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„Fit dank Baby®“ – Kurse an Rotkreuz-Standorten in Euskirchen, Mechernich und Zülpich

Euskirchen – Kreis Euskirchen übernimmt mit Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ die Hälfte der Teilnahmegebühr. Es ist ein Erfolgskonzept: Ein Ganzkörperworkout für die Mama, in das das Baby mit Spielen und Kinderliedern integriert wird. Mit „Fit dank Baby®“ ist das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen im Juni an gleich drei Standorten gestartet: Euskirchen, Mechernich und Zülpich. Aktuell sind noch Plätze frei – und auch Folgekurse sind schon in Planung.

An drei Rotkreuz-Standorten im Kreis Euskirchen finden die „Fit dank Baby®“-Kurse statt: Euskirchen, Mechernich und Zülpich. Beim Testdurchlauf (von links): Judit Jacobs von der Abteilung Jugend und Familie im Kreis Euskirchen, Kursleiterin Claudia Mies, Heike Iven, Leiterin der Rotkreuz-Familienbildung und Kursteilnehmerin Alessandra Steffens. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Claudia Mies hat gerade ihre „Fit dank Baby®“-Ausbildung abgeschlossen und freut sich auf ihre ersten Kurse mit den frisch gebackenen Mamas und Babys im Alter von drei bis acht Monaten. „Ich weiß aus eigener Erfahrung wie wichtig Sport und die Stärkung des Beckenbodens nach der Geburt ist“, sagt die 39-Jährige, die selbst vierfache Mutter ist.

Zu Sportmusik veranstaltet sie ein Ganzkörperworkout für die jungen Mütter. Im Fokus steht dabei der Beckenboden, aber auch Beine, Schultern, Nacken und Rücken kommen nicht zu kurz. „Man kommt auf jeden Fall ins Schwitzen“, verspricht Claudia Mies.

Babys mit Trainingsgurt am Körper tragen

Die Babys können während der Übungen mit einem speziellen Trainingsgurt am Körper getragen werden – und haben Spaß bei dem ausgelassenen Sportprogramm. Auch bei Kräftigungsübungen auf der Gymnastikmatte werden sie mit einbezogen, zum Beispiel mit Kinderliedern, bunten Tüchern oder Kniereitern.

„Mit dem Abflachen der Corona-Pandemie merken wir, wie sehr den Frauen der Austausch gefehlt hat. Sie gehen jetzt gerne wieder in Kurse – wichtig ist aber, dass sie nicht zu voll sind“, weiß Heike Iven, Leiterin der Rotkreuz-Familienbildung. So finden die „Fit dank Baby®“-Kurse zunächst in Kleingruppen mit maximal sechs Teilnehmerinnen statt.

Auch Alessandra Steffens freut sich, nach der Geburt ihres ersten Kindes vor rund drei Monaten endlich in Kontakt mit anderen Müttern zu kommen. „Ich habe nach einem Kurs gesucht, bei dem ich wieder fitter werden und mich auch mit anderen Muttis austauschen kann“, erzählt sie.

Nach Corona soziale Kontakte aufbauen

Genau an diesem Punkt setzt das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ der Bundesregierung an. Es soll Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien schaffen, um sich zu begegnen, gemeinsam Neues zu entdecken und ihre Welt nach der Pandemie zu erleben. „Wir möchten junge Familien unterstützen, die Schwangerschaft und Geburt unter Corona-Einschränkungen erleben mussten. Sie sollen wieder die Möglichkeit bekommen, soziale Kontakte aufzubauen und zu einem gemeinsamen Miteinander zu finden“, betont Judit Jacobs von der Abteilung Jugend und Familie im Kreis Euskirchen.

Mit den Mitteln aus dem Aktionsprogramm übernimmt der Kreis Euskirchen die Hälfte der Kursgebühr für alle Teilnehmer von „Fit dank Baby®“, denn „alle sind von Corona betroffen“, so Judit Jacobs. Für die ersten Kurse, die an sechs Terminen zu je 60 Minuten stattfinden, zahlen die Teilnehmer also nur 30 statt 60 Euro. Von dem Aktionsprogramm sollen auch die Folgekurse profitieren, die ab August starten, dann mit sechs Terminen zu je 75 Minuten bei einer Teilnehmergebühr von 37,50 Euro.

Weitere Kurse in Planung

Aktuell werden Kurse für die „Minis“ angeboten, also für Mütter mit Babys im Alter von drei bis acht Monaten. Künftig soll es auch Kurse für die „Maxis“ geben, also für Mamas mit Babys im Krabbelalter, sowie die sogenannten „Pre“-Kurse für Schwangere. „Ich würde gerne noch weitere Fortbildungen machen und weitere »Fit dank Baby®«-Kurse anbieten, zum Beispiel »Outdoor«, »Aqua« oder spezielle Kurse für die Väter“, verrät Claudia Mies.

