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EU-Schulprogramm 2021/2022: Bewerbungsrunde startet heute, 15. März

Region/Düsseldorf, 15.03.2021 – Verbraucherschutzministerin Heinen-Esser: Auch Milchprodukte ab Sommer kostenlos. Die Landesregierung NRW teilt mit: Frisches Obst, Gemüse und Milchprodukte – mehrmals wöchentlich und ab dem Schuljahr 2021/2022 sogar komplett kostenlos: Mit der Teilnahme am EU-Schulprogramm fördert die Landesregierung die gesunde Frühstücks- und Pausenverpflegung in Kitas und Schulen. Das Online-Bewerbungsverfahren für das Schulobst- und Gemüseprogramm startet bereits am heutigen Montag, 15. März 2021 unter www.schulobst-milch.nrw.de. Ab dem 22. März 2021 können Bewerbungen für das Milchprogramm eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 25. April 2021.

Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser erklärte: „Mit dem EU-Programm wollen wir Kinder möglichst früh an eine gesunde und ausgewogene Ernährung heranführen und Freude wecken an frischen Lebensmitteln. Für den Programmteil Schulmilch, an dem auch Kitas teilnehmen können, gibt es ab Sommer 2021 eine erfreuliche Änderung: Der Elternbeitrag entfällt und die Milchprodukte werden kostenlos ausgegeben.“

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer ergänzte: „Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist eine gute Voraussetzung, um konzentriert am Unterricht teilnehmen zu können. Das EU-Programm für Obst, Gemüse und Milch leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und bietet außerdem praktische Anknüpfungspunkte für die Ernährungsbildung in unseren Schulen.“

Familienminister Joachim Stamp sagte: „Im Kindesalter werden die Grundlagen für ein gesundes Leben gelegt. Neben viel Bewegung sind frische Produkte dabei ein wichtiger Baustein. Der Landesregierung ist es ein Anliegen, dass auch in Kitas gute Erzeugnisse zur Verfügung stehen. Ich freue mich, dass wir die Milchprodukte den teilnehmenden Einrichtungen nun kostenlos anbieten können und das Angebot so noch attraktiver machen.“

Das EU-Schulprogramm gliedert sich in die zwei Programmteile Obst und Gemüse sowie Schulmilch. Auch im anstehenden Schuljahr 2021/2022 beteiligt sich Nordrhein-Westfalen am EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch, um Kindern mit frischen Nahrungsmitteln eine gesunde Ernährung schmackhaft zu machen. Dafür wurden bei der EU Mittel in Höhe von insgesamt 8,7 Millionen Euro angemeldet. Ergänzt wird dieser Betrag durch Landesmittel für das Obst- und Gemüseprogramm.

Für den Programmteil Obst und Gemüse, also das Schulobst- und Gemüseprogramm, startet das Online-Bewerbungsverfahren in bewährter Form am heutigen Montag, 15. März 2021. Bereits teilnehmende und neu interessierte Grund- und Förderschulen mit Primarstufe können sich über die Website https://www.schulobst-milch.nrw.de/ für die Teilnahme am kostenlosen Programm im kommenden Schuljahr bewerben.

Der Programmteil Milch wird zukünftig ebenfalls kostenlos für die teilnehmenden Einrichtungen angeboten. Der bisher einzusammelnde Elternbeitrag entfällt. Ziel ist es, dass möglichst viele Kinder von dem Programm und der Unterstützung der EU-Förderung profitieren. Kinder der teilnehmenden Einrichtungen können dann während des gesamten Schul- und Kitajahres mit zwei kostenlosen Portionen ungesüßter Trinkmilch oder Naturjoghurt pro Woche versorgt werden.

Neu im Milchprogramm ist auch das Website-basierte Bewerbungsverfahren. Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Förderschulen mit Primarstufe können sich ab dem 22. März 2021 über die Schulprogrammwebsite https://www.schulobst-milch.nrw.de/ bewerben.

