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Stadt Eschweiler ehrt Jubilare und verabschiedet Pensionäre

Eschweiler – Großer Bahnhof im Gasthof Rinkens in Fronhoven: Die Stadt Eschweiler hat dort die im vergangenen Jahr sowie im Jahr 2024 bis einschließlich Oktober in den Ruhestand getretenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die entsprechenden Beschäftigten der Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche der Stadt Eschweiler (BKJ) im feierlichen Rahmen verabschiedet. Außerdem wurden die Jubilare, die in diesem Zeitraum auf eine 25- oder 40-jährige Dienstzeit zurückblicken konnten, von Nadine Leonhardt geehrt.

Foto: Stadt Eschweiler/René Costantini

Die Bürgermeisterin hatte für alle Pensionierten sowie Jubilarinnen und Jubilare eine persönliche Widmung und Würdigung vorbereitet. Und diese stellte sie auch in den Gesamtkontext: „Unsere Verwaltung funktioniert nur gemeinsam! In diesem Sinne bedanke ich mich für das Engagement und die langjährige Treue der geehrten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wünsche den Pensionären und Pensionärinnen alles Gute für den Ruhestand.“

Derweil stellte Sandra-Hunscheidt-Fink mit Blick auf die vielen Mitarbeitenden aus den unterschiedlichen Bereichen fest: „Beim Blick in die Runde sehe ich mein Leben.“ Die Personalratsvorsitzende sprach den Geehrten ein großes Lob aus: „Wenn es auf die Kolleginnen und Kollegen ankam, waren sie immer da.“

Nach dem offiziellen Teil wurde der gemütliche Abend bei einem gemeinsamen Essen fortgeführt.

25-jähriges Dienstjubiläum feierten: Birgit Bartz, Lambert Bergs, Amador Campillo Perez, Frank Clermont, Anita Cornetz, Melanie Cremers, Michael Effenberg, Stephanie Engelbert, Helena Felde, Tatjana Felsing, Annika Fischer, Ljubow Fröhlich, Alexandra Gronen, Hans-Jürgen Grün, Brigitte Höhne, Yvonne Huwer, Marcel Kinkel, Rene Krahe, Joachim Langner, Oliver Leclaire, Sven Neubert, Michaela Nießen, Petra Redlich, Stefanie Scheufens, Werner Spiertz, Tanja Gabriele Willers.

40-jähriges Dienstjubiläum feierten: Michaela Schütte, Michaele Schmülling-Kosel, Edith Platau, Ingrid Nicoleitzik, Bettina Merx, Susanne Lamka, Gudrun Karpus, Regina Contzen, Marion Braun.

Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ausgeschieden: Marita Bergrath, Hermann-Josef Clahsen, Wolfgang Cohnen, Alla Felsing, Hermann Gödde, Sigrid Greven, Jürgen Henk, Anne Herzog, Waltraut Hürtgen, Willi-Detlef Ködderitzsch, Elke Schmitz, Josefine Timmermann-Pelky, Nadeschda Schuchart, Karl-Josef Eickmanns, Anneliese Brehmen.

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Unser Dorf hat Zukunft – Wolken, Volkesfeld und Wierschem gewinnen Kreiswettbewerb in MYK

Region/Mayen-Koblenz – Die Gewinner des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ heißen Wolken, Volkesfeld und Wierschem. Der Wettbewerb, der in diesem Jahr nach pandemiebedingter Pause erstmals wieder durchgeführt wurde, würdigt das Engagement und die innovativen Konzepte der Dörfer im Landkreis Mayen-Koblenz, um den ländlichen Raum als attraktiven Lebens-, Arbeits- und Kulturort zu gestalten. Landrat Dr. Alexander Saftig begrüßte zur 54. Siegerehrung die Vertreter der Siegergemeinden sowie zahlreich erschienene Gäste aus der Politik und die Mitglieder der Bewertungskommission im Kreishaus.

„Die Preisträger stehen exemplarisch für den Einsatz, der unsere ländlichen Gemeinden zu lebendigen und zukunftsfähigen Orten macht“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig in seiner Ansprache. Er hob hervor, dass der Wettbewerb ein wichtiger Baustein ist, um den Herausforderungen des demografischen Wandels, der Digitalisierung und anderer gesellschaftlicher Entwicklungen aktiv zu begegnen. Fünf Gemeinden hatten sich der Herausforderung gestellt und präsentierten ihre Projekte in den Kategorien Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, bürgerschaftliches Engagement, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung sowie einer abschließenden Gesamtbewertung.