Jetzt startet sie aber erstmal an den drei Rotkreuz-Standorten in Euskirchen (Rotkreuz-Zentrum, Jülicher Ring 32B), Mechernich (Rotkreuz-Zentrum, Bruchgasse 34) und Zülpich (Rotkreuzhaus, Industriestraße 12). Die Kurse finden jeweils vormittags von 10 bis 11 Uhr statt, montags in Euskirchen, dienstags in Zülpich und mittwochs in Mechernich. Anmeldungen nimmt Manuela Rusterberg unter Telefon 0 22 51-79 11 84 oder per E-Mail an mrusterberg@drk-eu.de entgegen.

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Eröffnung der neuen Polizei-Autobahn-Station Mendig

Mendig – Einheiten aus Mendig, Kaisersesch und Emmelshausen beziehen den neuen modernen Standort in der Verbandsgemeinde Mendig. Der Zusammenschluss der drei Polizeiautobahnstationen Kaisersesch, Emmelshausen und Mendig, wurde seit Jahren heftig diskutiert – schlussendlich entschied man sich für Mendig.

Bereits im Jahr 2011 sprach sich der Verbandsgemeinderat Mendig und die Bevölkerung vehement für einen Verbleib der Polizeistation in Mendig aus. In einer damaligen Resolution von Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz an Minister Roger Lewentz, wurde nicht nur die uneingeschränkte Unterstützung der gesamten Region zugesichert, sondern auch die Standortmöglichkeiten und zukünftigen Vorteile des Standorts Mendig aufgezeigt. Die vorhandene Dienststelle befindet sich auf einem ca. 37.000 qm Grundstück, liegt unmittelbar an der A 61 und bietet der Polizeiautobahn für die nächsten Jahre eine hervorragende Möglichkeit zur flexiblen Nutzung und zur zukunftsfähigen Erweiterung des Standortes. Zahlreiche und umfangreiche Maßnahmen wurden in den letzten Jahren vor Ort durchgeführt, wie der Anbau des vorhandenen Polizeigebäudes, die komplette Renovierung des Altbestandes sowie die Neuerrichtung einer zentralen Schießanlage.

Die Mendiger Polizeiautobahnstation überwacht und sichert durch die Zusammenlegung der Polizeiautobahnstationen, ab sofort zwischen der Landesgrenze im Norden, Koblenz-Metternich und der Anschlussstelle Rheinböllen, insgesamt ca. 300 Kilometer auf den Autobahnen.

„Die Polizeiautobahnstation ist seit Jahren eine wichtige, der Bevölkerung Sicherheit schenkende Institution in Mendig. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen rund um den Erhalt der Polizeistation auf fruchtbaren Boden gefallen sind und danken für den Erhalt, die Modernisierung, den Ausbau und die Stärkung des Standortes. Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Mendig wünschen wir den Polizistinnen und Polizisten bei Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, Leben zu schützen und zu retten, viel Erfolg. Danke für Ihren Einsatz!“, so Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz.

 

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Jahrhundert-Hochwasser am 14./ 15. Juli – Aufräumarbeiten an der Kyll bald abgeschlossen

Daun – Nach dem Jahrhunderthochwasser am 14.-15. Juli 2021 gab es auch im Verlauf der Kyll erhebliche Schäden am Flussbett, an den Ufergrundstücken und dem Uferbewuchs. Viele von der Flut betroffene Anwohner forderten unverzüglich Aufräumarbeiten, damit bei kommenden Hochwassern Schäden am Eigentum vermieden werden.

Landrätin Julia Gieseking konnte sich vor Ort bei Adriana Hömme und Peter Richarts über den Stand der Aufräumarbeiten informieren. Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

Das Land Rheinland-Pfalz hat bereits im Herbst 2021 finanzielle Unterstützung für die Beseitigung von Flutschäden angekündigt und eine Maßnahmenliste angefordert. Die Untere Wasserbehörde beim Landkreis Vulkaneifel hat daraufhin das Ingenieurbüro für Wasserbau und Wasserwirtschaft Hömme aus Pölich im Oktober 2021 beauftragt, die Schäden an der Kyll auf einer Länge von 76 km – von Stadtkyll bis Densborn – aufzunehmen und abzuschätzen, welche Aufräumarbeiten für das Flussbett und künftige Hochwasser sinnvoll sind. Ein radikales Abholzen von flussnahen Gehölzen, wie an der Ahr geschehen, kam nicht in Betracht. Ziel der Arbeiten war es, bei künftigen Hochwassern der Kyll, die Auen als Überschwemmungsflächen zu sichern und den schnellen Abfluss des Wassers in den Ortslagen durch die Beseitigung von Hindernissen zu gewährleisten.

Außerdem wurden andere Anlieger und Nutzer der Kyll, wie der Landesbetrieb Mobilität (Straßenbrücken), die Deutsche Bahn (Bahnbrücken) und Energieversorger (Leitungen durch die Kyll) über Schäden an ihren Anlagen informiert.

In Absprache mit der Naturschutzbehörde konnten die Arbeiten im südlichen Bereich der Kyll (Densborn bis Oberbettingen) im März 2022 beginnen. Mit einem Schreitbagger der Firma Peter Richarts aus Schwarzenborn wurden Hunderte Kubikmeter Treibgut aus der Kyll entnommen. Zusätzlich wurde reichlich Abfall von Hand eingesammelt. An den Ufern wurden Bäume abgeschnitten, die nicht mehr fest im Untergrund verankert waren. Auch die Uferbereiche wurden vom Treibgut befreit.