Wie viele Einrichtungen zugelassen werden können, hängt von den verfügbaren Finanzmitteln sowie der Nachfrage der Einrichtungen ab. Im Anschluss an die Zulassung suchen sich Einrichtungen Lieferbetriebe über die Website und schließen eine Vereinbarung ab, mittels dieser der Lieferbetrieb eine Bewilligung beim zuständigen LANUV beantragen kann. Die Belieferung im neuen Schuljahr startet im September 2021.

Flankiert wird das EU-Schulprogramm weiterhin von begleitenden pädagogischen Maßnahmen, um Kindern frühzeitig die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu vermitteln.

Weitere Informationen zum EU-Schulprogramm und die Möglichkeit zur Bewerbung (ausschließlich online bis zum 25. April 2021) finden Sie hier: www.schulobst-milch.nrw.de

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Statement der IHK Trier zum Ergebnis der Landtagswahl in RLP

Region/Trier, 15.03.2021 – Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier gratuliert Malu Dreyer zu ihrem eindeutigen Wahlerfolg und klarem Regierungsauftrag. Die voraussichtliche Fortsetzung der Ampel-Koalition hat den Vorteil, dass es wahrscheinlich keine langen Koalitionsverhandlungen geben wird.

Das ist gut so, denn viele Themen müssen aus Sicht der regionalen Wirtschaft dringend gelöst werden. Als da wären: die Digitalisierung und Entbürokratisierung der Verwaltung, die Verbesserung des Breitbandausbaus, die Digitalisierung der Schulen und nicht zuletzt die qualitative Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.

Hier sind aus Sicht der IHK Trier insbesondere der Moselaufstieg und der A1-Lückenschluss die drängenden Projekte.

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Corona-Schnelltest Drive-In auf dem Flughafengelände in Mendig hat seine Pforten geöffnet

Plaidt/Mendig, 15.03.2021 – Drive-In für Corona-Schnelltests wird sehr gut angenommen. Seit Samstag hat der Corona-Schnelltest Drive-In auf dem Flughafengelände in Mendig seine Pforten geöffnet. Alle Personen aus den Verbandsgemeinden Pellenz und Mendig können sich dort sicher und komfortabel testen lassen, ohne ihr Auto verlassen zu müssen. Bereits am ersten Tag wurde das kostenfreie Angebot von vielen Bürgerinnen und Bürgern angenommen. Jeder Bundesbürger hat pro Woche Anspruch auf einen kostenfreien Schnelltest.

Die Öffnungszeiten des Drive-In Schnelltestzentrums sind jeweils Montag, Mittwoch, Freitag von 17 bis 19 Uhr und jeden Samstag von 11 bis 13 Uhr. Testwillige müssen vorab auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Pellenz unter www.pellenz.de einen Termin vereinbaren. Auf der Internetseite gibt es auch alle weiteren Informationen rund um den Test.

Der erste „Corona-Schnelltesttag“ verlief zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. „Unser Angebot zum Corona-Schnelltest wird bestens angenommen. Die Termine für Samstag, unserem ersten Testtag auf dem Flugplatz in Mendig, waren bereits zwei Tage vorher vergeben. Da wir mit zwei Teststraßen arbeiten und eine Vorab-Terminreservierung notwendig ist, kam es zu keinerlei Wartezeiten.“, so Stephan Ristow, Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Verbandsgemeinde Pellenz.

Beim Test selbst ist das Mitführen eines gültigen Ausweises Voraussetzung für die Teilnahme. Das Testergebnis, das bereits nach etwa 15 Minuten vorliegt, wird nach der Testung als digitales Zertifikat zur Verfügung gestellt. Fällt der Test positiv aus, muss sich die getestete Person umgehend in Isolation begeben. Die Teststelle meldet den Fall dann an das zuständige Gesundheitsamt, das Kontakt zu dem Betroffenen aufnimmt und gegebenenfalls eine PCR-Kontrolltestung veranlasst.

