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Interviewreihe der DLG Eifel mit Unternehmens-Berater Edmund Komar

Schleiden/Bad Münstereifel, 04.03.2021 – „Brücken baut man nicht allein“. Unternehmensberater Edmund Komar leitet bei der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel den Arbeitskreis Personalführung.

Warum engagieren Sie sich in der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel?

Zum einen, weil mein Herz als gebürtiger Bad Münstereifeler für die Region schlägt. Zum anderen finde ich den genossenschaftlichen Kerngedanken „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ sehr aktuell.

Was genau macht den Gedanken so aktuell?

Meine Leidenschaft als Berater, Coach, Trainer und Moderator ist es, Brücken zu bauen – möglichst in eine blühende Zukunft für Menschen und Unternehmen. Brücken bauen kann man aber nicht allein. Auch wenn es um die Zukunft der Region Eifel geht, braucht es viele, die ihre Kräfte bündeln. Fortschritt entsteht nicht am Schreibtisch und nicht in einem Unternehmen, sondern im Wechselspiel.

Ich unterstütze in meiner Arbeit den Bau im Wesentlichen von drei Brücken in die Zukunft: Business, Menschen und Innovation. Innovation braucht heute Co-Creation und Innovations-Ökosysteme. Das heißt, dass Fortschritt und bahnbrechende Innovationen zusammen, mit Anderen aus verschiedenen Organisationen entstehen . Es braucht eine anregende Umgebung mit vielfältigen Perspektiven, in der gemeinsam an neuen Lösungsideen gefeilt wird, die dann in der Praxis mit Kunden ausprobiert werden. Schließlich werden positive wie auch negative Erfahrungen ungeschminkt geteilt, um schnell zu lernen und umzusetzen. Das ist für mich der genossenschaftliche Kerngedanke 4.0.

Um was geht es im Arbeitskreis Personalführung, den Sie moderieren?

Dort treffen sich Geschäftsführer/innen, Führungskräfte und Personalleiter/innen, Bürgermeister/innen, um miteinander und voneinander zu lernen, damit sie jeden Tag als Führungskraft besser werden. Die Themenwahl ist hochaktuell. Wir haben uns z.B. am Verlauf der Corona-Pandemie orientiert. Welche Lockdown-Erfahrungen haben die Teilnehmer gemacht? Wie organisieren sie mobiles Arbeiten und Homeoffice? Wie sehen Betriebsvereinbarungen aus? Welches Führungsverhalten ist in Krisenzeiten effektiv?

Der Arbeitskreis ist eben auch eine Austauschplattform für erfolgreiche Vorhaben, über die Mitglieder der DLG berichten. Mit gezielten Impulsen, die auf meinen eigenen Erfahrungen als Führungskraft in Business, Innovation und als Personalchef, aber auch aus zahlreichen Projekten mit DAX- wie auch mittelständischen Unternehmen oder Startups basieren, bringe ich neue Perspektiven ein. Dabei werde ich unterstützt durch Partner aus meinem Netzwerk oder dem Umfeld der DLG.

Was haben Sie für das nächste Treffen geplant?

Wir wollen die Diskussion um Führung in der Krise fortsetzen. Beim jüngsten Termin haben Teilnehmer einige Ideen aufgenommen, die sie derzeit im Führungsalltag ausprobieren. Es ging z.B. um die Frage, wie man sich trotz der fehlenden körperlichen Nähe in der Video-Kommunikation mit Hilfe von kinästhetischer Sprache (= Sprechen über Erleben und Gefühle) näherkommen und stärkere Bindung zum Gesprächspartner entwickeln kann. Markus Schmitt, psychologischer Leiter des Eichenberg-Instituts, will uns mit Blick auf Haltung, Rollensouveränität und Kommunikationstools helfen.

Die Themenschwerpunkte richten sich einerseits nach den aktuellen Bedarfen der Teilnehmer, andererseits sehe ich mich in der Verantwortung, die Teilnehmer mit sich abzeichnenden Herausforderungen zu konfrontieren. Der Verlauf der Corona-Pandemie hat großen Einfluss auf die Auswahl der Themen. So haben wir uns mit folgenden Fragestellungen beschäftigt:

-Welche Auswirkungen hat die Lockdown-Erfahrung auf Führung, Business und Personalmanagement kurz- und langfristig?

-Wie wird mobiles Arbeiten und Homeoffice organisiert und in Betriebsvereinbarungen abgebildet?

-Wie werden sich die Anteile von Homeoffice oder Arbeiten im Büro entwickeln und wie wird das Büro nach der Pandemie aussehen?

-Employer Branding und Recruiting: Welche Hebel haben wir, um die Arbeitgeberattraktivität in der Region zu verbessern?

-Wie wirken sich Struktur und Balance im Homeoffice und die Büroumwelt auf Gesundheit und Produktivität aus?

-Welches Führungsverhalten ist in Krisenzeiten effektiv?

Wie geht Ihre Arbeit mit der DLG Eifel weiter?