Im nördlichen Bereich der Kyll (Stadtkyll bis Oberbettingen) war die Firma Krämer, Lohnunternehmen für Agrar, Forst und Bau aus Lissendorf mit schwerem Gerät im Einsatz. Viele Tonnen Holz, Treibgut und Müll hatten sich besonders im Bereich Gönnersdorf angesammelt. Auch hier ist der freie Durchfluss der Kyll wieder hergestellt. Die Anlieger der Kyll haben die Arbeiten unterstützt und konnten mit Hilfe der Fachfirmen auch Schäden an eigenen Grundstücken beheben. Eine größere Überschwemmungsfläche der Kyll bei Birresborn wird dauerhaft dem Naturschutz übergeben und nicht mehr in den früheren Zustand zurückversetzt. Die Kyll hat hier teilweise ein neues Flussbett geschaffen und die Flächen könnten nur unter unverhältnismäßigem Aufwand wieder für die Landwirtschaft hergerichtet werden.

Das gesammelte Holz – mehr als 3000 m³ v wird geschreddert (Bild rechts) und dient als Brennmaterial.

Ein besonderer Dank der Kreisverwaltung geht an die Bürgerinitiative „Sundisch for Kyll“, die im Frühjahr 2022 viele Kubikmeter Treibgut, Müll und Holz aus der Kyll und von den Uferflächen im Bereich der Ortslagen Lissingen und Gerolstein Stadt geräumt hat.

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Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Maria Hilf – Versorgung für das Ahrtal gesichert

Bad Neuenahr-Ahrweiler – „Die Marienhaus-Gruppe freut sich, die Geburtshilfe und Gynäkologie in unserem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr fortsetzen zu können. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des gesamten Ahrtals.“ Nachbesetzung der Chefarzt- und Oberarztposition nach aufwändiger Medienkampagne gelungen. Unmittelbare und ortsnahe Versorgung für werdende Mütter und Frauen mit Perspektive sichergestellt.Erfahrene Mediziner für das Ahrtal begeistert.

Stellten in Bad Neuenahr vor, wie es mit der Frauenklinik am Krankenhaus Maria Hilf weitergeht: Dr. Thomas Lepping, Ärztlicher Direktor, Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler, Dr. Josef Spanier, Chefarzt der Frauenklinik, Krankenhaus Maria Hilf, Thorsten Kopp, Kaufmännischer Direktor, Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und Dietmar Bochert, Leiter Kommunikation & Marketing, Marienhaus-Gruppe (v.l.n.r.). Foto: Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler

Nachdem die frühzeitige Ansprache rund 100 fachlich geeigneter Medizinerinnen und Mediziner keine Nachfolgeregelung für das altersbedingte Ausscheiden von Chefarzt Dr. Josef Spanier und eines Oberarztes hervorbrachte, ist die Marienhaus-Gruppe in die Offensive gegangen und hat erstmalig über eine breite Medienkampagne potenzielle Nachfolger/innen angesprochen. Am 14. März startete die Kampagne mit Radio-Spots, Großplakaten in mehrere westdeutschen Städte, Videos und Social Media. Mit Erfolg: Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte das Unternehmen in christlicher Trägerschaft das Ergebnis vor: Ein neuer Chefarzt und ein neuer Oberarzt werden zum 1. September 2022 ihren Dienst im Ahrtal beginnen.

Franziskanische Tradition als Triebfeder

„Uns war es wichtig, in guter franziskanischer Tradition mit unserer Zuwendung zu den Menschen einen Beitrag für die Region zu leisten. Der Bereich Geburtshilfe im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler war immer ein qualitativ hochwertiger und verlässlicher Partner für werdende Mütter – auch wenn er nicht die Anzahl an Geburten aufweisen konnte, die in der öffentlichen Diskussion als Mindestmenge oft kolportiert wird,“ so Jochen Messemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Marienhaus-Gruppe. „Daher freuen wir uns sehr, die Geburtshilfe und Gynäkologie hier fortsetzen zu können.“

Das Team steht

Dr. Haydar Altamini (53) als Chefarzt und Dr. Hussein Hannan (41) als Oberarzt werden zum 1. September 2022 die Abteilung fortführen. Bis dato wird Chefarzt Dr. Josef Spanier den Eintritt in seinen Ruhestand ein wenig aufschieben und für einen guten Übergang an seinen Nachfolger sorgen. Unterstützt wird er von der Oberärztin Frau Dr. Barbara Schlesinger, die auch weiterhin als Leitende Oberärztin der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe tätig sein und das Brustzentrum als Senior-Operateurin führen wird.

Der Schritt in die Öffentlichkeit war notwendig geworden, da neben den grundsätzlichen Herausforderungen des ländlichen Raumes (Verkehr, Freizeit, Interessen junger Menschen) das Image der Region Ahr und die Unkenntnis über den aktuellen großen Fortschritt zur Bewältigung der Flutfolgen die Situation deutlich erschwerten.

