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Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt Förderbescheid des Landes für den Breitbandausbau in sieben weiteren Gemeinden im Eifelkreis

Bitburg, 08.09.2020 – Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte Landrat Dr. Joachim Streit am Samstag im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Bitburger Land den Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz zum Breitbandausbau für sieben weitere Ortsgemeinden im Eifelkreis.

Mit dem Projekt erschließt der Eifelkreis Bitburg-Prüm die Ortsgemeinden Burbach, Neuheilenbach, Neidenbach, Oberweiler, Biersdorf am See, Wiersdorf und Wißmannsdorf-Ortsteil Koosbüsch im sogenannten FTTH-Ausbau.

Somit kommen diese Gemeinden in den Genuss, eine gigabitfähige Glasfaseranbindung direkt bis ins Haus zu erhalten. Betroffen hiervon sind mehr als 1100 Haushalte, die ansässigen Gewerbebetriebe sowie die öffentlichen Einrichtungen in den Gemeinden. Insgesamt werden über 270 km Glasfaser verlegt, 60 km Tiefbaumaßnahmen durchgeführt, 30 Technikstandorte aufgebaut und für die Glasfasertechnologie vorbereitet.

Zu den Ausbaukosten von 4,35 Mio € gewährt das Land Rheinland-Pfalz nun eine Förderung von 1,3 Mio €. Vorab hat der Bund bereits eine Zuwendung in Höhe von 2,6 Mio € bereitgestellt. Der Eifelkreis übernimmt 435.000 € der Projektkosten.

Mit dem Ausbau soll umgehend begonnen werden; die Detailplanungen laufen kurzfristig bei der Telekom an, die den Zuschlag für das Projekt erhalten hat. Die Bauarbeiten vor Ort starten im Frühjahr 2021.

Mit dieser Glasfasertechnologie sind die Gemeinden bestens für die Zukunft gerüstet und können die modernen Kommunikationsmittel nutzen. Der Anschluss an zukunftsfähige Netzinfrastrukturen ist ein zentraler Standortfaktor und daher von großer strategischer Bedeutung.

Landrat Dr. Joachim Streit: „Die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen den Menschen und Unternehmen wichtige Chancen, neue Wege des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit, bessere Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie größere wirtschaftliche Erfolge.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Mit der Unterstützung des Breitbandprojektes leisten wir einen wichtigen Beitrag für die digitale Zukunft des Landkreises. Als Landesregierung gehen wir so den Weg in die Gigabit-Gesellschaft entschlossen weiter. Mit unserer gerade neu im März aufgestellten Gigabit-Strategie für Rheinland-Pfalz sind wir für diesen Weg sehr gut ausgerüstet. Die zahlreichen digitalen Lösungen, die aufgrund der Corona-Pandemie in so kurzer Zeit umgesetzt wurden, zeigen, was bereits jetzt digital möglich ist und welche Chancen digitale Innovationen in Zukunft bereithalten. Darauf wollen wir weiter aufbauen.“

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Landrat Wolfgang Spelthan: Gewerbeflächen-Studie zeigt „Attraktivität des Kreises“

Kreis Düren, 08.09.2020 – Welche Gewerbe- und Immobilienflächen sind im Kreis Düren verfügbar? Wie viele Grundstücke wurden im vergangenen Jahr verkauft? Wie können neue Flächen genutzt werden? Fragen, auf die die AGIT-Studie „Kreis Düren: Standort im Fokus 2019“ Antworten gibt. Landrat Wolfgang Spelthahn stellte „das wertvolle Zahlenwerk“ im Kreishaus mit AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings vor.

AGIT: Diese vier Buchstaben stehen für Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer. Die Gesellschaft verfolgt jedes Jahr die Entwicklung auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt und stellt die für die Kommunen relevanten Daten in einem Bericht zusammen. Aus dem 2019er-Bericht für den Kreis Düren geht hervor, dass sich die sofort verfügbaren Flächen in den vergangenen vier Jahren fast halbiert haben, sagte der neue AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings im Kreishaus. „Das zeigt, wie attraktiv unser Kreis ist“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Ansiedlung neuer Unternehmen trage zum Gelingen des Strukturwandels bei. Die Studie „Standort im Fokus“ liefere eine wichtige Argumentationshilfe gegenüber dem Land, wenn es um die Genehmigung neuer Gewerbeflächen ginge.

