Kategorien
Wirtschaft

Der R56+ Award widmet sich 2021 dem Thema „Future Work“ – Bewerbungsfrist endet am 30. April

Region/Mayen-Koblenz, 14.04.2021 – Die Bewerbungsfrist der zweiten Auflage des mit 75.000,-€ dotierten Preises endet bald. Die Tage klassischer Nine-to-five Jobs sind schon lange gezählt und COVID19 hat die Entwicklung neuer Kollaborationsformen und Arbeitsrealitäten schlagartig beschleunigt. Was zunächst aus der Not heraus geboren wurde, kann zukünftig das New Normal sein. Die Arbeitswelt ist im ständigen Wandel und aus diesem Grund auch das Fokusthema des zweiten R56+ Awards. Auch in der der zweiten Auflage, bleibt der R56+ Award ein neuer Preis für frische Ideen. Die R56+ Regionalmarketinggesellschaft prämiert innovative Konzepte und Projektideen rund um die Themen Arbeit, Bildung und Lebensqualität mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 75.000 Euro .

Neben dieser außergewöhnlichen Dotierung bietet der Award den Gewinnern die Chance, ihre Projekte intensiv durch Mentoren aus der R56+ begleiten zu lassen. Der R56+ Award ist also eine Chance für engagierte Menschen und Unternehmen, Vereine und Initiativen ihre innovativen Ideen, Konzepte und Projekte in den Bereichen Arbeit, Bildung und Lebensqualität zu realisieren. Noch haben alle Interessenten die Möglichkeit, sich zu bewerben, aber mittlerweile heißt es schnell sein, denn die Bewerbungsfrist läuft nur noch bis zum 30.04.2021, danach wählt die Jury die Preisträger aus. Die Preisübergabe ist für das dritte Quartal 2021 geplant.

„Wir wollen aktiver Treiber bei der Entwicklung des Arbeitens von Morgen sein. Vor dem Hintergrund der letzten Monate ist klar, dass das Thema „Future Work“ R56+ eine noch größere Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen in der Region hat.“ fasst Christian Schröder – einer der Geschäftsführer der Region56+ die Motivation zusammen. Sein Kollege Christian Kassner konkretisiert: „Future Work hat viele Gesichter: ob Innovationskultur in Unternehmen, moderne Arbeitsprozesse, die Entwicklung von Lernangeboten oder auch einfach agile, interdisziplinäre Formen der Zusammenarbeit.“

Key facts:

  • Der R56+ Award 2021 ist mit 75.000,- € dotiert, die frei auf bis zu 5 Preisträger verteilt werden
  • Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, Vereine, Organisationen und Privatpersonen
  • Ausgezeichnet werden innovative Konzepte und Projektideen, die Arbeit, Bildung oder Lebensqualität in der Region thematisieren
  • Die Einreichungsfrist endet am 30.04.2021 um 23:59
  • Gewinner erhalten ein zweckgebundenes Preisgeld und Unterstützung bei der Umsetzung durch kompetente Mentoren
  • Link zum Bewerbungsportal: www.region56plus.de/award
Kategorien
Wirtschaft

Nach dem Brexit – wie geht es jetzt weiter?

Aachen, 14.04.2021 – Das Vereinigte Königreich hat die EU vor über einem Jahr verlassen. Welche Konsequenzen des Austritts werden jetzt deutlich? Es gibt viele Herausforderungen, zum Beispiel in den Bereichen Waren- und Handelsketten, Verzicht Großbritanniens auf die Teilnahme am Erasmus-Programm, gemeinsamer Kampf gegen den Klimawandel oder in Fragen des Europäischen Arbeitsschutzes.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Europa am Dienstag‘ wird Dr. Robert Flader vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen die Auswirkungen des Brexits analysieren und darlegen, wie die EU und Großbritannien den Weg in eine gemeinsame Zukunft anstreben. Zudem wird er die Rolle der britischen Printmedien als aktiver politischer Treiber im britisch-europäischen Verhältnis beleuchten. Natürlich werden auch die Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Bei der Online-Diskussion können die Gäste ihre Fragen und Kommentare per Tastatur eingeben und der Moderator Florian Weyand wird die Fragen weitergeben. Los geht es am Dienstag, 20. April um 19 Uhr.

Eine Anmeldung für diese kostenlose Veranstaltung kann schon jetzt auf der Website von ‚Europa am Dienstag‘ unter www.europa-dienstag.de erfolgen.

Die Veranstaltungsreihe wird zusammen durchgeführt vom Informationsbüro EUROPE DIRECT und dem Europäischen Klassenzimmer der Route Charlemagne im Grashaus.

Kategorien
Wirtschaft

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im April 2021

Region/Berlin, 14.04.2021 – Die wirtschaftliche Lage präsentiert sich im April zweigeteilt: Während die Dienstleistungsbereiche nach wie vor durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie eingeschränkt sind, zeigt sich die Industriekonjunktur vergleichsweise robust. Der industrielle Ausstoß ist im Februar und Januar zwar gesunken, aber die Gründe hierfür sind nicht in einer mangelnden Nachfrage zu sehen, sondern beruhen auf Lieferengpässen von Halbleiterprodukten, die die Produktion in der Automobilindustrie beeinträchtigte. So stehen dem Rückgang bei der Produktion eine positive Entwicklung bei den Auftragseingängen und sehr zuversichtliche Exporterwartungen gegenüber. Die Stimmung in den Unternehmen ist so gut wie lange nicht mehr. Die wirtschaftliche Aktivität in vielen Dienstleistungsbereichen bleibt derweil von den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung geprägt, wenngleich auch hier zuletzt etwas mehr Zuversicht zu beobachten war. Das zunehmende Tempo der Impfkampagne erhöht die Hoffnungen auf ein baldiges Zurückfahren der Beschränkungen. Die weitere Entwicklung der Wirtschaft hängt nun maßgeblich davon ab, wie nachhaltig das Infektionsgeschehen kontrolliert werden kann und wie schnell damit weitere Lockerungen möglich werden.