Der erste Platz ging dabei an die Ortsgemeinde Wolken, die bei der Veranstaltung im Kreishaus durch den Ersten Beigeordneten Bernhard Maas vertreten wurde. Wolken beeindruckte die Jury durch Vielseitigkeit: vom Engagement für Senioren über das gemeinsame Nutzen von Streuobstwiesen bis hin zur aktiven Begrüßung von Neubürgern. Der Ort aus der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel punktete zudem mit einer zukunftsorientierten Infrastruktur und Innovationskraft. Platz zwei ging an Volkesfeld. Unter dem Motto „Das Dorf, das die Gemeinschaft lebt“ überzeugte die Ortsgemeinde aus der Verbandsgemeinde Mendig durch ein breites Spektrum an Aktivitäten für alle Generationen. Ortsbürgermeister Rudolf Schüller nahm die Ehrung für die gelungene Umsetzung des Dorfentwicklungskonzepts entgegen, das vor allem durch ehrenamtliche Mitwirkung und Eigenleistung geprägt ist. Den dritten Platz sicherte sich die Ortsgemeinde Wierschem. Ortsbürgermeister Michael Kopp nahm die Urkunde für Wierschem entgegen, das mit starkem bürgerschaftlichem Engagement und zahlreichen Projekten überzeugte. Besonders hervorgehoben wurden der wiederhergestellte Dorfbrunnen, ein naturnaher Spielplatz sowie die schönen Bauerngärten, die das Dorf in der Verbandsgemeinde Maifeld prägen.

„Unsere Dörfer sind das Herzstück unserer Region, und dank der engagierten Menschen vor Ort haben sie eine strahlende Zukunft“, resümierte der Landrat und dankte nicht nur den Preisträgern, sondern auch den Mitgliedern der Bewertungskommission sowie allen Engagierten, die in den Dörfern des Landkreises für ihre Heimat aktiv sind. „Ihr Einsatz macht unsere Region lebens- und liebenswert. Das Engagement, das Sie zeigen, ist beispielhaft für ein zukunftsfähiges Zusammenleben.“

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„Hola España“ – Spanien ist das offizielle Partnerland des CHIO Aachen 2025

Aachen – Das Geheimnis ist gelüftet: Spanien ist das offizielle Partnerland beim Weltfest des Pferdesports, dem CHIO Aachen 2025. Zur Eröffnungsfeier hat sich unter anderem Musik-Star Alvaro Soler angesagt. Das Motto lautet: „Hola España“. Wenn feurige Flamenco-Tänzerinnen gemeinsam mit CHIO-Maskottchen Karli zu Jamón Ibérico und Tapas laden, der rhythmische Klang der Kastagnetten schon von Weitem zu hören ist und die legendäre „La Rojigualda“ den Eingang ziert, ist es nicht mehr weit zu lebhaften Fiestas, dem typischen iberischen Lebensgefühl und natürlich jeder Menge Musik: Ja, Spanien ist das Partnerland beim diesjährigen CHIO Aachen.

Moment, war das nicht in der Vergangenheit schon einmal so? Richtig! Im Jahr 2001 wurde beim CHIO Aachen eine neue Tradition begründet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Turniers wurde ein Partnerland für das Weltfest des Pferdesports präsentiert. Und das war? Genau! Spanien! 24 Jahre später darf sich der CHIO Aachen nun auf ein Revival freuen. „Spanien ist für uns natürlich ein ganz besonderes Partnerland“, freute sich Birgit Rosenberg, Vorstandsmitglied des Aachen-Laurensberger Rennvereins, im Rahmen der offiziellen Verkündung am Mittwochmittag. „Das Land bringt alles mit was es braucht, um die Besucher beim CHIO Aachen 2025 zu begeistern: eine lebendige Kultur, mitreißende Musik und natürliche prächtige Pferde“, so Rosenberg, die auch das Motto für das kommende Partnerland verriet: „Hola España.“

Für die große Show vor dem großen Sport, die traditionelle Eröffnungsfeier beim Weltfest des Pferdesports, versprechen die Organisatoren gemeinsam mit dem diesjährigen Partnerland einen spektakulären Abend. Denn CHIO Aachen – das bedeutet längst nicht mehr nur Weltklasse-Pferdesport, sondern auch Weltklasse-Unterhaltung. So präsentiert sich die traditionelle Eröffnungsfeier, die dank des WDR ab 20.15 Uhr live über die heimischen Bildschirme flimmert, als perfekte Unterhaltungsshow im Hauptstadion, 90 Minuten lang, atemberaubend und unter Flutlicht. Thematisch ist sie traditionell eng an das Partnerland angelehnt. Und dafür bietet das auf der iberischen Halbinsel gelegene Königreich eine riesige und vielfältige Bandbreite historischen, kulturellen und modernen Reichtums, die das Aachener Hauptstadion am Abend des 1. Juli in eine große Fiesta verwandeln wird. Verantwortlich dafür wird unter anderem der deutsch-spanische Musik-Star Alvaro Soler sein. Kaum einen Künstler verbindet man wohl so sehr mit Sommer und guter Laune wie den 33-Jährigen, der mit seinen Welthits das Aachener Hauptstadion zu einer echten Partymeile werden lassen wird. Besonders toll: Als Extra-Bonbon für die Zuschauer vor Ort wird Alvaro Soler, der mit seinen spanischen Songs in den deutschen Playlists in Dauerschleife läuft, nach Ende des offiziellen Teils noch die eine oder andere Zugabe spielen.