Im Corona-Schnelltest Drive-In werden ausschließlich Personen getestet, die keine „Corona-Symptome“ aufweisen. Sollten Symptome auf eine SARS-CoV-2-Infektion hindeuten, kann das Testzentrum den Test nicht durchführen. In diesem Fall sollte man sich an seinen Hausarzt oder das zuständige Gesundheitsamt wenden.

„Wir danken dem Deutschen Roten Kreuz und den mehr als 80 freiwilligen Helfern, für ihre Unterstützung. Ein tolles Engagement in unseren Verbandsgemeinden. Zusammen werden wir einen großen Schritt gehen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit im Alltag zu geben“, erklären unisono Klaus Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz und Jörg Lempertz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig.

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Mund-Nasenschutz ist für die allermeisten Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer selbstverständlich

Region/Düsseldorf, 15.03.2021 – SPNV in Nordrhein-Westfalen: Hohe Akzeptanz bei Fahrgästen für das Tragen medizinischer Masken. Das ist das Ergebnis der aktuellen Kontroll-Auswertung des Kompetenzcenter Sicherheit NRW (KCS). Das Ministerium für Verkehr teilt mit:

Die Zahlen der Eisenbahnverkehrsunternehmen, der DB Sicherheit und der DB Station&Service an 43 Bahnhöfen belegen: Wurden im Januar noch 929 Maskenverstöße in den Bahnhöfen und auf den Bahnsteigen zur Anzeige gebracht, waren es im Februar nur noch 398. Ein ähnliches Bild ergab sich in den Zügen. Nur in wenigen Fällen führten Maskenverstöße tatsächlich zu einer Anzeige, weil sich die allermeisten Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer an die seit dem 25. Januar geltenden Corona-Regeln halten und medizinische Masken (OP-Masken und Masken der Standards KN95/N95 und FFP2) tragen.

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Ich freue mich, dass die Fahrgäste achtsam miteinander umgehen, Rücksicht nehmen und die medizinischen Masken tragen. Herzlichen Dank an alle, die in den Zügen, im Bahnhof und an den Bahnsteigen wichtige Arbeit leisten und mit Kontrollen weiterhin für das Tragen der Maske sensibilisieren.“

Auch in Zukunft wird die Maskenpflicht regelmäßig in Bahnhöfen, Bahnsteigen und in Zügen kontrolliert. Dafür hat der Haushalts- und Finanzausschuss zunächst bis Ende Juni 2021 15 Millionen Euro Landesmittel für zusätzliches Personal bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen und DB Station&Service bewilligt.

Kontrolle der Maskenpflicht erfolgt im Regelbetrieb

Bereits seit August vergangenen Jahres hat es im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) wiederholt Schwerpunktkontrollen gegeben, bei denen die Einhaltung der Maskenpflicht in überregionalen, regionalen oder lokalen Aktionen überprüft wurde. Im regulären Betrieb werden zudem regelmäßig Kontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht mit zusätzlichem Kontrollpersonal durchgeführt. Das Verkehrsministerium fördert den Einsatz des zusätzlichen Kontrollpersonals bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen zunächst bis Ende Juni 2021.

Wer in Nordrhein-Westfalen keine Maske trägt oder Mund und Nase nicht bedeckt hat, muss seit dem 12. August 2020 mit einem Bußgeld von 150 Euro rechnen. Mit Erweiterung der Corona-Schutzverordnung vom 25. Januar 2021 gilt eine verschärfte Maskenpflicht (OP-Masken und Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2).

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Ev. Stift St. Martin etabliert Hirntumor-Zentrum

Region/Mayen-Koblenz, 15.03.2021 – Interdisziplinäres Team ermöglicht Patienten individuelle Behandlung. Die Behandlung und Betreuung von Hirntumorpatienten im nördlichen Rheinland-Pfalz kompetent sicherstellen und optimieren: Das ist das Ziel des neu etablierten Hirntumorzentrums im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Standort Ev. Stift St. Martin in Koblenz.

