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Politik muss mit Post-Corona-Agenda Weichen für Deutschlands Wirtschaft stellen

Feusdorf/Region – „Die Politik muss jetzt die Weichen für die Zukunft der Unternehmen stellen. Es gilt, die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden, Wachstum und Beschäftigung zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland noch vor der Wahl zu sichern.“ Das erklärt Hans-Peter Pick, Leiter BVMW Trier-Eifel-Mosel zu dem heute vorgestellten Zehn-Punkte-Plan des Verbandes für eine Post-Corona-Agenda.

Kernforderungen darin sind ein innovations- und investitionsfreundliches Steuer- und Abgabensystem, Entlastung der Unternehmen von Bürokratie, Einrichtung eines staatlichen Eigenkapitalfonds für mittelständische Unternehmen, Förderung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Unterstützung für Gründer, Flexibilisierung der Arbeitswelt, Verbesserung der digitalen Infrastruktur, wettbewerbsfähige Energiepreise und beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren.

„Deutschland braucht einen ökonomischen Neustart. Dies geht nur mit einem starken Mittelstand“, so Pick. Die Klein- und Mittelbetriebe seien der Innovations-, Beschäftigungs- und Ausbildungsmotor unseres Landes. „Politische Sonntagsreden helfen den Unternehmern nicht weiter. Sie erwarten endlich ein klares Handlungskonzept für die Millionen mittelständischen Betriebe und ihre Beschäftigten.“

Daran werde der Mittelstand die Parteien im Bundestagswahljahr messen, betont Pick. Die Post-Corona-Agenda des BVMW ist mit dem heutigen Tag allen Bundestags- und Landtagsabgeordneten, den Parteien sowie anderen Wirtschaftsverbänden zur Stellungnahme zugegangen.

Hier der Link zur Post-Corona-Agenda: http://bvmw.info/post-corona-agenda

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HwK Koblenz: Ausbildungs-Situation verbessert sich deutlich

Region/Mayen-Koblenz – Das Handwerk startet mit viel Schwung ins neue Lehrjahr: 14 Prozent mehr Ausbildungsverträge. Eine Ausbildungsoffensive, die ankommt, ein deutliches Plus neu abgeschlossener Lehrverhältnisse und ein Perspektivplan für handwerksinteressierte Jugendliche: das Handwerk im Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz ist mit viel Schwung ins Lehrjahr 2021 gestartet. „Die Momentaufnahme zeigt ein Plus von 14 Prozent. Diese Entwicklung ist kein Zufall und auch kein Selbstläufer“, kommentiert die HwK-Spitze diese deutliche Steigerung im Corona-Umfeld.

807 neue Lehrverhältnisse zum 30. April 2021 – das sind mehr als 100 zusätzlich abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. „Sehen wir das Gesamtminus zum Jahresende 2020 von acht Prozent, ist diese Kehrtwende beeindruckend und optimistisch. Nun müssen wir alles unternehmen, diese Welle weiter anzutreiben“, kommentieren HwK- Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich und Präsident Kurt Krautscheid diese Entwicklung.

Da auch die Zahl offener Lehrstellen deutlich gestiegen ist, „können wir eindeutig festhalten: Das Ausbildungsengagement im Handwerk ist hoch! Anderslautende Schlagzeilen, die Betriebe würden sich zurückziehen und Jugendlichen keine Ausbildungsplätze anbieten, haben mit der tatsächlichen Lage im Handwerk unseres Kammerbezirks nichts zu tun“. Das lässt sich auch über Zahlen belegen: 1.360 freie Ausbildungsstellen sind für das Jahr 2021 noch zu vergeben. Ende April 2020 waren es gerade einmal 225. „Rechnen wir die bereits abgeschlossenen Lehrverhältnisse 2021 mit der Zahl offener Stellen zusammen, liegen wir weit über 2.000. Das ist Rekordniveau – trotz Corona!“