Zwei langjährige Geschäftspartnerinnen wollen auf unterhaltsame Weise im Arbeitskreis nützliche Impulse geben, die Schauspielerin und Regisseurin Alice Frick und die Autorin Susanne Nickel. Letztere gehört zu den Top-Speakern und hat vor der Pandemie in der Porsche-Arena 5000 Zuhörer begeistert. Ihr aktuelles Buch: „Führen auf Distanz“.

Alice Frick, außer Schauspielerei und Regiearbeiten auch Comedian, humorvolle feministische Aktivistin und häufig Co-Moderatorin und Co-Trainerin mit mir, will über unsere gemeinsame Arbeit mit Führungskräften und Personalmanagern berichten und trotz virtueller Kommunikation interaktive Kostproben zu den besonderen Herausforderungen an Mimik, Gestik und Sprache bei eingeschränkter Körpersprache in der virtuellen Welt anbieten. Alice stammt aus Österreich, lebt in London und arbeitet dort als Stand-up-Comedian, inzwischen auch in großem Ausmaß virtuell.

Susanne Nickel ist mehrfache Buchautorin, Speaker Award-Gewinnerin und gehört zu den Top-100-Speakern in Deutschland. Ihr aktuelles Buch „Führen auf Distanz“ ist gerade als Kindle-Version erschienen und erscheint als Taschenbuch am 17.2.2021. Auch ihre anderen erfolgreichen Bücher beschäftigen sich mit für unseren Arbeitskreis besonders wichtigen Themen, so z.B. „Die Krise kann mich mal“, „Gestatten Chefin: Karrieredrehbuch für Frauen“ oder „Ziele erreichen – von der Vision zur Wirklichkeit“.

Gestatten Sie mir noch einen Hinweis auf eine außergewöhnliche virtuelle Veranstaltung am 18. März um 13 Uhr, den Abschluss des Projekts Gesunde Region Eifel, die ich moderiere. Neben regionalen Gästen aus der Politik und international renommierten Wirtschaftsexperten nimmt auch Prof. Hermann Simon, der Entdecker der „Hidden Champions“, teil.

Prof. Simon verkörpert globalen unternehmerischen und akademischen Erfolg, verbunden mit bodenständiger Verwurzelung in der Eifel. Er bekennt sich in seinem biografisch geprägten Buch „Zwei Welten – Ein Leben“ u.a. zu der Weisheit „Gesundheit leben“ als wesentliche Lernerfahrung. Es könnte kaum einen besseren Botschafter für die „Gesunde Region Eifel“ geben. Informationen unter www.dlg-eifel.de

Wer Fragen hat, kann sie gerne über edmund.komar@peopleinno.com an mich senden. Und wenn Sie mal reinschnuppern oder sich zum Arbeitskreis Personalführung anmelden möchten, dann nehmen Sie bitte mit Petra Schumacher-Hendus vom Vorstand der DLG Eifel eG Kontakt auf petra.schumacher-hendus@dlg-eifel.de

Mit Edmund Komar sprachen Petra Schumacher-Hendus (DLG) und Manfred Lang (ProfiPress)

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Alsdorfer Unternehmen tri D’Aix liefert süße Leckereien erstmals über Online-Shop

Alsdorf, 04.03.2021 – Die Stückzahlen pro georderter Bestellung dürften zwar deutlich kleiner ausfallen als bislang gewohnt. Doch kann sich künftig jeder Kunde im jetzt gestarteten Online-Shop des Alsdorfer Unternehmens tri D’Aix sein ganz persönliches Sortiment aus süßen Kreationen zusammenstellen. Es ist ein neuer, zusätzlicher Weg für das 1991 gegründete Familienunternehmen, den sich Bürgermeister Alfred Sonders bei einem Firmenbesuch an der Poststraße in Mariadorf vorstellen ließ.

Seit 1991 beliefert die Firma tri D’Aix, deren Name eine Hommage an die Heimat im Dreiländereck ist, den Groß- und Einzelhandel mit ausgefallenen Süßwaren und innovativen Verpackungen. Lebensmitteleinzelhändler, Discounter und Geschenkfilialisten gehören zu den Kunden in über 20 Ländern, vorwiegend in Europa. „Unsere Welt sind die ausgefallenen Ideen“, beschrieb Geschäftsführer Ralf David beim Firmenbesuch. Von nostalgischen Süßwaren im Retrolook, über ausgefallene Fruchtgummikreationen mit Chili und Kräutern bis zu Starklakritz reicht die Palette. Drei Eigenmarken – „Yummi Yummi“ für Fruchtgummi, „Mellow Mellow“ für Marshmallow und „Sweet Stories“ für nostalgische Süßwaren – gehören zum Angebot des Unternehmens, hinzu kommt der Vertrieb für zahlreiche zusätzliche Handelsmarken weiterer Produzenten. Etwa 700 Artikel gehören derzeit zum Sortiment, rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen.