Der Landrat betonte, dass bei der Neu-Entwicklung von Gewerbeflächen immer mit in den Blick genommen werden müsse, welche ungenutzten Grundstücke es derzeit gebe. „Wir müssen im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung immer auch den Flächenverbrauch im Kopf haben“, betonte der Landrat. Verantwortungsvolles Handeln bedeute, auch Brachen und Altflächen zu berücksichtigen. So wird der Kreis Düren mit seiner DGA, der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung, auf dem ehemaligen Gelände der Dürener Glashütte Peill & Putzler eine Großküche errichten, die unter anderem die kreiseigenen Kitas und das Dürener Krankenhaus beliefern wird.

Mit dem Brainergy Park (39), dem Gewerbegebiet im Dürener Süden (Neapco / Henry-Ford-Straße / 20 ha) und Jülich-Süd (Waldstraße / 4,5 ha) stehen im Kreis Düren aktuell knapp 65 Hektar Gewerbeflächen zur Verfügung. Mit einer Flächenveräußerung von 26,7 Hektar im vergangenen Jahr verzeichnen die Kommunen im Kreis Düren das beste Ergebnis seit 2010. Besonders in Niederzier, Jülich und Inden seien überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt worden, sagte Nicolas Gastes, AGIT-Projektmanager für Standortentwicklung und Digitales.

Die Studie der Aachener Gesellschaft nimmt auch die Entwicklung rund um die 13 regionalen Technologie- und Gründerzentren in den Blick. Danach sei besonders für Start-Ups ein flexibles, kreatives Umfeld nötig, sagte AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings. Dies könne zum Beispiel durch moderne Formen des Arbeitens (z. B. Co-Working) geschaffen werden. Landrat Wolfgang Spelthahn hob mit Blick auf Corona-Pandemie die zunehmende Bedeutung von Home-Office-Arbeitsplätzen hervor, die in den nächsten Jahren die Flächenanforderungen auf dem gewerblichen Grundstücks- und Immobilienmarkt verändern können, betonte aber gleichermaßen, dass nicht in allen Bereichen von Zuhauses aus gearbeitet werden könne. „Auch auf diesem Gebiet brauchen wir kreative, flexible Lösungen“, so der Landrat.

Interessenten können die Studie „Kreis Düren – Standort im Fokus“ bei der AGIT anfordern, entweder per E-Mail an n.gastes@agit.de oder telefonisch unter 02421/963-1030.

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Start in eine energiegeladene Ausbildung: Energieversorgung Mittelrhein begrüßt 20 neue Auszubildende

Region/ Koblenz, 07.09.2020 – Sie wollen die Energiezukunft aktiv mitgestalten: Insgesamt 20 junge Menschen haben in diesem Monat ihre Ausbildung in der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) begonnen. Vorstandsvorsitzender Josef Rönz begrüßte die neuen Mitarbeiter und wünschte ihnen viel Erfolg bei ihrer Ausbildung. „Der Start in die energiegeladene Ausbildung fällt aufgrund der Corona-Pandemie in eine ungewöhnliche, im Zuge der Energiewende aber zugleich in eine sehr spannende Zeit“, betont Josef Rönz.

Insgesamt sind zehn kaufmännische und zehn technische Auszubildende bei der evm-Gruppe ins Berufsleben gestartet. Die Berufsbilder sind dabei sehr unterschiedlich: Darunter sind sowohl angehende Industriekaufleute, Wirtschaftsinformatiker als auch IT-Systemelektroniker und Metallbauer dabei. „In unserer Lehrwerkstatt werden sie bestmöglich auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet. Zusätzlich erhalten sie durch unsere Ausbildungsbeauftragten in vielen Bereichen unserer Unternehmensgruppe Einblicke in sehr viele weitere spannende sowie interessante Aufgabengebiete und erfahren, wie in unserem Räderwerk eins ins andere greift“, schildert es Ausbildungsleiter Ralph Sauer.

