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Vielfalt der Kulturpflanzen in Rheinland-Pfalz – Online-Vortrag am 27. April informiert

Region/Mayen-Koblenz – Die Vielfalt an Obst, Gemüse, Reben, Kräutern und Ackerfrüchten wurde über Jahrhunderte vom Menschen ausgelesen und über Generationen weitergereicht. Im Online-Vortrag „Vielfalt der Kulturpflanzen in Rheinland-Pfalz“ am Dienstag, 27. April, um 18 Uhr gibt Referentin Dr. Bettina Orthmann, vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau einen Einblick in die Zusammenhänge und stellt regionale Sorten sowie die regionalen Akteure der Sortenvielfalt vor.

Angepasst an die örtlichen Standortbedingungen liefern die meist robusten Regional- und Lokalsorten Früchte mit einzigartigem Aroma, Biss und Aussehen, die es wert sind, bewahrt zu werden. Durch gesellschaftliche Veränderungen verschwanden viele Sorten und mit ihnen die Möglichkeit, sie als Erzeugnis, Saat- oder Pflanzgut zu erwerben und Wissen weiterzugeben. Erfreulicherweise ist in den letzten Jahren das Interesse an der Sortenvielfalt wieder stark gestiegen. Anmeldungen können über die Internetseite www.mehr-als-nur-gruen.de erfolgen.

Die Vortragsreihe wird im Rahmen des Projektes „Mehr als nur Grün“ durchgeführt, das die Stadt Koblenz und der Landkreis Mayen-Koblenz gemeinsam ins Leben gerufen haben. In einem zweiwöchigen Rhythmus werden Online-Vorträge für private Gartenbesitzer und Kommunen angeboten. Die Bandbreite der Themen reicht von Wildbienen und ihren Lebensweisen über Balkongärten, Sträucher und Nutzgärten im Klimawandel bis hin zu Maßnahmen zur Bodenverbesserung in einem klimagerechten Garten. Gefördert wird es vom Land Rheinland-Pfalz.

Wer zu weiteren Veranstaltungen und Vorträgen des Projektes „Mehr als nur Grün“ benachrichtigt werden möchte, kann sich in einen Verteiler aufnehmen lassen. Ansprechpartner ist Dr. Rüdiger Kape bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Tel. 0261/108-420, E-Mail: ruediger.kape@kvmyk.de

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Teures Trinkwasser für grünen Rasen?

Mechernich – „Wissen Sie, wie viel da durch geht, wenn Sie den nur eine Stunde laufen lassen? Mario Dittmann, Betriebsleiter der Mechernicher Stadtwerke, hält den Mitgliedern des Betriebsausschusses einen handelsüblichen Rasensprenger entgegen und schiebt die passende Antwort gleich hinterher: „Rund 800 bis 1.000 Liter pro Stunde.“

Und das sei nicht irgendein Wasser, sondern in der Regel „teuer produziertes, hochwertiges Trinkwasser“, das da aus der Leitung, respektive aus dem Schlauch fließe. Das Fatale: Wer eigens zum Wässern einen Gartenwasserzähler installiere, bekomme das hohe Gut sogar noch billiger, erklärt der Betriebsleiter. Weil über diesen Weg die Kanalabwassergebühren entfallen. Pro Kubikmeter Wasser bedeute das für den Kunden 3,40 € pro Kubikmeter an Ersparnis. So aber werde fleißig noch mehr gewässert.

Und nicht zu knapp, das macht Dittmanns Praxisbeispiel deutlich: „Der Spitzenreiter hat 1.048 Liter Wasser pro Quadratmeter über den Garten-Wasser-Zähler verbraucht. Hier waren dies 493.000 Liter für 470 Quadratmeter Gartenfläche. Dieser Garten muss ein Feuchtbiotop sein“, so Dittmann. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass in einem extrem kurzen Zeitraum, nur während der heißen Sommermonate das kühle Nass im Garten verteilt wird.