Situation an der Ahr weiterhin herausfordernd

Auch kurzfristig kann die besonders herausfordernde personelle Situation im ländlich geprägten Ahrtal immer wieder Auswirkungen mit sich bringen, die es gilt, professionell zu lösen.

So hat – sehr erfreulich – der Klapperstorch unerwartet auch intern im Krankenhaus Maria Hilf zugeschlagen. Innerhalb der letzten beiden Wochen erfolgten in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe fünf (5) Schwangerschaftsmeldungen, zu denen sich noch zwei Krankmeldungen gesellten. Unter diesen „Ausfällen“ sind allein sechs Ärztinnen.

Umfassende Leistungen sichergestellt

Dennoch sind wir im Ahrtal in der Lage:

  • das gesamte Leistungsspektrum Gynäkologie weiterhin anbieten zu können: OPs, Diagnostik, Krebstherapie, Vorsorge.
  • alle Sprechstunden für Gynäkologie und Geburtshilfe weiterhin bestehen zu lassen.
  • die Beratung durch Hebammen und die Erreichbarkeit der Hebammen 24/7 zu gewährleisten.
  • alle Elternschule-Programme und -Kurse weiter anzubieten.

Jedoch muss der Kreissaal vom 13.06.22 an für 6 Wochen (bis 24.07.22) aus eingangs genannten Gründen schließen. Natürlich sind das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und die Region gut vorbereitet:

  • Wir müssen diesen Schritt aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden gehen.
  • Wir – insbesondere unser Chefarzt Dr. Spanier und sein gesamtes Team – haben im Umfeld alles organisiert und alle informiert, so dass NIEMAND Sorge haben muss. Alle werdenden Mütter sind in diesem kurzen Zeitraum bestmöglich versorgt.
  • Alle für den Zeitraum mit Geburtstermin errechneten Patientinnen sind persönlich informiert.
  • Alle niedergelassenen Frauenärzte/innen sind informiert.
  • Die Verbund-Krankenhäuser GKH Bonn und MHK Neuwied sind informiert und stehen jederzeit bereit.
  • Zusätzlich sind weitere Kliniken informiert.

Zugleich nutzen wir die Zeit, um notwendige Renovierungsarbeiten in dem Bereich durchzuführen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, ab dem 25. Juli 2022 die besonders familiäre Atmosphäre einer ortsnahen Entbindung in unserem Kreissaal wieder zu ermöglichen.

 

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„Aktiv gegen Fachkräfte-Mangel“ – Rotes Kreuz qualifiziert eigene engagierte Leute

Mechernich – 190 Stunden hat es gedauert, bis die erste „Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte“ des Rotkreuz-Kreisverbandes Euskirchen abgeschlossen war. Der Sinn dahinter ist die aktive Bekämpfung des Fachkräftemangels – und der Kreisverband sowie dessen Familienbildung sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Glückliche Gesichter nach Abschluss der ersten „Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte“ mit (v. l.) Daniel Larres (Rotkreuz-Bildungsakademie), Ralf Krutwig (Bereichsleitung Kindertagesstätten) und Verbandsurgestein Edeltraut Engelen sowie den Dozentinnen (v. r.) Renate Ismar-Limito, Mona Ellerich, Simone Binzenbach und Trudi Baum, die den stolzen Absolventinnen ihre Zertifikate samt Blumen im Ortsverband Mechernich überreichen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Alle zwölf Teilnehmerinnen konnten ihre Ausbilder vollends überzeugen. Nachdem sie zum Abschluss eine Facharbeit vorgelegt und präsentiert hatten, erhielten sie ihre Zertifikate. Feierstimmung ließ im Rotkreuz-Zentrum Mechernich nicht länger auf sich warten.

Heike Iven, die Leiterin der Rotkreuz-Familienbildung, Daniel Larres, der Leiter der Rotkreuz-Bildungsakademie des Kreisverbandes, und das restliche Orga-Team hatten das Qualifizierungskonzept im Vorfeld gemeinsam entwickelt. Zu Gast war am „Abschlusstag“ auch der Zuständige für die Kitas des Roten Kreuzes im Kreis, Ralf Krutwig, sowie Edeltraut Engelen, die sich weiterhin ehrenamtlich und mit Herzblut für das Rote Kreuz engagiert.

Mithilfe der sechs Dozenten Trudi Baum, Simone Binzenbach, Renate Ismar-Limito, Mona Ellerich, Kreisverbandsgeschäftsführer Rolf Klöcker und Boris Brandhoff, dem Leiter des Teams für Migration und Integration, wurde gelernt, was das Zeug hielt.

„Danach ist ja auch bekanntlich davor“, konstatiert Daniel Larres und ergänzt: „So werden wir im August schon direkt die nächste »Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte« durchführen, für die wir auch schon wieder restlos ausgebucht sind.“

Hohe Fachlichkeit, viel Engagement

Larres erklärte: „Die Kurse fanden hybrid statt, bedeutet zur Hälfte in Präsenz und online. Das wiederholen wir bald, denn es ist ausgezeichnet gelaufen, hat sehr viel Spaß gemacht und wir sind super zufrieden!“

Auf vielen verschiedenen Gebieten erlangten die Anwärterinnen dabei Kompetenzen in „Querschnittsthemen“: Sei es rechtliches, Entwicklungspsychologie, Inklusion und Diversität, Datenschutz, Arbeitsrecht, Kinderarmut, verschiedene Lebenswelten und vieles mehr. Eben alles, was ein Erziehungsfachkraft in seinem Berufsleben braucht.  Binzenbach, Ismar-Limito und Baum gehören bereits zum festen Team des DRK und rasch überzeugt, dass sie wieder als Dozentinnen mitmachen.