Im Rückblick hat die konjunkturelle Erholung des zweiten Halbjahrs 2020 im Schlussquartal 2020 durch eine zweite Pandemiewelle und den daraufhin vorgenommenen Maßnahmen zur Eindämmung deutlich an Schwung verloren. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2021 ein Aufschwung erwartet, auch wenn die dritte Welle der Pandemie vermutlich für ein schwaches erstes Vierteljahr sorgen wird. Umso stärker können jedoch die Wachstumsimpulse sein, wenn die Beschränkungen aufgehoben werden und alle Einwohner ein Impfangebot bekommen haben. Dann dürfte auch der zuletzt schwächelnde private Konsum wieder anziehen, der besonders stark auf soziale Kontakte angewiesen ist. Gleichzeitig zeigt sich der deutsche Außenhandel und die damit eng verbundene Industriekonjunktur robust. Auch der Arbeitsmarkt konnte trotz der Belastungen durch die Pandemie eine Frühjahrsbelebung verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit sank im März saisonbereinigt leicht um 8.000 Personen.

Weltkonjunktur zunehmend auf Erholungskurs

Die Weltkonjunktur erholt sich zunehmend, auch wenn sie immer noch im Schatten der Pandemie steht. Die globale Industrieproduktion stieg im Januar zum neunten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat (+1,7 %). Damit übertraf der weltweite industrielle Ausstoß sein Vorkrisenniveau inzwischen merklich. Der Anstieg des Welthandels hat sich im Januar deutlich beschleunigt (+2,6 %) und lag ebenfalls spürbar über seinem Vorkrisenniveau. Auch die Stimmungsindikatoren sprechen für eine weitere Erholung der Weltwirtschaft. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von J. P. Morgan/IHS Markit legte im März nochmals zu und notierte bei 54,8 Punkte (Februar: 53,2 Punkte); er bewegt sich damit klar oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Insbesondere die Stimmung bei den Dienstleistern machte einen deutlichen Sprung nach oben und lag nur noch knapp hinter den Erwartungen in der Industrie. Ein Grund für die zuversichtlichere Stimmung dürften die weltweiten Impfkampagnen sein.

Ausfuhren und Einfuhren im Plus

Der deutsche Außenhandel legt insgesamt zu. Der Wert der Waren- und Dienstleistungsexporte stieg im Februar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt und nominal um 1,1 %, nach einem Plus von 2,2 % im Januar. Im Zweimonatsvergleich ergab sich ein spürbarer Zuwachs von 2,5 %. Die Einfuhren erhöhten sich im Februar deutlich um 2,7 %, nachdem sie im Januar allerdings einen Dämpfer erhalten hatten (-1,0 %). Im Zweimonatsvergleich kam es zu einem Plus von 0,5 %.

Auch auf nationaler Ebene spiegeln sich die Beschränkungen aufgrund der Pandemiebekämpfung kaum in den Frühindikatoren zur Außenwirtschaft wider, die von der Industrie dominiert wird. Der Saldo der ifo Exporterwartungen für das Verarbeitende Gewerbe stieg im März erneut kräftig an und erreichte seinen höchsten Wert seit Januar 2011. Die Auftragseingänge aus dem Ausland gingen im Februar nur leicht zurück (‑0,5 %), im Januar hatten sie jedoch deutlich zugelegt (+3,2 %). Der Ausblick für den deutschen Außenhandel ist somit insgesamt positiv, insbesondere angesichts der guten Konjunktur in Asien und den Vereinigen Staaten. Auch der Euroraum hat zuletzt wieder etwas an Fahrt gewonnen.

Industriekonjunktur vergleichsweise robust

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Februar gegenüber dem Vormonat erneut zurückgegangen, was aber maßgeblich auf Sondereffekte zurückzuführen war. Der Ausstoß sank um 1,6 % nach einem Minus von 2,0 % im Januar. Die Industrie verzeichnete zuletzt einen Rückgang um 1,8 % (Januar: -0,4 %), wobei die Kfz-Produktion aufgrund von Engpässen im Halbleiterbereich noch einmal stark zurückging (-7,0 %). Die Erzeugung im Baugewerbe verringerte sich auch im Februar noch einmal witterungsbedingt um 1,3 %, nachdem sie im Januar einen kräftigen Dämpfer erhalten hatte (-10,5 %). Im Zweimonatsvergleich Februar/Januar gegenüber Dezember/November ergaben sich durchweg negative Raten: Der Ausstoß im Produzierenden Gewerbe sank um 1,9 %, in der Industrie um 0,6 % und im Bau um kräftige 8,8 %.