Die Idee, auch Privatkunden direkt beliefern zu können, sei zwar bereits vor längerer Zeit geboren worden, jedoch nie wirklich bis zur Umsetzung herangereift, sagte David. Dass bedingt durch die Corona-Pandemie aber zahlreiche Filialen von Kunden – etwa im Deko- und Geschenkbereich – vorübergehend schließen mussten, habe den Impuls zur endgültigen Umsetzung des neuen Standbeins gegeben. „Auch zahlreiche Beschicker von Jahrmärkten, die wir mit unseren Produkten versorgt haben, sind im vergangenen Jahr als Kunden weggefallen.“

Unter www.mellowcompany.de kann sich nun Jedermann seinen ganz persönlichen süßen Warenkorb zusammenstellen und liefern lassen. Auch auf einem Instagram-Account, den das Unternehmen mit der Aachener Marketingagentur „Hochdrei“ unter @mellowandfriends gestartet hat, können sich die Endverbraucher in Stories rund um die Produkte informieren. „Für uns kann dieses neue Angebot auch ein guter Weg sein, Produkte und Ideen auszubauen und Impulse von den Verbrauchern zu bekommen“, sagte David. Bürgermeister Alfred Sonders konnte vor Ort bereits ein positives Feedback geben. „Ihr Unternehmen hat uns schon bei vielen Events und städtischen Festen ganz besondere Kreationen zur Verfügung gestellt – und die kamen bei unseren Besucherinnen und Besuchern immer super an! Solche Produkte gehören auch zur Visitenkarte unserer Stadt, das wollen wir gerne zeigen. Viele Menschen haben schon die Produkte gegessen, die tri D’Aix vertreibt, und wissen gar nicht, dass die aus Alsdorf kommen.“ Wer im Online-Shop bestellt, kann es künftig am Absender sehen, denn verpackt und versandt werden die Bestellungen ebenfalls in Mariadorf. (apa)

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Tipps zur Überbrückungshilfe III

Euskirchen, 04.03.2021 – Das Steuerbüro Heinen L’homme Weishaupt und Partner unterstützt von Corona betroffene Unternehmen bei der Beantragung der staatlichen Hilfe. Seit dem 10. Februar können besonders von der Coronakrise betroffene Unternehmen die Überbrückungshilfe III beantragen. Bereits zwei Tage später wurden die ersten Abschläge gezahlt. Die verbleibenden Beträge sollen im März ausgezahlt werden. Es handelt sich um eine Fixkostenbeihilfe.

Die Corona-Pandemie stellt Selbstständige, Freiberufler, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen vor immer größer werdende finanzielle Herausforderungen, die auch durch immer neue Liquiditätshilfen nicht vollumfänglich gelöst werden können. Die prüfenden Dritten, beispielsweise das Steuerbüro Heinen L’homme Weishaupt und Partner, die die Anträge für die Unternehmer stellen, wurden in den letzten Monaten vorrangig zum Liquiditätsberater.

Durch die Überbrückungshilfe III soll die immer größer werdende Menge aus verschiedenen Liquiditätshilfen eingedämmt werden. Alle künftigen Engpässe sollen nach dem aktuellen Stand über diese staatliche Hilfe abgewickelt werden. Beantragt werden kann die Überbrückungshilfe III bis zum 31. August durch einen prüfenden Dritten, beispielsweise das Steuerbüro Heinen L’homme Weishaupt und Partner in Mechernich, Schleiden und Heimbach.

Es müssen aber Voraussetzungen erfüllt sein, um die Überbrückungshilfe III beziehen zu können. Antragsberechtigt sind Selbstständige, Freiberufler, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen. Die Tätigkeit muss entweder im Haupterwerb (Einkünfte mindestens 51 Prozent) ausgeübt werden, oder es muss mindestens ein Beschäftigter im Unternehmen sein. Nicht berechtigt sind private Vermieter, Unternehmen, die nach dem 30. April 2020 gegründet wurden sowie Unternehmen, die bis zum 30. Juni 2021 den Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt haben.

Mindestens 30 Prozent Umsatzeinbruch

Auch eine sachliche Voraussetzung muss gegeben sein. So muss der coronabedingte Umsatzeinbruch in den Monaten November 2020 bis Juni 2021 mindestens 30 Prozent betragen. Ermittelt wird der Umsatzeinbruch durch einen Vergleich mit dem gleichen Monat des Jahres 2019. Die Umsätze der Monate März bis Juni 2021 müssen geschätzt werden unter der Annahme, dass der Lockdown bis zum 30. Juni 2021 dauert.

Die Höhe der Erstattungen richtet sich nach dem Umsatzeinbruch. Ab einem Umsatzeinbruch von mehr als 30 Prozent werden 40 Prozent der Fixkosten erstattet. Das steigert sich auf 60 Prozent (bei einem Umsatzeinbruch von mehr als 50 Prozent) sowie auf 90 Prozent (ab einem Umsatzeinbruch von mehr als 70 Prozent).