Im Vordergrund steht dabei die individuelle und interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit einem Hirntumor. Umfassende Diagnostik, Gewebesicherung durch die Operation und die onkologische sowie strahlentherapeutische Weiterbetreuung stehen im Vordergrund,  abgerundet durch sozialtherapeutische und psychoonkologische Mitbetreuung und Nachsorge.

Privatdozentin Dr. Beate Schoch, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie und Leiterin des Hirntumorzentrums. Foto: GK-Mittelrhein

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 7000 Menschen neu an einem bösartig primären Hirntumor. „Die Diagnose Hirntumor bedeutet eine dramatische Veränderung im Leben von betroffenen Patienten und ihren Angehörigen. Die Patienten benötigen eine einfühlsame Zuwendung und eine spezialisierte medizinische Betreuung“, weiß Privatdozentin Dr. Beate Schoch, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie und Leiterin des Hirntumorzentrums. „Um Versorgung und Betreuung neuroonkologischer Patienten optimal sicherzustellen, arbeiten wir mit vielen internen sowie externen Kooperationspartnern zusammen und behandeln nach neuesten nationalen und internationalen Leitlinien.“ Neben der operativen Therapie ist die neuroonkologische Betreuung in Zusammenarbeit mit der onkologischen Tagesklinik des Hauses sowie mehreren externen strahlentherapeutischen Einrichtungen und onkologischen Schwerpunktpraxen gewährleistet.

Fachexperten und Spezialisten sind im Netzwerk „Hirntumorzentrum“  interdisziplinär und multiprofessionell verbunden. Dafür findet wöchentlich eine „Neuroonkologische Tumorkonferenz“ statt, in der die verschiedenen Fachdisziplinen zusammenkommen und gemeinsam einen Therapieplan für die einzelnen Patienten abstimmen. „Durch unsere multiprofessionelle interdisziplinäre Fachkompetenz gehören wir zu den 30 Kliniken in Deutschland, in denen am meisten Hirntumoren behandelt werden“, erklärt Dr. Hans-Hermann Görge, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Hirntumorzentrums. Neben den Ärzten der unterschiedlichen Fachgebiete sind auch Pflegekräfte, Sozialarbeiter und Physiotherapeuten maßgeblich an der Therapie beteiligt.

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Rheinland-Pfalz plant diese Woche mehr als 88.000 Corona-Schutzimpfungen

Region/Mainz, 15.03.2021 – Diese Woche sind für Rheinland-Pfalz rund 88.500 Corona-Schutzimpfungen geplant. Davon finden allein in den Impfzentren rund 83.000 Impfungen – 71.000 Erst- und 12.000 Zweitimpfungen – statt. Unter diesen Impfungen befinden sich planmäßig auch rund 20.000 Menschen über 80 Jahre.

„Diese sehr guten Zahlen belegen, dass sich unsere Impfstrategie und unser rollierendes System für die Terminvergabe bewähren. Mit der Öffnung der Termin­registrierungen für die über 70-Jährigen und der Ausweitung des Projektes Impfungen durch Hausärzte von immobilen Patientinnen und Patienten in der vergangenen Woche gehen wir weitere wichtige Schritte bei der Eindämmung des Coronavirus. Ich freue mich, dass wir das Impfangebot stetig erweitern können“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

In der Eingliederungshilfe sind für diese Woche 4.500 Impfungen und 1.000 weitere Impfungen im Rahmen der zweiten Runde in den Einrichtungen der Seniorenpflege geplant.

Mit den für diese Woche geplanten Impfungen wird Rheinland-Pfalz mehr als 547.000 Impfungen insgesamt durchgeführt haben. Mit dann planmäßig rund 390.000 erstgeimpften Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern läge die Impfquote in der Gesamtbevölkerung bei fast zehn Prozent.