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe nahmen indes im Februar erneut um 1,2 % zu. Damit überschritten sie ihr Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie, den fünften Monat in Folge. Den Ausschlag für den Anstieg gab diesmal die Inlandsnachfrage (+4,0 %), während die Aufträge aus dem Ausland um 0,5 % sanken. Insbesondere die Bestellungen in den gewichtigen Wirtschaftszweigen Kraftfahrzeuge und Maschinen legten merklich um 3,4 % bzw. 2,2 % zu. Bereinigt um Großaufträge nahmen die Auftragseingänge um 1,5 % zu. Im Zweimonatsvergleich erhöhten die Ordereingänge leicht um 0,5 %.

Für einen positiven Ausblick für die Industriekonjunktur sprechen die Verbesserung des ifo Geschäftsklimas und die gute Entwicklung der Auftragseingänge. Unsicherheiten verbleiben allerdings durch den weiteren Verlauf des Pandemiegeschehens.

EINZELHANDEL WEITERHIN DURCH SCHLIESSUNGSVERFÜGUNGEN BELASTET

Die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz haben sich aber zuletzt wieder etwas erholt. Im Februar sind die Umsätze gegenüber dem Vormonat leicht um 1,2 % gestiegen, nachdem die Verschärfung der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung die Verkäufe im Januar und Dezember stark beeinträchtigt hatten (Januar: -6,5 %; Dezember:
-8,0 %). Die Entwicklung in den einzelnen Branchen des Einzelhandels verlief weiterhin sehr unterschiedlich. Nach wie vor war der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren von der Schließung vieler Einzelhandelsgeschäfte besonders betroffen, während der Internet- und Versandhandel gegenüber dem Vorjahr deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnete. Der Handel einschließlich Kfz nahm im Januar gegenüber dem Vormonat kräftig um 11,5 % ab, nachdem er bereits im Dezember um 3,6 % zurückgegangen war. Die Neuzulassungen von Pkw durch private Halter erholten sich im März jedoch spürbar und legten um 11,7 % zu (Februar: +5,1 %). Nach dem Auslaufen der temporären Senkung der Umsatzsteuersätze zu Jahresbeginn war es im Januar zu einem kräftigen Minus von 50,9 % gekommen.

Die ifo Geschäftserwartungen im Einzelhandel haben sich im März weiter von dem massiven Einbruch im Januar erholt. Auch beim GfK Konsumklima zeichnete sich eine Verbesserung ab. In die Umfragen zu den beiden Frühindikatoren dürften aber die erneute Verlängerung des Lockdowns und die zuletzt wieder deutliche Zunahme des Infektionsgeschehens zum größten Teil noch nicht mit eingeflossen sein.

Das Verbraucherpreisniveau hat sich im März gegenüber dem Vormonat um 0,5 % erhöht, nach Steigerungsraten von 0,7 % bzw. 0,8 % im Februar und Januar. Die Inflationsrate, die Preisniveauentwicklung gegenüber dem Vorjahr, lag im März bei 1,7 % nach 1,3 % bzw. 1,0 % in den beiden Monaten zuvor. Im zweiten Halbjahr 2020 hatte die Inflationsrate aufgrund der temporären Senkung der Umsatzsteuersätze fast durchgehend im negativen Bereich gelegen. Weitere Gründe für den sprunghaften Anstieg der Inflationsrate zu Beginn des Jahres sind die Erholung der Import- und Rohstoffpreise sowie die Einführung der CO2-Bepreisung. Während die gestiegenen Energiepreise im letzten Jahr noch den Auftrieb des Verbraucherpreisniveaus gebremst haben, tragen sie inzwischen spürbar dazu bei. Nach Auslaufen dieser Sondereffekte dürfte sich Auftrieb des Verbraucherpreisniveaus wieder abschwächen. Eine nachhaltige Erhöhung der Teuerungsrate ist nicht zu erwarten. Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) lag im März wie schon im Februar und Januar bei +1,4 % (Dezember: +0,4 %).

Arbeitsmarkt zeigt frühjahrsbelebung

Am Arbeitsmarkt ist es im Frühjahr trotz Belastungen durch die Pandemie zu einer Belebung gekommen. Diese könnte sich im Zuge von Verbesserungen beim Infektionsgeschehen sogar noch verstärken. Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie ist der Arbeitsmarkt allerdings immer noch stark von der Krise geprägt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im März saisonbereinigt leicht um 8.000 Personen und die Unterbeschäftigung um 10.000 Personen. Nach den Ursprungszahlen sank die Arbeitslosigkeit deutlich um 77.000 auf 2,83 Personen. Der Vorjahresabstand belief sich auf +492.000 Personen. Die Erwerbstätigkeit nahm im Februar saisonbereinigt geringfügig um 13.000 Personen ab, die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich jedoch im März belebt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg im Januar saisonbereinigt leicht um 4.000 Personen an. In Kurzarbeit waren im Januar laut Hochrechnung erneut etwas mehr Personen (2,85 Mio.). Die Anzeigen für Kurzarbeit deuten darauf hin (rund 197.000 vom 1. Bis 25. März nach 535.000 im Februar und 975.000 im Januar), dass es zu einer weiteren Zunahme kommen könnte, aber die Zahl der Personen in Kurzarbeit deutlich unter dem Niveau vom Frühjahr letzten Jahres bleiben sollte. Die umfragebasierten Frühindikatoren von IAB und ifo entwickelten sich im März spürbar positiv und erreichten ihre höchsten Werte seit Februar 2020. Während es in der Industrie zu ersten Neueinstellungen kommt, sind im Einzelhandel weiter Entlassungen insbesondere bei Minijobs zu verzeichnen.