Neben der klassischen Ausbildung bietet die evm-Gruppe auch die Möglichkeit, sich innerhalb eines dualen Studiums zu qualifizieren. Unter den 20 neuen Auszubildenden befinden sich drei, die diesen Weg beschreiten. Insgesamt beschäftigt die evm-Gruppe rund 80 Auszubildende. Nach Abschluss der Ausbildung stellt die evm eine Übernahme in Aussicht.

Mehr zur Ausbildung bei der evm-Gruppe unter www.evm.de/karriere

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Wirtschaftsstandort Eifel: Eine Region – Zwei Bundesländer – Ein Portal

Region, 07.09.2020 – Herzlich Willkommen im Westen Deutschlands. Unternehmerinnen, Unternehmer und Unternehmen finden hier exzellente Rahmenbedingungen für die Umsetzung von innovativen Ideen. Über Ländergrenzen hinweg verbindet die Eifel Nordrhein-Westfalen mit Rheinland-Pfalz und Belgien zu einer Region mit bunter Vielfalt und einzigartiger Lage.

Mit dem regionalen, digitalen Wirtschaftsmagazin eifelschau.de informieren wir Sie über aktuelles aus der regionalen Wirtschaft, zu innovativen Projekten, beispielhaften Initiativen sowie aktuellen News der gesamten Eifel-Region.

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Kreissparkasse Mayen begrüßte ihre neuen Auszubildenden, ihre Duale Studentin und ihre FOS-Praktikanten

Mayen/Region, 07.09.2020 – Der August war für 19 junge Menschen aus der Region der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Für 16 von ihnen begann offiziell die Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Mayen. Eine junge Mitarbeiterin hat sich zudem für ein Duales Studium entschieden welches sie innerhalb von 3,5 Jahren mit ein Bachelorstudium und der IHK-Prüfung zum Bankkaufmann/-frau abschließen wird. Sebastian Klöppel wird als Auszubildender zum Versicherungskaufmann das Team der S-Finanzdienste unterstützen. Des weiteren haben auch zwei Praktikanten der Fachoberschule im August ein einjähriges Praktikum zur Erlangung der Fachhochschulreife begonnen.

„In den kommenden 2,5 bis 3 Jahren erlernen die jungen Menschen einen abwechslungsreichen und spannenden Beruf, in dem sich nicht nur alles um Zahlen dreht. Besonders Kundenorientierung, Eigeninitiative und Teamfähigkeit spielen im Arbeitsalltag der Kreissparkasse Mayen eine wichtige Rolle,“ begrüßte der Vorsitzende des Vorstandes Karl-Josef Esch die angehenden Bankkaufleute und FOS-Praktikanten. Ein herzliches Willkommen sprach auch Vorstandsmitglied Christoph Weitzel aus und freute sich über die vielen jungen Menschen, die Lust am Kontakt mit Kunden haben.

Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte die sonst übliche Einführungswoche nicht in gewohnter Weise stattfinden. Alternativ hierzu wurden die neuen Kolleginnen und Kollegen über digitale Kanäle wie z.B. Video- und Telefonkonferenzen von den beiden Ausbildungsleiterinnen Sabine Weitzel und Jennifer Strobel auf den Einsatz in den Beratungs-Centern den August über vorbereitet. So wurde der Umgang mit Kunden und Kollegen trainiert. Die jungen Menschen sammelten erste Erfahrungen mit den Sparkassen-Apps und der Internet Filiale der Kreissparkasse Mayen. „Uns ist wichtig, dass sich die jungen Menschen für neue Themen interessieren und neue Medien nutzen und ihr Wissen auch an ihre Kollegen weitergeben“, betont Ausbilderin Jennifer Strobel. Denn Digitalisierung wird auch in diesem Berufsbild künftig eine immer größere Rolle spielen und der Beruf des Bankkaufmannes und der Bankkauffrau wird sich entsprechend weiterentwickeln. Deshalb erhält auch jeder Auszubildende zum Ausbildungsstart ein iPad.

