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Kunst & Kultur

Berliner Musiker GlasBlasSing treten am Samstag 13. Mai in der Mendiger Laacher See Halle auf

Mendig – GlasBlasSing unterhält Publikum mit Flaschenmusik in Mendig – Scherben bringen Glück, heißt es. Doch wer auf ’ne richtige Portion Glück aus ist, lässt die Flaschen ganz. Und macht damit Musik. Flaschenmusik. Dass selbst Trauermärsche heiter klingen, wenn man sie auf Flaschen spielt, haben GlasBlasSing auch in der Vergangenheit schon empirisch belegt.

Jetzt stellen sie sich mit „Happy Hour“ furchtlos und gänzlich den Sonnenseiten des Lebens. In einer Zeit, in der die meisten darauf schauen, was ihnen fehlt und was sie stört, fragen sie: Was tut uns gut? Warum vergisst man das immer wieder? Kann man Glück haben und gleichzeitig glücklich sein? Happy UND Lucky? Kann man zu glücklich sein und wie klingt das musikalisch? Glück teilen, um es zu multiplizieren – wie ertragen das Mathematiker? Kann man auf der Bühne wirklich ein Glücksrad über die Songreihenfolge entscheiden lassen? Ist eine bis zur Mitte gefüllte Bierflasche halbvoll oder halbleer? (Antwort: Weder noch. Es ist ein Cis.)

„Happy Hour“, das ist nicht nur eine, das sind knapp zwei Stunden akustische Wonnen, erzeugt auf allem, was der Flüssigkeitenaufbewahrungsfachhandel zu bieten hat. Glückspilse erklingen für Glückspilze. Dafür stehen GlasBlasSing, Europas führende Pfandwerker, wie immer mit ihrem sperrigen Namen.

Jetzt heißt es das Glück beim Schopfe packen und dabei sein oder – Pech

Tickets:
Tabakwaren Blum, Poststr. 27, 56743 Mendig
www.ticket-regional.de/kul-tour

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Kunst & Kultur

Kölschrocker „Oliver Kerk und Band“ eröffnen am 6. Mai die Open-Air- und Biergartensaison

Mechernich-Firmenich/Obergartzem – „Mit viel Herzblut und vor allem laut“ begannen „Oliver Kerk und Band“, heute spielt die Kölschrock-Formation auch durchaus einfühlsame Balladen in rheinischer Mundart. Zu Gast sind die Domstädter am Samstag, 6. Mai, ab 19.30 Uhr auf der neuen überdachten Open-Air-Bühne des Doppeldorf-Treffs („DoDo“) in Firmenich/Obergartzem.

Wie Elke Klaeser vom örtlichen Vereinskartell mitteilt, gibt es Tickets zum Preis von 15 Euro im Vorverkauf im DoDo-Treff und bei den Vorstandsmitgliedern. Mit dem Konzert (Einlass ab 18 Uhr) beginnt auch die örtliche Biergarten-Saison.

„Bei Oliver Kerk und Band wird kein Image bedient“, heißt es in der Ankündigung: „Bei uns gilt grundsätzlich: Ehrlich und echt!“ In den Texten werden Freundschaft, Liebe und Vergänglichkeit besungen, auch kleine Geschichten mit Augenzwinkern erzählt.

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Kunst & Kultur

Bistum Trier – Die 23. Heilig-Rock-Tage sind zu Ende gegangen

Region/Trier – Mit einer feierlichen Vesper im Trierer Dom sind die 23. Heilig-Rock-Tage am 30. April zu Ende gegangen. Es seien „bestärkende Tage“ durch die Feier des Glaubens und durch die Begegnungen gewesen, bilanzierte Bischof Dr. Stephan Ackermann. Er sei sehr dankbar für die Tage des Bistumsfests, zu dem etwa zwanzigtausend Pilgerinnen und Pilger und Interessierte aus verschiedenen Regionen des Bistums und darüber hinaus gekommen waren. Die Heilig-Rock-Tage fanden vom 21. bis 30. April statt und standen unter dem Leitwort „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“.

„Geerdete Hoffnung“

Es sei nicht darum gegangen, sich selbst zu feiern oder der Realität zu entfliehen, sondern die Feier der Ostertage werde fortgesetzt. „Die Botschaft von Ostern enthält auch all das, was unser Leben belastet – das alles hatte auch hier seinen Platz.“ So sei auch der sexuelle Missbrauch im Raum der Kirche in den Gottesdiensten, den Fürbitten und Gesprächen immer wieder thematisiert worden.