Für Dittmann ein Unding: „So viel zu wässern ist überhaupt nicht notwendig. Das hochwertige Trinkwasser versickert einfach ungenutzt im Erdreich.“ Ein Baum beispielsweise brauche in harten Dürrezeiten maximal 60 bis 80 Liter pro Woche – mehr nicht. Gras erhole sich meist schon mit dem nächsten Regenschauer. Er appelliert, wenn überhaupt, bewusster oder sogar besser noch mit Regenwasser zu wässern.

50.000 Gießkannen

„Es kann nicht sein, dass ein Einfamilienhaus mit vier Personen durchschnittlich 120 Kubikmeter Trinkwasser innerhalb eines Jahres verbraucht – zum Beispiel für Kochen, Waschen, Duschen und Toilettenspülungen – und weitere 500 Kubikmeter in den Garten gehen. Das sind 50.000 prall gefüllte 10-Liter-Gießkannen“, macht Dittmann die Ausmaße deutlich. Die Menge sei einfach unverhältnismäßig und das Maß bei vielen überschritten.

Die Zahl der Gartenwasserzähler in Mechernich ist den vergangenen zwei Jahren stetig gestiegen. Von 11.000 Haushalten im Stadtgebiet haben laut Stadtwerke aktuell 1.000 Haushalte einen Zwischenzähler. Der Einbau kostet rund 300 Euro durch einen Installateur und muss alle sechs Jahre erneuert werden. „Das Problem sind aber nicht die Wasserzähler an sich, sondern der Verbrauch in diesen Spitzenzeiten selbst zwingt uns in die Knie“, erklärt der Betriebsleiter.

Bei seinem Appell, bewusster mit Trinkwasser umzugehen, hat er deshalb die Versorgungssicherheit im Blick: „Wenn der Wasserverbrauch weiter steigt, könnte es passieren, dass zu einem Zeitpunkt X nicht genügend Löschwasser zur Verfügung. Vor allem morgens und abends.“ Die üblichen Zwischenspeicher, mit denen nicht nur Trink- und Löschwasser für den kurzfristigen Mehrbedarf vorgehalten werden, reichen dann nicht mehr aus. „Wenn der Pegel zu schnell sinkt, kommen die Pumpen in den Wassergewinnungsanlagen nicht mehr hinterher und die Zwischenspeicher laufen für kurze Zeit leer“, erklärt er die Not. Die trockenen Sommer würden das Problem zusätzlich verschärfen.

Die Stadtwerke Mechernich können die Entwicklung mit konkreten Zahlen belegen. An Verlaufsdiagrammen, die tages- und stundengenau abgerufen werden können, sind die Verbräuche und Spitzenzeiten exakt zu orten. Dittmann sagt: „Die Diagramme zeigen uns klar, dass wir in den langen Trockenzeiten mit unserer Wasserkapazität in Grenzbereiche reinkommen und somit Engpässe auftreten könnten.“ Mechernich stünde nicht alleine da. Auch andere Kommunen im Kreis Euskirchen hätten das Problem der Verbrauchsspitzen.

Trendumkehr erzielen

„Wir müssen jetzt an zukünftige Jahre denken und eine Trendumkehr erreichen“, konstatiert Dittmann. Durch den Mechernicher Betriebsausschuss wurden jetzt einstimmig erste Maßnahmen für 2021 beschlossen. Die maximal anerkannte Menge, die über den Gartenzähler laufen darf, wird demnach auf 25 Kubikmeter Wasser pro Jahr pro Grundstück festgelegt. Was darüber liegt, wird dann mit dem normalen Preis abgerechnet, also mit 1,11 Euro für Trinkwasser pro Kubikmeter zzgl. 3,40 € Kanalbenutzungsgebühr pro Kubikmeter.

Auch der Betrieb von Ringleitungen oder Rasensprenganlagen über den Gartenwasserzähler ist grundsätzlich untersagt. „Was viele nicht wissen ist, dass auch die Befüllung von Swimmingpools oder Teichen über den extra Zähler laut Landeswassergesetz verboten ist“, so Dittmann. Mit dem Beschluss bleiben in Mechernich außerdem weiterhin nur die festinstallierten Gartenwasserzähler erlaubt.

