Kategorien
Wirtschaft

Die HoDforming GmbH wird mit dem Innovationspreis RHEINLAND GENIAL ausgezeichnet

Euskirchen – Die HoDforming GmbH aus Mechernich wurde heute für ihre patentierte „Hot Die Forming“-Technologie mit dem Innovationspreis Rheinland Genial des Metropolregion Rheinland e.V. (MRR) ausgezeichnet. Markus Bau, Bereichsleiter “Wirtschaft, Raum und Strukturwandel” der Region Aachen, und Ulla Thönnissen, Co-Geschäftsführerin der MRR, überreichten den Award gemeinsam mit Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen, an die HoDforming GmbH.

Unter dem Dach der Kampagne „Wir erfinden Deutschland neu. Metropolregion Rheinland“ initiierte die MRR gemeinsam mit ihren Mitgliedern und Partner*innen – zu denen auch der Region Aachen Zweckverband gehört – den Innovationspreis Rheinland Genial. Ausgezeichnet werden Unternehmen, Institutionen oder Projekte, die spannende Innovationen entwickelt haben, mit denen die gesamte Bandbreite der Innovationen in der Wirtschaftsregion Rheinland deutlich wird. Über die Preisträger entschied die Geschäftsführung der Metropolregion anhand eines Kriterienkatalogs.

„Mit der „Hot Die Forming“ (HDF)-Technologie – der Warmumformung von Metallen zur Herstellung von extrem leichten Bauteilen – leistet HoDforming einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion”, begründet Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin der Region Aachen, die Nominierung. Denn Leichtbaulösungen, die kostengünstig und in großem, industriellem Maßstab nutzbar sind, seien wesentliche Enabler für die umweltschonende, CO2-arme Mobilität der Zukunft, so Vaeßen.

Leichtbau ermöglicht z.B. im Bereich Automotive – für Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder mit alternativen Antriebskonzepten wie z.B. Wasserstoff – ein maßgeblich reduziertes Fahrzeuggewicht. Dieses trägt zur deutlichen Emissionsreduzierung, Reichweitenerhöhung aber auch zur Verbesserung der Fahrdynamik bei. Die Umformtechnologie wird angewendet bei Metallen und Metalllegierungen, bei denen der Schmelzpunkt höher als 350° C ist und eine Kaltumformung versagt und ist sehr kostengünstig. Sie garantiert nicht nur eine immense CO2-Einsparung während der Nutzung der Bauteile, sondern durch die hohe Energieeffizienz des HDF-Prozesses bereits während der Bauteilherstellung sowie durch Materialeinsparung. Die Realisierung des extremen Leichtbaus mit metallischen Werkstoffen bietet – im Gegensatz zu vielen Verbundwerkstoffen – hervorragende Recyclingmöglichkeiten. Neben der Automobilindustrie bietet die patentierte HDF-Technologie auch deutliche Vorteile in der Luft- und Raumfahrt, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie im Bereich Freizeit und Interior und Design.

„Die weltweit patentierten Technologien des Unternehmens stellen im Rheinland und international ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die HoDforming GmbH ist als Technologieschmiede ein Aushängeschild für den Kreis Euskirchen. Nicht zuletzt deshalb, weil der metallische Leichtbau hohe wirtschaftliche Potentiale mit Ressourcenschutz verbindet und einen großen Mehrwert für die Metallbranche der gesamten Region darstellt, unterstützen wir als Kreisverwaltung das Unternehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten“, freut sich Landrat Markus Ramers über die Auszeichnung eines Unternehmens aus dem Kreis Euskirchen.

Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin des Metropolregion Rheinland e.V.: „Es ist uns wichtig, durch die Verleihung der Awards die Innovationskraft des Rheinlands deutlich zu machen und zu zeigen, dass wir in einem exzellenten Wissenschafts- und Wirtschaftsraum über extrem viel Potenzial in Unternehmen, Hochschulen und Verwaltungen verfügen, das es zu heben gilt. Die heute ausgezeichnete HoDforming GmbH ist Teil dieses kraftvollen Gesamtbildes und wir gratulieren herzlich“.

Kategorien
Wirtschaft

wolfcraft VLC 1000 – Der erste Laminatcutter mit dreifacher Kraftübersetzung

Kempenich – Der neue VLC 1000 von wolfcraft ist ein leistungsstarker und kraftvoller Vinyl- und Laminatschneider für den professionellen Einsatz. Mit dem VLC 1000 hat wolfcraft jetzt einen kraftvollen Profischneider auf den Markt gebracht, mit dem sich auch besonders dicke Laminat-, Vinyl- und Designböden von bis 14 mm Materialstärke und 370 mm Breite mühelos schneiden lassen. Ermöglicht wird dies durch ein Zahnradgetriebe mit dreifacher Kraftübersetzung. Ein patentierter Rückstellmechanismus führt die Klinge nach jedem Schnitt in die Ausgangsposition zurück. „Bei der Produktentwicklung ging es uns zum einen darum, einen Cutter mit besonders viel Kraft für dicke Böden zu entwickeln, zum anderen wollten wir den Anwendern einen zügigen Arbeitsfortschritt ermöglichen. Dafür ist der Rückstellmechanismus maßgebend“, erklärt Michael Nürenberg, verantwortlicher Produktmanager bei wolfcraft.