Doch damit nicht genug. Denkt man an Spanien, so kommen einem natürlich direkt auch die andalusischen Pferde in den Sinn. Stolz und anmutig. Die Pferde der Könige. Und so werden die Pferde von „Cordoba Ecuestre“ ein Teil der Eröffnungsfeier sein und die Zuschauer in eine magische Welt entführen, die die ganze Schönheit, Intelligenz und den edlen Geist dieser Pferde und die Fertigkeiten ihrer Reiter widerspiegelt. „Für uns ist es eine große Ehre, ein Teil dieser großartigen Veranstaltung sein zu dürfen“, so der Direktor der Königlichen Reitschule in Cordoba, Javier Gómez, der ein spektakuläres Programm verspricht. Die Darbietung mit traditionellen Pferden und jeder Menge Tanz und Musik wird aber nur eines der großen Highlights am Abend des 1. Juli sein. „Bei Spanien denke ich sofort an das typische spanische Temperament und die Lebensfreude der Menschen, die gilt es in Szene zu setzen“, so Uwe Brandt, der das Team des CHIO Aachen bereits seit 2015 als kreativer Kopf in Sachen Choreografie, Dramaturgie und Inszenierung unterstützt.

Spanien wird im Sommer aber nicht nur die Eröffnungsfeier prägen, sondern die gesamten CHIO Aachen-Tage. So wird das Partnerland auch wesentlicher Bestandteil des Konzerts „Pferd & Sinfonie“ sein. Und auch in diesem Zusammenhang gibt es Neuigkeiten: Bei den CHIO Aachen-Fans kommt das traditionelle Zusammenspiel zwischen dem Sinfonieorchester Aachen und einer einmaligen Pferdeshow sehr gut an, die Nachfrage nach den Tickets ist groß. „Und zwar so groß, dass wir unseren Besuchern gerne entgegenkommen und einen zusätzlichen Termin anbieten“, so Birgit Rosenberg über die atemberaubende Veranstaltung zum Auftakt von Deutschlands größter Sportveranstaltung, die nun nicht nur an einem, sondern gleich an zwei Abenden (27. und 28. Juni) stattfinden wird.

Darüber hinaus wird sich das typisch spanische Flair sowohl auf dem gesamten Turniergelände wiederfinden – u.a. mit einem farbenprächtigen Blumenmeer, das an die berühmten Patios Cordobeses erinnert – als auch in der Stadt selbst präsent sein: Am Montag, 30. Juni, gibt es den traditionellen Empfang des Partnerlands auf dem Aachener Markt.

Tickets für die Eröffnungsfeier, die Konzerte „Pferd & Sinfonie“ sowie alle sportlichen Prüfungen gibt es im Online-Ticketshop, an der Hotline: 0241-917-1111 und in der Geschäftsstelle des Aachen-Laurensberger Rennvereins.

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„Historischer Moment für unsere Stadt“ Jülicher Bürgermeister Axel Fuchs bei Rurbrücken (er)öffnung dabei

Jülich – „Ich bin ganz begeistert, wie viele Menschen hier sind“, freute sich Bürgermeister Axel Fuchs bei der offiziellen Eröffnung der Jülicher Rurbrücke durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW.  „Das ist ein historischer Moment für unsere Stadt: Wir kriegen eine neue Brücke nach rund zwei Jahren!“

Kurz kommentierte er die Verdopplung der Bauzeit und die Gründe für Verzögerungen, die Dr. Petra Beckefeld als Direktion von Straßen.NRW zuvor erläutert hatte.  „Vor allem in den sozialen Medien wird so viel kritisiert. Aber keiner, wirklich keiner hat Spaß daran, wenn irgendetwas länger dauert, weder die Stadt, noch Straßen NRW noch das Ministerium oder der Bauunternehmer und vor allem nicht die Anwohnerinnen und Anwohner. Also es hat Gründe gegeben, warum es länger gedauert hat“, so Fuchs und ergänzte: „Ich bin unfassbar froh – über die Linksabbiegerspur und dass es endlich vorbei ist.  Und Dank möchte ich auch an die Anwohnerinnen und Anwohner richten – das waren nämlich die, die am wenigsten geschimpft und es trotzdem ertragen haben“.

Zwar war es nicht ein vom Bürgermeister ursprünglich geplanter „Trabbi“, der als erstes Auto die Brücken überfahren „und damit zeigen sollte, dass wieder eine Überfahrt von Osten nach Westen lange ersehnt und endlich wieder möglich ist“, aber auch ohne Zweitaktergeknatter wurden die ersten Fahrzeuge herzlich begrüßt: ein Elektrorolli mit Deutschlandfahne, der erste LKW mit laut tönendem Signalhorn und natürlich die Polizei und Rettungsdienst, die zahlreichen Passanten auffordern mussten, die Straße zu räumen, nachdem die Absperrungen beiseite geräumt und freie Fahrt gegeben wurde. Und nach wenigen Minuten war es wieder so wie vor der Sperrung: die Autos rollten und die Menschen spazierten in beide Richtungen…

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Zukunft zum Anfassen – Der TouchTomorrow-Truck kommt nach Salmtal!