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#Unternehmen Frühstück 8vor8 – Nächster Termin Dienstag, 27. April

Meckenheim – Die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim lädt zur neuen Veranstaltungsreihe #UnternehmenFrühstück 8vor8 ein. Die Idee ist in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, den Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises, der Bundesstadt Bonn und der Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg entstanden.

Das neue Format dient dem interaktiven Austausch regional ansässiger Unternehmerinnen und Unternehmern und ist ein wertvolles Tool für den konstruktiven Dialog der Betriebe. Innerhalb einer Stunde haben Teilnehmende die Möglichkeit, sich komprimiert zu informieren und digital zu netzwerken. Ziel ist es, die Corona-Pandemie gemeinsam zu meistern und die Zeit danach erfolgreich zu gestalten. Neben dem informellen Austausch untereinander wird es auch fachlichen Input seitens der Veranstalter geben.

Die digitale Veranstaltungsreihe wurde am 30. März erfolgreich mit mehr als 70 Teilnehmenden gestartet. Die nächsten Termine, immer von 7:52 Uhr bis 8:51 Uhr, lauten:

  • Dienstag, 27. April (Webcode @6492493)
  • Mittwoch, 26. Mai (Webcode @6492494)
  • Dienstag, 22. Juni (Webcode @6492495)

Nach einem Kurzvortrag haben acht Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit, sich in einem 90-sekündigen Pitch zu präsentieren. Die Wirtschaftsförderung Meckenheim freut sich, ortsansässigen Betrieben die Gelegenheit des digitalen Netzwerkens anbieten zu können.

Weitere Informationen gibt es unter www.ihk-bonn.de. Dort können sich die Unternehmerinnen und Unternehmer auch anmelden (siehe Webcodes). Gerne nehmen die städtische Wirtschaftsförderung und die IHK als Veranstalter Anregungen für den Kurzvortrag auf. Interessenten senden hierfür einfach eine Mail an den Kontakt auf der Homepage der IHK. Dieser Weg kann auch genutzt werden, wenn Teilnehmende ihr Unternehmen beim Frühstück vorstellen möchten.

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Schwimmgruppe der Lebenshilfe Prüm im Corona-Gespräch

Prüm – Sportliche gemeinsame Aktivitäten bei den Athleten von Special Olympics Rheinland-Pfalz (SO-RLP) sind nun schon fast ein Jahr während der Corona-Pandemie nicht möglich. Im Rahmen der Videoreihe „SO-RLP fragte der Medienverantwortliche des Landesverbandes, Wilfried Kootz bei den Mitgliedern der Schwimmgruppe der Lebenshilfe Prüm nach, wie man mit den Einschränkungen umgeht und diese meistert.

Zu Wort gekommen sind die Familien, Trainer und auch die Athleten. Die Videobeiträge sind in Facebook, auf Youtube (zu finden unter dem Link-Special Olympics RLP fragt bei den Familien der Lebenshilfe Prüm) und auf der Internetseite der Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung (www.so-rlp) zu sehen. Weitere Beiträge folgen in Kürze.

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Effizient und nachhaltig: IHK Aachen prämiert Energie-Scouts

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hat engagierte Auszubildende ausgezeichnet, die als Energie-Scouts in ihren Unternehmen Klimaschutzprojekte entwickelt haben. Gleich zwei Sieger-Teams gibt es beim diesjährigen IHK-Wettbewerb: das Projekt der Peter Greven GmbH & Co. KG aus Bad Münstereifel und der Semcoglas GmbH aus Wassenberg. Platz zwei erzielt das Team der Lumileds Germany GmbH aus Aachen, gefolgt vom Team der Aachener Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG.