Kategorien
Wirtschaft

Die aktuellen Abrufzahlen der Corona-Hilfen; Stand: 12. April 2021

Region/Berlin, 12.04.2021 – Seit Beginn der Corona-Krise sind insgesamt über 92 Mrd. Euro (92,4 Mrd. Euro, Stand: 30.03.2021) an Hilfen für die Wirtschaft bewilligt; hinzu kommt das Kurzarbeitergeld im Umfang von rund 25 Mrd. Euro. Zu den Corona-Hilfen für die Wirtschaft zählt ein breites Portfolio an Instrumenten für Unternehmen und Beschäftigte. Auch für das Jahr 2021 bestehen allein im Bundeswirtschaftsministerium sechs große Unterstützungsprogramme zur Verfügung fort (KfW-Sonderprogramm, Überbrückungshilfen, außerordentliche Wirtschaftshilfe (November-/Dezemberhilfe), Wirtschaftsstabilisierungsfonds – WSF, Schutzschirm für Warenkreditversicherer, Bürgschaftsprogramm). Einen Überblick über die Corona-Hilfen für die Wirtschaft finden Sie auch hier: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken/Wirtschaft/corona-hilfen-fuer-unternehmen.html

Alle aktuellen Corona-Hilfen, die direkte Zuschüsse beinhalten, befinden sich mittlerweile im sogenannten Fachverfahren, d.h. in der Zuständigkeit der Länder, die über die finale Auszahlung und Prüfung der Anträge entscheiden. Das gilt seit 12.01.2021  für die Novemberhilfe, seit 1.2.2021 für die Dezemberhilfe und seit 12.03. für die Überbrückungshilfe III. Der Bund hat quasi in Vorleistung für die Länder die Abschlagszahlungen übernommen; die vollständigen Auszahlungen sowie Bearbeitung und Prüfung der Anträge liegt in der Zuständigkeit der Länder.

Eine Zwischenbilanz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu seinen Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft nach einem Jahr Corona-Krise finden Sie hier.

  1. Überblick:

Die Auszahlungen zur November- und Dezemberhilfe steigen weiterhin täglich an. Aktuell wurden rund 10,2 Mrd. Euro an die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer ausgezahlt. Der Bund hat bei der November- und Dezemberhilfe mittlerweile rund 96% der Abschlagszahlungen geleistet, die regulären Auszahlungen sind nun seit einigen Wochen vollständig Sache der Länder (seit 12.01.2021 bei der Novemberhilfe und seit 1.2.2021 bei der Dezemberhilfe).

Bei der  Überbrückungshilfe III, die seit dem 10. Februar läuft, wurden Abschlagszahlungen in einer Höhe von mehr als 2,9 Mrd. Euro ausgezahlt. Aktuell sind bereits über 125.000 Anträge gestellt worden. Seit dem 12. März 2021 ist auch hier das reguläre Fachverfahren durch die Länder angelaufen, so dass auch hier die regulären und damit vollständigen Auszahlungen durch die Länder seit März erfolgen.

Seit dem 16.02.2021 gibt es auch die Antragstellung für die Neustarthilfe für natürliche Personen. Die Neustarthilfe ermöglicht Soloselbständigen einen Einmal-Zuschuss von bis zu 7.500 Euro. Seither wurden über 142.000 Anträge gestellt mit einem Volumen von rund 881 Mio. Euro. Ausgezahlt wurde bereits die Summe von rund 827 Mio. Euro und damit über 94 Prozent Antragssumme.

  1. Im Einzelnen,  Stand heute, 12.04.2021:

  2. Außerordentliche Wirtschaftshilfe für den Monat November:

Die Abschlagszahlung für die Novemberhilfe läuft seit dem 27.11.2020, die reguläre Auszahlung durch die Länder seit dem 12.01.2021.

Es sind bisher 364.454 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 5.922.296.167,98  Euro eingegangen und 5.073.174.820,44 Euro (= Abschlagszahlungen + reguläre Auszahlungen in Summe) wurden bereits ausgezahlt. Von der ausgezahlten Summe sind 3.139.707.616,66 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 1.933.467.203,78 Euro. Bei 95.405 handelt es sich um Direktanträge. Die übrigen 269.049 Anträge wurden über prüfende Dritte eingereicht.

  1. Außerordentliche Wirtschaftshilfe für den Monat Dezember:

Die Abschlagszahlung für die Dezemberhilfe läuft seit Anfang Januar (05.01.2021).

Es sind bisher 350.435 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 6.331.804.578,31 Euro eingegangen und 5.114.387.971,39 Euro (= Abschlagszahlungen + reguläre Auszahlungen in Summe) wurden bereits ausgezahlt. Von der ausgezahlten Summe sind 2.888.188.263,53 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 2.226.199.707,86 Euro. Bei 87.257 handelt es sich um Direktanträge. Die übrigen 263.178 Anträge wurden über prüfende Dritte eingereicht.

  1. Überbrückungshilfe III

Die Beantragung der Überbrückungshilfe III ist seit dem 10.02.21 möglich, die Abschlagszahlungen laufen seit dem 11.02.2021. Seit dem 12.03.2021 ist das reguläre Fachverfahren über die Länder angelaufen.

Es sind bisher 125.706  Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 7.297.059.383,75 Euro eingegangen und 2.944.985.030,66 Euro wurden bereits ausgezahlt.