Auch aktuell steht Rheinland-Pfalz mit seinen Impfungen weiterhin in der Spitzengruppe der Bundesländer und liegt mit den Quoten für Erst- und auch für Zweitimpfungen über dem Bundesschnitt. Derzeit konnten insgesamt 459.612 Corona-Schutzimpfungen verabreicht werden, davon 316.025 Erst- und 143.587 Zweitimpfungen (Stand: 11. März). In der besonders vulnerablen Gruppe der über 80-Jährigen haben bereits 36.073 Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen ihre Erstimpfung erhalten. Hier liegt die Impfquote bei mehr als 80 Prozent. Hinzu kommen 111.016 Erstimpfungen in den Impfzentren.

„Sowohl die bisher durchgeführten, als auch die für diese Woche geplanten Impfungen zeigen, dass es uns in Rheinland-Pfalz weiterhin sehr gut gelingt, den zur Verfügung stehenden Impfstoff schnell zu verimpfen. Dazu tragen auch die gemeinsam mit den Kommunen errichteten und betriebenen Impfzentren in besonderer Weise bei“, betonte Gesundheitsstaatssekretär und Landesimpfkoordinator Dr. Alexander Wilhelm.

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Kindergarten-Fachberaterinnen für Dahlem, Kall, Nettersheim und Zülpich wurden durch Corona ausgebremst

Kall, 15.03.2021 – Als vor anderthalb Jahren Sabrina Kiel und Laura Lorse als Fachberaterinnen für Kindergärten in Trägerschaft der Gemeinden Dahlem, Kall, Nettersheim und der Stadt Zülpich ihre interkommunale Arbeit aufnahmen, hatten die beiden große Pläne. „Wir hatten uns ein halbes Jahr eingearbeitet – und dann kam Corona“, berichtet Sabrina Kiel nun.

Die Arbeit der beiden Ansprechpartnerinnen für die Kitas in der Trägerschaft der vier Kommunen basiert üblicherweise auf persönlichen Besuchen und Beratungsgesprächen und musste sich nun größtenteils auf Telefon- oder E-Mail-Kontakt beschränken. Ein Ziel hatten sie bis zum ersten Lockdown aber erreicht: Sie hatten alle 22 Kindergärten besucht, meist sogar gemeinsam, obwohl sie sich die Kommunen aufgeteilt haben: Sabrina Kiel ist für die elf Kitas in Nettersheim und Zülpich zuständig und Laura Lorse für die elf Einrichtungen in Dahlem und Kall. Vor Ort konnten sie auch ihren bereits Ende 2019 entwickelten Konzeptionsleitfaden vorstellen.

Doch auch wenn Termine vor Ort in den Einrichtungen seitdem seltener wurden, hatten die beiden Fachberaterinnen genug zu tun. Direkt im ersten Lockdown wurden zahlreiche Ideen und Hilfestellungen entwickelt, unter anderem zur Raumgestaltung und Raumnutzung sowie zur Einbindung der Eltern. Denn plötzlich waren Lösungen gefragt, etwa wie die Räume in der Notbetreuung genutzt oder wie die Kinder unter Einhaltung strenger Hygieneregeln betreut werden können. Auch die Elternarbeit, also die gezielte Einbindung der Eltern in den Kindergartenalltag, sollte nach wie vor erfolgen. „Wir haben viel Qualitätsmanagement betrieben, geschaut, wie die Einrichtungen mit unserem Leitfaden zurechtkommen und Fortbildungsmaßnahmen angeboten.