Dem traditionsreichen Wettbewerb für Auszubildende vorausgegangen war eine Zusatzqualifikation der IHK Aachen, mit der die insgesamt 22 Teilnehmer aus der Region zu Energie-Scouts geschult wurden. In drei ganztägigen Workshops erlernten die jungen Berufstätigen nicht nur Grundlagen der Energieeffizienz und ihre praktische Umsetzung, sondern auch Berechnungen von Einsparpotenzialen und die Präsentation von Ergebnissen. Im Anschluss identifizierten sie gemeinsam mit Projektpaten aus ihren jeweiligen Unternehmen Möglichkeiten, Energie und somit Ressourcen für ihre Betriebe einzusparen – und das äußerst erfolgreich, wie die Teams in ihren Abschlusspräsentationen vor einer Jury unter Beweis stellten.

Isabel Kuperjans, Professorin des Instituts Nowum-Energy der FH Aachen und zugleich Sprecherin der Jury, ist begeistert von den vorgestellten Projekten und Präsentationen der Scouts: „Die Auszubildenden haben tolle Ideen entwickelt, daraus kluge Projekte konzipiert und sie professionell vorgestellt. Und die Einspareffekte für den Klimaschutz und den Energieeinsatz können sich sehen lassen.“ Raphael Jonas, Geschäftsführer Innovation, Umwelt, Standort der IHK Aachen, betont: „Die Energie-Scouts sind Vorbilder für uns alle: Sie zeigen mit ihren gelungenen Projekten, wie jeder Einzelne von uns noch nachhaltiger arbeiten kann. Das schont die Umwelt – und macht Unternehmen effizienter.“

Die Projekte der Energie-Scouts im Überblick:

Das Team der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH in Stolberg besteht aus Yahya Dunia, Niclas Grimm und Carol Wasik. Ihr Projekt: „Erweiterung der bestehenden PV-Anlagen auf dem Dach der EWV-Zentrale in Stolberg“. Ihr Ergebnis: Durch die Vergrößerung der Photovoltaik-Anlage können jährlich rund 50 Tonnen CO2 und etwa 16.000 Euro eingespart werden.

Das Team der Peter Greven GmbH & Co. KG in Bad Münstereifel mit Nils Esser, Robin Gassen und Samuel Spenst hat das Projekt „Energieeinsparpotenziale rund um den Betrieb von Zellenradschleusen“ erarbeitet. Ihr Ansatz ist die Reduzierung des Druckluftbedarfes. Ergebnis: 8.361 Kilowattstunden (kWh) Energieeinsparung, 2,35 Tonnen CO2-Einsparung und 1.319 Euro jährliche Ersparnis.

Die Energie-Scouts der Aachener Grünenthal Pharma GmbH & Co. KG – Christian Debus, Lars Fikert, Franziska Gerards, Selma Hanßen und Franziska Maus – haben eine „Energiesparwoche“ konzipiert. Die zentrale Idee ist, die gesamte Belegschaft zum Mitmachen zu motivieren und deren Einfallsreichtum für Energieeinsparungen in ihren Bereichen zu aktivieren. Die Aktionswoche sollte im Sommer 2021 erstmals durchgeführt werden und zu Energieeinsparungen und entsprechenden CO2-Minderungen führen, muss aufgrund der Corona-Pandemie jedoch verschoben werden.

Die Mannschaft der Lumileds Germany GmbH in Aachen mit Eric Gruhn, Niklas Knüvener und Mark Vorwerk hat das Projekt „Energieeinsparung durch optimales Lüften der Räume“ erarbeitet. Ziel: Durch den Einsatz einer CO2-Ampel werden Räume optimal gelüftet. Das spart Energie und beugt zugleich dem Anstieg von Aerosolen vor.

Mandy Manfrahs und Armin Vucic sind die Energie-Scouts der Rodriguez GmbH in Eschweiler. Ihr Projekt „Rodriguez fördert E-Mobilität“ hat die Umstellung auf Hybrid-Fahrzeuge, die Nutzung von Pedelecs und die Realisierung eigener Ladesäulen im Fokus. Dadurch sollen firmenbezogene Mobilität optimiert, die Belegschaft sensibilisiert, Energie gespart und der CO2-Ausstoß gesenkt werden.