Sicheres Schneiden durch spezielle Klingengeometrie
Selbst Dielen mit integrierter Trittschalldämmung schneidet die glatte Klinge des VLC 1000 sauber und splitterfrei, während die Designschicht makellos bleibt. Dank der KTL-Beschichtung (kathodische Tauchlackierung) bleibt auch bei Klickvinylpaneelen und Vinylfliesen von bis zu 6 mm Stärke nichts an der Klinge haften. Beim Schneiden sorgen die Zahnung der Schneidleisten und der Anschlag für eine sichere Fixierung des Werkstücks und die rutschhemmenden Fußpuffer für einen stabilen Stand.

Flexibel, staub- und geräuscharm
Der integrierten 90°-Anschlag des VLC 1000 lässt sich in vier Stufen um jeweils 40 mm verstellen, um den Schnittwinkel auch für kleine Schnittbreiten von 210 bis zu 370 mm zu optimieren. Doch nicht nur für präzise 90°-Schnitte ist der Anschlag ausgelegt: Er kann auch für Winkelschnitte von 0 bis 180° sowie Längsschnitte justiert bzw. komplett demontiert werden. Für die unterschiedlichen Materialstärken lässt sich der Schneidspalt in vier Stufen verstellen und besonders dicke Dielen kann man mit einer Zwinge an der extrabreiten Schneidleiste fixieren. Der VLC 1000 arbeitet staub- und geräuscharm, damit ist er ideal für den Zuschnitt direkt am Verlegeort – privat oder bei Kunden.

Über wolfcraft
wolfcraft gilt als Mitbegründer der deutschen Heimwerker-Branche und ist als deutsch-europäischer Hersteller und Lieferant von Handwerkzeugen und Elektrowerkzeugzubehör etabliert. Das Familienunternehmen wurde 1949 in Remscheid gegründet. Seit 1965 befindet sich die zentrale Verwaltung und Logistik in Kempenich. Von hier aus liefert wolfcraft rund 2.500 Artikel aus den Themenfeldern Maschinen-, Werk- und Spanntische, Transportsysteme, Spannwerkzeuge, Holzverbindungen, Elektrowerkzeugzubehör, Handwerkzeuge sowie projektspezifische Komplettsortimente in mehr als 33 Länder der Welt.

 

Kategorien
Wirtschaft

Goldbären bringen Vereinsfreude zurück: HARIBO startet bundesweite Aktion für Vereine

Grafschaft – 50 x 5.000 Euro: HARIBO unterstützt gemeinnützige Vereine mit einer Viertelmillion Euro. Vereinsfreude für Vereinsfreunde: Mitglieder und Goldbären-Fans sammeln gemeinsam für ihren Lieblingsverein. Ab Ende Juli 2021 gibt es Gewinncodes auf allen HARIBO Goldbären-Aktionsbeuteln.

Die Statistik spricht für sich: Fast jede zweite Person in Deutschland ist Mitglied in einem Verein, bundesweit gibt es rund 600.000 eingetragene Vereine. Die Corona-Pandemie hat jedoch deutliche Spuren in der Vereinslandschaft hinterlassen. Egal ob Sport-, Musik-, oder Förderverein – viele gemeinnützige Vereine stehen durch weggefallene Einnahmen oder rückläufige Mitgliederzahlen vor großen Herausforderungen. Auch gemeinschaftliche Treffen und Aktionen, die üblicherweise das Vereinsleben prägen, sind seit langer Zeit nicht oder nur eingeschränkt möglich. „Gemeinnützige Vereine übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben, machen unseren Alltag bunter und sorgen auf vielfältige Art und Weise für Freude bei Jung und Alt. Das möchte HARIBO unterstützen“, sagt Holger Lackhoff, Geschäftsführer Marketing HARIBO Deutschland. „Deshalb haben wir beschlossen, ihnen mit einer Gesamtsumme von 250.000 Euro unter die Arme zu greifen und so ein Stück Vereinsfreude zurückzubringen.“ Dazu startet das Familienunternehmen mit den HARIBO Goldbären die bundesweite Aktion „Vereinsfreude“ und hat sich einen Partner mit Expertise an Bord geholt: Für die Teilnahme ist eine Registrierung bei der gemeinnützigen Haus des Stiftens gGmbH notwendig. „Nach den Einschränkungen durch die Pandemie kann das Vereinsleben in Deutschland bald endlich wieder durchstarten. Die HARIBO-Vereinsfreude kommt da genau zum richtigen Zeitpunkt und kann viele gemeinnützige Vereine fördern“, so Marcus Becker, Fachleitung Geld & IT, Haus des Stiftens. „Deshalb freuen wir uns sehr, HARIBO als Partner zu unterstützen und die Aktion einer Vielzahl von Organisationen zugänglich zu machen.“

Registrieren, naschen, helfen: So funktioniert die HARIBO-Aktion „Vereinsfreude“

Im Zeitraum vom 21. Juni 2021 bis zum 10. Januar 2022 können sich alle gemeinnützigen Vereine über die „Stifter Helfen“-Plattform von Haus des Stiftens registrieren. Danach erhalten sie einen Zugangscode, der sie zur Anmeldung auf der HARIBO-Aktionswebsite (www.haribo.com/vereinsfreude) berechtigt. Dieser Registrierungsschritt stellt sicher, dass die Gewinne nur gemeinnützigen Vereinen oder für mildtätige Zwecke anerkannten Organisationen in Deutschland zugutekommen.

Am 19. Juli 2021 startet der Einlösungszeitraum, in dem Mitglieder und HARIBO-Fans Goldbären-Aktionsbeutel im Handel erwerben und gemeinsam Codes für ihren Verein sammeln können. Bis zum 15. Januar 2022 haben sie die Möglichkeit, die Codes einzulösen und damit ihren Verein zu unterstützen.