„Wir wollten eine Weiterentwicklung bewirken und das haben wir geschafft! Durch die Mischung aus der Arbeit in den Kitas, dem Lernen zuhause und in den Kursen sowie den Facharbeiten. Auch heute war ein toller Tag mit hoher Fachlichkeit und viel Engagement – das war aber eigentlich auch die ganze Zeit so“, betonte Trudi Baum.

Selbst mit Coronainfektion hätten manche per Video an den Kursen teilgenommen, so wie auch eine Teilnehmerin an diesem Tag per Livestream zugeschaltet war, da sie nicht persönlich erscheinen konnte.

„Eine absolut runde Sache“

Doch was war überhaupt Voraussetzung? Zugelassen waren Therapeuten, Grundschullehrer mit erstem Staatsexamen oder Ergänzungskräfte, die bereits vor 2008 tätig waren, da dort ein neues Kindergartengesetz in Kraft trat. „Und wir haben gemerkt, dass sie alle ihre Ziele wirklich erreichen wollten“, waren sich die Dozentinnen einig.

„Wir kämpfen hier aktiv gegen den Fachkräftemangel an. Viele haben anfangs mit ihrem Alter gehadert und waren sich unsicher, ob sie es schaffen könnten. Und doch hat jede Einzelne es geschafft. Und unsere Freude darüber können wir fast gar nicht in Worte fassen“, bemerkte auch Dozentin Mona Ellerich: „Alle haben sich gegenseitig unterstützt, durchgebracht und keiner wurde im Stich gelassen. Da war der Abschluss ein Leichtes!“

Renate Ismar-Limito sah das genauso: „Es war eine unglaublich intensive sowie schöne Zeit und wir haben uns perfekt ergänzt. Eine absolut runde Sache!“

Ralf Krutwig, zuständig für die Rotkreuz-Kindertagesstätten im Kreis Euskirchen, betonte: „Drei Teilnehmerinnen stammten aus »unseren Reihen«, also aus Kitas des Kreisverbandes, die anderen kamen von außerhalb. Dass alle so harmonisch und gut klargekommen sind und sich geholfen haben, freut mich sehr. Das ist wirklich eine gelungene Initiative gegen den Fachkräftemangel. Und die nächste Maßnahme ist mit 15 Teilnehmern ausgebucht.“

„Fliegt nun selber!“

In seiner Ansprache an die Absolventinnen betonte Krutwig: „Ich bin sehr stolz auf Euch! Alles, von der Orga bis zur Facharbeit hat sehr gut geklappt und das geht auch hoffentlich in Zukunft so. Alles Gute für Eure Karriere!“

Renate Ismar-Limito schloss sich ihm an und betonte: „Wir danken unserem Träger für die wertvolle Unterstützung und selbstverständlich Herrn Larres, Herrn Krutwig und Frau Iven für die Organisation dieser tollen Maßnahme. Wir haben Euch die Flügel gegeben, fliegen müsst ihr nun selber!“

Larres: „Im November des vergangenen Jahres haben wir mit einem Stuhlkreis begonnen, nun schaut Euch an. Auf diese »Womanpower« bin ich sehr stolz und freue mich sehr für jede Einzelne!“

Als kleines Dankeschön wurden dann auch Aufmerksamkeiten an die Dozenten verteilt. Anschließend wurde jeder eine entweder rosa oder weiße Rose, ihr Zertifikat und mehr Lesematerial für die zukünftige Karriere überreicht. Natürlich immer unter tosendem Applaus der Teilnehmer, der Dozenten und des Orga-Teams.

Nach der Zeremonie begann dann die Feier: Mit „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani, gespielt über eine Musikbox, feierten die frischgebackenen Fachkräfte ihren Erfolg. Mit Gelächter, Jubel, und Applaus ging so ein Tag (fast) zu Ende, auf den jeder Beteiligte stolz sein kann, bevor es zum Abschlussessen ins Restaurant ging: „Das haben sie sich jetzt auch wirklich verdient!“, resümierte Edeltraut Engelen.

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Pfingstmarkt in Mayen war ein voller Erfolg

Mayen – Sowohl von Trödlern als auch von Schnäppchenjägern wurde der Pfingstmarkt nach einer langen Corona Pause sehnlichst erwartet. Dieser fand nun am Pfingstwochenende in der gesamten Innenstadt statt. Über 500 Trödelstände waren in der Mayener Innenstadt aufgebaut, mehrere hundert Besucher waren auf der Suche nach Schnäppchen und zogen durch die Straßen.

v.l.nr.: Simona Lindenlauf, Anne Schnütgen, Marion Falterbaum, Dianne von Dombois, Marktmeisterin Yvonne Müller, Trödelkönigin Lara Jolie Nöthen, Oberbürgermeister Dirk Meid und Natascha Lentes. Foto: Stadt Mayen

Dem regen am Pfingstsonntag trotzten die Trödler und ließen es sich nicht nehmen ausgelassen zu trödeln. Am Pfingstmontag wurden sie jedoch dafür mit sonnigem Wetter und vielen Besuchern belohnt. Fast alle 600 Kindertrödelplätze waren an diesem Tag belegt und das Kinderkarussell auf dem Marktplatz fuhr ohne Unterbrechung.