Die Pandemie-bedingten Einschränkungen wirken sich nach wie vor auf die Vermittlung von Ausbildungsplätzen aus, „doch diese Rahmenbedingungen kennen wir nun aus den zurückliegenden Monaten, haben sie analysiert und neue Lösungen bei der Ansprache Jugendlicher für das Handwerk erschlossen“, erklären Krautscheid und Hellrich. Denn auch wenn Ausbildungsmessen oder Praktika in den Betrieben wie Präsenzveranstaltungen insgesamt immer noch mit angezogener Handbremse oder nur digital stattfinden können, sind die Handwerksbetriebe ansprechbar und stehen unter Einhaltung der Corona-Auflagen offen. So bei der Praktikumsoffensive „Eine Woche – Deine Chance“, die nach der erfolgreichen Premiere in den Osterferien mit 100 teilnehmenden Praktikanten nun auch in den Pfingstferien durchgeführt wird. „Mit Test und FFP-2-Maske sind Praktika Corona-konform möglich. Warum sollten wir, die Betriebe und Jugendlichen also diese Chance nicht nutzen? Das es etwas bringt, zeigen die Zahlen!“.

Auch die Arbeit der Ausbildungs-Coaches direkt an der Schnittstelle zwischen Ausbildungsbetrieben, Jugendlichen, Elternhaus und Schule haben auf die Corona-Situation reagiert und die Werbemöglichkeiten und Aktivitäten intensiviert. Im Ergebnis verzeichnen die Ausbildungszahlen in einigen Gewerken starke Zuwächse. Beispielhaft werden die Bau- und Ausbauberufe genannt. Spitzenreiter sind hier die Straßenbauer (von 18 Lehrverträgen in April 2020 auf aktuell 30) wie auch Maler und Lackierer mit einer Verdopplung neuer Lehrverträge zum 30. April 2021. Auch die Handwerksberufe der Kfz-Branche, zuletzt mit Rückgängen, stehen in diesem Frühjahr mit Pluszeichen da. „Besonders erfreulich: auch bei den Nahrungsmittelhandwerken haben wir mehr Auszubildende. Spitzenreiter hier sind momentan die Fleischer!“

„Die gute Entwicklung wird durch die Breite getragen. Das stimmt uns sehr optimistisch beim Blick auf den weiteren Verlauf des Ausbildungsjahres 2021. Das Plus motiviert und sollte die richtigen Signale an die Öffentlichkeit senden. Das Handwerk ist attraktiv und gefragt! Jungen Fachkräften wird eine berufliche Perspektive geboten in einem gesunden, wirtschaftlichen Umfeld. Denn auch das hat die Corona-Krise bewiesen: das Handwerk hat sich als stabilisierende Säule der Wirtschaft behauptet!“.

Kontakt zur Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Koblenz: 0261/ 398-304, ausbildung@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de.

Infos und Anmeldung zur Praktikumsoffensive „Eine Woche – Deine Chance“: www.jazubi.eu

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Wie vergeige ich den digitalen Wandel? Praxistipps mit Erfolgsgarantie! – WFG ImPuls am 19.05.2021

Daun – Im Mai dreht sich bei WFG ImPuls, der Online-Veranstaltungsreihe der WFG Vulkaneifel an jedem dritten Mittwoch im Monat um 8.30 Uhr, alles um den digitalen Wandel in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Referent am 19.05.2021 ist Danny Kensa, Trainer und Projektleiter im Umfeld der Informations- und Telekommunikationstechnologie.

Um Anmeldung wird bis zum 14.05.2021 gebeten (per E-Mail an christina.kirst@wfg-vulkaneifel.de). Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmer die Zugangsdaten zum Online-Meeting-Raum bei GoToMeeting per E-Mail.

Danny Kensa ist seit 2018 Mitglied des bundesweit agierenden Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Kommunikation und unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen unterschiedlichster Branchen beim digitalen Wandel. Im Gespräch mit WFG-Geschäftsführerin Judith Klassmann-Laux hat er bereits im Vorfeld der Veranstaltung Rede und Antwort gestanden zu den Dos und Don’ts im Kontext der Digitalisierung.