Region/Salmtal/Köln – Vom 04.12. bis 10.12.2024 ist der Truck zu Gast an der Integrierten Gesamtschule Salmtal. Seine Zielsetzung: Schülerinnen und Schüler durch das Erleben und Ausprobieren von Zukunftstechnologien für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen. Das Projekt wird gefördert durch die Regionaldirektionen NRW, Hessen und Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Stiftung und Regionaldirektionen arbeiten Hand in Hand, um Jugendlichen bestmögliche Berufsorientierung zu bieten und dem wachsenden MINT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Der TouchTomorrow-Truck ist konzipiert für 8. und 11. Klassen. Moderiert wird der Besuch von vier „MINT-Coaches“ (speziell geschulte Naturwissenschaftler*innen), die mit den Schülerinnen und Schülern einen Dialog auf Augenhöhe führen. Dabei wird niemand zu MINT überredet. TouchTomorrow ist ein inspirierendes Informations- und Interaktionsangebot, das auch sprachlich oder gesellschaftswissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anspricht und ihnen neue Perspektiven eröffnen kann – insbesondere im Hinblick auf die zunehmend fachübergreifenden Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Teams.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen aus Naturwissenschaft und Technik. Diese reichen von Virtual und Mixed Reality Learning über Robotik bis hin zu Gedankensteuerung (z. B. im Kontext von Medizintechnik). Durch die dialog- und diskursorientierte Vermittlung erhalten die Jugendlichen ein individuelles Verständnis dafür, dass MINT-Bildung bereits eine wesentliche Grundlage der heutigen, aber vor allem der in Zukunft weiter digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist. Der große Vorteil für Schulen: Ein außerschulischer Lernort auf dem eigenen Schulhof.

Marco Alfter, Geschäftsführer Dr. Hans Riegel-Stiftung:

„Der TouchTomorrow-Truck weist eine zentrale Innovation auf: Wir vermitteln nicht nur einmalig naturwissenschaftlich-technische Inhalte und Zukunfts-themen, sondern stellen diese in einen konkreten, langfristig angelegten Kontext zu Ausbildungs- und Berufs-perspektiven. Die Begeisterung und das initiale Interesse für MINT-Themen sind das Fundament für eine intensive, anhaltende Beschäftigung in diesem für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Feld – etwa in der Wahl der Leistungskurse oder für die Ausbildungswege nach der Schule.

Wir freuen uns sehr über die enge Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, die das Projekt über drei Regionaldirektionen fördert. Die Expert*innen der lokalen Arbeitsagenturen knüpfen mit ihrer Berufsberatung nahtlos an die Zukunftsimpulse von TouchTomorrow an und sind damit eine echte Bereicherung für das Konzept.

Uns ist es wichtig, dass es nicht beim einmaligen WOW-Effekt des Trucks bleibt, sondern dass interessierte Jugendliche dranbleiben. Deshalb erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein RFID-Speichermedium, mit dem sie im Truck Infos sammeln, sie zu Hause wieder abrufen und ihre Interessen-Schwerpunkte auf www.touchtomorrow.de vertiefen können. Auch hier arbeiten wir vernetzt mit den zahlreichen Angeboten der BA.“

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Fakeshop-Finder 3.0 – Neue Funktion macht Online-Shopping am Black Friday und in der Vorweihnachtszeit noch sicherer

Region/Düsseldorf – Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen kommt Betrügern mithilfe Künstlicher Intelligenz auf die Schliche. Mit suchmaschinenoptimierten Warnhinweisen wird das Online-Shopping noch komfortabler und sicherer. Ware online bestellt, bezahlt – aber nie erhalten? Oder minderwertige Artikel geliefert bekommen, deren Rücksendung dann teuer nach Asien erfolgen soll? Mit den Rabattschlachten rund um den Black Friday und die Cyberweek, aber gerade auch zum Weihnachtsgeschäft, sprießen Fakeshops wie Pilze aus dem Boden. Die unseriösen Onlineshops sehen oftmals selbst auf den zweiten Blick so echt aus, dass sie für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum als gefälscht zu erkennen sind. Gutes und sicheres Einkaufen im Internet, kann aufgrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen mehrerer deutscher Bundesländer dennoch gelingen. Das beliebte Online-Tool ist 2022 in Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden und hat schon mehr als 1,7 Millionen Websites untersucht und knapp 70.000 Fakeshops sowie knapp 56.000 sogenannte Fakeshop-Zubringerdomains entdeckt. Gut zwei Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Angebot bereits genutzt, womit der Fakeshop-Finder zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen zählt.

Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Der Fakeshop-Finder ist in Nordrhein-Westfalen entwickelt worden und ging im August 2022 an den Start. Die Nutzungszahlen zeigen, dass unser digitaler Helfer bei den Verbrauchern sehr gut ankommt und zu einem festen Begleiter beim sorgenfreien Einkauf im Internet geworden ist. Jetzt wird der Fakeshop-Finder zusammen mit mehreren Bundesländern weiterentwickelt und warnt noch besser vor betrügerischen Internetseiten. Gutes und sicheres Online-Shopping – gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit – klappt so noch besser. Der Fakeshop-Finder ist eine echte Erfolgsgeschichte!“

Neue Funktionen des Fakeshop-Finders 3.0

Die Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders zielt darauf ab, die Reichweite und Sichtbarkeit des Online-Werkzeugs weiter zu steigern sowie seine Quellenlage zu verbessern.