Von der ausgezahlten Summe sind 901.174.103,61 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 2.043.810.927,05 Euro.

  1. Neustarthilfe für Soloselbständige

Die Beantragung der Neustarthilfen ist seit dem 16.02.2021 möglich. Soloselbständige, die im Rahmen der Überbrückungshilfen III keine Fixkosten geltend machen, aber dennoch stark von der Corona Krise betroffen sind, können einmalig eine Neustarthilfe von bis zu 7.500 Euro erhalten. Anträge können ab seit dem 16.02.2021 über ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de gestellt werden. Es sind bisher 142.297 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 881.280.850,69 Euro eingegangen und 827.431.716,11 Euro wurden bereits ausgezahlt.

Kategorien
Wirtschaft

Innenminister Lewentz: Landes-Grundstücks-Markt auch in Corona-Zeiten stabil

Region/Mainz, 12.04.2021 – Der neue Landesgrundstücksmarktbericht 2021 verdeutlicht, dass die deutschlandweit hohe Nachfrage auf den Immobilienmärkten auch in Rheinland-Pfalz weiterhin erkennbar ist. Die Anzahl der Transaktionen auf dem Immobilienmarkt hält das hohe Niveau der Vorjahre. Auch die Kaufpreise haben weiter angezogen. Die Geldumsätze stiegen in 2019 um rund zwölf Prozent auf 12,5 Mrd. Euro und sind in 2020 nochmals auf einen Höchststand von über 13 Mrd. Euro weiter angestiegen.

„Rheinland-Pfalz ist ein Land mit wirtschaftlicher Kraft und sehr guter Wohnqualität. Das bestätigen die Umsatzzahlen auf dem Immobilienmarkt, die selbst während der Corona-Pandemie ungebrochen sind. Mit einer Wohneigentumsquote von 58 Prozent liegt das Land deutschlandweit an zweiter Stelle“, sagte Lewentz. Es sei auch davon auszugehen, dass die in der Pandemie etablierten Arbeitsformen das Arbeitsleben nachhaltig verändern werden. „Es wird sicherlich viele Menschen geben, die den ländlichen Raum abseits der großen Städte als Arbeits- und Lebensraum neu bewerten, wovon gut aufgestellte Kommunen profitieren“, so der Minister.

Die historisch niedrigen Hypothekenzinsen führen dazu, dass sowohl private Anleger, als auch Kapitalanleger vielfach in Immobilien investieren. Dadurch bieten sich insbesondere für die ländlich geprägten Bereiche große Chancen, die es zu nutzen gilt. „Um die positive Entwicklung zu fördern, setzt das Innenministerium neben den bewährten Programmen wie der Dorferneuerung oder Städtebauförderung auch auf Kreisentwicklungskonzepte, den ZukunftsCheck Dorf und „Aktive Angebotsorte“, die als Orte mit Versorgungsaufgaben für die eigene sowie umliegende Gemeinden gestärkt werden. Die Programme spannen ein Dach über Einzelprojekte, um die ganzheitliche Betrachtung und Herangehensweise zu fördern“, hob Lewentz hervor. Neu etabliert wurde zudem ein Stadtdörfer-Programm, um siedlungsstrukturell getrennten und sozial eigenständigen Ortsteilen von kreisfreien Städten und großen kreisangehörigen Städten eine Förderkulisse zu eröffnen.

Rheinland-Pfalz bietet ein breites Spektrum an Wohnimmobilien. In 2019 entfielen 67 Prozent aller Kauffälle im Grundstücksverkehr auf die Teilmärkte Ein- und Zweifamilienwohnhäuser, Wohnungseigentum, baureifes Land und Mehrfamilienhäuser. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Rheinland-Pfalz sind seit dem letzten Landesgrundstücksmarktbericht vor zwei Jahren im Durchschnitt um rund sieben Prozent jährlich gestiegen, die Preise für Wohnungseigentum in Rheinland-Pfalz im Durchschnitt um rund neun Prozent. Neben den städtisch geprägten Gebieten mit vorwiegend Wohnungseigentum sowie Doppel- und Reihenhäusern gibt es auf dem Land noch größere Wohnbauflächen zu günstigen Preisen, die individuell mit einem Einfamilienhaus bebaut werden können.

Die Anforderungen der Nutzer an die Auswertungen des Immobilienmarktes sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Zur differenzierten Betrachtung wurde seitens des Oberen Gutachterausschusses eine Aufteilung in sechs sogenannten „Marktsegmenten“ vorgenommen, die jeweils vergleichbare Marktverhältnisse aufweisen. Innerhalb eines Marktsegments liegen für Wohnnutzungen in etwa gleiche Bodenwerte, Mieten und Verkaufspreise vor. Dies ermöglicht eine marktnähere Darstellung (siehe Grafik) von räumlichen und zeitlichen Einflüssen auf den Immobilienmarkt und führt zu einer besseren überregionalen Vergleichbarkeit des Preisniveaus für Flächen mit wohnbaulicher Nutzung. „Dadurch steigern wir die Qualität der Auswertungen noch weiter und können die gesetzlich vorgeschriebenen sowie zur Wertermittlung erforderlichen Daten viel differenzierter und marknäher für die Immobilienfachleute, aber auch weitere Interessierte zur Verfügung stellen“, betonte Dr. Gabriele Hückelheim, Vorsitzende des Oberen Gutachterausschusses.