Herr Kensa, was genau muss ich mir denn unter dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation, für das Sie u.a. tätig sind, vorstellen?

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) dafür gefördert, kleinen und mittelständischen Unternehmen in ganz Deutschland mit Informationen sowie Rat und Tat kostenlos zur Seite zu stehen bei der digitalen Transformation. Mit unseren Projektpartnern haben wir den Menschen in das Zentrum des Wandels gestellt und geben zum Beispiel Orientierung, wie Mitarbeitermitnahme durch moderne Kommunikationsmittel und Führungsmethoden gelingen kann.

Sie bezeichnen sich selbst als Digital Transformer. Was muss ich mir darunter vorstellen?

Ich habe eine Affinität zu digitalen Prozessen und Services und ein „Digital-zuerst-Mindset“ entwickelt – deshalb frage ich meine Kunden gern provokativ, ob das, was sie tun, auch „in SCHLAU“ ginge. Dann überlegen wir uns dazu eine passende technische Lösung und setzen digitale Veränderungen in kleinen Schritten um. Ich helfe dem Unternehmen beim Absetzen der Scheuklappen und dabei, Produkte, Services und Prozesse mal „Digital“ neu zu denken.

Der Titel Ihres Vortrages bei WFG ImPuls „Wie ich den digitalen Wandel vergeige“ macht ja nicht gerade Mut, oder? Warum sollte ich als Unternehmer am 19. Mai trotzdem mit dabei sein?

Der Vortrag wird Negativ-Beispiele aus meiner beruflichen Erfahrung (und am Ende auch einen Lösungsvorschlag!) thematisieren – wer mit dabei ist, wird sich gegebenenfalls an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen … und durchs „Ertappt-werden“ die angesprochenen Fehler in Zukunft ganz bewusst vermeiden können. Aus den Fehlern anderer lernen zu dürfen spart auf jeden Fall eigene Ressourcen 😉

Was sind die drei größten Dont‘s in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Hinblick auf die Digitalisierung?

– ein „Säger“ bleiben

– ein „Konzept für den digitalen Wandel“ schreiben

– die Digitalisierung als Chef*In-Aufgabe missverstehen

Und die größten Do‘s?

– aus dem Chefbüro rauskommen und

– mit den MitarbeiterInnen mal diskutieren, ob die eigenen

Prozesse „schlau sind“ und dann

– Mut aufbringen, Dinge mal anders zu machen als bisher

und als der Mitbewerb!

Zur Person:

Danny Kensa, Dipl.-Päd. für Berufs-und Betriebspädagogik, verfügt über langjährige praktische Erfahrungen als Trainer, Coach und Projektleiter im Umfeld der Informations- und Telekommunikationstechnologie. Seit 2013 ist er in der Förderinitiative Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie aktiv, seit 2018 dort auch Mitglied des bundesweit agierenden Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Kommunikation. Durch dieses Netzwerk stehen den Unternehmen namhafte und führende Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusätzlich für Fragen und Impulse zur Verfügung.

Weitere Informationen und Kontakt

WFG Vulkaneifel mbH, Mainzer Str. 24, 54550 Daun. Judith Klassmann-Laux, Telefon: 06592/933-205, E-Mail: judith.klassmann@wfg-vulkaneifel.de

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Prüfungs-Vorbereitung für Elektroniker wieder online

Wittlich – Bereits zum zweiten Mal wurde das VDE Mess-Seminar der Innung für Elektro- und Gebäudesystemtechnik Bernkastel-Wittlich für die angehenden Elektroniker als Onlineseminar durchgeführt. „Trotz Pandemie ermöglichen wir damit den Auszubildenden eine optimale Prüfungsvorbereitung“, so der Obermeister Dieter Hoffmann.