Was genau Fixkosten sind, finden Unternehmen in einer Aufstellung auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Grundsätzlich gehören alle fortlaufenden Kosten, die im Förderzeitraum anfallen, zu den förderfähigen Fixkosten. Diese müssen vor dem 31.12.2020 vertraglich begründet worden sein, wie beispielweise die Miete des Unternehmens oder die Kosten für Strom, Wasser und Telefon. Kosten für die Umsetzung von Hygienekonzepten werden mit maximal 20.000 Euro pro Monat bezuschusst. Für den Ausbau des digitalen Equipments gibt es einmalig 20.000 Euro.

Bis spätestens 30. Juni 2022 müssen die Unternehmen eine Schlussabrechnung vornehmen. Laut der Bundesregierung muss die Fördersumme aus der Überbrückungshilfe III nicht zurückgezahlt werden. Im Rahmen der Schlussabrechnung wird jedoch geprüft, ob die Umsätze in den Monaten März bis Juni 2021 plausibel geschätzt wurden. Zudem müssen die angesetzten Fixkosten nachgewiesen werden, um eine Überförderung einzelner Antragssteller zu vermeiden. Im Zweifelsfall muss bei einer ungenauen Schätzung eine Rückzahlung durch den Antragssteller vorgenommen werden. Ist der Umsatz im März bis Juni 2021 zu Ungunsten des Antragsstellers geschätzt worden, nimmt die Bundesregierung eine Erstattung der noch zustehenden Beträge vor.

Dieser Artikel basiert auf dem Rechtsstand vom 20. Februar. Die Rahmenbedingungen zu den Überbrückungshilfen befinden sich im ständigen Wandel, die Steuerberaterkammer rät daher, mit der Antragsstellung noch einige Wochen zu warten.

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Neuer EIFEL Produzent aus Mayen

Mayen, 03.03.2021 – Ein neuer Produzent ergänzt aktuell das Netzwerk der Regionalmarke EIFEL mit innovativen Erfrischungsgetränken unter dem Namen PalmBrause.

Regionalmarke EIFEL – „Qualität ist unsere Natur“ – passt zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die auch den Gründern des jungen Unternehmens große Herzensangelegenheiten sind.

Palm Prause Produkte. Foto: RME

So werden von PalmBrause Wiederaufforstungsprojekte unterstützt. Ganz nach dem Motto: Trinkend die Welt ein Stückchen besser machen, wird die PalmBrause Erfrischungsgetränke GmbH künftig zusätzlich ein regionales Waldprojekt im Stadtwald Mayen unterstützen.

Ab dem Frühjahr 2021 wird es die drei prickelnd und fruchtig erfrischenden Sorten im Getränkehandel erstmals im Angebot geben. Der Zuckeranteil ist dabei um bis zu 40% geringer als bei vergleichbaren Erfrischungsgetränken und das ganz ohne Süß- oder Zuckeraustauschstoffe.

Herr Graf, Geschäftsführer der PalmBrause Erfrischungsgetränke GmbH: „Ziel unseres jungen Startups ist es, ökologischen Konsum massentauglich zu machen und ein aktives Umdenken zum nachhaltigem Konsumverhalten zu erreichen. Daher passt die Regionalmarke EIFEL sehr gut zu unseren Werten und Zielen. Darüber hinaus wird der Bekanntheitsgrad der Regionalmarke EIFEL, welcher schon einige EIFEL Produkte sehr erfolgreich gemacht hat, auch für uns ein großer Vorteil sein.“

Elgine Meyer, Produktmanagerin der Regionalmarke EIFEL GmbH: „Ich freue mich, dass sich ein junges Team wie PalmBrause unserer Qualitätsmarke angeschlossen hat und damit das EIFEL Produktsortiment durch ein originelles, modernes und nachhaltiges Erfrischungsgetränk erweitert.“

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Die evm konnte 2020 insgesamt 81,6 Millionen kWh Ökostrom selbst erzeugen – Ertragsreichster Tag war der 20. April

Region/Koblenz, 03.03.2021 – Das vergangene Jahr war außergewöhnlich sonnenreich. Das macht sich auch beim Ertrag der Solarparks bemerkbar. Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) hat jetzt Bilanz gezogen und kann mit erfreulichen Zahlen aufwarten. So konnten sämtliche Photovoltaikanlagen der evm mehr Strom produzieren als ein Jahr zuvor. „Die Erzeugungsmengen lagen teilweise bis zu 15 Prozent über den Erwartungen“, berichtet Dr. Steffen Weil, der bei der evm für die Energieerzeugung verantwortlich ist.

Unterm Strich konnte die evm mit ihren eigenen Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen im Jahr 2020 rund 81,6 Millionen kWh Strom erzeugen. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Ertrag damit 2,1 Prozent niedriger. Dieser leichte Rückgang geht im Wesentlichen auf die schwächere Windausbeute zurück. Der Windpark Höhn beispielsweise produzierte 31,1 Millionen kWh Strom; ein Jahr zuvor waren es noch 2,4 Millionen kWh mehr.

Der ertragsreichste Tag des Jahres lag diesmal außergewöhnlich früh: Am 20. April 2020 konnte die evm mit ihren Anlagen 726.535 kWh Strom erzeugen. An diesem Tag kamen eine hohe solare Einstrahlung und hervorragende Windverhältnisse für die Stromproduktion zusammen, erklärt Steffen Weil.