Auch Oberbürgermeister Dirk Meid ließ es nicht nehmen, an diesem sonnigen Tag auf dem Pfingstmarkt vorbei zu schauen. Beim gemeinsamen Rundgang mit dem Marktauschuss, krönte der Stadtchef die toll verkleideten Trödelkinder Lara Jolie Nöthen und Moritz Darscheid zur Trödelkönigin und zum Trödelkönig. Beide freuten sich sehr über ihre Urkunden und das kleine Präsent.

Marktmeisterin Yvonne Müller zeigte sich über ihren ersten größeren markt mehr als zufrieden „Es ist sehr schön zu sehen, welchen Spaß die Besucher auf dem Mayener Pfingstmarkt hatten. Selbst das Wetter konnte den tapferen Trödlern nicht die Stimmung verschlagen.“

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Kommern spendet 5.000 Euro – Große Überraschung und Dankbarkeit

Kommern/Sötenich – Der Erlös des diesjährigen, traditionellen Kommerner Vatertagsfestes auf dem Arenbergplatz fiel hoch aus: Ganze 5000 Euro an den Bürgerverein Sötenich, der damit Innenausstattung für das neu geplante Bürgerhaus besorgen möchte. Das vorherige Gebäude war im Zuge der Flutkatastrophe des vergangenen Jahres zerstört worden. Statt fand die Übergabe am Kommerner „Ziegenbrunnen“ im Ortskern, wobei jeweils eine Delegation des Kommerner Vereinskartells und des Sötenicher Bürgervereins anwesend war. Das Vatertagsfest hatte nach dreijähriger, pandemiebedingter Unterbrechung im Vorfeld, erstmals wieder stattfinden können.

Für das Kommerner Vereinskartell war Björn Schäfer, einer der Organisatoren, Thomas Bank, der Vereinskartells-Kassierer, Diethard Eichinger-Heß, Mitglied und Schützenvereins-Vorsitzender und Rolf Jaeck, der Vereinskartells-Vorsitzende sowie gleichzeitig Kommerner Ortsbürgermeister, vor Ort. Ebenso Helmut Gaul aus Firmenich, der vielen Veranstaltungen der verschiedenen Kommerner Vereine beiwohnt, sich tatkräftig engagiert und somit auch schon ein wahres Urgestein im Kommerner Vereinsleben ist. Für die Sötenicher waren Michael Schäfer vom Bürgerverein sowie Heinz Esser, der Vorsitzende des Vereins, vor Ort.

„Kein Cent in Kommern geblieben!“

Nach einem kurzen Plausch leitete Rolf Jaeck ein: „Das Werk ist vollbracht. Die Mitarbeit hat super funktioniert und das über Ortsgrenzen hinaus! Ganz nach dem Motto: Wer eine Freundschaft pflegt, der hilft sich!“ Denn: Nach allen Abzügen, also den Kosten für das Fest an sich, waren noch rund 5.000 Euro übrig. Er ergänzte: „Ich denke, das ist gutes Geld. Und kein Cent ist dabei in Kommern geblieben!“

Björn Schäfer bemerkte zustimmend: „Das denke ich auch. So gut wie alles ist teurer geworden, wir hatten ein gutes Programm und insgesamt ja nur einen Nachmittag. Dafür ist die Summe mehr als ordentlich!“ Kartells-Kassierer Thomas Bank: „Und man darf die äußerst humanen Preise für Speisen und Getränke nicht vergessen, dafür wurde viel Spaß geboten.“

Heinz Esser aus Sötenich, der die Spende gemeinsam mit Michael Schäfer dankend entgegennahm, bemerkte: „Wir sind sehr positiv überrascht! Niemals hätten wir mit ganzen 5.000 Euro gerechnet. Da wir gerade noch mitten in der Planung eines neuen Dorfgemeinschaftshauses stecken, sind wir über jeden Cent froh!“ Und auch der Sötenicher Michael Schäfer stimmte ihm zu: „Der Hammer, ganz einfach. Wie Herr Esser bereits betont hat, haben wir, um ehrlich zu sein, mit viel weniger gerechnet, da es ja auch ganz ohne Eintritt oder Ähnliches abgelaufen ist. Und gleichzeitig war es sehr schön!“

Björn Schäfer: „Alle hatten Spaß, die Sötenicher haben tatkräftig mit angepackt und diesen Nachmittag mit ermöglicht. Auch haben viele Sötenicher der Aktion beigewohnt und die Kassen kräftig gefüllt.“ Thomas Bank: „Da kann ich nur zustimmen, trotz des vielen Andrangs und der vielen Arbeit. Das hat sich wirklich gelohnt!“