Neu ist, dass für jüngst entdeckte Fakeshops automatisch ein suchmaschinenoptimierter Warnhinweis auf warnung.fakeshop-finder.de veröffentlicht wird. Dadurch erhalten Verbraucherinnen und Verbrauchern, die nach dem Namen des Online-Shops suchen, bereits auf der Ergebnisseite ihrer Suchmaschine eine Warnmeldung. Die Funktion ist ein Ergebnis eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders.

Stellungnahmen der Projektpartnerinnen und Projektpartner der Bundesländer:

Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, Nordrhein-Westfalen: „Der Fakeshop-Finder macht vor, wie Künstliche Intelligenz zum Schutz beim Einkaufen im digitalen Raum genutzt werden kann. Verbraucher finden mit dem Fakeshop-Finder mit wenigen Klicks schnell und kostenlos heraus, ob ein Online-Shop seriös ist. So werden Betrügern keine Weihnachtsgeschenke gemacht!“

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, MdL, Baden-Württemberg: „Der Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) benennt bereits seit 2022 Fake-Shops als eine ernste Bedrohung für die Gesellschaft. Auch wir haben dies früh erkannt und den Fake-Shop-Finder mit auf den Weg gebracht. Ich freue mich, dass Baden-Württemberg mit der Projektkoordination erneut dazu beitragen kann, den Verbraucherschutz im Alltag der Menschen zu verbessern.“

Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, Sachsen-Anhalt: „Der Fakeshop-Finder ist ein wirkungsvolles Online-Werkzeug, mit dem sich Verbraucherinnen und Verbraucher effektiv vor Betrügern und unseriösen Online-Shops schützen können. Die Bedienung ist kinderleicht, binnen Sekunden werden unseriöse Angebote entlarvt. Der Fakeshop-Finder bietet eine zuverlässige Orientierungshilfe und trägt entscheidend dazu bei, finanzielle Verluste und böse Überraschungen beim Einkauf im Internet zu verhindern. Der Fakeshop-Finder stärkt auch das Vertrauen in den Online-Handel und ist zugleich ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im digitalen Alltag.“

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, Werner Schwarz, Schleswig-Holstein: „Onlineshopping wird immer beliebter – vor allem in der Vorweihnachtszeit. Damit steigt jedoch für Verbraucherinnen und Verbraucher das Risiko, auf betrügerische Onlineshops hereinzufallen und unwiederbringlichen finanziellen Schaden zu erleiden. Schleswig-Holstein unterstützt daher die Weiterentwicklung des Fakeshop Finders 3.0. So können Verbraucherinnen und Verbraucher noch sicherer online einkaufen und sich vor den Gefahren in der digitalen Welt schützen. Mein Dank gilt dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens und der dortigen Verbraucherzentrale für die Federführung in diesem Prozess.“

Warum Fakeshops nur schwer zu erkennen sind

Mit der Cyberweek startet der Handel in die Vorweihnachtszeit. Auch gefälschte Onlineshops haben dann Hochkonjunktur. Die angebotenen Produkte existieren in der Regel gar nicht. Oftmals akzeptieren die Shops auch nur Vorkasse und wer zahlt, dessen Geld ist weg. Weil die Shop-Betreiber häufig außerhalb Europas ansässig sind, ist die Strafverfolgung schwierig bis nahezu unmöglich.

Betrügerische Shops sind dabei immer häufiger so täuschend echt gestaltet, dass sie sich kaum von realen Online-Händlern unterscheiden. Außerdem erfolgt die Erstellung von Fakeshops mittlerweile nahezu vollständig automatisiert. Oft sind solche Adressen nur wenige Wochen im Netz, bevor sie durch neue ersetzt werden. Fakeshop-Listen im Internet veralten daher allzu schnell. Das alles sorgt dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder neuen Fakeshops zum Opfer fallen. 

So funktioniert der Fakeshop-Finder

Hinter dem Fakeshop-Finder steckt ein System, das mittels Künstlicher Intelligenz das Internet ständig nach Fakeshops durchsucht. Jede gefundene Shop-Website wird auf Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden sind. Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die Verbraucherinnen und Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen könnten. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops kennt und nutzt der Fakeshop-Finder. Das System lernt immer weiter.

Aus all diesen Informationen errechnet die Anwendung dann die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der eingegebenen Adresse um einen Fakeshop handelt. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten das Ergebnis in Ampel-Form: Rot steht für eine eindeutige Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung an bestimmten Stellen genauer hinzusehen und Grün, wenn der Einkauf sicher ist.

Hintergrund zum Projekt

Der Fakeshop-Finder wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im August 2022 gestartet und vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. An der Fortentwicklung des Fakeshop-Finders beteiligen sich aktuell die Verbraucherzentralen Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, gefördert von ihren jeweiligen Landesministerien. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 293.000 Euro. Die Projektlaufzeit endet zum 30. Juni 2025. Technischer Partner ist die mindUp Web + Intelligence GmbH in Konstanz.

Weitere Informationen und Links:

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Aufbau – Gute Nachrichten für Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe im Ahrtal

Ahrweiler – Fristverlängerung für Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe im Ahrtal – Die Europäische Kommission hat die Verlängerung der Antragsfrist für die Aufbauhilfe bis zum 30. Juni 2026 genehmigt. Das hat die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt mitgeteilt.

