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Engagierte Seniorinnen und Senioren in Euskirchen gesucht

Euskirchen – Gut einen Monat sind Hans-Werner Pütz und Marianne Haller nun im Amt. Pütz als Sprecher der Seniorinnen und Senioren in Euskirchen (SIE), Haller als seine Vertreterin. Es ist keine leichte Aufgabe, die die beiden übernommen haben. Viele Angebote und Treffen, die SIE sonst regelmäßig auf die Beine stellt, konnten während der Pandemie nicht stattfinden. Und längst nicht alle Mitstreiter, die bei SIE vor der Pandemie und der Flut aktiv waren, sind nun schon wieder dabei.

„Wir wollen die Projektgruppen von SIE ganz schnell wieder mit Leben füllen“, betont Pütz. Denn diese Gruppen ermöglichen den Seniorinnen und Senioren in Euskirchen nicht nur einen lebhaften Austausch untereinander, sie können ihre Sichtweise auch in den Rat und die Ausschüsse der Stadt Euskirchen bringen. In drei Projektgruppen diskutieren die Seniorinnen und Senioren zusammen über die Themenbereiche Freizeit und Digitalisierung, Mobilität und Sicherheit sowie Wohnen und Pflege. Dazu gibt es die Projektgruppe Politik, in der neben den interessierten Menschen über 55 Jahren auch Vertreterinnen und Vertreter von Parteien, aus Verbänden sowie aus der Verwaltung dabei sind. Auf diesem Wege können die Seniorinnen und Senioren ihre in den Projektgruppen erarbeitete Sicht auf aktuelle Entwicklungen in der Kreisstadt mitteilen.

„SIE bietet ein tolles und niederschwelliges Angebot zur Partizipation“, betonte Bürgermeister Sacha Reichelt.

Für die Projektgruppen suchen Hans-Werner Pütz und Marianne Haller nun neue und alte Mitstreiter, die gemeinsam dafür sorgen sollen, die Anliegen der älteren Menschen für Euskirchen zu vertreten.

Über die politische Beteiligung hinaus bietet SIE in Kooperation mit verschiedenen Partnern informative Vorträge, gemütliche Treffen und vieles mehr an. Geplant sind für die nähere Zukunft beispielsweise eine gemeinsame Fahrt zur Steinbachtalsperre, ein regelmäßig stattfindender Smartphone-Stammtisch oder weitere Ausgabe des Seniorenkinos.

Kontakt zu SIE kann man über die Homepage herstellen:

https://www.senioren-euskirchen.de/

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Lions Club Wittlich-Lesura spendet 5.000 Euro an die Georg Meistermann Grundschule in Wittlich

Wittlich – Die Lions-Damen aus Wittlich unterstützen mit der Spende die „Lernoase“, ein Konzept, das bereits im Schuljahr 2019/2020 an der Georg Meistermann Grundschule ins Leben gerufen wurde.

Durch das verheerende Hochwasser im Juli 2021 war dieser Raum jedoch den Fluten zum Opfer gefallen. Umso mehr freut es die Schulleiterin Heike Markens, dass mit der großzügigen Spende von 5.000 Euro wieder die Ausstattung der Lernoase fürs Lesen, Lernen und Entspannen angeschafft werden kann.

Die Lernoase schafft für die Kinder einen Ort, der die Schüler mit ihren besonderen Bedürfnissen auffängt und zum anderen die häufig konflikthaltigen Situationen in den Klassen entspannt.

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Rundes Jubiläum bei der Kreissparkasse Mayen

Mayen – Rita Zimmer blickte am 10.06.2022 auf ihr 40-jähriges Sparkassen- und Dienstjubiläum zurück. Rita Zimmer gehört bereits seit 1975 zum Team der Kreissparkasse Mayen. Sie war bei der KSK Mayen bis 1993 im Bereich „Kreditsekretariat“ eingesetzt.

Nach ihrer Kindererziehungszeit kehrte Rita Zimmer im Jahr 2000 wieder zur KSK zurück und war zunächst im Bereich „Kreditabwicklung“ tätig. Seit 2007 arbeitet sie im Bereich „Kreditmanagement / Forderungsmanagement“.