Die Energieversorgung Mittelrhein betreibt eine Reihe von Anlagen in der Region, um Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Dazu gehören die Windkraftanlagen in Waigandshain und Höhn, die Biogasanlage in Boppard, die Solarparks in Görgeshausen, Hachenburg, Höhn und Mastershausen, Anlagen in Hahn am See und Koblenz sowie die Wasserkraftwerke in Nauroth und Bad Marienberg. „Derzeit laufen bei uns die Planungen für einen weiteren Ausbau der Kapazitäten. Unter anderem planen wir Solarparks in der Eifel im Westerwald und im Hunsrück“, erläutert Bereichsleiter Steffen Weil. Und auch bei Privatkunden wird Photovoltaik immer beliebter: Die evm hat ihr Paket Energiedach inzwischen an rund 400 Kunden verkauft und damit die Menge an Ökostrom, der in der Region produziert wird, deutlich erhöhen können.

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Highspeed-Internet für Mayen – Westenergie investiert eigenwirtschaftlich in Breitbandausbau

Mayen, 03.03.2021 – Bürger und Schulen profitieren von Anbindung ans Glasfasernetz. Der Zugang zum schnellen Internet wird in Mayen Realität: Die Westnetz GmbH hat im Auftrag der Westenergie Breitband GmbH die Bauarbeiten für die Infrastruktur in Mayen erfolgreich abgeschlossen, so dass jetzt Anwohner im Ausbaugebiet über Hochleistungsanschlüsse an das Glasfasernetz verfügen. Haushalte und Unternehmen profitieren von dem erfolgreichen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau der Westenergie Breitband GmbH, bei dem das Energieunternehmen, die Bürger und Stadt vor Ort engagiert und erfolgreich zusammenarbeiten. Insbesondere die Bildungseinrichtungen von Mayen erzielen einen großen Nutzen durch die Anbindung an das schnelle Internet.

Das neue Breitbandnetz von Westenergie ermöglicht Bandbreiten im Gigabitbereich. Streaming-Dienste, Online-Shopping, Homeoffice oder Homeschooling sind nur mit einer guten Datenanbindung möglich und die benötigten Datenmengen wachsen stetig weiter. Michael Dötsch, Leiter des Regionalzentrums Rauschermühle bei Westnetz erläutert: „Beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur beschränken wir uns nicht nur auf die Interessen der größeren Städte und Gemeinden, sondern blicken auf eine Flächenversorgung im gesamten Versorgungsgebiet. So tragen wir unserer Verantwortung als verlässlicher Partner der Kommunen bei diesem wichtigen Thema Rechnung.“

In einem ambitionierten Zeitplan hat Westnetz die Infrastruktur in Mayen für das schnelle Internet geschaffen. Dabei wurden vier Kilometer Verbundrohr gelegt, acht Kilometer Glasfaserkabel eingebracht und zehn Glasfaserverteilerschränke aufgebaut. Westnetz investierte 570.000 Euro in die Ausbaumaßnahme der Stadt.

Fabian Vocktmann, Regionalmanager bei Westenergie, weiß aus der Zusammenarbeit mit den Kommunen, welche Bedeutung das Thema Breitbandausbau einnimmt: „Eine zukunftsfähige Breitbandversorgung ist heute von zentraler Bedeutung und eine wesentliche Investition in die zukunftsfähige, digitale Infrastruktur einer Kommune. Gerade im ländlichen Bereich ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Zudem wird in Zeiten der Corona-Krise schnelles Internet immer wichtiger, da Bürger als auch Schüler vermehrt im Homeoffice tätig sind.“

Westenergie schließt in Mayen auch Bildungseinrichtungen an das schnelle Internet an. Darunter zählen die Grundschule Clemens, die Grundschule Hinter Burg, die Genoveva-Schule, die Elisabeth-Schule, die Albert-Schweitzer-Realschule plus sowie die Berufsbildende Schule. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass auch das Breitbandinternet zur digitalen Ausstattung von Schulen gehört und eine digitale Bildung erst möglich macht. Wir sind stolz, dass wir für die Schulen in Mayen die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen und die Digitalisierung in unserer Stadt vorantreiben können“, betont Dirk Meid, Oberbürgermeister von Mayen.

Der Breitbandausbau der Westenergie in FTTH-Bauweise (FTTH = Fiber To The Home) erfolgt nach einem gängigen und erprobten Prinzip der Vorvermarktung: Das Unternehmen ermittelt zu Beginn eine sogenannte Vorvermarktungsquote in der Stadt oder Ortsgemeinde. Wird diese Vorvermarktungsquote erreicht, baut das Unternehmen im vorgesehenen Ausbaugebiet kostenlos Glasfaser bis ins Haus aus.

Zum Unternehmen

Die Westenergie Breitband GmbH, vormals innogy TelNet GmbH, ist eine 100-prozentige Tochter der Westenergie AG und zuständig für den Ausbau des Breitbandnetzes in den Städten und Gemeinden.