Und so geht’s: Auf der Verpackungsinnenseite der Goldbären-Aktionsbeutel befindet sich der Gewinncode. Dieser kann auf der HARIBO-Aktionswebsite für einen der angemeldeten Vereine eingegeben werden. Mit jeder Codeeingabe wächst die Chance auf einen der Gewinne für den Verein, denn es gilt: Jeder Code ist ein Los mehr im Topf. Nach Ende des Aktionszeitraums werden 50 Vereine ausgelost, die jeweils 5.000 Euro gewinnen. Belohnt werden auch die 500 Vereine mit den meisten eingelösten Gewinncodes: Sie dürfen sich jeweils auf ein HARIBO-Vereinspaket zum gemeinschaftlichen Naschen im Wert von circa 100 Euro freuen.

Vereinsfreude hat bei HARIBO Tradition

Herz für das Vereinswesen zu zeigen, ist für HARIBO nichts Neues: Bereits die Söhne des Unternehmensgründers, Dr. Hans und Paul Riegel, engagierten sich aktiv im deutschen Badmintonsport. Heute unterstützt das Familienunternehmen regelmäßig Vereine unterschiedlichster Couleur – beispielsweise im Rahmen des rheinischen Karnevals, durch die jährliche Kastanienaktion oder beim Bau eines Badminton-Leistungszentrums in HARIBOs Geburtsstadt Bonn. „Viele HARIBO-Mitarbeitende sind mit großer Freude selbst in Vereinen aktiv. Ich persönlich habe über 20 Jahre Handball auf Vereinsebene gespielt. Deshalb freuen wir uns umso mehr, einigen Vereinen mit unserer Aktion etwas Freude zurückgeben zu können“, so Holger Lackhoff.

Die Aktionsprodukte: HARIBO Goldbären in drei Geschmacksrichtungen

Passend zur Vereinslandschaft gilt bei den Aktionsprodukten die bunte Vielfalt. Neben den klassischen HARIBO Goldbären im 200-Gramm-Beutel (UVP 0,99 Euro) und 360-Gramm-Beutel (UVP 1,29 Euro) sind auch HARIBO Saure Goldbären im 200-Gramm-Beutel (UVP 0,99 Euro) und HARIBO Saft Goldbären im 175-Gramm-Beutel (UVP 0,99 Euro) Teil der Aktion. Zu erkennen sind die Aktionsbeutel am Vereinsfreude-Logo „Gewinne Vereinsfreude 50×5.000€“. Alle Produkte sind im klassischen Lebensmittelhandel, bei Süßwarenhändlern sowie im Convenience-Bereich, den HARIBO Fabrikverkäufen oder direkt im HARIBO Online-Shop unter www.haribo.shop erhältlich. Bei den Preisangaben handelt sich um unverbindliche Preisempfehlungen.

Neben der eigenen Website zur Aktion machen auch POS-Aufsteller und crossmediale Werbung auf die HARIBO-Vereinsfreude aufmerksam. Um möglichst viele Vereinsmitglieder zu erreichen, wird der HARIBO-Goldbären-TV-Spot um einen Tag-On zur Aktion erweitert und auch in den Sozialen Medien wird die HARIBO-Vereinsfreude über den gesamten Aktionszeitraum hinweg begleitet. Interaktive Social Media Assets regen Vereinsmitglieder und HARIBO-Fans auf Facebook und Instagram zum Mitmachen an – wie immer mit einer gehörigen Portion kindlicher Freude.

Kategorien
Wirtschaft

Erste Ergebnisse im Projekt „Hybrider Einzelhandel“ in Aachen

Aachen – Erfolgreiche Partizipation von bislang knapp 100 Einzelhändler*innen und Gastronom*innen bei Workshops und digitalen Einkaufsbummel-Veranstaltungen. Einbindung von bislang 30 Bürger*innen bei den Workshops des Lehrstuhls für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen (IMA). Einzelne Werkzeuge des digitalen Werkzeugkastens werden im Sommer 2021 freigeschaltet.

Für die Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels und der Gastronomie wird es immer wichtiger, digitale Technologien, Medien und alternative Vertriebsformen einzusetzen. Auf Grundlage von Bedürfnissen des Einzelhandels, der Gastronomie sowie von Konsument*innen wird das Projekt „Hybrider Einzelhandel Aachen“ entwickelt und durch Forschung begleitet. Ziel ist es, am Innovationsstandort Aachen einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Wandel des Einzelhandels und der Gastronomie durch die Verschmelzung digitaler und stationärer Angebote voranzutreiben.

In Zusammenarbeit mit dem Informationsportal „Einkaufen in Aachen“ werden hybride Shopping-Funktionen für Verbraucher*innen sowie ein digitaler Werkzeugkasten für den Einzelhandel und die Gastronomie entwickelt. Er bietet – je nach Digitalisierungslevel – verschiedene Funktionen an, so zum Beispiel eine Schnittstelle zu bestehenden Warenwirtschaftssystemen, Click & Collect und 360°-Rundgänge. Diese Maßnahme wird durch eine Workshop-Reihe für Gastronom*innen und Einzelhändler*innen begleitet sowie durch Öffentlichkeitsarbeit und Marketingmaßnahmen komplettiert.

Das Projekt wird seit mehr als einem Jahr von der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen (IMA) umgesetzt. Kooperationspartner sind die Initiative „Einkaufen in Aachen“ sowie der Märkte und Aktionskreis City e.V. (MAC). Im Rahmen der Digitalen Modellregionen wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW bis Ende August 2022 gefördert.