Die theoretischen Grundlagen eignen sich die Auszubildenden in der Berufsbildenden Schule in Andernach an. Darüber hinaus werden sie mit zahlreichen Seminaren und digitalen Lernmedien unterstützt. Die eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projektarbeiten und die Beteiligung an Beratungsgesprächen und Aktionen vor Ort runden das Bild ab. Für den Ausbildungsstart 01.08.2021 haben teamfähige und aufgeschlossene junge Menschen bereits jetzt die Chance sich online auf www.kskmayen.de/stellen zu bewerben.

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Vom Eifelkind zum Global Player – Buchbesprechung: Hermann Simon – Zwei Welten, ein Leben

Region, 07.09.2020 – Diese Autobiografie eines weltweit bekannten Management-Experten ist für viele Leser aus vielen Gründen interessant, für Menschen in der Eifel aber ganz besonders: Dass einer von uns (der Schreiber dieser Buchbesprechung zählt sich auch dazu) derartige Wellen in der Welt da draußen schlägt, macht ähnlich stolz als wenn Bayern München die Champions League gewinnt.

Angefangen hat dieser Wellenschlag als Geplätscher in einem kleinen Dorf bei Wittlich. Hermann Simons Nacherzählung des Lebens dort in den ersten Jahren nach dem Krieg erinnert den Schreiber dieser Zeilen sehr an seine eigene Eifler Kindheit und die vieler anderer in dieser Altersklasse: der ewige Düsenjäger Lärm, der Sonntagskirchgang, die einklassige katholische Volksschule, das Eifler Platt, das Helfen bei der Kartoffelernte und dann der entscheidende Schritt: weg vom Dorf aufs Gymnasium, oft als der erste in der Familie überhaupt.

Wie Hermann Simon dann von da aus über ein Wirtschaftsstudium in Bonn zum Professor und dann zum Unternehmensgründer und zu einem der weltweit gesuchtesten Wirtschaftsberater wurde, ist ein Lehrstück für das Ineinandergreifen von Können, Glück und Zufall, wie es für viele große Karrieren typisch ist. Denn eigentlich wäre Hermann Simon, wie er im Kapitel „Jahre des Donners“ nacherzählt, am liebsten Starfighter-Pilot geworden. Wegen einer Farbsehschwäche wurde daraus aber nichts. Dann wählte er als Studienort die Uni Bonn, damals das Mekka der deutschen Wirtschaftswissenschaften. Und zufällig waren seine prägenden akademischen Lehrer auch noch drei lokale Superstars (Krelle, Korte und Albach; die Wirtschaftswissenschaftler unter den Lesern wissen, was ich meine). Mit dieser akademischen Potenz im Rücken konnte ein begabter Junge eigentlich nur selbst Professor werden.

Was dann auch sehr schnell geschah. Das liebevoll geschilderte Drumherum – Promotion, Habilitation, erste Auslandsaufenthalte und die dazugehörende Organisation des Familienlebens – lässt den Leser sehr schön das Wanderleben einer jungen Akademikerfamilie nachvollziehen, wie es auch für den Schreiber dieser Zeilen typisch gewesen ist. Als sozusagen fachnaher Berichterstatter war ich dabei besonders von der Konsequenz beindruckt, mit der Hermann Simon von Anfang an dem Elfenbeinturm-Gehabe vieler Kollegen misstraute und die praktische Anwendbarkeit von ökonomischer Forschung wichtig nahm. So dass er dann sogar eine gut bestallte ordentliche Universitätsprofessur aufgab, um sich mit voller Kraft seiner Beratungsfirma Simon-Kucher & Partners zu widmen (deren Vorstandsvorsitzender er bis 2009 gewesen ist).