An zwei Seminartagen Ende April trafen sich insgesamt 18 Teilnehmer in zwei Gruppen per Videochat. Bei den Seminaren wurde das richtige Messen auf der Baustelle und an Anlagen und das ordnungsgemäße Ausfüllen von Prüfprotokollen nach DIN/VDE 0100-600 und DIN/VDE 0105-100 vermittelt. Dies ist Bestandteil der Gesellenprüfung Teil 1 und 2.

Die Teilnehmer arbeiteten von zu Hause oder vom Lehrbetrieb aus, während Elektromeister Hoffmann Messungen durchführte und die technischen Erläuterungen online am Bildschirm vermittelte. Den teilnehmenden Azubis hatte das Seminar gut gefallen. Obermeister Hoffmann: „Die Innung wünscht allen Prüflingen viel Erfolg bei der anstehenden Prüfung.“

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Erweiterung des EIFEL Bier Sortiments – Blankenheimer Bier macht Lust auf die Region

Blankenheim/Prüm – Das neue Blanq Bier „Eifeler Helles“ ergänzt ab Juni 2021 das Biersortiment unter der Regionalmarke EIFEL. Hinter dem neuen Blankenheimer Bier stecken fünf Bierliebhaber und Eifelfreunde. Die Gründer aus dem Rheinland leben und lieben die Region und sind der Meinung Erholung geht auch vor der Haustür! Nachhaltigkeits-Urlauber, die die schönsten Tage im Jahr in der Heimat und im eigenen Land bevorzugen und dies zusammen mit ebenso regionalen Produkten genießen wollen, können diesen Sommer das Bier Eifeler Helles nach ihrem Wanderurlaub oder ihrer Fahrradtour genießen.

Ziel der Blanq GmbH ist es mit den Betrieben aus der Nachbarschaft zusammenzuarbeiten, sowie nachhaltige Projekte und Initiativen zu unterstützen. Daraus ist auch die Kooperation mit der Regionalmarke EIFEL entstanden.

In Zusammenarbeit mit der Vulkan Brauerei in Mendig – einem langjährigen EIFEL Produzenten – haben sie dieses neue, leckere und traditionelle Bier kreiert. Ganz nach dem Motto aus der Eifel – für die Eifel: regionale Zutaten, ein Spritzer Ahr-Quellwasser, unfiltriert, feinperlig, vollmundig – macht Landlust auf EIFEL. Das Bier wird in Kürze in zahlreichen Tourismusorten in der Region als auch in den Großstädten in NRW erhältlich sein.

Wir sagen Prost – wünschen den Gründern einen guten Start und viel Erfolg. Nach der nächsten Wanderung durch das schöne Ahrtal ist das EIFEL Bier dann die perfekte Belohnung.

Weitere Informationen unter www.blanqbier.de und www.regionalmarke-eifel.de

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Wirtschafts-Förderung berät am 5. Mai wieder online

Düren – Der nächste Online-Sprechtag der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren findet am Mittwoch, 5. Mai, in dem Zeitraum von 9 bis 17 Uhr statt. Wegen der Corona-Pandemie werden die Gespräche ausschließlich online über Webex geführt. Das kostenfreie Angebot ist vor allem für Grünungsinteressierte und Unternehmer aus dem Kreis interessant.

In den vorab vereinbarten 45-minütigen Terminen können konkrete Fragen mit den Gründungs- und Betriebsberatern der Industrie- und Handelskammer Aachen und der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren besprochen werden. Egal, ob man sich allgemein über ein Existenzgründungsvorhaben informieren möchte , ob ein etabliertes Unternehmen über Neuinvestitionen, Unternehmensnachfolgeregelung oder einen möglichen Rechtsformwechsel nachdenkt oder ob coronabedingte unternehmerische Probleme angesprochen werden sollen, die erfahrenen Fachberaterinnen Sabrina Hauck, Elke Mehl und Birgit Müller-Langohr – alle auch für das Startercenter NRW tätig – stehen mit ihrem Praxiswissen gerne zur Verfügung. Die Beraterinnen informieren, klären im Gespräch konkrete Fragen oder zeigen mögliche neue Wege auf. Wichtig ist nur das vorherige Vereinbaren eines Termins.