Das 2.700 Jahre alte Leitwort aus dem Buch Jeremia habe sich als Motiv gezeigt, „das an Kraft nichts verloren hat und das in Jesus Gesicht und Gestalt bekommt“, sagte Ackermann. Es drücke eine „geerdete Hoffnung“ aus, die Rückenwind für die kommende Zeit gebe.

In seiner Predigt in der Vesper sprach Bischof Ackermann von den “Zeichen der Hoffnung”, die er während der Heilig-Rock-Tage gespürt habe: vom “Glauben, den andere Menschen mit mir geteilt haben” im Gespräch und im Gebet; von den Glaubenszeugnissen junger Menschen beim Abendlob; von den Fragen, dem Interesse und der Neugierde der Menschen, die nicht zum engeren Kreis der Kirche gehören und eher zufällig teilnahmen;  und “von den stillen, zufälligen Momenten, in denen die Botschaft mich ergriffen hat”. Ackermann dankte allen, die “mit viel Kreativität und Sorgfalt das Bistumsfest vorbereitet haben und an der Durchführung beteiligt waren”, ebenso wie “den Menschen, die sich haben einladen lassen”.

Positive Einblicke in das vielfältige Engagement von Kirche

Wolfgang Meyer, als Bischöflicher Beauftragter hauptverantwortlich für das Bistumsfest, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Vorbereitungszeit sei es gelungen, „mit zahlreichen engagierten Menschen und Gruppen ein ansprechendes Programm über zehn Tage anzubieten“. 38 unterschiedliche Gottesdienste, neun Abendlobe, 84 Einzelangebote und Aktionstage mit vielfältigen Mitmachangeboten, dazu drei Ausstellungen wurden organisiert. Die Zahl der Mitwirkenden sei mit rund 900 Menschen positiv stabil geblieben: „Dazu gehören unter anderem Mitglieder von Initiativen, Organisationen und Verbänden, die kirchlichen Berufsguppen, Liturg*innen, Chöre, Musiker*innen, Messdiener*innen, und Künstler*innen“.

„Die Angebote sind gut angenommen worden und haben positive Einblicke in das vielfältige Engagement kirchlicher Gruppen und Bereiche ermöglicht“, sagte Meyer. Für Gesellschaft und Kirche wichtige inhaltliche Anliegen wie Prävention, queeres Leben und queer-sensible Pastoral, Ehrenamt, Freiwilligendienste, Inklusion und Solidarität seien unter anderem mit kreativen Aktionen und Ständen auf dem Hauptmarkt aufgegriffen worden. 95 Personen in 116 Teams des ehrenamtlichen Besucherdienstes unterstützen das Programm, die Organisation und die Versorgung der Mitwirkenden im Hintergrund.

Rückenwind für die Weiterentwicklung der Heilig-Rock-Tage

„Ein sehr bewegender Gesprächsort bleibt der Fürbittort mit vielen hundert Fürbitten auf Tuchbändchen und Gebetszettel“, erklärte Meyer. Die Fürbitten zu allen Lebensfragen und Nöten der Menschen wurden in den Gottesdiensten vor Gott getragen. Auch die nur während des Bistumsfestes geöffnete Heilig-Rock-Kapelle sei für Pilgergruppen und touristische Tagesgäste erneut ein Anziehungspunkt gewesen.

Meyer hob einige Angebote besonders hervor: „Fröhlich, bunt und inhaltlich sehr gut vorbereitet prägten 5200 Kita-Kinder mit ihren Begleitungen zwei Tagen die Trierer Innenstadt. Ihre Lebendigkeit und Lebensfreude waren ansteckend. Die drei von Schüler*innen gestalteten und genähten Tuchröcke weckten Neugier und boten Gelegenheiten für gute Gespräch über die Geschichte, den Sinn und Zweck des Bistumsfestes.“ Auch die zehn Konzerte auf der Kulturbühne hätten es geschafft, mit einer spannenden Musik-Mischung aus der regionalen Musikszene viel Lob, Beifall und Zuspruch zu ernten. Nach vielen Jahren habe auch der Jugendtag wieder in der Öffentlichkeit auf dem Domfreihof stattgefunden: „Der Tag hat eine junge Kirche gezeigt, die auf der Basis ihrer Hoffnungen an der Zukunft arbeitet.“ Im Café International, im voll besetzten Begegnungszelt auf dem Domfreihof, hätten die Muttersprachlichen Gemeinden ein internationales Kulturprogramm mit viel Herz und der großen Sehnsucht nach Frieden präsentiert. Insgesamt, so Meyer, „geben die Rückmeldungen der Besucher*innen Rückenwind für die Weiterentwicklung der Heilig-Rock-Tage. Sie motivieren für die Vorbereitung der 24. Heilig-Rock-Tage vom 12. bis 21. April 2024.“