Die Bodenwerte für Wohnbauland liegen mittlerweile in den Marktsegmenten 1 bis 3 mit niedrigeren Grundstückspreisen überwiegend zwischen 30 und 175 Euro/m², im Minimum bei ca. 15 Euro/m² (z. B. in der Gemeinde Sevenich an der Our, Landkreis Bitburg-Prüm). In den höherpreisigen Marktsegmenten 4 bis 6 liegen die Bodenpreise vorwiegend zwischen 175 und 700 Euro/², im Maximum bei bis zu 1155 Euro/m² (z. B. im Stadtteil Weisenau, Stadt Mainz). Während die Preissteigerungen bei den bebauten Grundstücken immer neue Rekorde brechen, hat sich der durchschnittliche Preisanstieg für Ackerland verlangsamt. Bei den forstwirtschaftlichen Flächen waren in ersten Gegenden in 2019 keine Preissteigerungen mehr erkennbar. Die trockenen Sommer mit ihren Folgeerscheinungen schlagen sich auch auf die Kaufpreise nieder.

Die Auswertungen im Landesgrundstücksmarktbericht basieren auf den Kaufverträgen, die den örtlichen Gutachterausschüssen für Grundstückswerte in Rheinland-Pfalz von den beurkundenden Stellen aufgrund gesetzlicher Vorgaben vollständig übermittelt werden. Der von einem unabhängigen Expertengremium verfasste Bericht soll Immobilienfachleuten, interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Bauwilligen, Investoren, Forschungsinstituten sowie Politik und Verwaltung einen Überblick über den rheinland-pfälzischen Immobilienmarkt geben.

Weitere Informationen zum Landesgrundstücksmarktbericht 2021 sind zu finden unter www.gutachterausschuesse.rlp.de

Kategorien
Wirtschaft

Neuer Transporter zum Nulltarif

Kall, 12.04.2021 – Der Kaller Bauhof hat einen neuen Transporter – und das Schöne daran: Die Anschaffung war für die Gemeinde nahezu kostenlos. Möglich wird das durch Werbung auf dem Fahrzeug. Insgesamt 44 Werbeflächen befinden sich an den Seiten, an der Front und am Heck des Fahrzeugs. Die meisten von ihnen sind auch von Unternehmen aus dem Ort erworben worden, ein paar sind aber noch frei. Die Gemeinde ging als gutes Vorbild voran und hat ebenfalls eine Werbefläche auf dem Fahrzeug gekauft. Dieses Finanzierungsmodell ist nicht neu in Kall: Bereits das grüne Hausmeisterfahrzeug, mit dem meist der Mitarbeiter Wolfgang Kruff unterwegs ist, wurde auf diese Art und Weise beschafft.

„Das Unternehmen Mikar aus Deggendorf in Bayern hat uns das Fahrzeug angeboten. Einzige Bedingung war, dass einem Mitarbeiter des Unternehmens von der Gemeinde für eine bestimmte Zeit ein Büro gestellt wird, von dem aus er die Werbeakquise betreiben kann“, erklärt Kalls Bauhofleiter André Kaudel das Vorgehen. Bereits im März 2020 hatte der Mikar-Mitarbeiter seine Arbeit aufgenommen – ausgerechnet zum Start der Corona-Pandemie. Insgesamt war er für sechs Wochen in Kall.

Für die Gemeinde Kall als Eigentümerin ist das Fahrzeug, ein Renault Master, dessen Neupreis bis zu 35.000 Euro beträgt, ein Segen. „Der Wagen ist deutlich größer als unsere bisherigen Transporter“, sagt Kaudel. Auch für die Firma Mikar war es eine Premiere, wie Kaudel weiß. Das Unternehmen stelle meist Kastenwagen zur Verfügung. Ein Fahrzeug dieser Größenordnung wurde erstmals per Sponsoring finanziert.

Der Bauhof hat den Werbebus, wie er genannt wird, seinen Bedürfnissen angepasst. Die Seitenflächen im Innenraum des Ladebereichs wurden mit Holz verkleidet, außerdem wurde ein Holzschrank für Werkzeug im Fahrzeug angebracht. „So ist der Innenraum geschützt und das Fahrzeug wird nicht beschädigt“, erklärt Kaudel die Vorgehensweise.

Der Renault kann vielfältig genutzt werden. Wie Kaudel aufzählt, werden auch soziale Projekte unterstützt, etwa ehrenamtliche Aktivitäten. „Das Fahrzeug ist so groß, dass auch Arbeitsplatten und sonstige lange Gegenstände darin transportiert werden können“, berichtet Kaudel. So kam der Wagen auch beim Umzug der Grundschule zum Einsatz. Auch Dinge, die nicht nass werden dürfen, können von A nach B gefahren werden.

Da das Gefährt im ganzen Gemeindegebiet – und bei Fahrten zu Lieferanten auch darüber hinaus – unterwegs ist, sei der Werbeeffekt für die Unternehmen hoch, so Kaudel. Wer Interesse an den freien Werbeflächen hat, wird gebeten, sich direkt an den Bauhofleiter zu wenden, entweder unter Telefonnummer 02441/888-44 oder per E-Mail an akaudel@kall.de.

Wie André Kaudel berichtet, ist, sobald es die Corona-Lage wieder zulässt, ein Fest mit allen Unternehmen, die auf dem Werbebus als Sponsor aufgeführt werden, geplant.