Dieter Begaß, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa, erwartet von dem Projekt positive Effekte für Unternehmen: „Wir wünschen uns, dass wir möglichst viele Unternehmen befähigen können, die ersten, digitalen Schritte zu gehen, um sich so den Herausforderungen der Zukunft optimistisch zu stellen.“ Das Projekt entlastet die Teilnehmenden dabei beim Risiko und dem Aufwand zur Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen.

Erfolgreiche Partizipation

Seit Projektbeginn nahmen an den Workshops und an den digitalen Einkaufsbummel-Veranstaltungen Stand Juni 2021 fast 100 Einzelhändler*innen und Gastronom*innen teil. Außerdem konnten durch die Workshops vom IMA bislang etwa 30 Bürger*innen eingebunden werden. „Unsere Forschungsergebnisse dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung des lokalen Handels und der Gastronomie und helfen dabei, ein außergewöhnliches und zukunftsfähiges Einkaufserlebnis zu gestalten“, erklärt Dr. Frank Hees, stellvertretender Direktor des Lehrstuhls für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH Aachen. Neben Workshops und Testphasen wurde vom IMA letztes Jahr eine erste Anforderungserhebung von Einzelhandel und Gastronomie durchgeführt. „Darüber hinaus beschäftigen wir uns damit, ein potenzielles Betreiber*innen-Modell zu entwickeln, um das Projekt in eine wirtschaftliche und langfristige Umsetzung zu überführen.“

Technische Infrastruktur

Der digitale Werkzeugkasten wird über die technische Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Die darin enthaltenen Services und Funktionen können Einzelhändler*innen und Gastronom*innen aktivieren und deaktivieren. Dazu Manfred Piana, Geschäftsführer des Märkte & Aktionskreis City e.V. (MAC): „Das Projekt, welches auf unserem bestehenden Informationsportal ‚Einkaufen in Aachen‘ aufsetzt, bringt relevante und nachhaltige Werkzeuge hervor, die nicht nur als Insellösungen funktionieren, sondern auch mit Portalen, wie unserem, kombinierbar sind. Dieses Ziel streben wir an, um ein besseres Einkaufserlebnis in Aachen, online wie offline, zu ermöglichen.“ Erste Funktionen des Werkzeugkastens wurden den Teilnehmenden in einem Workshop Ende April erklärt. Ab Sommer 2021 werden einzelne Werkzeuge, wie Onlineterminvereinbarung und Navigation zum Geschäft, freigeschaltet, die nach Testdurchläufen mit Konsument*innen in Benutzung genommen werden.

Aus der Praxis für die Praxis

Die seit November 2020 bisher digital laufende Workshop-Reihe unterstützt die Einzelhändler*innen und Gastronom*innen bei der Vorbereitung für die erfolgreiche Nutzung der technischen Infrastruktur. Darüber hinaus werden Grundlagenwissen zur Digitalisierung vermittelt sowie neue Formate und Tools zum Ausprobieren vorgestellt. Schwerpunkte waren dabei unter anderem die Themen Bildbearbeitung, Social Media, Datenschutz, Warenwirtschaft und Digitale Technologie im Geschäft.

Eventformat „Digitaler Einkaufsbummel“

Das Eventformat wurde im Dezember, Februar und März über die Plattform Wonder.me durchgeführt. Im April fand das vierte Event erstmal als Instagram-Live-Shopping statt, eine Wiederholung der letzten Veranstaltung ist für Ende Juli geplant. Das neue Format soll auch pandemie-unabhängig im Rahmen der digitalen Transformation zum Einsatz kommen. „Formate wie der ‚Digitale Einkaufsbummel‘ sind wichtig für uns als Handel, um abseits des täglichen Geschäfts neue Verkaufsansätze kennen zu lernen und Hemmungen abzubauen, diese selbstständig einzubinden. Zudem stärken sie das Gemeinschaftsgefühl, welches für ein tolles Einkaufserlebnis in Aachen sehr wichtig ist“, meint die Aachener Einzelhändlerin Corinna Faber, Inhaberin von miila baby & kids concept store. Das Projekt sei eine tolle Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen und das ohne, dass dabei das Risiko und Kosten selbst getragen werden müssen.

Kategorien
Wirtschaft

Wie sich Unternehmen gut verkaufen – Online Vortrag am Mittwoch, 23. Juni um 19.30 Uhr

Region/Trier – Die Reihe „IHK vor Ort“ bleibt vorerst digital: In einem Online-Vortrag am Mittwoch, 23. Juni 2021, erklärt Bernd Neisen von der markenmut.AG, was erfolgreiche Werbung ausmacht – untermauert von praktischen Beispielen und konkreten Tipps für Unternehmen. Der Vortrag hat den Titel „Werbung muss verkaufen“ – denn genau dieses Ziel hat gute Werbung.

Damit das funktioniert, muss sie die Kernaussage einer Marke kreativ kommunizieren, präzise geplant sein und zielgruppenspezifisch ausgespielt werden. Die Klaviatur zwischen digital und analog ist dabei sehr breit. Und so ungern gestandene Werber das auch hören mögen: Am Ende zählt die Wirkung. Nicht die Kreativität.

Alle IHK-Betriebe sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenfrei. Los geht es um 19:30 Uhr.