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Mehr Platz für die OGS-Betreuung an der Ofdener Grundschule

Alsdorf – Viel zusätzlichen Platz für die OGS-Betreuung geschaffen: An der Ofdener Gemeinschaftsgrundschule an der Daniel-Schreber-Straße trägt ein neuer, moderner Anbau der gestiegenen Nachfrage nach der Offenen Ganztagsschule Rechnung und bietet viele tolle Möglichkeiten. 116 von 217 Schülerinnen und Schülern in Ofden nehmen das OGS-Angebot war, das seit wenigen Monaten von Jürgen Hütter geleitet wird.

Die Stadtentwicklung Alsdorf GmbH hat den von ihrem Architekten Axel Müller erstellten Entwurf realisiert. Der nicht unterkellerte Massivbau mit einem Pultdach und kleineren Nebendächern in Flachbauweise bietet eine Nutzfläche von 225 Quadratmetern. Begonnen wurde der rund 766.000 Euro teure und im 2. Kapitel des Kommunalinvestitionsfördergesetzes geförderte Bau im August 2020, fertiggestellt wurde er im September 2021.

Ein wenig gefeiert wurde mit Blick auf die Corona-Lage erst jetzt. Bürgermeister Alfred Sonders lobte beim Besuch den hellen Anbau, der durch ein zentrales Foyer mit dem Bestandsgebäude verbunden ist. Eine rollstuhlgerechte Rampe und weitere Parkflächen gehörten ebenfalls zum Paket. „Wir sind froh, dass unser OGS-Angebot kontinuierlich wächst und wir dafür auch den nötigen Raum schaffen können.“ Glücklicherweise sei der jüngste Bau nicht von aktuellen Lieferengpässen in der Baubranche betroffen gewesen.

Neben der ebenfalls fertiggestellten Erweiterung an der OGS-Blumenrath gehen auch die Arbeiten an der OGS in der Broicher Siedlung gut voran. „Wir sind im OGS-Bereich auf einem sehr guten Weg“, sagte Sonders vor den Gästen, zu denen auch Constanze Müller als Vorsitzende des Vereins „Akifa“ gehörte, der die Trägerschaft aller Alsdorfer OGS-Angebote innehat. Als Leiter der Ofdener Grundschule begrüßte Martin Tenholt den deutlichen räumlichen Zuwachs. (apa)

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Weitere Orte im Kreis MYK erfolgreich auf H-Gas umgestellt

Region/Mayen-Koblenz – evm-Gruppe geht vor dem Hintergrund der aktuellen Situation auf Fragen zur Herkunft des Erdgases ein. In zahlreichen Haushalten in den Verbandsgemeinden Pellenz, Mendig und Weißenthurm strömt jetzt sogenanntes H-Gas durch die Leitungen: Die Experten der Energienetze Mittelrhein (enm) haben den notwendigen Schalttermin erfolgreich durchgeführt. Eine besondere Verantwortung hatte am Umstelltag Monteur Lucas Löcher: Bevor er den Schieber an der Hochdruckleitung öffnen und damit den Weg für das H-Gas freimachen konnte, musste er zwei Manometer montieren, mit denen er den Druck kontrollieren konnte. Pünktlich um 7:30 Uhr konnte er dann den Schieberregler an der Bundesstraße in der Ortslage Thür öffnen. Zeitgleich schlossen seine Kollegen in Mülheim-Kärlich die Leitung und stoppten dadurch die L-Gas-Zufuhr. An unterschiedlichen Messpunkten im aktuellen Umstellbezirk kontrollierten dann weitere Kollegen, zu welchem Zeitpunkt das „neue“ Gas zur Verfügung steht. Zu diesem Bezirk zählen im Wesentlichen Orte in den Verbandsgemeinden Pellenz, Mendig und Weißenthurm.