Die Ansprache von Kunden im Ausbaugebiet und der Vertrieb von passenden Breitbandprodukten erfolgt durch die E.ON Energie Deutschland. Alle Anwohner, die einen schnellen Internetanschluss erhalten können, wurden per Post von Westenergie über den erfolgten Ausbau informiert. Darüber hinaus gibt es unter der kostenlosen Rufnummer 0800 99 000 66 Auskunft über die Produkte und Leistungen. Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.eon-highspeed.com.

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Positive Ausbildungsbilanz 2020 trotz Corona-Krise

Region/Mayen-Koblenz, 03.03.2021 – HwK Koblenz: 2.868 Jugendliche haben sich für eine handwerkliche Ausbildung entschieden. „Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Betrieben, Innungen, der Handwerkskammer Koblenz in Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung ist es uns gelungen, die durch die Corona-Pandemie erwarteten Einbrüche bei den Ausbildungszahlen deutlich abzufedern“, lautet das Fazit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz mit Blick auf die Ausbildungsbilanz 2020.

Bereits im April 2020 verzeichnete die Lehrlingsrolle 140 weniger neu eingetragene Ausbildungsverträge als noch im Vorjahr. Ende Juni stieg die Differenz auf ein Minus von 384 zum Vergleichsmonat 2019, was einem Einbruch von 22 Prozent entspricht.

Der Rückgang lässt sich vorrangig auf die nur eingeschränkt möglichen Angebote der beruflichen Orientierung zurückführen. Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und die notwendigen Hygiene-Schutzmaßnahmen erschwerten zusätzlich die Realisierung von Praktika. Dadurch verweilten die Schüler mehr in den ihnen bekannten Schulsystemen und suchten weniger den Weg in die duale Ausbildung. „Daraus mussten wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und unter Hochdruck neue Strategien und Wege der Berufsorientierung entwickeln“, resümiert HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. „Wir müssen der Krise pro-aktiv begegnen, anstatt uns von ihr beherrschen zu lassen.“

Durch den Ausbau der virtuellen Berufsorientierung, neuen, Pandemie-konformen Veranstaltungsformaten wie den „Azubispots“ und der engen Zusammenarbeit mit den Mitgliedsbetrieben konnte das Minus im Laufe des Jahres 2020 deutlich verringert werden. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 waren nur noch acht Prozent weniger neu eingetragene Ausbildungsverträge als zum Jahresende 2019 zu verzeichnen. „Durch diese Angebote und vor allem durch die Bemühungen der Betriebe haben wir es ab dem Sommer offensichtlich geschafft, trotz der Widrigkeiten die Vorzüge der Ausbildung im Handwerk gut und überzeugend den Jugendlichen zu vermitteln“, weiß auch HwK-Präsident Kurt Krautscheid.

Auf Platz eins der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk liegt trotz 79 weniger Neueintragungen als im Vorjahr weiterhin der KFZ-Mechatroniker. 2020 haben hier 402 Jugendliche eine Lehre begonnen. 2019 waren es noch 481. Die Gründe dafür sieht die HwK im Umbruch der Automobilbranche. Deutlich im Plus liegen die Ausbildungszahlen bei den Bau- und Ausbauberufen. So haben 2020 rund 18 Prozent mehr Jugendliche eine Ausbildung als Maurer begonnen und knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahr den Weg in eine Dachdeckerausbildung gewählt. Auch im Straßenbau steigt die Zahl der neu eingetragenen Lehrverträge um zehn Prozent. Mit einem Minus von knapp 15 Prozent sind dagegen die Nahrungsmittelhandwerke das Gewerk mit der stärksten Abwärtstendenz. „Auch hier gilt es in Zukunft die Attraktivität dieser Ausbildungsberufe stärker herauszustellen! Gesunde Ernährung und vor allem nachvollziehbare Herstellung und Gewinnung von Lebensmitteln gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Darauf werden wir stärker hinweisen, auch bei der Nachwuchsgewinnung“, sind sich Krautscheid und Hellrich einig.

Informationen bei der Ausbildungsberatung, 0261 398-333; ausbildung@hwk-koblenz.de

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Die Kreissparkasse Ahrweiler unterstützt in 2020 kreisweit Vereine mit über 300.000 Euro

Ahrweiler, 02.03.2021 – Der gute Zweck- die schönste Art der Bürgerdividende. Das Jahr 2020 war bedingt durch die Corona-Pandemie für viele Vereine kein einfaches Jahr. Veranstaltungen mussten abgesagt werden und dadurch bedingt konnten kaum Einnahmen generiert werden. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass die Kreissparkasse Ahrweiler im letzten Jahr mit über 320.000 Euro rund 100 Vereine aus dem sogenannten PS-Reinertrag unterstützen konnte- denn soziales Engagement wird bei ihr großgeschrieben.