Das Energie-Scout-Team der Semcoglas GmbH in Wassenberg mit Anna Biewer und Matthias Jonas hat das Projekt „Zeit ist Geld“ entwickelt. Anlagen laufen nur dann, wenn sie produzieren. Das ist ihr Credo. Eine Zeitschaltung übernimmt die Regie. Das Ergebnis: An einem Prototyp werden jährliche Energiekosten in Höhe von rund 10.000 Euro eingespart und die entsprechenden Mengen an Strom und CO2.

Die Energie-Scouts der Aachener Zentis GmbH & Co. KG – Krystian Bratek, Mehmet Coban und Yasin Türkekul – haben sich auf eine verbesserte Temperaturregelung und die Lüftung von Produktionsräumen fokussiert. Ihr Projekt „Regelung der Temperatur und Lüftung in der Produktion“ widmet sich der Herausforderung variierender Produktionsbedingungen. Ihr Ergebnis:  Bis zu 294 Megawattstunden (MWh) Energieersparnis, zwischen 69 und 138 Tonnen CO2-Einsparung und somit bis zu 27.500 Euro weniger Kosten.

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52 „Mann“ von drei bis über 80 Jahren – Umwelttag für ein sauberes Strempt

Mechernich-Strempt – Da fehlten Ortsbürgermeister Uwe Höger die Worte angesichts der großen Truppe: 52 „Mann“ von drei bis über 80 Jahren waren seinem Aufruf gefolgt und standen parat. Strempt machte engagiert Großreine beim Umwelttag.

„Unser Ziel war es, den Ort und die Umgebung von Müll und Unrat zu befreien“, so Höger. Unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung wurden alle Helfer in kleine Gruppen (meist aus eigenen Familien) oder einzelnen Personen aufgeteilt.

Sie alle halfen, Strempt von Unrat und Müll zu befreien. Foto: Uwe Höger/pp/Agentur ProfiPress

„Innerhalb von vier Stunden war ein halber Container voll gesammelt“, freut sich Höger und bekennt kopfschüttelnd: „„Man glaubt nicht, was man dort so alles so findet.“ Von Autoreifen über Fastfood-Tüten bis hin zu einer Leiter wurden gesammelt. Eine nebenbei im Grün entdeckte Kreuzotter wurde selbstverständlich nur fotografiert, aber nicht eingepackt.

„Auffallend war der Bereich entlang der Deponie, dass hier der Wind diversen Plastikmüll weit in den Wald getragen hat. Wir wollen dem ansässigen Müllentsorger vorzuschlagen, seinen Bereich mit Fangnetzen so zu sichern, dass dies nicht immer wieder passiert“, regt der Ortsbürgermeister Verbesserungen im Sinne der Umwelt an.

Am Ende des Tages habe Strempt den „Umwelttag“ als vollen Erfolg verbuchen können, so Höger: „Wir alle sind uns einig, dass das definitiv nicht der letzte Umwelttag in Strempt gewesen ist.“

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Digitale Auftakt-Veranstaltung der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz im Kreis Düren“

Düren – Anmeldung noch bis Dienstag, 27 April möglich. Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen in Deutschland steigt stetig. Demenzkranke zu versorgen und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu sichern, stellt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine immer größere Herausforderung dar. Aus diesem Grund nimmt der Kreis Düren am Bundesmodellprogramm „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ teil und startet in der ersten Maiwoche in ein Onlineformat zum Thema.

Alle Interessierten haben die Möglichkeit, am Donnerstag, 6. Mai, von 14 bis 17 Uhr an der digitalen Auftaktveranstaltung teilzunehmen, zu der die Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ einlädt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit der Netzwerkstelle der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) organisiert und wird über die Videokonferenzplattform „Zoom“ durchgeführt. Als Moderatorin führt Gudrun Stahn durch das Programm. Sie ist freiberufliche Arbeitspsychologin und arbeitet mit Netzwerken zusammen, seit 2018 speziell im Themenfeld Demenz.