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Kunst & Kultur

Sankt-Georgsritt am 1. Mai in Mechernich-Kallmuth – Die größte Reiterprozession in Eifel und Rheinland

Mechernich-Kallmuth – Die Prozessionsfahnen sind gewaschen und gestärkt, Plakate aufgehängt, Flyer verteilt, metallene Umhänger für die Reiter geliefert. Man hat 350 Liter Erbsensuppe geordert, der Festprediger und seine Konzelebranten sind im Bilde, Landrat Markus Ramers und Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick haben zugesagt, Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehr sind einsatzbereit: Der sagenhafte Kallmuther Sankt-Georgsritt am 1. Mai, die größte Reiterprozession in Eifel und Rheinland, kann kommen!

Los geht es am Montag, 1. Mai, um, 11.15 Uhr ab der Burg, am Ortseingang von Scheven. Von dort geht es durch das festlich geschmückte Dorf bis zum etwa einen Kilometer entfernten „Georgspütz“ im Grünen Tal zwischen Kallmuth und Vollem. Der Freilichtgottesdienst mit Festprediger Rolf Peter Cremer ist für 12 Uhr geplant. Als Konzelebranten sind bislang Pfarrer Erik Pühringer und Father Patrick Mwanguhya von der Communio in Christo sowie als Assistenz Diakon Manfred Lang gemeldet.

Nach der Segnung von Pferden und Reitern zieht die Prozession mit Musikverein, Sakramentswagen, Reitern und Fußpilgern wieder zurück zur Festwiese nach Kallmuth mit Platzkonzert des von Martin Stoffels geführten Musikvereins und umfassende Bewirtung der Gemeinde mit Getränken, Eintopf, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Vorher gibt es im Vorbeizug an der Burg noch den sakramentalen Segen für die Prozessionsteilnehmer.

Früher bis zu 400 Pferde aller Rassen, Farben und Größen sowie 2000 Fußpilger wurden schon gezählt – seit Corona sind es deutlich weniger geworden. „Die Hälfte und wir sind zufrieden“, ließ sich Dietmar Evertz bei der Vorbereitungssitzung vernehmen. „Wir haben auch schon 600 Liter Erbensuppe verkauft“, so ein weiterer nostalgischer Kommentar aus der Runde. Heutzutage reichen gut die Hälfte.

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Kunst & Kultur

schauR(h)ein-guide „Feste und Events 2023 – Es lebe die Kultur

Region/Koblenz – Die bekanntesten Festivals Deutschlands, renommierte Theatermacher, internationale Museen – die kulturelle Vielfalt in der Region Koblenz-Mittelrhein kann sich durchaus mit der in den Metropolen des Landes messen.

Deshalb zeigt der von der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V. herausgegebene schauRhein-Guide „Feste & Events“ 2023 wieder die ganze Vielfalt der kulturellen Angebote unserer starken Region.

Der „schauR(h)ein“-Guide „Feste und Events 2023“ gibt einen Überblick über die mehrtägigen Veranstaltungen der gesamten Region Koblenz-Mittelrhein und präsentiert die kulturellen Höhepunkte von Mai bis Oktober.

Von der hochkarätig besetzten klassischen Konzertreihe bis hin zum Techno-Festival – jeder kann nach seinem Geschmack aus einem breiten Angebot mit Qualität auswählen.

„Er soll Ausdruck des gemeinschaftlichen Gestaltungswillens der Region sein, und bündelt die Vielfalt der kulturellen Aktivitäten in der Region Koblenz-Mittelrhein. Er verbindet, macht stolz und zeigt, was wir gemeinsam zu bieten haben“, so der Vorstand der Initiative, Hans-Jörg Assenmacher, Michael Becher, Prof. Dr. Ralf Haderlein und Wolfgang Treis.

Außerdem unterstützt der schauRhein-Guide 2023 wieder die kulturellen Leistungsträger in der Region, die noch immer mit den Nachwirkungen der Pandemie zu kämpfen haben.