Anmeldungen nimmt Elke Mehl vom Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren unter der Rufnummer 02421/22-1061-211 oder per E-Mail an e.mehl@kreis-dueren.de an.

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Nickenich schafft Bauland für junge Familien

Nickenich/Mayen – Erschließungsarbeiten im neuen Wohngebiet „An der Eckertshohl“ sind angelaufen. Die intensiven Vorbereitungen sind abgeschlossen und jetzt sind die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „An der Eckertshohl“ in vollem Gange.

„Nickenich ist ein beliebter Wohnort. Es ist uns wichtig, unseren jungen Familien eine Perspektive fürs Wohnen in ihrem Heimatort zu bieten“, berichtet Ortsbürgermeister Detlev Leersch bei der Begrüßung zum obligatorischen „Spatenstich“. Auf einer Gesamtfläche von ca. 3,6 ha entstehen 62 Grundstücke für Einzel- und Doppelhausbebauung. Für deren Erschließung werden ca. 4.500 m² Straße, ca. 1.400 m Kanal und ca. 730 m Wasserleitung verlegt. Mit der Fertigstellung der Erschließung wird im Frühjahr 2022 gerechnet, so dass die Häuslebauer im Anschluss mit ihren privaten Hochbauten starten können.

Mit der Realisierung der Erschließungsmaßnahme hat die Ortsgemeinde Nickenich die S-FinanzDienste GmbH – ein Unternehmen der Kreissparkasse Mayen – beauftragt. „Wir bedanken uns bei allen, die daran mitgewirkt haben, dass dieses wichtige Zukunftsprojekt für Nickenich Realität werden kann. An die 100 Alteigentümer, Rechteinhaber usw. waren beteiligt und wir sind froh und dankbar, dass letztlich alle an einem Strang gezogen haben“, so KSK-Vorstand Christoph Weitzel. Bei der technischen Umsetzung hat die S-FinanzDienste GmbH mit der Terramag GmbH aus Hanau mit Niederlassung in Mainz zusammengearbeitet.

Die Erschließungsarbeiten werden durch die Robert Ollig GmbH Straßen – und Tiefbau aus Kollig durchgeführt, die Planungen für das Gebiet erfolgten durch das Büro Faßbender Weber Ingenieure aus Brohl-Lützing. Bürgermeister Klaus Bell bedankte sich im Namen der Verbandsgemeinde bei den Vertretern der Kreissparkasse und den beteiligten Ingenieurbüros und Firmen für die gute Zusammenarbeit und freut sich über die weitere Stärkung der familienfreundlichen Pellenz.

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So gelingt eine sichere Baufinanzierung – VR-Bank Nordeifel eG gibt Tipps

Schleiden – Die Risiken von Anfang an im Blick behalten. Bauherren wissen: Vorsicht ist besser als Nachsicht, gerade wenn es um die Baufinanzierung geht. Umstände können sich verändern. Welche Finanzierungsrisiken Baufinanzierer einkalkulieren sollten, verrät Thomas Mahlberg, Baufinanzierungsexperte der VR-Bank Nordeifel eG.

Verdienstausfall: Durch Kurzarbeit, den Verlust des Arbeitsplatzes oder eine Krankheit, die das Ausüben des Berufs unmöglich macht, fallen Einnahmen schnell deutlich niedriger aus als geplant. Verringert sich das Einkommen, lässt sich die Rate für ein Darlehen den neuen Umständen anpassen und die Laufzeit verlängern.