Bei der Auftaktveranstaltung geht es insbesondere um die Vorstellung des Projektstandes, das Kennenlernen von Netzwerkpartnern und den Austausch zu Schwerpunkten wie die Neuauflage des Demenzwegweisers im Kreis Düren und Aktivitäten zum Welt-Alzheimertag am 21. September.

Alle Interessierten können sich noch bis Dienstag, 27. April, per E-Mail an amt51@kreis-dueren.de anmelden. Im Anschluss erhalten Sie weitere Informationen sowie den Zugang zur kostenfreien und digitalen Zoom-Veranstaltung.

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Heilig-Rock-Tage: Ehejubilare feiern mit Bischof im Dom und digital

Region/Trier – Rund 40 Jubelpaare aus dem ganzen Bistum haben am 23. April gemeinsam mit Bischof Dr. Stephan Ackermann Eucharistie im Trierer Dom gefeiert. Der Tag der Ehejubilare ist ein fester Bestandteil der Heilig-Rock-Tage. Das Bistumsfest findet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vorwiegend digital statt. Das Pontifikalamt wurde live gestreamt; die Fürbitten sprachen Paare, die nicht vor Ort sein konnten, via Video.

In seiner Predigt zog Bischof Ackermann eine Parallele zwischen dem Heiligen Rock Jesu und den Gewändern, die Hochzeitspaare bei ihrer Trauung tragen. „Was haben Sie mit Ihren Hochzeitskleidern und –anzügen gemacht?“, fragte er die Frauen und Männer. „Haben Sie sie aufgetragen, sind Sie inzwischen herausgewachsen?“ Wie die Gewänder veränderten sich auch die Menschen, die sie tragen. „Wir verändern uns, als Einzelne, aber auch in der Gemeinschaft und der Beziehung zueinander.“ Wenn Beziehungen nicht weiterwüchsen, stürben sie ab, gab der Bischof zu Bedenken. „Und so ist das auch mit dem Glauben. Wer den Bund der Ehe eingeht, gibt Gott einen Platz in dieser Beziehung. Gott ist im Sakrament der Ehe gegenwärtig, er ist der unsichtbare Dritte im Bunde.“ Mit Blick auf die Lesung aus dem zweiten Brief des Apostel Paulus an die Korinther sagte er den Paaren: „Ich wünsche Ihnen, dass die innere Lebendigkeit Ihrer Verbindung erhalten bleibt und dass Sie immer diese Lebendigkeit spüren, die von Gott kommt – sie ist stärker als der Tod.“

Mit dabei waren auch Anna Maria (72) und Stefan Löbl (75) aus Kordel. Sie feiern im Sommer Goldene Hochzeit, kennengelernt haben sie sich damals in der Disco. Die beiden gehören unterschiedlichen Konfessionen an – sie ist katholisch, er evangelisch, doch das sei nie ein großes Problem gewesen, berichtet Anna Maria Löbl: „In beiden Konfessionen haben wir es mit toleranten Leuten zu tun. Wir haben sehr nette Priester, die uns bei verschiedenen Familienanlässen wie der Erstkommunion unserer Tochter und unserer zwei Enkelkinder begleitet und dabei meinen Mann nicht im Regen stehen gelassen haben.“ Seit 2008 engagieren sie sich im Besucherdienst der Heilig-Rock-Tage. Ihr Geheimnis für 50 glückliche Ehejahre, in denen sie gemeinsam Höhen und Tiefen erlebt haben? „Einer trage des anderen Last; so erfüllet ihr das Gesetz Christi“, erklärt das Paar. Dies war übrigens auch der Wahlspruch ihrer kirchlichen Trauung vor rund 50 Jahren in der Pfarrkirche St. Amandus in ihrem Heimatort Kordel.

Das Pontifikalamt wurde unter Einhaltung des bistumsweiten Corona-Schutzkonzepts gefeiert. Weitere Informationen zum Tag der Ehejubilare gibt es auf www.heilig-rock-tage.de.