Während der Lockdowns haben sich Kiel und Lorse auch der Sorgen und Nöte der Kitas angenommen. „Einige Mitarbeiter hatten Angst, dem Virus ausgeliefert zu sein“, berichtet Sabrina Kiel. Die Fachberaterinnen gaben zudem Tipps, wie die Fachempfehlungen der Landesregierung umzusetzen sind. „Das war natürlich viel Theorie“, sagt Lorse, „und in jeder Einrichtung auch ganz individuell umzusetzen.“ Aber man habe auch viel durch die Betreuung auf Distanz gelernt. „Die Mitarbeiter sind sehr kreativ geworden, um den Kontakt zu den Kindern und Eltern zu halten“, erklärt Lorse. Neben dem herkömmlichen Telefon- und E-Mail-Verkehr gab es gewisse Highlights, etwa Online-Yoga oder Materialpakete per Post. „Manche dieser Kommunikationswege sollen auch nach dem Lockdown fortgeführt werden, etwa E-Mail-Verteiler.“

Kinderschutz als ein Schwerpunktthema

Die beiden Fachberaterinnen widmen sich derzeit auch verstärkt dem Thema Kinderschutz. Kiel und Lorse sind zertifizierte Kinderschutzfachkräfte und geben ihr Wissen nun delegierend an die Kindergärten weiter. „Es geht darum, dass in den Einrichtungen mögliche Kindeswohlgefährdungen wahrgenommen werden, aber auch um die gesetzliche Thematik“, erklärt Sabrina Kiel. Kinderschutz muss heute in einer Kindergartenkonzeption verankert sein. „Man geht davon aus, dass jedes zehnte Kind eine Missbrauchserfahrung hat, sei es psychisch, physisch oder sexuell. Das macht statistisch dann zwei Kinder pro Gruppe“, beschreibt es die Fachberaterin.

Wie die Einrichtungen selbst, hoffen auch die beiden Fachberaterinnen, dass der Lockdown möglichst bald ein Ende hat. „Wir freuen uns auf Normalität und Alltag, insbesondere auf die persönlichen Kontakte zu Kindern, Mitarbeitern und Eltern“, sagt Laura Lorse. Die beiden vermuten, dass einige Kitas nach der langen Pause eventuell als Team wieder zusammenwachsen müssen. „Da stehen wir als Ansprechpartner mit Teambuilding-Maßnahmen zur Verfügung“, verspricht Sabrina Kiel.

Und dann soll auch endlich das stattfinden, was ebenfalls als einer der Themenschwerpunkte ihrer Arbeit vorgesehen war: die interkommunale Zusammenarbeit der vier Kommunen. „Arbeitskreise mit 25 Leuten konnten in letzter Zeit einfach nicht stattfinden“, erklärt Sabrina Kiel.

Rückblickend ziehen die beiden Fachberaterinnen ein durchaus positives Fazit ihrer nun anderthalbjährigen Tätigkeit. „Wir haben trotz Lockdown viel geschafft“, meint Laura Lorse und Sabrina Kiel ergänzt: „Es lief nur eben anders als gedacht, hier war Kreativität gefragt.“

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1000 zusätzliche Impfdosen für über 80-Jährige in StädteRegion Aachen – Jetzt Termin vereinbaren oder umbuchen

StädteRegion Aachen, 15.03.2021 – Diese Woche werden zusätzliche Impfdosen für Menschen erwartet, die älter als 80 Jahre sind. Deshalb werden auf dem Terminbuchungsportal der Kassenärztlichen Vereinigung zusätzliche Termine angeboten. Terminbuchungen sind sowohl online (www.116117.de) als auch telefonisch (0800/116 117-01) möglich. Wer seinen Impftermin vorziehen möchte, sollte ebenfalls die 0800/116117-01 anrufen und einen früheren Termin buchen!

Für Anrufer aus dem benachbarten Ausland wurde eine eigene Telefonnummer eingerichtet (+49 203/7140 9090).