Die Vorbereitungen für die Erdgasumstellung laufen bereits über mehrere Jahre und gingen mit dem Besuch sämtlicher Haushalte einher, die mit Erdgas versorgt werden. Dies war notwendig, um erforderliche Ersatzteile und Umrüst-Sets für die jeweilige Heizungsanlage der Kunden rechtzeitig beschaffen zu können. Hintergrund: H-Gas hat einen höheren Brennwert als L-Gas, sodass in der Regel Düsen getauscht werden müssen. Insgesamt befinden sich im aktuellen Schaltbezirk rund 15.520 Endgeräte. „Bei der Erhebung dieser Geräte gab es glücklicherweise nur einen sehr kleinen Teil, der nicht anpassbar war; es handelt sich um 415 Geräte“, so Marcelo Peerenboom, Sprecher der evm-Gruppe. Die meisten Haushalte bekommen nach der erfolgten Netzschaltung auf H-Gas erneut Besuch von einem Monteur, der die neuen Düsen einbaut oder die Einstellungen am Gerät entsprechend anpasst. Diese Arbeiten finden in den nächsten Wochen statt. Betroffen sind rund 9.600 Geräte. Die restlichen 5.480 Geräte konnten aufgrund ihrer Bauart schon einige Tagen und Wochen vor der Schaltung angepasst werden.

Immer weniger Gas aus den Niederlanden

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und eines möglichen Erdgasembargos hat es nach Angaben des Netzbetreibers in den vergangenen Wochen zunehmend Fragen zur Umstellung von L- auf H-Gas gegeben. So wollten einige Kunden wissen, warum nicht noch länger L-Gas aus den Niederlanden bezogen werden kann. Dazu erklärt Marcelo Peerenboom: „Die Niederlande müssen die L-Gas-Förderung sukzessive verringern und in absehbarer Zeit komplett einstellen, weil die natürlichen Vorkommen dort zur Neige gehen. Bereits jetzt handelt es sich bei großen Mengen des bereitgestellten L-Gases um umgewandeltes H-Gas. Auch die Niederlande selbst beziehen daher seit einiger Zeit Erdgas aus anderen Ländern.“

Die Erdgasumstellung im Netzgebiet der enm basiert auf entsprechenden Gesetzen und Vorgaben der Bundesnetzagentur. „Uns sind hier insoweit die Hände gebunden. Wir sind verpflichtet, den seit Jahren feststehenden Zeitplan zur Umstellung von L- auf H-Gas umzusetzen, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden“, stellt der Pressesprecher klar. „Wir haben vor dem Hintergrund des Krieges natürlich Verständnis für die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger und begrüßen die Maßnahmen der Bundesregierung, die das Ziel haben, die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zügig zu reduzieren. Die evm selbst bezieht das Erdgas von Großhändlern. Die überwiegenden Mengen stammen aus Skandinavien und immer weniger aus Russland. Im Übrigen haben weltweit nahezu alle wesentlichen Erdgasreserven H-Gas-Qualität.“

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Neuer Service im Bürgerbüro Euskirchen

Euskirchen – Um den Bürgerinnen und Bürgern bei der Abholung ihrer beantragten Personalausweise und Reisepässe Wartezeiten oder eine Terminvereinbarung zu ersparen, können diese Dokumente nun in einem neu angeschafften Ausgabeterminal für Dokumente hinterlegt werden. Bei der Beantragung der Dokumente können nun die Bürgerinnen und Bürger angeben, dass sie die Dokumente am Ausgabeterminal abholen möchten.

Nach der Lieferung der Dokumente durch die Bundesdruckerei und der Abgabe von erforderlichen Erklärungen werden die Dokumente in das Ausgabeterminal gelegt. Die Stadt Euskirchen ist eine der ersten Kommunen in NRW, die ihren Bürgerinnen und Bürgern diesen Service anbietet.

Die Bürgerinnen und Bürger werden per E-Mail darüber informiert, dass die Dokumente nun für sieben Tage im Automaten zur Abholung bereit liegen. In der E-Mail ist ein QR-Code enthalten. Mit diesem QR-Code und dem Einlesen eines Fingerabdruckes ist die eindeutige Identifizierung der Antragstellerin und Antragsteller möglich und es öffnet sich das Fach, in dem das Dokument liegt.