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Kreis Euskirchen hat am heutigen Sonntag eine Allgemein-Verfügung erlassen

Euskirchen – Während die überwiegende Zahl der Corona-Fälle im Kreisgebiet nach wie vor diffus verteilt ist, gibt es aktuell zwei Ausbruchsgeschehen in der Gemeinde Hellenthal und in der Gemeinde Blankenheim.

In Hellenthal ist es in einer Gemeinschaftseinrichtung für Erwachsene zu einem Coronaausbruch mit insgesamt 29 Fällen gekommen. Da Mitarbeiter der Einrichtung am 18. April den Gottesdienst der Freien Christengemeinde Blankenheim besucht haben, hat der Kreis Euskirchen am heutigen Sonntag eine Allgemeinverfügung erlassen und alle Gemeindemitglieder und sonstigen Personen, die den Gottesdienst besucht haben, in häusliche Absonderung geschickt. Bisher sind sieben Mitglieder der Gemeinde positiv auf SARS-Cov-2 getestet worden. Am Gottesdienst haben mindestens 300 Gemeindemitglieder teilgenommen.

Da das Infektionsgeschehen aktuell noch nicht komplett zu übersehen ist und eine vollständige Liste aller Besucherinnen und Besucher noch nicht vorgelegt werden konnte, hat der Kreis Euskirchen die oben genannte Allgemeinverfügung erlassen.

RKI-Inzidenzzahlen der letzten drei Tage:

23.04.2021: 198

24.04.2021: 199

25.04.2021:  210

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Über 5400 Schnelltests in einer Woche in DRK-Teststationen im Kreis Ahrweiler durchgeführt

Ahrweiler – Im Rahmen der Aktion „Schnelltests für alle“ haben die DRK-Ortsvereine im Kreis Ahrweiler in der vergangenen Woche insgesamt 5421 Schnelltests durchgeführt. Hierbei wurden fünf Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet und an das Gesundheitsamt zur Einleitung weiterer Maßnahmen gemeldet.

Darüber hinaus hat das DRK im Kreis Ahrweiler das bisherige Schnelltestangebot in der Verbandsgemeinde Adenau umstrukturiert und damit das kostenfreie Corona-Schnelltestangebot erweitert. Die Schnelltestelle des DRK-Ortsvereins wechselt vom Ortsteil Breidscheid in die Ortsmitte. Hinzu kommt eine „Drive in“-Testmöglichkeit am Nürburgring sowie ausgeweitete Öffnungszeiten. Eine Übersicht aller Teststationen und ihrer Öffnungszeiten sowie weitere Hinweise sind unter www.kv-aw.drk.de/corona-schnelltest abrufbar. Die Angaben werden laufend aktualisiert.

Heute gibt es 21 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Kreis: fünf in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, acht in der Stadt Remagen, eine in der Verbandsgemeinde Adenau, drei in der Verbandsgemeinde Altenahr, jeweils eine in den Verbandsgemeinden Bad Breisig und Brohltal sowie zwei in der Gemeinde Grafschaft.

Derzeit werden alle positiven Covid-19-Proben des Gesundheitsamtes auf Mutationen hin untersucht. Im Zeitraum vom 19. bis 25. April wurden 119 Infektionen mit Virusvarianten von SARS-CoV-2 (Variants of Concern, kurz VoC) nachgewiesen: 24 in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, 14 in der Stadt Remagen, 28 in der Stadt Sinzig, elf in der Verbandsgemeinde Adenau, fünf in der Verbandsgemeinde Altenahr, elf in der Verbandsgemeinde Bad Breisig, 17 in der Verbandsgemeinde Brohltal sowie neun in der Gemeinde Grafschaft. Somit konnte in bislang insgesamt 776 Fällen eine Mutation durch ein Labor bestätigt werden, davon in 766 Fällen die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 (britische Mutante) und in zehn Fällen die Variante B.1.351 (südafrikanische Mutante).

Die Anzahl der aktiven Corona-Fälle im Kreis Ahrweiler liegt aktuell bei 317. 48 Personen sind bisher an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Ahrweiler liegt bei 123 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an.