Anmeldung: IHK Trier, Mona Krawczyk., E-Mail: krawczyk@trier.ihk.de, oder online: https://www.ihk-trier.de/p/Werbung-9-21293.html

Kategorien
Wirtschaft

NRW-weite Aktionswoche vom 21. Juni – 25. Juni: Mit Ausbildungsplatz in die Sommerferien

Aachen – Damit Jugendliche noch vor den Sommerferien einen Ausbildungsplatz finden, bekommen sie in einer NRW-weiten Aktionswoche vom 21. Juni bis 25. Juni besondere Unterstützung von der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen sowie der Handwerkskammer (HWK) Aachen. Die Agentur für Arbeit hat gute Nachrichten, denn es sind noch fast 2.900 Ausbildungsplätze in der Städterregion Aachen und den Kreisen Düren und Heinsberg frei. „Der Ausbildungsmarkt in unserer Region steckt zwar aktuell nicht in der Krise, braucht aber dennoch unsere Aufmerksamkeit, damit das auch so bleibt“, erklärt Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Die Berufsberatung der Arbeitsagentur ist in der Aktionswoche telefonisch bis 20:00 Uhr erreichbar, damit auch berufstätige Eltern die Gelegenheit haben sich beraten zu lassen.

Seit letztem Jahr haben bisher rund 6.000 Bewerber die Hilfe der Agentur für Arbeit Aachen-Düren bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen. Viele von ihnen haben schon eine Ausbildungsstelle gefunden und freuen sich darauf, dass es bald losgeht. Doch im Moment suchen noch gut 2.500 bei der Arbeitsagentur gemeldete Jugendliche einen Ausbildungsplatz. „Wer für dieses Jahr noch keine Ausbildungsstelle gefunden hat, sollte sich umgehend bei unserer Berufsberatung und unseren Partnern melden, denn Chancen sind da. Unser Ziel ist es, noch möglichst viele Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen“, so Käser. In der Aktionswoche vom 21. Juni bis 25. Juni ist die Berufsberatung der Agentur für Arbeit für Schüler und ihre Eltern in der Stadt Aachen und der Städteregion, dem Kreis Heinsberg und dem Kreis Düren unter der Hotline 0241 897-1234 (Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 20:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr) zu erreichen.

In der IHK-Lehrstellenbörse gibt es noch mehr als 750 Angebote. „Das Potenzial, viele weitere Ausbildungsplatzsuchende und Unternehmen zusammenzubringen, ist vorhanden. Denn die Betriebe aus der Region suchen über alle Branchen hinweg noch beruflichen Nachwuchs“, erklärt Heike Borchers, Geschäftsführerin für den Bereich Aus- und Weiterbildung bei der IHK Aachen. Die IHK Aachen berät zu Angeboten in der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg sowie zu Fragen rund um das Thema Berufswahl unter der Hotline 0241 4460-0. Die Experten Michael Arth und Kerstin Faßbender stehen in der Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr für telefonische Gespräche zur Verfügung.

In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Aachen gibt es aktuell noch 570 freie Lehrstellen. „Jugendliche und Unentschlossene sollten die anstehende Ferienzeit nutzen und sich über die verschiedenen Berufe informieren oder Schnupperpraktika absolvieren. Die Inzidenzzahlen gehen nach unten und viele Handwerksbetriebe bieten auch Praktikumstellen an. Wenn es gut läuft, kann direkt eine Ausbildung angeschlossen werden. Wir haben aktuell 22 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge registriert als im letzten Jahr um diese Zeit – für uns ein Zeichen dafür, dass Handwerk auch in Krisenzeiten aus Sicht der jungen Leute gute Berufsaussichten bietet“, erklärt Georg Stoffels, Geschäftsführer für den Bereich Berufsbildung der Handwerkskammer Aachen. Die HWK berät Jugendliche, die sich für eine Ausbildungsstelle im Handwerk interessieren, telefonisch unter 0241 471-164 in der Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr oder unter 0176 11990010 – gerne auch per WhatsApp.

Kategorien
Wirtschaft

Zwei Förder-Programme für mehr Klimaschutz in Aachen

Aachen – Die „Öcher Solar Offensive“ und „Energiesparende Maßnahmen im Gebäude“. Die Stadt Aachen unterstützt klimafreundliche Investitionen aktuell mit einem Solarförderprogramm für mehr Sonnenenergie in Aachen und mit einem Förderprogramm für energiesparende Maßnahmen im Gebäude. Beide Programme sind Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts und leisten einen wichtigen lokalen Beitrag für den globalen Klimaschutz. Bei einer Pressekonferenz an einem City-Light-Poster der Solarkampagne „Öcher Solar Offensive“ berichteten Umweltdezernent Dr. Markus Kremer und die drei Klimaschutzmanager*innen der Stadt Aachen über den aktuellen Stand der Förderprogramme.

Nachdem im Juni 2019 der Klimanotstand ausgerufen wurde, hat die Stadt Aachen ein Integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet. Dieses umfasst unter anderem zahlreiche Maßnahmen in den Bereichen Energieversorgung, Mobilität und Gebäudesanierung. Sie sollen den Weg zur klimaneutralen Stadt im Jahr 2030 ebnen.

„Wir möchten ab 2030 klimaneutral sein. Dafür müssen wir jetzt handeln.“, sagt Dr. Markus Kremer, Beigeordneter des Dezernats für Personal, Organisation, Stadtbetrieb, Feuerwehr und Umwelt. „Im Integrierten Klimaschutzkonzept ist das kommunale Maßnahmenpaket bis ins Jahr 2025 dargestellt. Zur Umsetzung der Maßnahmen im IKSK stehen im Jahr 2021 über 5,3 Millionen Euro im städtischen Haushalt bereit. Bis 2025 steigt das jährliche Budget an, so dass zur Umsetzung des gesamten Fünf-Jahres-Maßnahmenplans rund 80,7 Millionen Euro vorgesehen sind. Die Klimaschutzziele können wir aber nur gemeinsam erreichen. Daher unterstützen wir durch die Förderprogramme Bürger*innen und Gewerbe finanziell bei klimafreundlichen Veränderungen an ihren Gebäuden.“

Die Stadt stellt im Jahr 2021 jeweils 1 Million Euro in den beiden Förderprogrammen bereit. In den kommenden Jahren werden die Fördermittel nochmal deutlich aufgestockt werden. Insgesamt 22 Millionen Euro sind in den nächsten fünf Jahren als Fördermittel im städtischen Haushalt eingeplant.