Bei der jeweiligen Buchung bekommt man automatisch einen Termin für die Zweitimpfung im Abstand von drei Wochen. Eine Terminvereinbarung für diese Gruppe ist weder bei Stadt oder StädteRegion Aachen noch im Impfzentrum möglich! Die Altersgruppe der über 70-jährigen Menschen kann aktuell noch keine Termine buchen. Sobald dies möglich ist, werden die Krisenstäbe darüber informieren.

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Schulen öffnen trotz hoher Inzidenz weiter – Land lehnt Antrag des Kreises Düren ab

Düren, 15.03.2021 – Das NRW-Schulministerium hat den Antrag des Kreises Düren, die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet ab heute bis zu den Osterferien nicht weiter zu öffnen, abgelehnt. Der Kreis Düren bedauert diese Entscheidung. Die Behörde hatte den Antrag am Dienstag vergangener Woche mit der Begründung gestellt, so dazu beizutragen, die hohen Inzidenzwerte im Kreis und besonders in der Stadt Düren einzudämmen.

„Es ist schade, dass das Ministerium unserem Ansinnen nicht gefolgt ist“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Vorsichtsmaßnahmen seien im gesamten Kreis von vielen Schülern und Lehrern mitgetragen und befürwortet worden. „Wir haben große Zustimmung und eine breite Akzeptanz erfahren“, betonte der Landrat.

Das Schulministerium hat den Antrag des Kreises abgelehnt, da es aus seiner Sicht derzeit keine Hinweise darauf gebe, dass Schulen in den betroffenen Kommunen in besonderem Maß für das Infektionsgeschehen verantwortlich seien. Schulschließungen oder die Einschränkung des Schulbetriebes kämen erst als letztes Mittel in der Pandemiebekämpfung in Frage.

„Wir haben das zu akzeptieren und werden nun versuchen, das Beste daraus zu machen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Nach wie vor sind die Inzidenzwerte hoch, aktuell liegt der Wert für den gesamten Kreis bei 138,3. In der Stadt Düren liegt der Wert aktuell bei rund 240. Aus diesem Grund hatte der Kreis Ende vergangener Woche ergänzende Corona-Regeln nur für bestimmte Gebiete der Stadt Düren erlassen.

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Neue Fledermaus-Quartiere im Broichbachtal rund um den Alsdorfer Weiher

Alsdorf, 15.03.2021 – Arbeitskreis Fledermausschutz betreut die Schlaf- und Brutstätten. Rund um den Alsdorfer Weiher und im weiteren Verlauf des Broichbachtales kommen eine Reihe von Fledermausarten vor, darunter zum Beispiel die Zwerg- und Wasserfledermaus. Da natürliche Schlaf- und Brutstätten für Fledermäuse, z.B. in hohlen Bäumen, zunehmend seltener werden, ist es wichtig, den Tieren geeignete Quartiere anzubieten und so zum Erhalt der Arten vor Ort beizutragen. Mit Mitteln des Landes NRW zur Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes wurden jüngst Fledermauskästen in 23 Bäumen in der Nähe des Alsdorfer Weihers angebracht.

Die Planung und Durchführung der Aktion übernahm der Arbeitskreis Fledermausschutz Aachen, Düren, Euskirchen in Zusammenarbeit mit der BUND Kreisgruppe Aachen-Land und dem Amt für Planung und Umwelt der Stadt Alsdorf.

Die weitere Betreuung der Kästen wird fortan durch Ehrenamtler des Arbeitskreises Fledermausschutz sichergestellt, die u.a. regelmäßig kontrollieren, ob die Kästen angenommen werden und welche Arten im Gebiet vorkommen.

Weitere Informationen zum Arbeitskreis finden sich unter www.ak-fledermausschutz.de. Für die Stadt Alsdorf steht Dr. Timo Sachsen vom Amt für Planung und Umwelt gern als Ansprechpartner zur Verfügung. Erreichbar ist er per Email an timo.sachsen@alsdorf.de oder telefonisch unter 02404-50300.