„ Heute ist ein wichtiger Tag für die Zukunft des Ahrtals. Unser Einsatz beim Land hat sich gelohnt und die flutbetroffenen Betriebe haben nun eineinhalb Jahre länger Zeit, um nachhaltig, resilient und in die Zukunft gerichtet aufzubauen“, betont Landrätin Cornelia Weigand. „Mein Dank gilt dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, das sich für unser Anliegen engagiert hat und damit ein Zeichen setzt, dass der Aufbau des Ahrtals noch immer im besonderen Fokus des Landes steht.“

Ursprünglich hätten aufgrund des europäischen Beihilferechts Anträge auf Aufbauhilfe von Unternehmen sowie Betrieben der Landwirtschaft, des Weinbaus und der Forstwirtschaft nur bis zum 31. Dezember 2024 gestellt werden können. Mit der Genehmigung der Kommission wurde die Antragsfrist nun bis zum 30. Juni 2026 verlängert.

Antragsformulare und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Kreisverwaltung Ahrweiler unter http://kreis-ahrweiler.de (Rubrik „Fluthilfen und Wiederaufbau“).

Bei Fragen zur Antragstellung sowie zu den Wiederaufbauhilfen für die Landwirtschaft und den Weinbau, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Landwirtschaftsbehörde der Kreisverwaltung Ahrweiler gerne zur Verfügung

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Zukunftsraum „Aachen 2030 – Klimaneutral, aber wie?“

Aachen – „Aachen ist eine Wissenschaftsstadt. Wir wollen die Expertise aus der Wissenschaft in die Stadtgesellschaft holen“, beschreibt Thomas Hissel, Beigeordneter der Stadt Aachen für Wohnen, Soziales und Wirtschaft, die Idee des OecherLab am Kapuzinergraben. Die aktuelle Ausstellung, der Zukunftsraum „Aachen 2030 – Klimaneutral, aber wie?“, die jetzt offiziell eröffnet wurde, ist dafür ein hervorragendes Beispiel: „Wir präsentieren hier Ausstellungen zu den brennenden Themen unserer Zeit“, so Dhenya Schwarz, die das OecherLab, einen „interaktiven Begegnungsraum“, leitet. „Die nächsten sechs Monate legen wir den Fokus auf die Klimaneutralität. Was bedeutet das? Wo stehe ich? Was kann ich konkret tun?“, fasst Hissel zusammen. „Im ersten Schritt Wissen über die eigene CO₂-Bilanz erhalten, dann Maßnahmen ergreifen, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und schließlich den eigenen Handabdruck vergrößern, also sich aktiv für Klimaschutz engagieren“, ergänzt Schwarz die Idee. Bis Ende März 2025 bieten Ausstellung und Veranstaltungsangebot einen interaktiven Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt Aachen – und schlagen damit den Bogen zum Klimastadtvertrag, den Aachen dieses Jahr, als eine von 100 europäischen Städten, unterzeichnet und für den die Stadt kürzlich das offizielle EU-Mission Label erhalten hat.

Niedrigschwellig und mit Spaß nähert sich die Ausstellung dem ernsten Thema: An einem interaktiven Spieltisch kann man herausfinden, wo und wie viel Strom gebraucht, genutzt und verbraucht wird und auch wie das flexible Energienetz der Zukunft aussehen könnte. Eine große Lego-Stadtlandschaft zeigt, welche Industrien wie in Zukunft Wasserstoff nutzen und produzieren können. Nur zwei Beispiele für die spielerische Herangehensweise der Ausstellung, die zeigen soll, was bereits erreicht wurde, welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind und was jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. Dr. Carin Jansen, Leiterin der Geschäftsstelle „Klimaneutrales Aachen 2030“ bei altbau plus e. V., ist überzeugt: „Klimaneutralität ist eine Mammutaufgabe. Da brauchen wir alle.“ Daher sei es wichtig, zu inspirieren, das Positive heraus zu stellen: „Klimaschutz ist nicht nur Verzicht“, so Jansen.

Workshops, Sprechstunden und Vorträge

Konzipiert wurde die Ausstellung, die den Klimastadtvertrag und die städtischen Ziele auf dem Weg zur Klimaneutralität in den Mittelpunkt rückt, federführend vom OecherLab der städtischen Wirtschaftsförderung und in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle „Klimaneutrales Aachen 2030“. Neben der Ausstellung erwarten die Besucher*innen praxisnahe Informationen, spannende Workshops oder Vorträge. So gibt es zum Beispiel wöchentliche Sprechstunden zur städtischen Wärmeplanung und Fördermöglichkeiten für Unternehmen, einen dreiteiligen Workshop „Dein Weg zum klimaneutralen Leben“ im Rahmen des Projekts KliX³, einer Langzeitstudie, die Anfang 2025 in Aachen startet, oder einen Fördermittelworkshop für Unternehmen. Wirtschaftsdezernent Thomas Hissel ist überzeugt: „Der Interessenkonflikt zwischen Klimaschutz und Wirtschaft wird manchmal überschätzt. Viele Unternehmen wollen selber klimaneutral werden.“

Die Ausstellung ist seit dem 12. November, jeweils dienstags bis donnerstags von 11 bis 17 Uhr sowie zu den Veranstaltungszeiträumen, bis Ende März zu sehen. Ein regelmäßiger Blick auf Website oder Social Media-Kanäle lohnt, denn die Angebote wachsen gemeinsam mit dem Zukunftsraum. Infos zur Ausstellung und den Veranstaltungen unter www.oecherlab.de. Weitere Infos zum Klimaschutz in Aachen unter www.aachenklima.de.