„Durch diesen weiteren Service des Bürgerbüros ist es den Bürgerinnen und Bürgerinnen auch über die Öffnungszeiten hinaus möglich, ihre Dokumente abzuholen. Gerade Berufstätige haben so die Möglichkeit, stressfrei Ihre Dokumente abzuholen“, sagt Bürgermeister Sacha Reichelt, der durch die Anschaffung des Abholautomaten einen weiteren Schritt zur bürgerfreundlichen Verwaltung sieht.

Der Ausweisabholautomat befindet sich im Foyer des Alten Rathauses in der Baumstraße 2. Die Abholung kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 7.00 bis 19:30 Uhr erfolgen. Die Verwaltung arbeitet bereits an einer Ausweitung dieser Zeiten.

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Integrationsrat der Stadt Alsdorf schafft Mahnmal gegen Fremden-Feindlichkeit

Alsdorf – Mit der Pflanzung von zehn Bäumen für die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) sowie einem symbolischen Baum für alle Opfer rechtsextremistischer Gewalttaten in Deutschland hat der Integrationsrat der Stadt Alsdorf im Alsdorfer Tierpark ein Mahnmal gegen Rassismus und rechtsextremen Terror geschaffen.

Foto: apa

Der Enthüllung des zugehörigen Schildes, das die Namen aller Opfer des NSU trägt, wohnten zahlreiche Gäste bei, unter ihnen die stellvertretende Städteregionsrätin Christiane Karl und der Dezernent für Soziales und Gesundheit der Städteregion Aachen, Dr. Michael Ziemons. In seiner Begrüßung unterstrich Mevlüt Zorlu, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Alsdorf, die Notwendigkeit solcher Mahnmale. „Ich wünschte, es gäbe auf der ganzen Welt keinen Rassismus und alle Menschen könnten respektvoll, wertschätzend und in Frieden miteinander leben. Ich wünschte, die schrecklichen NSU-Morde und alle anderen rechtsextremen Angriffe, Handlungen und Morde wären nicht passiert.

Doch die Realität sieht leider anders aus. Mit diesem Mahnmal möchten wir an die Opfer von rassistischen Angriffen erinnern und gleichzeitig ein deutliches und sichtbares Zeichen gegen Rassismus und rechtsextremen Terror setzen!“

Auch Bürgermeister Alfred Sonders warnte vor dem Erstarken der Fremdenfeindlichkeit: „Menschenverachtende Hetze verbreitet sich via Internet, Morddrohungen werden gegen Aktivisten und Politiker ausgesprochen. Es ist dringend an der Zeit, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Es gilt, deutlich Position zu beziehen gegen die Gefahr des rechten Terrors, dessen Akteure immer skrupelloser werden.“ Enthüllt wurde das Schild auch im Beisein des türkischen Generalkonsuls Turhan Kaya aus Köln und Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW. (apa)

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Neue Mitarbeiterin bei der Stadtverwaltung Mayen begrüßt

Mayen – Oberbürgermeister Dirk Meid begrüßte Nadja Jülich als Unterstützung bei der Stadtkasse im Zentralbereich 1.2. Frau Jülich ist hierbei hauptsächlich für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs zuständig.

„Ich freue mich, dass Sie sich für die Stadt Mayen einbringen möchten und wünsche Ihnen einen guten Start“, so Oberbürgermeister Dirk Meid. Den guten Wünschen schlossen sich Klaus Künzer als stellvertretender Büroleiter sowie die stellvertretende Personalratsvorsitzende Dagmar Luxem an.

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Aktion STADTRADELN vom 13. Juni bis 03. Juli 2022 in Zülpich

Zülpich – Zülpich radelt wieder für ein gutes Klima. Mitmachen kann jeder, der in Zülpich lebt, arbeitet oder anderweitig aktiv ist. Bis zum heutigen 12. Juni 2022 können die Bürgerinnen und Bürger von Zülpich und alles, die hier arbeiten oder anderweitig aktiv sind, noch kräftig trainieren. Ab dem morgigen Montag, 13. Juni 2022 heißt es dann in der Römerstadt wieder drei Wochen lang „Kilometer sammeln für ein gutes Klima“, denn Zülpich nimmt nach der Premiere im vorigen Jahr erneut am STADTRADELN teil.