Diese Firma berät Anbieter von Wirtschaftsgütern bei einer auf den ersten Blick wenig aufregenden Frage: Wie bestimme ich für mein Produkt den optimalen Preis? Warum kostet die Bahncard 50 eigentlich 224 Euro und 70 Cent? Das haben sich Mitarbeiter von Simon-Kucher ausgedacht. Die Hintergründe werden vom Chef selbst in dem Kapitel „Der Preise Spiel“ sehr anschaulich erklärt, wie auch, in einem weiteren Kapitel, die durchaus nicht immer nur aufwärts führenden Wege, auf denen Simon-Kucher zum weltweit führenden Preisberater mit heute über 1500 Mitarbeitern geworden ist. Sehr schön wird die dabei zuweilen herrschende Hektik von Hermann Simon in dem folgenden, ihm auf einer Weihnachtsfeier zugeschriebenen, von außerhalb von ihm selbst eingehenden Telefonanruf auf den Punkt gebracht: gebracht: „Fräulein Rodewald, stellen Sie doch bitte fest, wo ich mich gerade aufhalte, was ich hier soll und wie lange das ganze dauern wird.“

Ein eigenes Kapitel widmet sich auch der Entstehungsgeschichte einer Entdeckung, durch die Hermann Simon international wohl am bekanntesten geworden ist: Dass nämlich das deutsche Export- und Wirtschaftswunder weniger auf die großen DAX-Konzerne, sondern vor allem den deutschen Mittelstand zurückzuführen ist. Das sind die berühmten „Hidden Champions“, um die uns der Rest der Welt beneidet, darunter auch einige aus der Eifel (eine davon wird sogar auf S. 224 genannt; diese Firma ist seit 2017 Teil von Tesla). Dieser Anglizismus ist in den Augen des Rezensenten, der auch Vorsitzender des Vereins deutsche Sprache ist, ausnahmsweise entschuldbar, da so auch der letzte Zeitungsleser in Rio de Janeiro oder Peking lernt, was die deutsche Wirtschaft so erfolgreich macht.

Gespickt ist dieser Rückblick auf eine ungewöhnliche Forscher- und Unternehmerkarriere mit (für den Leser) aha-Erlebnissen vielfältiger Art. Wer weiß zum Beispiel, dass das in Büchel bei Wittlich stationierte deutsche Jagdbombergeschwader 33, wo Hermann Simon seinen Militärdienst ableistete, mit lupenreinen Atombomben bewaffnet war und ist: „Jeder Pilot bekam zwei vordefinierte Ziele zu gewiesen. Den Weg dorthin kannte er im Detail. Für manche dieser Ziele hätte die Reichweite des Starfighters nicht ausgereicht, um zur Heimatbasis zurückzukehren.“ Oder man nehme den 11. September 2001. Da hatte Hermann Simon in der Alten Oper in Frankfurt eine höchstkarätig besetzte Vortragsveranstaltung zu moderieren. Den Anfang machte Henry Kissinger. „Kissinger beginnt seiner Rede unter dem Titel „Years of Renewal“ mit der Aussage, dass es niemals einen äußeren Angriff auf „Mainland America“ gegeben habe („Mainland America has never been attacked by an external enemy“).“ Exakt acht Minuten später ist diese Behauptung von der Geschichte überholt.

Wer eine Rede von Henry Kissinger moderiert, darf in der Tat, so wie es auch der Titel dieses Buches sagt, als „Global Player“ gelten. Aber trotzdem ist Hermann Simon immer auch ein Eifelkind geblieben. Mit Leuten, die es noch können, spricht er vorzugsweise Eifler Platt, und auch die „Kinder der Eifel“ sind seine Idee gewesen. Nächste Jahr im August trifft man sich wieder in der Alten Mühle in Manderscheid. Ich freue mich schon drauf.

(Campus Verlag, ISBN 978-3-593-50916-7)

Autor Prof. Dr. Walter Krämer stammt ursprünglich aus Ormont/Landkreis Vulkaneifel. Er hat eine Professur an der Fakultät für Statistik der Technischen Universität Dortmund und „nebenbei“ ist er noch Präsident des Vereins für die deutsche Sprache e.V

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Hinterland GmbH aus Oberzissen fertigt Möblierung für Talksendung von Maybrit Illner

Oberzissen, 04.09.2020 – Im Januar 2020 startete Maybrit Illner ihre ZDF-Talk-Sendung im neuen Studio-Design. Das mittelständige Unternehmen Hinterland GmbH aus Oberzissen hat dafür die Möblierung im Studio hergestellt und nach Berlin geliefert.