Im vergangenen Jahr konnte die Kreissparkasse Ahrweiler einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Durch die zunehmende Trockenheit und den damit bedingten schweren Borkenkäferbefall hat sich das Landschaftsbild auch im Kreis Ahrweiler zunehmend geändert. Die einst satten grünen Wälder sind an vielen Stellen eher braun oder teilweise kahl. Mit einer Spende von 30.000 Euro konnte die Kreissparkasse Ahrweiler die einzelnen Kommunen bei der Aufforstung unterstützen, damit unsere Wälder wieder fit für die Zukunft sind. Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Landkreis mit solch einem tollen Nachhaltigkeitsprojekt aktiv bei der Aufforstung unserer Wälder unterstützen können“, freut sich Dieter Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ahrweiler.

Im sozialen Bereich konnte der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle Bad Neuenahr ein Spendenscheck über 44.000 Euro für ihre wichtige Arbeit überreicht werden. Niemand kann ausschließen, dass er einmal durch widrige Umstände wie z. B. Krankheit oder Arbeitslosigkeit in eine finanzielle Situation gerät, die die Rückzahlung vorhandener Kredite unmöglich macht, weil die Einkünfte lediglich zur Bestreitung des Lebensunterhalts ausreichen. Diese Menschen sind nicht mehr in der Lage, ihren Zahlungspflichten nachzukommen und benötigen kompetente Hilfe und Unterstützung.

Aber auch kleinere Projekte konnten durch den PS-Reinertrag unterstützt werden. So konnten die Uferlichter durch die Unterstützung der Kreissparkasse Ahrweiler etwas Licht in die dunkle Jahreszeit bringen. Insbesondere aufgrund der Corona bedingten Einschränkungen haben sich viele Menschen an den strahlenden Lichtern und der vorweihnachtlichen Atmosphäre erfreut.

Strahlende Kinderaugen gab es im vergangenen Jahr bei den Schülern und Schülerinnen der Levana-Schule in Ahrweiler. Mit einer Spende von 5.000 Euro konnte der Erwerb eines neuen Busses unterstützt werden.

Dieses große Engagement im Kreis Ahrweiler ist nur durch die 11.500 Kunden der Kreissparkasse Ahrweiler möglich, die Inhaber von einem oder mehreren PS-Losen sind. Denn ein PS-Los beschert den Kunden nicht nur die Aussicht auf Sparguthaben und Gewinne, sondern sie tun damit auch Gutes für die Region. „Jedes PS-Los fördert mit 25 Cent jeden Monat gemeinnützige Aktivitäten und Einrichtungen aus den Bereichen Jugend, Sport, Soziales und Kultur. Jeder Euro für den guten Zweck- denn am Ende ist es die schönste Art der Bürgerdividende, mit der man viel bewegen kann“, betont Dieter Zimmermann. So konnten alle Sparkassen in Rheinland-Pfalz insgesamt knapp 6.000.000 Euro für gemeinnützige Zwecke ausschütten.

Neben den großen Spendensummen kommen beim PS-Sparen jährlich aber auch enorme Gewinnsummen zusammen. Im vergangenen Jahr konnten Gewinne in Höhe von 11.000.000 Euro in Rheinland-Pfalz und davon alleine über 627.000 Euro Geld- und Sachgewinne an die Los-Inhaber der Kreissparkasse Ahrweiler ausgegeben werden. Bei den monatlichen Auslosungen haben die Losbesitzer die Chance auf Geldgewinne von bis zu 25.000 Euro sowie einen schnittigen MINI One. Darüber hinaus findet im Frühjahr die große Zusatzauslosung statt, in der es weitere Autos, Reisegutscheine und Geldgewinne im Gesamtwert von ca. 700.000 Euro zu gewinnen gibt.

Mit einem PS-Los tut man Gutes für die Region und versucht das eigene Glück in regelmäßigen Auslosungen. Damit nicht genug – pro PS-Los und Monat legt die Sparkasse für den Kunden vier Euro zurück. Im Dezember eines jeden Jahres wird der Sparbetrag an den Kunden ausgezahlt. Ob für Weihnachtsgeschenke, zur Realisierung eigener Wünsche oder für die Autoversicherung am Jahresanfang – die Finanzspritze findet auf jeden Fall eine gute Verwendung.

Lose erhalten Interessierte in den Geschäftsstellen der Kreissparkasse Ahrweiler und im Internet auf www.ksk-ahrweiler.de

 

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Aus Mayer wurde Hamacher

Mechernich-Obergartzem, 01.03.2021 – Die Firmen-Gruppe aus Obergartzem übernahm Münstereifeler Traditionsunternehmen samt der Belegschaft. Das Unternehmen Hamacher Antriebstechnik GmbH im Obergartzemer Gewerbegebiet ist gewachsen. Seit dem 1. Januar gehört die bisherige Firma Elektromaschinenbau Willi Mayer zur Hamacher-Gruppe und wird in die Antriebstechnik GmbH integriert.

Elektromaschinenbau Willi Mayer hat seinen Standort am Bendenweg in Bad Münstereifel aufgegeben und ist zum Jahresbeginn in eine zuletzt freistehende Hamacher-Halle Am Lindenbusch im Gewerbegebiet Obergartzem gezogen. Neben Willi Mayer sind auch alle fünf Beschäftigten mit nach Obergartzem gezogen.