Beim STADTRADELN geht es um den Spaß am Fahrradfahren, aber vor allem auch darum, möglichst viele Menschen für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Straßenverkehr. Sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der innerörtliche Verkehr. Wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.

Insbesondere alltägliche Strecken – zum Einkaufen, zur Arbeit oder zum Training, zur Schule oder zum Kindergarten – können in vielen Fällen bequem und klimafreundlich an der frischen Luft zurückgelegt
werden. Diese können ebenso in das persönliche STADTRADELN-Ergebnis einfließen wie die Fahrradtour am Wochenende oder das Training im Radsportverein. Ziel ist es, das Fahrrad im
STADTRADELN-Zeitraum vom 13. Juni bis 03. Juli 2022 als Alternative zum eigenen Pkw oder zum ÖPNV zu erproben.

Am STADTRADELN in Zülpich können nicht nur alle Zülpicherinnen und Zülpicher teilnehmen, sondern auch jeder, der in Zülpich arbeitet, einem Verein angehört oder hier zur Schule geht. Geradelt wird in Teams von mindestens zwei Personen.

Anmeldungen sind ab sofort möglich: Unter www.stadtradeln.de/zuelpich können Interessierte ihr eigenes Team anmelden oder sich einem bestehenden Team anschließen. Diejenigen, die sich am Ende der 21 STADTRADELN-Tage in einem Einzelteam befinden, rutschen automatisch in das Offene Team Zülpich. Auch die Stadtverwaltung Zülpich geht wieder mit gutem Beispiel voran und wird erneut das Team „Radhaus“ stellen.

Die gefahrenen Radkilometer werden dann ab dem 13. Juni 2022 im Online-Radelkalender oder per App eingetragen. Wer keinen Internetzugang hat, kann die Kilometer von einem Ansprechpartner der Stadt Zülpich eintragen lassen. Dafür stehen Kilometer Erfassungsbögen zum Download oder zur Abholung bereit.

„Viele Zülpicherinnen und Zülpicher sind fahrradbegeistert. Die Region eignet sich wegen der geringen Steigungen perfekt zum Fahrradfahren. Ich bin mir sicher, dass sich erneut zahlreiche Bürgerinnen und Bürger anmelden werden, um der Umwelt und ihrer Stadt etwas Gutes zu tun“, so Bürgermeister Ulf Hürtgen.

An der Premiere im vorigen Jahr hatten 234 Zülpicherinnen und Zülpicher in 27 Teams teilgenommen. Gemeinsam legten sie im Aktionszeitraum 43.774 Kilometer zurück, was einer durchschnittlichen Fahrleistung von etwa 187 Kilometern pro Teilnehmer entspricht. Auf diese Weise konnten allein in Zülpich innerhalb von drei Wochen sechs Tonnen an CO2 vermieden werden, wenn die geradelten Wege stattdessen mit einem Auto zurückgelegt worden wären.

Bürgermeister Hürtgen: „Es wäre toll, wenn wir das sehr gute Ergebnis aus dem vorigen Jahr noch toppen könnten, um damit erneut ein Zeichen für mehr Klimaschutz in Zülpich zu setzen.“

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.zuelpich.de/stadtradeln sowie unter
www.stadtradeln.de/zuelpich.

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Erste Vernissage nach zwei Jahren Corona-Pause im Mechernicher Rathaus

Mechernich – „Sag mir, wo die Blumen sind?“: Diese Frage führt im berühmten Anti-Kriegslied von Marlene Dietrich zwangsläufig zu Weiterungen: Wo sind die Mädchen, die sie pflückten, die jungen Männer, die die Mädchen nahmen, die Soldaten, die in den Krieg zogen, ihre Gräber, über die der Wind weht und auf denen schließlich wieder Blumen wachsen?