„Die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein ist insbesondere jenen zum Dank verpflichtet, die durch ihr ehrenamtliches Engagement diese Vielfalt erst ermöglichen“, so Assenmacher.

Der „schauR(h)ein“-Guide „Feste und Events 2023“ ist kostenlos erhältlich in Tourist-Informationen, Museen, Hotels und an viel frequentierten Orten in der Region.

Außerdem ist der Guide als PDF in Kürze erhältlich unter www.region-koblenz-mittelrhein.de und beim Verlag Matthias Ess, Bleichstraße 25, 55543 Bad Kreuznach, verlag@ess.de.

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Kunst & Kultur

Ein Bücherschrank für Kall – Fast 8000 Euro teures Geschenk

Kall – Kölner Rotary-Club spendete der St. Nikolaus-Förderschule ein ganz besonderes Exemplar – Feierliche Einweihung mit einer Lesung des Schauspielers Christian Stock – Designer Ulrich Mitchell: „Barrierefrei und weltweit einzigartig“.

Die kommissarische Leiterin der Kaller St. Nikolaus-Förderschule, Katrin Kuhl, brachte es auf den Punkt: „Ohne Moos nix los; ohne finanzielle Unterstützung wäre an einen so tollen Schrank nicht zu denken gewesen“. Der Schrank, den die Sonderpädagogin meinte, stand am Freitagvormittag während der Feierstunde im Eingangsbereich der Schule noch mit Tüchern verhüllt. Es handelt sich um einen öffentlichen Bücherschrank der besonderen Art, den der Rotary-Club Köln-Ambassador der Schule gespendet hat. Das ganz Besondere an dem Schrank: Es ist ein weltweit einzigartiger Prototyp „Bookster Vario“, der laut seinem Erbauer Ulrich Mitchell 100-prozentig barrierefrei, und auf die Bedürfnisse der Förderschüler mit Rollis oder auch anderen Betroffenen mit Handicap abgestimmt ist.

Zur feierlichen Enthüllung des fast 8000 Euro teuren Geschenks hatten sich die Erziehenden der Schule, die dort lernenden Kinder und deren Eltern, der Schauspieler Christian Stock, Vertreter des Kreises Euskirchen als Schulträger, und auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser und dessen Stellvertreter Stefan Kupp eingefunden. Denn der Bücherschrank, an dessen Entstehung die Förderschüler mitgewirkt haben, soll eine öffentliche Einrichtung sein, in der jedermann ein Buch entnehmen oder auch mitbringen kann. Katrin Kuhl: „Das ist unser Bücherschrank, aber auch ein Bücherschrank für die Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Kall“.

Dafür bedankte sich Bürgermeister Hermann-Josef Esser bei der Schulleiterin Katrin Kuhl. Genau wie die Gemeindeverwaltung sei die Schule von zwei Jahren hart von der Flut getroffen worden. Nach langer Durststrecke habe der Schulbetrieb durch das große Engagement der Schul-Leitung und des Lehrpersonals langsam wieder Normalität angenommen.

Dass die Schule jetzt den Bücherschrank der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stelle, verdiene großes Lob. Esser äußerte den Wunsch, dass die neue Einrichtung von den Kallern eifrig genutzt und mit Büchern gefüllt werde. Die Gemeinde werde kräftig die Werbetrommel rühren. Für die weitere Bestückung des Bücherschranks übergab der Bürgermeister einen Umschlag mit einer Finanzspritze.

Das Projekt „öffentlicher Bücherschrank“ sei ein Wunsch der Schule gewesen, berichtete Katrin Kuhl. „Dass dieses Vorhaben in Zusammenarbeit mit unserer Schule gelungen ist, haben wir ganz wichtigen Personen zu verdanken, die das Projekt mit uns überlegt, es entschieden, finanziert und umgesetzt haben“. Dafür bedankte sich Katrin Kuhl bei Stefan Fischer vom Kölner Rotary-Club, der nicht nur seinen finanziellen Einsatz geleistet habe.

Mit dem Kölner Designer Ulrich Mitchell hieß die Schulleiterin eine weitere Hauptperson willkommen: „Er hat diesen wunderschönen Schrank gebaut“. Zusammen mit dem Schauspieler Christian Stock agierte Mitchell später als Geschichten-Vorleser. Mit der Geschichte vom Zebra Susi, das nur drei Streifen hat, begeisterten die beiden die andächtig zuhörenden Schulkinder.