Größere Reparaturen: Irgendwann stehen unvermeidbare Reparaturen an der Immobilie an. Dafür sollten Hausbesitzer finanziell vorsorgen. „Ein Bausparvertrag kann schon ab Beginn der Finanzierung für anfallende Reparaturen mit kleinen Beträgen bespart werden und sichert ein zinsgünstiges Darlehen“, weiß Thomas Mahlberg. Darüber hinaus empfiehlt er, stets drei Monatsgehälter als Finanzpolster in der Hinterhand zu behalten.

Zinsanstieg: Die Baugeldzinsen entwickeln sich seit 2008 abwärts – Immobilienkredite sind derzeit sehr günstig. Wie lange die Europäische Zentralbank (EZB) noch an ihrer Niedrigzinspolitik festhält, ist ungewiss. „Um von den aktuellen Zinsen zu profitieren und auch bei der Anschlussfinanzierung günstig in die Verlängerung zu gehen, empfiehlt sich eine lange Darlehenslaufzeit“, erklärt der VR-Bank-Experte.

Eltern werden Pflegefall: Zur Finanzierung des Elternunterhalts im Pflegefall können auch die Kinder herangezogen werden, wenn Rücklagen und Einkommen der Eltern nicht ausreichen. Seit dem 01.01.2020 sind Kinder ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt ihrer Eltern verpflichtet. Um die Höhe der Beteiligung festzustellen, wird zunächst ein Selbstbehalt, also der Eigenbedarf der Kinder, errechnet. Dabei können auch Tilgungen und Kosten der Baufinanzierung geltend gemacht werden.

Todesfall: Damit zum Verlust des Partners oder eines Elternteils nicht auch noch der Verlust der eigenen vier Wände hinzukommt, empfiehlt sich der Abschluss einer Risiko-Lebens- oder Restschuldversicherung.

Frühzeitig reagieren, transparent kommunizieren

Für alle genannten Tipps gilt, dass Bauherren bei sich verändernden finanziellen Rahmenbedingungen frühzeitig das Gespräch mit ihrer Bank suchen sollten. „Jedes Kreditinstitut hat ein Interesse daran, dass die Finanzierung dauerhaft trägt. Verändern sich die finanziellen Rahmenbedingungen, wird ein guter Berater alles daransetzen, eine Lösung zu finden“, sagt Thomas Mahlberg.

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IHK Aachen warnt: Zahl insolventer Unternehmen wird steigen

Aachen – Der fortwährende Corona-Lockdown hat verheerende wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen. In finanzielle Schwierigkeiten geraten verstärkt Soloselbstständige und Kleinunternehmer. Statistisch wird diese negative Entwicklung bislang kaum erfasst, weil die Insolvenzanmeldepflicht bis Ende April ausgesetzt wurde. Nach der jetzt endenden Ausnahmeregelung befürchtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, dass in den kommenden Wochen deutlich mehr Unternehmen aus der Region Insolvenz anmelden werden.

„Das Perfide an der bisherigen Situation: Noch im Februar ist die Zahl der Insolvenzanmeldungen von Unternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum offiziell gesunken. Die wahren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind deshalb nicht ersichtlich. Denn zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer geben ihr Geschäft auf, werden aber erst verzögert Insolvenz anmelden“, sagt Christian Laudenberg, Geschäftsführer Recht, Gründung und Unternehmensförderung der IHK Aachen. „Viele Soloselbstständige und Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand. Finanzielle Reserven sind aufgebraucht, während Verbindlichkeiten weiterlaufen.“ Besonders betroffen sind Betriebe aus den Bereichen Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe, Freizeitwirtschaft, Veranstaltungen und Dienstleistungen.

Auch die Suche nach Nachfolgern geben Unternehmer zunehmend auf. „Noch ist unklar, in wie vielen Unternehmen ein Wiederanfahren nicht mehr geplant ist“, gibt Laudenberg zu bedenken. „Aus Sicht der IHK Aachen kommt es jetzt darauf an, durch klar kommunizierte Öffnungsperspektiven und passgenaue Anschubfinanzierung den Re-Start für belastete Unternehmen zu erleichtern und somit Insolvenzen abzuwenden.“ Die IHK Aachen bietet weiterhin Informationen rund um rechtliche Fragen zu drohender Insolvenz und zu Fördermitteln für Unternehmen an. Informationen und Ansprechpartner sind unter www.aachen.ihk.de/corona zusammengefasst.