Hauptakteure der ersten Vernissage im Mechernicher Rathaus nach zwei Jahren Corona-Pause (v.r.): der Fotograf Jörg Erbar, Malerin Mona Dia, Rezitatorin Katia Franke, Kurator Franz Kruse und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der die Ausstellung eröffnete. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Vor allem ist das sprichwörtliche Gras über diese Gräber gewachsen, bis alle aufgeschreckt wurden und feststellten: Es ist wieder Krieg in Europa! Mit ihrer Ausstellung „Sag mir, wo die Blumen sind“ in der Mechernicher „Galerie im Rathaus“ wollen Kurator Franz Kruse, die Malerin Mona Dia und Kunstfotograf Jörg Erbar auf den unaufhörlichen Zyklus von Gewalt und Gegengewalt, Krieg und militärischen Operationen hinweisen.

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick gemahnte in seiner Eröffnungsansprache zur ersten Kunstausstellung im Rathaus seit der Corona-Pause an den Krieg in der Ukraine und seine Opfer. Das Motto der Ausstellung in allen Strophen sang WDR-Moderatorin Katia Franke, jeweils unterbrochen von Anti-Kriegs-Literatur von Verdun bis Vietnam.

„Wieder Krieg in Europa“

Eigentlich hätte Kruse-Freund „Höhner-Hannes“ Schöner singen sollen, aber der Ex-Bassist der gleichnamigen Kölner Combo („De Höhner“) war krank geworden. Dr. Hans-Peter Schick sagte nach ihrem unter die Haut gehenden Vortrag zu Katia Franke: „Ich bedauere es nicht, dass Sie seinen Part übernommen haben…“

Ein nachdenklicher Dr. Schick erinnerte an den Song Marlene Dietrichs, den Joan Baez und in Deutschland Hannes Wader später populär gemacht haben. Und an den Umstand, dass man den Anti-Kriegs-Song lange mit anderen Assoziationen gehört und gesungen habe als heute, wo wieder Krieg ist in Europa…

Franz Kruse bedankte sich, dass Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ihn als Kurator der Galerie im Rathaus auch nach einem Jahrzehnt noch immer schalten und walten lässt. Und er bedankte sich für ihre großartige Unterstützung bei der städtischen Mechernicher Kulturbeauftragten Gabi Schumacher.

Sekt, O-Saft und Selters servierten die Jugendlichen der Weltjugendtags-Gruppe der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich. Sie finanzieren sich die Reise nach Lissabon mit solchen Arbeiten.

Unter den Vernissage-Besuchern wurden viele bekannte Gesichter gesehen, darunter auch Ex-NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf und der Weilerswister Bundestagsabgeordnete Detlef Seif mit seiner Frau Rosemarie. Sie kommen zu fast allen Kruse-Events.

Das Titelbild der Ausstellung tritt als malerisch gestaltete Reihe brennender Hochhäuser in Erscheinung, aus deren Mitte der Titel heraussticht: „Sag mir, wo die Blumen sind…“ Genau gegenüber hat Jörg Erbar eine Kollage aus lauter Blumenmotiven gehängt: „Hier sind sie!“

„Wo warst Du, Adam?“

Den Rundgang im Erdgeschoss der Mechernicher Stadtverwaltung beginnt man am besten auf der rechten Flurseite. Dort ziehen Kinder mit Papierhelmen und Holzschwertern in die harmlose Schlacht, wie sie glauben.

„So fängt alles an“, kommentierte der 80jährige Künstler Kruse: „Als wir die Bilder aufgehängt haben, kam gerade eine Gruppe Ukrainerinnen ins Rathaus. Wie die Bilder wohl auf sie gewirkt haben? Ein mulmiges Gefühl…“

Fast am Ende des Rundgangs an der gegenüberliegenden linken Flurseite ein Bild Mona Dias mit einem vor einem Panzer verschwommen verharrenden Mann und symbolisch ringenden überdimensionierten Händen. Der Titel des Werks ist die wieder und immer wieder neu aufgeworfene Frage aus Heinrich Bölls Kriegsroman „Wo warst Du, Adam?“