeber der Region werden möchte.

Feinkostgeschäft und Verkauf sind dienstags und donnerstags von 9 bis 19 Uhr geöffnet, der gastronomische Bereich freitags bis einschließlich sonntags von 17.30 bis 22 Uhr. Sonntags auch zu Mittag von 11.30 bis 14.30 Uhr. Im Januar gibt es im Einkauf zehn Prozent Kennenlernrabatt auf alle Produkte.

Massimo und Riccardo Proietto betreiben neben dem „Lenti“ mit „Mama“ auch weiterhin eine Firma für den Handel mit Bio-Produkten. „Nachhaltigkeit und ordentlich produzierte Lebensmittel“, sind uns sehr wichtig, so Massimo, der auch früher schon als Experte für Biogemüse und Obst unter anderem für Edeka gearbeitet hat.

Die Familie ist im Rheinland heimisch, nach Mechernich sind die Priettos/Lentis jetzt der Liebe wegen gekommen. Riccardo hat sich in Mechernich verliebt und lebt jetzt am Bleiberg. Bistro und Qualitätsverkauf „Lenti“ sind jetzt die ideelle Frucht des Umzugs aus dem Kölner Norden in die Berge. Stella Lenti: „Wir wollen Produkte und Hersteller bekannt machen, denen es im Laufe der Jahre gelungen ist, Typizität und Qualität zu bewahren, indem sie sich auf Verarbeitungstechniken und Rohstoffe verlassen, die zum italienischen Kulturerbe gehören.“