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Großzügige „Flut“-Hilfe aus dem Schwaben-Land für Meckenheimer Kita

Meckenheim – Stuttgarter Kindervilla sammelt 5.272 Euro für Meckenheimer Kita Villa Regenbogen. Über eine Spende in Höhe von 5.272 Euro freut sich die Städtische Kindertageseinrichtung (Kita) „Villa Regenbogen“. Nach der Flutkatastrophe 2021 hatte die Stuttgarter „Kindervilla“ in ihren fünf Kindertagestätten für die Meckenheimer Einrichtung gesammelt. Nun übergab die fünfjährige Carlotta aus Stuttgart den Spendenscheck stellvertretend für alle beteiligten Kinder, Eltern und das Team der „Kindervilla“ Stuttgart in Meckenheim an die Leitung der Kita „Villa Regenbogen“, Alexandra Dietz. Gemeinsam mit Anna Sitner, Leiterin der städtischen Jugendhilfe, und Christine Hilger, Teamleitung Kindertagesbetreuungen der Jugendhilfe, zeigte sich Alexandra Dietz beeindruckt von der Hilfsbereitschaft aus dem Schwaben-Land. „Ich bin dankbar, dass auch fast ein Jahr nach der Katastrophe noch an uns gedacht wird und mit so viel Engagement selbst in Stuttgart für uns gesammelt wurde“, sagte die Leiterin der Kita „Villa Regenbogen“ bei der Scheckübergabe.

Julia Radü, Kita-Mutter in der Stuttgarter „Kindervilla“ und Mitinitiatorin der Spendenaktion, erläuterte die Motivation: „Uns war es wichtig, auf direktem Wege betroffenen Kindern in der Region zu helfen, statt anonym zu spenden.“ Über Freunde in Meckenheim sei dann der Kontakt zur Villa Regenbogen zustande gekommen. „Wir sind stolz darauf, dass alle unsere Kindervilla-Familien so großzügig gespendet haben“, sagte Radü. Auf einem Spendenfest im Mai wurde Kaffee und Kuchen – sogar Apfelkuchen nach Meckenheimer Rezept – für den guten Zweck verkauft, während die Kita-Kinder Spendenparcours mit Bobbycars, Eierlaufen und Stopp-Tanz veranstalten. Die Eltern konnten überdies Freunde und Kollegen motiviert, zu spenden. „Das Motto ‚sharing is caring‘ wird in den bilingualen Einrichtungen der Stuttgarter ‚Kindervilla‘ großgeschrieben und das haben alle bewiesen“, resümierte Radü.

Das Starkregenereignis im vergangenen Juli hatte die Kita „Villa Regenbogen“ in der Mühlenstraße stark beschädigt, sodass mit dem städtischen Mosaik-Kulturhaus ein Ausweichquartier bezogen werden musste. „Mit der Spende der Stuttgarter ‚Kindervilla‘ wollen wir voraussichtlich die Puppenecken wieder einrichten“, erklärte Alexandra Dietz, nachdem sie den Spendenscheck von der fünfjährigen Carlotta freudestrahlend empfangen hatte.

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Rheinlandpokal der Frauen – SC 13 Bad Neuenahr stellt die Weichen früh auf Sieg

Mayen/Region – Der SC 13 Bad Neuenahr hat den Rheinlandpokal der Frauen gewonnen. Vor rund 300 Zuschauern im Mayener Nettetal-Stadion dominierten die Kurstädterinnen von Beginn an die Partie und zogen den ersatzgeschwächten Gästen von der Mosel durch frühe Treffer schnell den Zahn. Am Ende stand ein 5:1 (3:0) auf der Anzeigetafel – Sonja Maria Bartoschek steuerte dabei vier Treffer für den SC 13 Bad Neuenahr bei. Zwar hatte Issel Heimrecht, konnte aufgrund einer Belegung des Stadions aber nicht zu Hause spielen, weshalb die Partie im Nettetal-Stadion in Mayen ausgetragen wurde, das für den SC 13 Bad Neuenahr seit der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr als Heimspielstätte dient.

Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da ging der SC 13 Bad Neuenahr in Führung: Sonja Maria Bartoschek stand nach einer Flanke goldrichtig und schob ein. Zwar war Issel in der Folge bemüht, sich Chancen zu erarbeiten, wirklich gefährlich wurde es aber selten. Auf der anderen Seite kam Bad Neuenahr immer wieder über die Seite zu Tormöglichkeiten und erhöhte nach ähnlichem Muster wie bei der Führung dann in der 19. Minute durch Franziska Wendel auf 2:0 und in der 31. Minute wiederum durch Bartoschek auf 3:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.

Der zweite Durchgang plätscherte in weiten Teilen vor sich hin denn der SC 13 verwaltete seine Führung souverän. Issel zeigte sich zwar bemüht, hatte aber weiterhin Probleme damit, gefährlich vor das Tor zu kommen. Bartoschek schraubte das Ergebnis in der 56. Minute durch einen Schuss ins lange Eck auf 4:0 hoch, ehe Issel doch noch der Ehrentreffer gelang – allerdings unter Mithilfe von Bad Neuenahrs Paula Gau, die den Ball ins eigene Tor abfälschte. Wiederum Bartoschek stellte dann kurz vor Schluss mit ihrem vierten Treffer des Tages den alten Abstand wieder her und erhöhte auf 5:1. Das war gleichzeitig auch der Endstand.