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Neuer Windpark in der Vulkaneifel soll ab dem Jahr 2029 mehr als 45.000 Haushalte mit Grünstrom versorgen

Dreis-Brück/Daun/Düsseldorf – Statkraft stellt Planungen zum Windpark Dreis-Brück vor – Windpark mit bis zu neun Anlagen wird waldschonend geplant – Statkraft wird Gemeinde an Windkrafterlösen beteiligen – Windparkplanung verträglich mit A1 Autobahnneuplanung – Statkraft, Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien, plant den Bau eines Windparks mit bis zu neun Turbinen in der Ortsgemeinde Dreis-Brück. Der Windpark soll ab dem Jahr 2029 mehr als 45.000 Haushalte mit Grünstrom versorgen.

Bei einer Informationsveranstaltung im Haus Vulkania in Dreis-Brück am 12. November hat Statkraft interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Stand der Windparkplanung vorgestellt. Der Windpark im Gemeindewald Dreis-Brück ist mit bis zu neun Turbinen mit Nabenhöhen von bis zu 175 Metern und einer Leistung von bis zu 65 Megawatt geplant. Mit bis zu 180 Gigawattstunden pro Jahr kann der Windpark genug Strom erzeugen, um über 45.000 Haushalte zu versorgen. So können jährlich mehr als 121.000 Tonnen klimaschädliches CO₂ eingespart werden – das entspricht rund 484 Millionen gefahrenen PKW-Kilometern.

„Ich freue mich sehr darüber, dass der Windpark für Dreis-Brück nun in der Planung ist. Damit tragen wir nicht nur zur Erreichung der Klimaziele bei. Wir legen den Grundstein für eine nachhaltige, saubere Energiezukunft für unsere Gemeinde. Schließlich tragen wir diese Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern“, betont Ortsbürgermeisterin Edith Löhr-Hoffmann. Statkraft hatte im Oktober 2022 den Zuschlag für die Entwicklung des Windparks im Gemeindewald Dreis-Brück im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens der Ortsgemeinde erhalten.

Waldschonende Windparkplanung

Für die Erstellung aller für den Bau des Windparks erforderlichen Gutachten laufen noch bis Ende dieses Jahres arten- und naturschutzfachliche Untersuchungen. Nach aktueller Planung wird Statkraft den Genehmigungsantrag im kommenden Jahr einreichen. In diesem Verfahren prüft die zuständige Landesbehörde, ob der geplante Windpark im Hinblick auf seine Umweltauswirkungen den strengen gesetzlichen Auflagen entspricht.

Die Standortplanung der Windkraftanlagen im Gemeindewald Dreis-Brück erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz und dem Forstrevier Daun. Für die neun geplanten Windenergieanlagen werden circa 8 ha Wald in Anspruch genommen – dies entspricht rund einem Prozent des Waldbestands im Waldgebiet Dreis-Brück. Statkraft plant die Anlagen möglichst auf geschädigten oder baumfreien Flächen sowie nahe bestehender Forstwege. Die durch den Windpark beanspruchten Flächen forstet Statkraft möglichst regional wieder auf oder gleicht sie durch anderweitige Waldentwicklungsmaßnahmen aus.

Die Windparkplanung in Dreis-Brück ist außerdem verträglich mit der Neuplanung der Autobahn A1. Statkraft befindet sich im regelmäßigen Austausch mit der Autobahn GmbH sowie den verantwortlichen Behörden.

Umfangreiche Beteiligung geplant

Vom geplanten Bau des Windparks können die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde auf vielfältige Weise profitieren. Statkraft verpflichtet sich zur freiwilligen Kommunalabgabe nach §6 EEG 2023. Für jede Megawattstunde, die aus dem Windpark ins Stromnetz fließt, werden 2 Euro an die Gemeinden im Umkreis von 2,5 km um die Windenergieanlagen gezahlt. Insgesamt wird die Kommunalabgabe voraussichtlich 360.000 EUR pro Jahr betragen – je nach Flächenanteil verteilt auf die betreffenden Gemeindekassen. Über diese zusätzlichen Einnahmen können die Gemeinden frei verfügen und wichtige Projekte für Bürgerinnen und Bürger vor Ort umsetzen. Darüber hinaus prüft Statkraft weitere Bürgerbeteiligungsmodelle wie Finanzierungen durch Nachrangdarlehen, ein Grünstromangebot sowie den Verkauf einzelner Windenergieanalgen an lokale Genossenschaften.

Über Statkraft

Statkraft ist international führend in Wasserkraft und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie. Der Konzern erzeugt Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Gas, liefert Fernwärme und ist weltweit ein bedeutender Akteur im Energiehandel. Statkraft beschäftigt rund 7.000 Mitarbeitende in mehr als 20 Ländern.