„Die Stadt selbst geht mit gutem Beispiel voran: Sie investiert in den nächsten Jahren massiv in die Sanierung eigener Liegenschaften und die Umstellung der Energieversorgung. Dazu zählen zum Beispiel allein 28 Millionen Euro (2021-2024) für die Sanierung städtischer Wohngebäude, 22 Millionen Euro (2021-2024) für Schulsanierungen und weitere 12 Millionen Euro (2021-2024) für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäude“, betont Dr. Kremer.

Das Solarförderprogramm

Das Solarförderprogramm wurde im August 2020 im Rat beschlossen und unterstützt Privatleute und Betriebe finanziell bei der Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie bei der Anschaffung von Balkonmodulen und bei der Aufrüstung von Altanlagen. Das Solarförderprogramm umfasst 7,9 Prozent an der erforderlichen Kohlendioxid (CO2)-Minderung von rund 769.000 Tonnen in den kommenden zehn Jahren bis ins Jahr 2030. Das Potenzial für Solarenergie ist in Aachen definitiv vorhanden: Laut Solardachkataster steht eine Fläche von 490 Fußballfeldern (245 Hektar) theoretisch für Solaranlagen zur Verfügung. Damit ließe sich der Strombedarf aller Haushalte in der Stadt Aachen decken (394 Gigawattstunden (GWh) für 149.000 Haushalte).

Klimaschutzmanager Jochen Lowis blickt zufrieden auf die Antragsstellungen seit Januar zurück: „In diesem Jahr wurden bisher 160 Anlagen gefördert, im letzten Jahr seit Start der Förderung, also von September bis Dezember 148 Anlagen. Das Budget ist aber bei weitem noch nicht erschöpft und wir hoffen, dass noch viele weitere Hausbesitzer*innen die Solarförderung nutzen werden.“ Informationen, Beratungsangebote und Antragsunterlagen finden Interessierte auf folgender Internetseite: www.aachen.de/solar .

Das Förderprogramm zur Gebäudesanierung

Das Förderprogramm für energiesparende Maßnahmen im Gebäude umfasst ein Minderungspotenzial von bis zu 9,4 Prozent am CO2-Reduktionsziel. „Dies unterstreicht den hohen Stellenwert der Gebäudesanierung im kommunalen Klimaschutz“, sagt Bastian Peukert, Klimaschutzmanager bei der Stadt Aachen. „Beispielsweise kann eine Dämmung der Gebäudewand den Heizbedarf eines Gebäudes deutlich reduzieren und dadurch viel CO2 eingespart werden.“

Das Förderprogramm ist sehr umfassend: Zum einen werden Maßnahmen an der Gebäudehülle gefördert, wie beispielsweise die Dämmung der Außenwand oder der Austausch von Fenstern. Zum anderen sind Maßnahmen an der Gebäudetechnik und der Austausch alter Öl- und Gas-Heizkessel förderfähig. Zudem gibt es attraktive Boni für den Einsatz nachhaltiger Dämmstoffe und bei bestimmten Kombinationen. Die Förderrichtlinie, weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter www.aachen.de/altbau.

Wichtig ist es, dass alle Bürger*innen beim Klimaschutz mitmachen und über die Förderprogramme informiert sind: „Daher wird das Solarförderprogramm mit der Kampagne „Öcher Solar Offensive“ begleitet, die seit März 2021 in Aachen zu sehen ist“, sagt Dr. Daniela Meister, Klimaschutzmanagerin bei der Stadt Aachen.

Außerdem nimmt Aachen am Wattbewerb teil, einem Städtewettbewerb, der den Photovoltaik-Zubau vergleicht und beschleunigen will. Aachen ist aktuell in der Kategorie „Großstädte ab 100.000 Einwohnern“ in den Top 10. Umweltdezernent Kremer und die drei Klimaschutzmanager*innen drücken der Stadt Aachen die Daumen für eine weiterhin gute Platzierung im Wattbewerb.

Kategorien
Wirtschaft

Mittelstand 4.0 – Wirtschafts-Förderung Ahrweiler stellt Weichen für die Zukunft

Ahrweiler – Wie kann man kleine und mittlere Unternehmen im Kreis auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten und konkret unterstützen? Die Kreiswirtschaftsförderung geht dieser Frage nach und bietet in Zusammenarbeit mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern praktische Hilfestellungen an. Mit neuen Impulsen soll die langjährige, erfolgreiche Partnerschaft jetzt weiter ausgebaut werden.

„Wir befinden uns inmitten des digitalen Wandels. Vor allem in der jetzigen Zeit ist die Digitalisierung eines der bedeutsamsten Themen auch für Unternehmen im Kreis Ahrweiler. Es ist daher wichtig, dass Unterstützungsmöglichkeiten angeboten und genutzt werden, damit sich Unternehmen in unserer Region auch für die Zukunft gut aufstellen“, betont Landrat Dr. Jürgen Pföhler.