Folgende Sponsoren konnten bislang gewonnen werden:

Autohaus Ohlerth, PE Becker, Recycling Kall, Rewe Anna Pauly, Johann Schurz, Schotterwerk Manfred Weiß, Möbel Brucker, Gebr. Züll Haustechnik, e.s.a. Security, Gemeinde Kall, TGM Fliesenstudio, Tank+Waschpunkt, Care Mobiler Sozialer Dienst, Kurth Autokrane, Autohaus Erich Rupp, Rudolf, Glas Funke, Hörakustik Florian Langhammer, Opterra Zement, NEW Nordeifelwerkstätten, Valeri Stier Elektroarbeiten, Kudia Elektrobau, Karl-Heinz Kloska Autoteile, T.E.A.M. Industriebedarf und das Siemes Schuhcenter.

Kategorien
Wirtschaft

Wir lieben Nächstenliebe

Ulmen/Lutzerath, 12.04.2021 – Bürgermeister Alfred Steimers ist begeistert und bedankt sich für die aktive Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde bei der EDEKA-Spendenaktion sowie bei den beiden Inhabern und deren Mitarbeitern für das großartige Engagement. Es ist bereits zu einer schönen Tradition geworden: Kunden können in den EDEKA-Märkten Franzen in Lutzerath und Biermann in Ulmen bereits vorgepackte Tüten, gefüllt mit haltbaren Grundnahrungsmitteln kaufen und tun dabei auch noch Gutes für ihre Mitmenschen.

Bürgermeister Alfred Steimers mit Mario Biermann, Inhaber EDEKA Biermann in Ulmen. Foto: Privat

Denn die abgepackten Lebensmittel, im Wert von nur 5 Euro, kommen den bedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu Gute, die auf das Angebot der Cochemer Tafel zurückgreifen müssen. Da die Versorgung über die Cochemer Tafel aufgrund von Corona aktuell noch eingestellt ist, läuft das Projekt weiter über die Verbandsgemeinde Ulmen mit freundlicher Unterstützung der beiden EDEKA Märkte Biermann und Franzen. Es zeigten sich wieder einmal viele Kunden in den Märkten solidarisch und haben fleißig die vorgepackten Tüten gekauft: Innerhalb von nur zwei Wochen haben Georg Franzen, Inhaber des EDEKA Markts in Lutzerath, 101 Tüten und Mario Biermann in seinem EDEKA Markt in Ulmen 61 Tüten, für die bedürftigen Menschen der Verbandsgemeinde Ulmen sammeln können.

Kategorien
Wirtschaft

IHK-Initiative: Wirtschaft als dritte Säule

Region/Trier, 12.04.2021 – Rheinland-Pfälzische Unternehmen in die Impfkampagne einbinden. Um den Weg aus der Pandemie und das Impfen zu beschleunigen, schlagen die vier IHKs in Rheinland-Pfalz vor, die Wirtschaft in die Impfkampagne des Landes einzubinden: Sobald es durch ausreichend Impfstoffe möglich ist, auch dezentral zu impfen, sollen größere Unternehmen aus ganz Rheinland-Pfalz mit ihren betriebsärztlichen Abteilungen als lokale Impf-Orte auch für umliegende kleinere Betriebe bereit stehen. Dafür müssen jetzt die Infrastruktur und die Voraussetzungen geschaffen werden, so die Industrie- und Handelskammern – um dann direkt starten zu können, sobald das Impfen weiter Fahrt aufnimmt. Durch die Initiative soll in Rheinland-Pfalz eine dritte Säule entstehen – ergänzend zu den Impfzentren der 24 Landkreise und zwölf kreisfreien Städte sowie den rund 2.500 Hausärzten –, um die Impfkapazitäten im Flächenland möglichst gut auszunutzen und das Gesundheitssystem zu entlasten.

„Nur durch mehr und schnellere Impfungen können wir unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft wieder in einen normalen Zustand zurückführen – in dieser Ausnahmesituation müssen wir hier in Rheinland-Pfalz pragmatisch handeln und jetzt darüber nachdenken, neue Partnerschaften einzugehen“, sagt Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz und Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. Dr. Tibor Müller, Hauptgeschäftsführer der IHK Pfalz, macht deutlich: „Wir dürfen keine Zeit verlieren, sondern müssen jetzt die Rahmenbedingungen abklären, um sofort handlungsfähig zu sein, sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht.“

Die vier rheinland-pfälzischen IHKs, die rund 250.000 Mitgliedsunternehmen vertreten, bieten an, Ansprache und Motivation passender Ankerbetriebe zu übernehmen: Dafür kämen vor allem die gut 150 Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten in Frage. „Ziel ist es, dass in jeder der 129 Verbandsgemeinden oder zumindest in deren Nähe mindestens ein Ankerbetrieb beteiligt wird“, erläutert der Hauptgeschäftsführer der IHK Trier, Dr. Jan Glockauer. Die vier IHKs selbst stehen ebenfalls als Impf-Orte zur Verfügung. Die operative Abwicklung vor Ort würde über das Land und die kommunal zuständigen Stellen laufen.Damit sich möglichst viele Betriebe beteiligen, sei es entscheidend, die Impfbürokratie auf das absolute Minimum zu reduzieren.