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Hochwasserschutz für 1,8 Mio Euro in Mechernich

Mechernich-Kallmuth – „Letzte Sicherheit gibt es zwar nicht“, sagt der Kallmuther Ortsbürgermeister Robert Ohlerth: „Aber das, was Stadtverwaltung Mechernich und Erftverband nach den Hochwassern 2016 und 2021 jetzt für uns getan haben, kann sich sehen lassen und wird auch Wirkung zeigen.“

Zurzeit stehen Bagger und Raupen am Ortseingang aus Richtung Scheven und graben große Hohlräume in die Erde, in denen Rohrsysteme und Betonplatten für ein neuartiges Hochwasser- und Regenrückhaltebecken untergebracht werden sollen. Dessen Rückhaltevolumen beträgt in etwa 5100 Kubikmeter, so Andreas König, Teamleiter im Fachbereich I für Straßen und öffentliche Grünanlagen.

Die Kosten für die Gesamtkanalisation mit Aufweitung der Durchlasskanäle von 400 auf 800 Millimeter und den Ausbau entlang des Kallmuther Baches inklusive Regen- und Hochwasserrückhaltung belaufen sich auf rund 1,82 Millionen Euro, 150.000 Euro mehr wegen des auf der Georgsfestwiese geplanten Neubaugebietes. Offen ist, ob die Maßnahmen zu 80 Prozent aus der Hochwasserschutzförderung oder zu hundert Prozent als Vorsorgemaßnahme für Wiederaufbau bezuschusst werden.

Andreas König sagte dem Mechernicher „Bürgerbrief“, erste Überlegungen zur Verbesserung der Lage vor Ort seien nach den Überschwemmungen entlang des Kallmuther Baches im Jahre 2016 angestellt worden: „Kern des Schutzes sollte ein Rückhaltebecken an der Schevener Straße bilden.“ Die Planung sei aber wegen der Straße in ihrem Volumen begrenzt.

„Kleines Becken, große Rohre“

„Kleineres Beckenvolumen bedeutet immer das Erfordernis eines größeren Ablaufes“, so König gegenüber Medienvertretern. Also habe man eine größere und durchgängige Ablaufleitung durch den Ort bis zur Straße „In der Kumm“ unter Nutzung des in Teilen vorhandenen Grabens und seiner Durchlässe errichtet.

Der Teamleiter beim städtischen Tiefbauamt: „Flankierend dazu wurden die Ableitungen des Oberflächenwassers vom Pflugberg soweit wie möglich auf das Becken umgeplant oder, sofern dies wegen der Topografie nicht geht, eine Vergrößerung der bestehenden Verrohrungen und Kanäle vorgesehen, damit das Wasser möglichst nicht übertreten und die Bebauung gefährden kann.“

Ein quer zum Hang des Pflugberges laufender Wirtschaftsweg soll noch so umgebaut werden, dass er das Oberflächenwasser einer weiteren Teilfläche des Pflugberges zum Regenrückhaltebecken des Kreises und damit hinter den Ort leitet.

Die Ableitung durch den Ort ist im Wesentlichen fertiggestellt, so Robert Ohlerth, die Ausschachtungen für die Stau-Wand des Rückhaltebeckens haben begonnen. Ab Mitte des Monats sollen die Betonbauarbeiten beginnen. Die Gesamtmaßnahme soll bei günstiger Witterung im Februar 2025 abgeschlossen sein, so Andreas König.

Die Straßenbauarbeiten in Folge der Durchlasserweiterungen werden in der Quellenstraße und „Im Pesch“ zur Zeit fertiggestellt. Andreas König: „Parallel hierzu wird der Regenwasserkanal in der Georgswiese vorgebaut, der Anschluss an das Rückhaltebecken erfolgt erst nach dessen Fertigstellung.“

Im Dotteler Weg soll bald der Regenwasserkanal erneuert werden, für die Kreuzung der Schevener Straße bedeutet das eine nochmalige kurze Vollsperrung der Kreisstraße. König: „Danach wird die Fahrbahn auf dem Dotteler Weg wiederhergestellt.“

Fertigstellung im Februar

Ursprünglich war ein reines Regenrückhaltebecken geplant, für das die Stadt Mechernich zuständig gewesen wäre. Diese Planung wurde durch die oben genannten Hochwasser obsolet. „Um die Kallmuther besser zu schützen, muss die Planung auf ein Hochwasserrückhaltebecken ausgeweitet werden“, sagte Thomas Hambach, der Erste Beigeordnete der Stadt, im Planungsausschuss.

Der Erftverband wollte sich an der Maßnahme beteiligen, wenn gleichzeitig Kallmuther Bach bzw. Veybach im Verlauf durch das Dorf ertüchtigt würden. „Da müssen auch die Bürger mitmachen“, betonte der Erftverbands-Experte für Hochwasserschutzmanagement, Dr. Jürgen Gattke. „Das haben sie auch getan und das erforderliche Land links und rechts des Bachs zur Verfügung gestellt“, berichtete Robert Ohlerth zum Abschluss der Baumaßnahme.