Mittel- und langfristig soll Unternehmen in und aus der Region eine Basis geboten werden, die es ihnen ermöglicht, sich miteinander zu vernetzen und sie zu befähigen, Digitalisierungsprojekte gemeinsam umzusetzen. „Der Wirtschaftsstandort Kreis Ahrweiler ist geprägt von mehr als 9000 überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Industrie, Handwerk, Handel, Tourismus und Dienstleistungen. Hier gibt es viel Potenzial Geschäftsprozesse digital abzubilden und damit auch die Unternehmen zu entlasten. Schließlich betrifft die Digitalisierung nicht mehr nur klassische IT-Unternehmen, sondern Unternehmen quer durch sämtliche Branchen“, erklärt Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung.

„Digitalisierung ist in der jetzigen Zeit wichtiger denn je, um auch im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei darf sie jedoch keinesfalls einen Selbstzweck darstellen, sondern sie soll einem Unternehmen ermöglichen, die eigenen Kompetenzen und Stärken zu fokussieren und auszubauen. Digitalisierung sollte als wichtiges Werkzeug verstanden werden, das wir durch Vernetzung von Unternehmen in unserer Zielgruppe nachhaltig voranbringen wollen“, ergänzt Jonas Metzger, Leiter des Kompetenzzentrums.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern ist eines von mehreren regionalen Kompetenzzentren, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ins Leben gerufen hat. Die Digitalisierungsexpertinnen und -experten stehen Unternehmen mit einem breiten, aktuellen Wissensschatz sowie praktischen Erfahrungen auf dem Feld der digitalen Transformation zur Seite. Aktuelle Trendthemen sind zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Geschäftsmodelle. Zu diesen und vielen weiteren Themenfeldern bietet das Kompetenzzentrum unter anderem ein umfassendes Qualifizierungsportfolio mit kostenlosen Online-Formaten an.

Weitere Informationen gibt es unter https://kompetenzzentrum-kaiserslautern.digital/.

Kategorien
Wirtschaft

Mayener Oberbürgermeister Dirk Meid gratuliert zur Neueröffnung

Mayen – Neuer Eisverkauf und Imbiss Fabio am Ostbahnhof. Zur Neueröffnung besuchte Oberbürgermeister Dirk Meid, Inhaberin Gertrud Langner und ihr engagiertes Team und gratulierte im Namen der Stadt Mayen zur Eröffnung des „Eisverkauf und Imbiss Fabio am Ostbahnhof“.

Inhaberin Getrud Langner leitet gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf Wagner bereits mehrere Eisdielen im Umkreis, so auch im Ortsteil Hausen. Dort ist sozusagen die Eiszentrale, wo alle Eissorten hergestellt werden und an die einzelnen Eisfilialen ausgeliefert wird.

Am Ostbahnhof gibt es nun eine der Eisfilialen mit zusätzlichem Imbiss. Eis, kleine Speisen und Getränke laden nach einem Ausflug oder einer Reise zur Stärkung ein.

„Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem zahlreiche, zufriedene Gäste“, so der Stadtchef. Er überreichte Gertrud Langner das Wappen der Stadt Mayen aus Schiefer.

Kategorien
Wirtschaft

Bundesweiter „Sommer der Berufsbildung“ in Koblenz gestartet

Region/Koblenz – Bundesministerin Anja Karliczek und ZDH-Präsident Peter Wollseifer stellen bei der HwK Koblenz online „Lernorte der Zukunft“ vor. Im „Sommer der Berufsbildung“ werben Politik, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Länder und die Bundesagentur für Arbeit von Juni bis Oktober gemeinsam für die duale Ausbildung. Das Ziel: Möglichst viele junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zu gewinnen, damit sie zum neuen Ausbildungsjahr eine #AusbildungSTARTEN. Der Startschuss zur Veranstaltungsreihe fiel online am 17. Juni mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Auftaktveranstaltung zu dieser bundesweiten Aktion fand sowohl im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz wie auch in Berlin statt.

Die Auftaktveranstaltung zum „Sommer der Berufsbildung“ bei der HwK Koblenz besuchten rund 50 Gäste, im Bild auf der Videowand zugeschaltet Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Foto: HwK Koblenz

„Wir sind Premierenort und unsere Handwerkskammer darf Gastgeber sein – das ehrt uns natürlich“, freuten sich Kurt Krautscheid und Ralf Hellrich, Präsident sowie Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz zur Eröffnung der zweistündigen Auftaktveranstaltung, zu der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Motto „Lernorte der Zukunft“ – echt.nachhaltig.digital eingeladen hatte. Das Hybrid-Format stand am Anfang einer Reihe von acht Aktionstagen an verschiedenen Orten in Deutschland. Mit dem „Sommer der Berufsbildung“ macht die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ jungen Menschen Lust auf Ausbildung und hilft ihnen, eine passende Ausbildung zu finden. Dazu gibt es Aktionen und Events auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene.

Die Auftaktveranstaltung zum „Sommer der Berufsbildung“ bei der HwK Koblenz besuchten rund 50 Gäste, im Bild auf der Videowand zugeschaltet Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Foto: HwK Koblenz

Anja Karliczek und Hans Peter Wollseifer machten gleich zu Beginn klar: „Berufsbildung bietet unglaublich viele Chancen. Eine Ausbildung ist ein toller Einstieg ins Berufsleben und überhaupt keine Einbahnstraße!“. Die Bundesministerin ergänzte zum Thema duale Ausbildung: „Wenn ich Ministerkolleginnen und -kollegen aus aller Welt treffe, wird regelmäßig geschwärmt. Was ihr da in Deutschland habt, ist super!“ Denn mit einer Ausbildung bieten sich vielfältige Möglichkeiten und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit, „und wir müssen genau diese Botschaft rüberbringen: 130 Handwerksberufe bieten wirklich Jedem etwas. Das bildet perfekt die persönlichen Neigungen und Talente ab“, so Peter Wollseifer. Gerade jetzt und mit den negativen Auswirkungen der Pandemie auf den Ausbildungsmarkt gilt es, Jugendliche mit diesen Kernbotschaften des Handwerks für die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ zu begeistern.