„Die Wirtschaft kann und will einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten“, betont Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen, „Fähigkeiten und Möglichkeiten der Unternehmen sollten hier noch stärker als bisher genutzt werden.“ Schließlich hätten Betriebsärzte das Know-how, um große Gruppen zu impfen: Seit 2015 dürfen sie nicht nur die Beschäftigten in den Unternehmen impfen, sondern gemäß Präventionsgesetz auch allgemeine Impfungen durchführen, etwa bei den jährlichen Grippeschutzimpfungen. Bundesweit könnten die 12.000 Betriebsärzte pro Monat fünf Millionen Arbeitnehmer impfen. Es ist aus Sicht der IHKs daher sinnvoll, sie auch in die Kampagne gegen Covid-19 einzubeziehen.

Weitere Fragen beantwortet: IHK Trier, Sebastian Klipp,
Telefon: (06 51) 97 77-1 21, E-Mail: klipp@trier.ihk.de

Kategorien
Wirtschaft

Wirtschaftskreis Bernkastel-Wittlich spendet

Wittlich, 12.04.2021 – Spenden gehört zur Tradition des Wirtschaftskreises Bernkastel-Wittlich. In diesem Jahr durfte sich der Kinderschutzbund und die Rettungshundestaffel Eifel-Mosel über einen Scheck freuen.

Große Freude bei der Hundestaffel. Foto: Privat

Frank Weigelt und Konrad Becker haben die Spendenschecks überreicht.

Kategorien
Wirtschaft

TechniSat stattet Arztpraxen und Pflege-Einrichtungen mit eigenproduzierten FFP2-Masken aus

Daun, 09.04.2021 – In den letzten Wochen haben Mitarbeiter der TechniSat Digital GmbH fleißig Arztpraxen, Seniorenheime und mobile Pflegedienste in Daun und Umgebung besucht und mit Masken aus eigener Produktion ausgestattet. 28 Ärzte bekamen sowohl FFP2- als auch medizinische Masken überreicht. Jeweils 600 FFP2-Masken spendete das Unternehmen an 11 Seniorenheime. Zudem wurden sieben mobile Pflegedienste im Kreis Vulkaneifel mit dem eigenproduzierten Mund-Nasen-Schutz versorgt.

Schutz für Mitarbeiter und Patienten

v. l. n. r. Julia Pitzen, Duale Studentin bei der TechniSat Digital GmbH, übergibt die Spende an Mitarbeiterinnen der Familienpraxis Pitzen. Foto: Peter Doeppes

Besonders Mitarbeiter in der Pflege und im medizinischen Bereich sind auf FFP2-Masken und medizinische Masken angewiesen. Sie arbeiten täglich im direkten Kontakt mit anderen Menschen und können den vorgegebenen Abstand von 1,5 m zu den Patienten nicht halten. Gerade in Seniorenheimen leben ausschließlich Personen, die der Risikogruppe angehören, diese müssen besonders geschützt werden. Des Öfteren wurde in den Medien bereits über Seniorenheime berichtet, die vom Corona-Virus besonders hart betroffen waren, das kann durch das Tragen von FFP2-Masken eingedämmt werden. Auch ambulante Pflegedienste sind täglich in Kontakt mit vielen kranken Personen, die ebenfalls besonders vor dem Virus geschützt werden müssen. Hier ist auch das Tragen einer FFP2-Maske besonders empfehlenswert, denn sie trägt sowohl zum Schutz anderer als auch zum eigenen Schutz bei. Daher kam die Spende von TechniSat bei Mitarbeitern der Einrichtungen besonders gut an, da sie die Masken täglich brauchen, um sich und die Patienten zu schützen.

v. l. n. r. Julia Pitzen, Duale Studentin bei der TechniSat Digital GmbH, übergibt die Spende an Pflegedienstleiter Marcel Klaasen, des Haus Helena in Mehren. Foto: Peter Doeppes

Engagement in der Pandemiebekämpfung

Seit Anfang der Pandemie im Frühjahr 2020 hat TechniSat mit großer Flexibilität auf die andauernde Situation reagiert. Im Sommer 2020 startete das Unternehmen mit der Produktion von dringend benötigten Schutzmasken. Heutzutage arbeitet TechniSat bei der Produktion von FFP2-Masken mit einer Kapazität von 160 Mio. Stück pro Jahr. Jedoch möchte TechniSat es nicht nur bei der Produktion von wichtigen Schutzmasken belassen, sondern einen aktiven Beitrag zur Besserung der aktuellen Situation in der Region leisten. Daher verteilte das Unternehmen bereits wertvolle FFP2-Masken an alle Schulen im Kreis Vulkaneifel und an den Einzelhandel in Daun. Auch die gemeinnützige Westeifel Werke GmbH der Lebenshilfen Bitburg, Daun und Prüm durfte sich bereits über eine Spende von 30.000 medizinischen Masken von TechniSat freuen. Jetzt folgten Arztpraxen, Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen. Ebenso stattet TechniSat seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig und kostenlos mit FFP2-Masken aus. Zudem bietet das Unternehmen ihnen am Standort in Daun kostenlose Covid-19 Tests an. TechniSat geht sogar einen Schritt weiter und stellt diese Möglichkeit auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Unternehmen der Techniropa Holding GmbH, zu der TechniSat gehört, ebenfalls zu Verfügung. Durch diese Maßnahme wird für rund 600 Menschen der Zugang zu freiwilligen Tests möglichst unkompliziert gestaltet, um auch symptomfreie Virusträger herauszufinden.