Willi Mayer freut sich, dass alle Mitarbeiter übernommen wurden, darunter auch Bürokraft Sylvia Prokopp. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, sie machen das weiter, was sie bisher gemacht haben. Wir werden das Unternehmen Mayer unter anderem Namen in Willi Mayers Sinne weiterführen“, verspricht Willi Hamacher, der mit Willi Mayer nicht nur den Vornamen teilt, sondern auch das Gründungsjahr ihrer Unternehmen: 1979.

Allerdings wird der Elektromaschinenbau Willi Mayer nicht in Hamacher Elektrotechnik integriert, sondern in die erst 2019 gegründete Hamacher Antriebstechnik GmbH, die nach der Übernahme der Stork Technical Services entstand. „Es kommt also zu einer Verschmelzung von Stork und Mayer, wodurch wir unseren Kunden nun die komplette Palette von Elektrowerkzeug und Kleinmotoren bis hin zu Maschinen mit 25 Megawatt Leistung und einem Gewicht von 50 Tonnen anbieten können“, erklärt Willi Hamacher.

Bei Hamacher Antriebstechnik werden die Schnittstellen und Synergien der früheren Firmen Stork und Mayer nun genutzt, um ein möglichst breites Angebot zu schaffen und einen großen Bereich abzudecken. „Aufgrund ihrer unterschiedlichen Kunden-Ausrichtung waren Stork und Mayer nie Wettbewerber“, sagt Frank Steiner, Betriebsleiter Antriebstechnik. Während Stork sich überregional um die Wartung von Großmotoren für die Industrie, die Petrochemie oder für den Bereich Technische Gase kümmert, waren die Mayer-Kunden eher in der Nähe zu finden: Pfeifer & Langen, Procter & Gamble, die Firma Schöller oder diverse Papierfabriken in der Region, um ein paar Beispiele zu nennen. Bei Bedarf lieferte und verkaufte Mayer auch Ersatzmotoren.

Frank Steiner ist es auch gelungen, alle Mayer-Mitarbeiter in die neue Firma zu integrieren. „Das freut mich sehr, denn einige von ihnen sind auch schon seit 25 bis 30 Jahren im Betrieb. Die meisten sind nach ihrer Ausbildung geblieben“, sagte Willi Mayer.

In der ersten Jahreshälfte 2021 wird er selbst auch noch täglich nach Obergartzem kommen und seinen Nachfolger Patrick Weigelt als Abteilungsleiter Niederspannungstechnik einarbeiten. Dann wird sich der 72-Jährige zur Ruhe setzen. Damit endet sein 58-jähriges Berufsleben, das 1963 mit seiner Lehre in Trier begann. 1974 legte er seine Elektro-Meisterprüfung in Kaiserslautern ab. 1979 gründete er seinen Betrieb, der zunächst in der Alten Gasse in Bad Münstereifel seinen Sitz hatte. 1985 zog die Firma in den Neubau im Gewerbegebiet, wo sie bis zur Integration in Hamacher Antriebstechnik blieb.

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Globus übernimmt zum 30. September 2021 den real-Standort Wittlich

Wittlich/St. Wendel, 02.03.2021 – Globus übernimmt zum 30. September 2021 den real-Markt in Wittlich. Zunächst stehen am Standort über mehrere Monate umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten an, die Neueröffnung ist im Frühjahr 2022 geplant. Alle Arbeitsplätze am Standort bleiben erhalten.

„Aufgrund der in die Jahre gekommenen Immobilie sind am Standort zunächst aufwendige Bauarbeiten, etwa an Nebenräumen, Dach und Parkplatz notwendig“, berichtet Jochen Baab, Sprecher der Geschäftsführung bei Globus. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir alle Arbeitsplätze sichern können.“ Die sechsmonatige Umbauphase wird zur umfangreichen Schulung und Einarbeitung der Mitarbeiter:innen an den umliegenden Globus-Standorten genutzt.
Entstehen soll am Standort ein großzügiger und moderner Globus-Markt mit Lebensmittelschwerpunkt und Fokus auf Frische und Eigenproduktion. Den entsprechenden Bauantrag reicht Globus im Laufe dieser Woche bei der Stadt Wittlich ein. Die Eröffnung des neuen Marktes ist für April 2022 vorgesehen.

„Die Übernahme des real-Markts durch die Globus-Gruppe ist ein Glücksgriff für Wittlich. Durch die umfangreichen Umbauund Renovierungsarbeiten entsteht ein moderner, ansprechender Markt mit Lebensmittelschwerpunkt in der bekannten Globus-Qualität, der auf die Bedürfnisse der Bürger:innen des Mittelzentrums Wittlich zugeschnitten ist,“ sagt Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch. „Besonders erfreut mich die Zusage der Globus-Geschäftsführung, dass alle Arbeitsplätze am Standort Wittlich erhalten bleiben. Ich schätze das Familienunternehmen als zuverlässigen und soliden Partner sehr und wünsche dem neuen Projekt persönlich viel Erfolg.“