Technisch aufwändig, wurde die Auftaktveranstaltung zum „Sommer der Berufsbildung“ sowohl in Corona-konformer Präsenzform wie auch bundesweit online durchgeführt. Rund 2.500 Teilnehmer nutzten dieses Format. Foto: HwK Koblenz

Nach der Einführung wartete auf die bundesweit zugeschalteten 2.500 Online- wie auch 50 Präsenzteilnehmer in Koblenz eine abwechslungsreiche Reise durch Berufsbildungszentren, Schulen und Betriebe. Unter dem Motto „Nachhaltiges Berufelernen“ in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ging es über eine Live-Schaltung in einem laufenden Kurs bei der HwK Koblenz. ÜLU-Ausbilder und Auszubildende sprachen über ihren Alltag. Insbesondere der digitale Wandel im Handwerk wurde hier beispielhaft über die Tischlerausbildung dargestellt. Bundesministerin Karliczek griff das auf und stellte den laufenden Transformationsprozess digitaler und praktischer Abläufe heraus, der gerade im Handwerk zu einer starken Veränderung der Arbeitswelt geführt habe.

Anschließend stand das Thema „Echte“ berufliche Bildung zur Diskussion. Per Live-Schalte wurden dafür Schüler im Berufsorientierungsunterricht am Gymnasium Bad Kreuznach befragt. Für die Abiturienten biete das Handwerk erstklassige Chancen und „wir brauchen bildungsstarke Jugendliche wie Sie!“, forderte Peter Wollseifer die zugeschalteten Schüler auf, das Handwerk stärker in ihren Zukunftsplänen zu berücksichtigen

Der Slogan „Berufliche Bildung kommt überall hin“ wurde in einer dritten Live-Übertragung aus dem Koblenzer Elektrobetrieb Künster thematisiert, hier durch den Juniorchef Pierre Kraus und einen HwK-Ausbildungsberater. Gerade die Erfahrungen aus Lehre, Meisterschule und Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zum Unternehmertum boten wichtige Ansatzpunkte für diese Gesprächsrunde zu Karrieren im Handwerk. Anja Karliczek berichtete hierbei über ihren eigenen Werdegang. Zwei Ausbildungen im Bank- und Hotelbereich folgte ein Fernstudium zur Diplomkauffrau. „Ich konnte also immer sehr gut alles Theoretische in die Fachpraxis übertragen, kenne beiden Seiten aus eigener Erfahrung. Davon profitiere ich bis zum heutigen Tag!“

Abschließend stellten sich Anja Karliczek, Hans Peter Wollseifer und Kurt Krautscheid Fragen aus dem Chat. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsbereich wurden angesprochen wie auch die Implementierung digitaler Entwicklungen und Nachhaltigkeitsaspekte in die laufende Berufsausbildung.

„Während Schulen pandemiebedingt schließen mussten und an Hochschulen reiner Online-Unterricht notwendig wurde, hat die betriebliche Ausbildung unter hohen Hygieneauflagen ganz überwiegend weiter vor Ort stattgefunden“, beschrieb Peter Wollseifer, ging dabei auch auf Probleme bei der Fachkräftegewinnung ein, „die es in der Wirtschaft schon vor Corona gab. Die letzten Monate haben die Situation verschärft. Umso wichtiger ist es, jetzt mit neuer Kraft Jugendliche anzusprechen und zu gewinnen.“ Die regionalen Handwerkskammern in Deutschland bieten passgenau Hilfestellungen, ob Beratung oder Berufsinformation, ob online über Praktikums- und Lehrstellenbörsen bis hin zur Vermittlung in Betriebspraktika oder konkrete Ausbildungsstellen. „Jetzt gilt es, diese Instrumente zu nutzen!“

„Digitale Prozesse und Aspekte der Nachhaltigkeit unmittelbar in Ausbildungsinhalte einfließen zu lassen, ist möglich und wird in vielen Handwerksberufen und in unseren Ausbildungszentren täglich praktiziert“, griff Kurt Krautscheid die Frage zur modernen Berufsausbildung auf. Denn gerade das spiele im Handwerk – Stichwort Reparatur und nicht Wegschmeißen und Neukaufen – schon immer eine wichtige Rolle. „Diese Werte werden längst auch anders in der Öffentlichkeit wahrgenommen und davon profitiert das Handwerk. Das vermitteln wir über die Ausbildung auch ganz stark der nächsten Generation.“

Insofern sei das Handwerk technologisch modern und zukunftsorientiert aufgestellt – positive Nachrichten ganz im Sinne der Fachkräftegewinnung und eines Imagegewinns der handwerklichen Ausbildung, die im „Sommer der Berufsbildung“ stärker ins Rampenlicht rücken soll.

Die Veranstaltung moderierte in Koblenz Kristina Schmidt, bei der Handwerkskammer Koblenz verantwortlich für die Bereiche Digitalisierung Berufsbildung, Ausbildung 4.0 sowie Medien und Kommunikation.