Geschäftsführer Andreas Strebel erklärt Bürgermeister Johannes Bell (rechts) und Ortsbürgermeister Christof Bürger (links) am Mustertisch die einzelnen Fertigungsschritte für den Studiotisch von Maybrit Illner.
Bild: Verbandsgemeinde Brohltal

Bürgermeister Johannes Bell, Oberzissens Ortsbürgermeister Christof Bürger und Wirtschaftsförderer Peter Engels besuchten jetzt das Unternehmen, um sich vor Ort über das Projekt zu informieren. Geschäftsführer Andreas Strebel empfing die Besucher und stellte dabei das junge und kreative Unternehmen vor und gab einen Einblick in das Projekt „Studiomöblierung Maybritt Illner“.

„Trotz voller Auslastung hat unser Unternehmen den Auftrag in vorgegebener Zeit erledigt“, so Andreas Strebel. Ein Tisch aus Mineralwerkstoff gefertigt mit über 2 Meter Durchmesser ist das Herzstück des Studios. Auf dem großen beleuchteten Podest kommt das besondere Möbelstück hervorragend zur Geltung. Ergänzend wurden dazu noch eine Reihe von Einzeltischen und ein Loungetisch für Sondersitzungen hergestellt. Der zentrale Tisch misst an seiner stärksten Stelle 40 Millimeter und die Tischkante läuft zum Rand hin auf 10 Millimeter aus. „Bei so einer filigranen Form war die besondere Herausforderung, die Aussteifung hinzubekommen. Wir mussten uns da Stück für Stück rantasten“, berichtet Andreas Strebel. Der Auftrag hat dem Hinterland-Team neben der Perfektion bei der Herstellung auch logistische Herausforderungen abverlangt. Es stand ein fester Termin für die Endabnahme in Berlin von Anfang an im Kalender. Die komplette Studioausstattung wurde mit einem 40-Tonner LKW in maßgeschneiderten Transportboxen in das Studio nach Berlin gebracht. Die Montage in Berlin war kein Problem mehr und die Abnahme erfolgte ohne Mängel. Jetzt erstrahlt jeden Donnerstag – Abend die Polittalkrunde im ZDF an einem besonderen Tisch „Made im Brohltal“.

Im Jahr 2015 siedelte sich das Unternehmen Hinterland GmbH in den Räumlichkeiten des ehemaligen Fensterbaubetriebes Krischer in Oberzissen an. Hier führt das Unternehmen die Tradition der Entwicklung von Innovationen weiter und widmet sich der Herstellung designorientierter und hochwertiger Möbel.

Aus der eigenen Ideenschmiede von Hinterland entstehen so Unikate und Serienmöbel aus den Werkstoffen Holz, Mineralwerkstoff und Designmaterialien die aus Holzwerkstoffen bestehen. Dabei kommt modernste Software und Technik in der Auftragsvorbereitung und Produktion, wie 3D Simultanfräsen mit einer 5-Achs CNC Robot Maschine zum Einsatz. Durch diese Technologie besteht die Möglichkeit Kundenwünsche 1 zu 1 zu zeichnen zu visualisieren und herzustellen.

Das Produktspektrum von Hinterland umfasst neben den Sonderanfertigungen für Studio-Designs auch Küchen, Badmöbel, Ladenbau und Ausstellungsmöbel für Messen.

Bürgermeister Johannes Bell, Ortsbürgermeister Christof Bürger und Wirtschaftsförderer Peter Engels zeigten sich begeistert und beeindruckt von dem besonderen Auftrag des Oberzissener Unternehmens, welches zurzeit sieben Mitarbeiter, davon ein Holzmechaniker in Ausbildung, beschäftigt. Mit Stolz stellten die Beteiligten fest, dass regelmäßig ein großes Publikum auf ein besonderes Produkt „Made im Brohltal“ schaut und gratulierten zu dem gelungenen Werk. Für die Zukunft wünschten sie dem Unternehmen den Zuschlag für weitere innovative Aufträge bei ähnlichen Projekten, um die sich das Unternehmen derzeit bewirbt.