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Rating-Agenturen bestätigen Bonität des Landes Nordrhein-Westfalen

Region/Düsseldorf – Stabile Ratings auch in der Krise. Finanzminister Lutz Lienenkämper: Unsere solide und verlässliche Haushaltspolitik ist der richtige Weg. So bleibt Nordrhein-Westfalen Aufsteigerland. Die drei großen Ratingagenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch sind sich einig: Sie bestätigen den haushaltspolitischen Kurs der Landesregierung. Bereits im Februar dieses Jahres wurde dem Land von der Agentur Standard & Poor’s erneut mit der Note „AA“ eine hervorragende Bonität attestiert. Jetzt schließen sich auch Moody’s und Fitch in ihren aktuellen Mitteilungen dieser Einschätzung an. Damit liegt das Land Nordrhein-Westfalen bei allen drei Agenturen im Spitzenbereich. Auch im weiteren Ausblick bewerten die Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit des Landes, trotz der aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, als stabil.

Im Jahr 2019 hatte Standard & Poor’s die Landesbonität von „AA-“ auf „AA“ heraufgestuft. Damit hält das Land zum ersten Mal nach über 15 Jahren diese Bonitätsstufe.

„Die Beurteilungen der unabhängigen Ratingagenturen bestätigen erneut, dass diese Regierung mit ihrer soliden und verlässlichen Haushaltspolitik den richtigen Weg eingeschlagen hat“, kommentiert Lutz Lienenkämper, Minister der Finanzen. „Mit der Haushaltswende, Rekordinvestitionen in die Zukunft unseres Landes und dem NRW-Rettungsschirm geben wir eine starke Antwort auf die aktuellen Herausforderungen. Wir haben ein stabiles Fundament geschaffen, auf das wir uns, gerade in der aktuellen Corona-Pandemie, stützen können. So bleibt Nordrhein-Westfalen Aufsteigerland.“

Der aktuelle Haushaltsplan für das Jahr 2021 hat ein Volumen von rund 84,1 Milliarden Euro und setzt erneut klare Schwerpunkte: Die Rekordsumme von rund 8,7 Milliarden Euro investiert die Landesregierung vorwiegend in zentrale Bereiche wie Kinder und Familie, Innere Sicherheit, Schule und Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur, Wissenschaft und Forschung, das Gesundheitssystem sowie das Rheinische Revier. Durch die Fortführung des NRW-Rettungsschirms wird sichergestellt, dass Nordrhein-Westfalen auch im kommenden Jahr weiterhin flexibel auf die Herausforderungen der Pandemie reagieren und ihre direkten und indirekten Folgen finanzieren kann. Gleichzeitig behält die Landesregierung die langfristige Entwicklung im Blick und beabsichtigt schon für das Jahr 2023 auf Entnahmen aus dem Rettungsschirm zu verzichten. Bereits ab 2024 plant die Landesregierung den Einstieg in die konjunkturgerechte Tilgung der für den NRW-Rettungsschirm aufgenommenen Kredite.

„Eine stabile Haushaltsarchitektur mit Verlässlichkeit und Planungssicherheit war schon immer unser Anspruch. An diesem Kurs halten wir konsequent fest“, betont Minister Lienenkämper.

Hintergrund:

Die Agenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch gehören zu den führenden Ratingagenturen weltweit. Sie bewerten und analysieren Wirtschaftsunternehmen, Banken, Staaten und Länder hinsichtlich ihrer Bonität. Dabei liegt der Fokus auf der Haushaltsführung, dem Schuldenstand und der wirtschaftlichen Gesamtlage unter Berücksichtigung der institutionellen Rahmenbedingungen.