„Wir haben ein umkämpftes Finale gesehen und können uns besonders über die zahlreichen Zuschauer freuen“, zeigte sich FVR-Präsident Walter Desch zufrieden mit dem Endspiel in Mayen und ergänzt: „Bad Neuenahr war heute spielerisch und auch läuferisch besser deshalb geht der Sieg so in Ordnung aber dem TuS Issel möchte ich auch zu einer starken Pokalsaison gratulieren.“

Ähnlich sieht das Ina Hobracht, Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball im FVR: „Dem SC 13 Bad Neuenahr kann man heute zu einem sehr verdienten Sieg gratulieren. Nach einem schwierigen Jahr für den gesamten Verein kann die Mannschaft heute feiern und dann auf einen tollen Gegner im DFB-Pokal hoffen.“

 

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Ein Fest für die ganze Familie in Kall

Kall – Auch der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Mitgliedern des  Karnevalsvereis „Löstige Bröder“ Kall, die nach langer Corona-Abstinenz und der verheerenden Flut im Juli vergangenen Jahres endlich Grund zum Feiern hatten. Als erste offizielle Veranstaltung nach mehr als zweijähriger Zwangspause veranstaltete der Verein auf der Sportanlage des SSV Golbach ein Familien-Sommerfest, das großen Anklang fand.

Simne Saßmann: „Man kennt sich – und man hilft sich gegenseitig“. Mitglieder des Löschzuges Kall übernahmen beim Sommerfest die Bewirtung der Gäste, Im Gegenzug helfen die Karnevalsisten der Feuerwehr beim Floriansfest in Keldenich. Foto: Reiner Züll

Im Verlauf des Nachmittags besuchte auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser das Fest. Er lobte die wertvolle Jugendarbeit, die in den Vereinen der Gemeinde geleistet werde. Hierbei nehme auch der Karnevalsverein „Löstige Bröder“ eine wichtige und beispielhafte Rolle ein.

Mehrere Stunden feierten Jung und Alt bei frühlingshaftem Wetter gemeinsam, wobei der Nachwuchs des Vereins im Mittelpunkt stand. Denn gerade die kleinen Aktiven aus den sieben Tanzgarden des Vereins hatten lange auf gemeinsame Aktionen und auch auf das regelmäßige Tanztraining verzichten müssen.

Der Vorstand indes war während der Corona-Pause keineswegs arbeitslos gewesen. In der Hoffnung, endlich wieder Karneval feiern zu können, waren alle Vorbereitungen für Sitzungen und Veranstaltungen in der diesjährigen Session getroffen worden. Leider vergebens, denn die weiterhin hohen Corona-Fallzahlen hatten erneut alle Planungen für die Veranstaltungen im Januar und Februar über den Haufen geworfen.

Wie sich jetzt in Golbach zeigte, waren die Planungen für das Familienfest allerdings nicht umsonst gewesen. Der große Andrang auf der Sportanlage des Kaller Nachbarortes zeigte, dass der Zusammenhalt der Vereinsmitglieder während der Corona-Pause nicht gelitten hat. Die große Anzahl der Kinder aller Altersklassen war zudem ein Zeichen dafür, dass sich der Verein keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss.

Der Vorstand mit der Vereinschefin Simone Saßmann, dem Vize-Vorsitzenden Bernd Kläß, dem Schatzmeister Reiner Müller und der Schriftführerin Jutta Söns hatten bei der Planung für das Fest ganz  besonders an die Kinder gedacht. Für den  Nachwuchs stand eine Hüpfburg des Kreis Euskirchener Jugend-Rot-Kreuzes parat. Auf dem Sportplatz konnten kleine Fußballer gegen ihre Väter kicken, während sich die Mädchen von einem Schminkteam bunte Kunstwerke in die Gesichter zaubern ließen. Zeitweise waren drei Schminkkünstlerinnen im  Einsatz, um den großen Andrang der Kinder zu bewältigen. Und die Kinder, die selber mit Papier und Buntstift Bilder malen wollten, hatten dazu ebenfalls Gelegenheit.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser konnte in Golbach auch erleben, wie engagiert sich Kaller Vereine gegenseitig unterstützen. Damit die „Löstige Bröder“ beim Fest nicht selbst arbeiten brauchten und mitfeiern konnten, hatten Mitglieder des Löschzuges Kall den Bonverkauf und die Bewirtung der Gäste übernommen, während Caterer Ludwig Werle für das leibliche Wohl sorgte.

Im Gegenzug werden Mitglieder des Karnevalsvereins sich beim Florian-Fest des Löschzuges Kall am 18. Juni auf dem Schützenplatz  in Keldenich revanchieren und dort die Bewirtung der Gäste übernehmen, damit die Feuerwehr dann selbst feiern kann.