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Neue Ladesäule für Elektroautos im Unternehmerpark Wiesbaum

Wiesbaum, 04.09.2020 – Die Verbandsgemeinde Gerolstein geht beim Ausbau der Elektromobilität voran und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Daher ist eine öffentliche Ladestation für Autostrom von innogy Westenergie im Unternehmerpark Wiesbaum im HIGIS Ring 5 in Kooperation mit dem Energieversorgungsunternehmen aufgestellt worden. Zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Ladesäule kamen Stefan Mertes, Wirtschaftsförderer der Verbandsgemeinde Gerolstein, Bernhard Jüngling, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes IGP Wiesbaum und Kommunalbetreuer Thomas Hau von innogy Westenergie zusammen.

„Wir nehmen als Verbandsgemeinde unseren Auftrag ernst, eine Vorbildfunktion beim Ausbau der Zukunftstechnik Elektromobilität auszuüben. Wir freuen uns, dass wir im Unternehmerpark Wiesbaum mit diesem Angebot einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Der Unternehmerpark liegt sehr verkehrsgünstig und ist somit ein idealer Standort zum Aufladen von Elektrofahrzeugen“, erklärte Bernhard Jüngling.

Kommunalbetreuer Thomas Hau freut sich über die partnerschaftliche Zusammenarbeit: „Die neuen Ladesäulen von innogy Westenergie sind ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau der Elektromobilität in der Region. Wir wollen allen Autofahrern den Umstieg auf die schadstoffarme und CO2-freie Elektromobilität durch ein dichteres Netz an Ladeinfrastruktur leichter machen.“

Die Ladesäulen von innogy Westenergie haben jeweils zwei 22-kW-Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von bis zu zwei Elektrofahrzeugen möglich machen. Abgerechnet wird entweder über einen Autostromvertrag, per Ladekarte oder per PayPal bzw. Kreditkarte. innogy Westenergie übernimmt bei allen Ladesäulen die Installation, Wartung und den Betrieb der Technik. Ebenso kümmert sich das Unternehmen um die Bereiche Abrechnung, die Endkundenhotline und um die Strombeschaffung aus regenerativen Energiequellen.

innogy Westenergie hat als Deutschlands führender Ladenetzbetreiber Fördermittel des Bundes für den Aufbau von neuen Ladesäulen erhalten. Die Förderung stammt aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die Ladesäulen lassen sich allerdings nicht alleine durch das Förderprogramm des Bundes sowie Investitionen von innogy Westenergie aufstellen. Deswegen sind bei verschiedenen Standorten zusätzlich die Kommunen oder Werbepartner beteiligt. Über das Programm PauLe (Parken und Laden elektrisch) von innogy Westenergie haben Unternehmen die Möglichkeit, die Aufstellung von Ladesäulen finanziell zu unterstützen und so die Elektromobilität in ihrer Heimat voranzutreiben.

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VR-Bank Nordeifel eG Immobilien – Die Experten in der Region

Südkreis Euskirchen, 03.09.2020 – Von hohen Corona-Fallzahlen blieb die Nordeifel bislang glücklicherweise verschont. Eine Auswirkung bringt die Corona-Krise jedoch für unseren ländlichen Raum mit sich: Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist spürbar gestiegen, angefacht vor allem durch Kaufinteressenten aus urbanen Räumen.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Nordeifel übt eine hohe Anziehungskraft auf Touristen aus. Die von immer mehr Menschen als lebenswert empfundene Wohnsituation in naturnaher Umgebung sowie die im Vergleich zu den städtischen Ballungsräumen günstigen Grundstücks- und Wohnimmobilienpreise lassen bei vielen sogar zunehmend den Wunsch aufkommen, dort zu leben, wo andere Urlaub machen.

Immer mehr Menschen schätzen die Symbiose von wunderschöner Natur und hohem Freizeitwert – Eigenschaften, welche die Kommunen im Kreis Euskirchen prägen. Gleichzeitig ermöglichen es genau diese Merkmale, die Kommunen durch eine zielgerichtete Grundstücksentwicklung noch zugkräftiger zu machen und weiter nach vorne zu bringen.

Dabei ist es wenig erstaunlich, wenngleich es zunächst unglaublich anmutet: Wer beispielsweise künftig im Gemeindegebiet von Nettersheim, Dahlem oder Kall wohnt und weiterhin in Köln oder Bonn arbeitet, gelangt dann nicht selten genauso schnell zum Arbeitsplatz oder von dort nach Hause wie zuvor mit Wohnsitz in der Stadt oder den städtischen Vororten. Bahnanschluss und Autobahnnähe machen es möglich! Das bringt einen Zeitgewinn, der sich durch den hohen Freizeitwert in der Nordeifel sprichwörtlich unmittelbar auszahlt.

In den Rathäusern der genannten Kommunen, deren Wohngebiete sich traditionell auch hoher Beliebtheit bei potenziellen Neubürgern erfreuen, bleiben diese Entwicklungen natürlich nicht unbemerkt.

Ziel der Immobilienabteilung der VR Bank Nordeifel eG und der Kommunen ist es vor allem, die Baulücken in den Ortskernen zu schließen, die dörflichen Strukturen in den Ortschaften zu erhalten und die Dörfer möglichst flächenmäßig nicht willkürlich zu vergrößern. Eine Ortschaft flächenmäßig zu vergrößern, ohne die Ortskerne entsprechend zu stärken und zu fördern, birgt die Gefahr, dass wichtige gesellschaftliche Strukturen in den Ortschaften verloren gehen. Damit die Ortskerne nicht im Leerstand enden, ist es wichtig, den Flächenverbrauch nicht nur auf die Ortsrandlagen und die Neuausweisungen zu fokussieren.

„In den Hauptorten und in den dazu zählenden Ortschaften gibt es einen nennenswerten Bestand an unbebauten Grundstücken. Gerne möchten wir seitens der VR-Bank Nordeifel eG die Eigentümer animieren, entweder selbst darauf zu bauen und Mietwohnraum zu schaffen. Oder sie verkaufen die Grundstücke zu guten Konditionen und nutzen den Erlös anderweitig“, so formuliert Stefan Lippertz, Stadtplaner und Abteilungsleiter der VR-Bank Nordeifel eG Immobilien.

Und er setzt in Richtung der Grundstückseigentümer noch eins drauf: “Wenn Sie verkaufen wollen, dann vermarkten wir Ihr Grundstück deutlich über dem aktuellen Bodenrichtwert! Und nicht nur das. Ihre VR-Bank Nordeifel hat für jegliche Belange versierte Ansprechpartner – ob Sie nun den Verkaufserlös in eine Immobilie investieren oder Ihr Vermögen anderweitig optimieren möchten. Unsere hauseigenen Experten des Teams ‚Vermögensmanagement‘ unterstützen Sie bei Ihrer strategischen Vermögensplanung zur Erreichung Ihrer individuellen Vermögensziele, oder Sie nutzen die Kompetenz unserer Baufinanzierer und bauen selbst.“

Wer an der lukrativen Vermarktung seines Baugrundstücks interessiert ist, erreicht Stefan Lippertz telefonisch (02445 9502 628) oder per Mail stefan.lippertz@vr-banknordeifel.de.

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Haben Sie schon die Eifel-Zeitung als APP

Daun, 03.09.2020 – Die Eifel-Zeitung bietet online tagesaktuelle Nachrichten aus der Eifel-Mosel-Region. Fast zu jedem Thema, immer wenn Wichtiges, Aufregendes oder Amüsantes passiert. Das bringen wir dann so schnell wie möglich und so gründlich wie nötig auf Ihr Handy, Tablet oder Ihren PC zu Hause oder im Büro. Probieren Sie es aus! Unser Nachrichten-Service ist kostenlos. Alle Einnahmen werden in der Region reinvestiert.

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Wir wollen mit der Eifel-Zeitung in erster Linie Optimismus verbreiten. Unser Ziel ist es, die Menschen in der Eifel-Mosel-Region mit einem realistischen Weltbild zu versorgen und zu einem positiven Wandel beitragen. Unterstützen Sie uns dabei !

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