Unter großem Jubel der Kids enthüllten Bürgermeister Hermann-Josef Esser, Schulleiterin Katrin Kuhl, Schülersprecherin Lea Theilig, Designer Ulrich Mitchell und Rotarier Stefan Fischer den übergroßen Bücherschrank. Dem kleinen Schüler Ilham blieb es vorbehalten, das erste Buch in den neuen Schrank zu legen, der zukünftig auch Begegnungsort für Jung und Alt werden könnte, und der barrierefrei im Eingangsbereich der Schule für jedermann zugänglich ist. Danach halfen andere Schüler mit, weitere Bücher einzuräumen.

Wie Schulleiterin Katrin Kuhn berichtete, werde das Team der Schülerbücherei unter Leitung von Sarah Göbgen den Schrank mit großem Engagement pflegen, betreuen und kontrollieren, damit keine Druckwerke mit zweifelhaftem Inhalt eingestellt werden. „Sarah hat sich auch im Vorfeld für die Anschaffung des Schrankes sehr eingesetzt“, so die Schulleiterin.

Erbauer und Designer Ulrich Mitchell aus Köln verriet nach der offiziellen Einweihung, dass er 300 Stunden am Entwurf dieses barrierefreien Schranks gearbeitet habe. Das Modell sei einzigartig, weil auch Menschen mit dem Rollstuhl oder mit dem Rollator gerade an den Schrank heranfahren können. Mitchell: „Es ist weltweit der einzige mit diesen absolut barrierefreien Eigenschaften“.

Und auch bei der Verarbeitung des Materials sei ihm Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen, versichert der Designer und Geschäftsführer der Kölner „Mediaport UG“. Die Maße des Bücherschranks orientierten sich an den Plattengrößen der Stahl und Kunststoffhersteller. Mitchell: „Wir achten sehr genau darauf, so wenig Schrott und Abfall wie möglich zu produzieren. Deshalb nutzen wir die Materialtafeln optimal aus“.

Ein wichtiges Merkmal sei auch das ausgetüftelte Belüftungssystem des beidseitig zugänglichen Bücherschranks. Dadurch werde vermieden, dass die Bücher Feuchtigkeit ausgesetzt würden und einen muffigen Geruch annehmen oder gar schimmeln, wie es oft in öffentlichen Buchauslagen in ausgedienten Telefonzellen vorkomme. (Reiner Züll)

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Kunst & Kultur

„Welttag des Buches“ wird mit einem Leseabend in der Stadtbücherei Alsdorf gefeiert

Alsdorf – Am 23. April ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. 1995 hatte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“ erklärt, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Auch in der Stadtbücherei Alsdorf wird dieses Ereignis gefeiert, und zwar am Donnerstag, 27. April, ab 19.30 Uhr.

Gestaltet wird dieser Abend unter der Glaskuppel der Bücherei auf der ersten Etage der Stadthalle am Denkmalplatz von den Vorlesepaten. Dazu gehören der Bühnenhörspieler Wolfgang Rosen, Karina Gjurovski, Marie-Luise Fröbel, Keziban Yilmaz, Dagmar Junk, Dr. Johannes Kiehl, Wiltrud Tramnitz und Judith Neugebauer. Sie alle wollen den Besucherinnen und Besuchern viele Geschichten schenken und ihnen einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend bescheren. Es werden die unterschiedlichsten Bücher vorgestellt und es gibt verschiedene Lesetipps, da ist für jeden etwas Interessantes dabei. Der Eintritt ist kostenfrei, allerdings ist eine Anmeldung unter 02404/93950 oder per mail unter stadtbuecherei@alsdorf.deerforderlich. (apa)

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Kunst & Kultur

Mehrtägige Mai-Feierlichkeiten in Kall starten bereits am heutigen Samstag 22. April

Kall – Bestechlichkeit hat weiter Tradition – Das Kaller Maigeloog pflegt noch immer einen über 100 Jahre alten Brauch – Rund 200 Maipaare werden „verkuppelt“ und am Vorabend des 1. Mai öffentlich ausgerufen – Gegen die Spende einer Kiste Bier werden Sonderwünsche erfüllt – Das Singen von Haus zu Haus findet bereits am 22. April statt – Maifeier mit Umzug, Musikkapelle, Pferdekutsche und Ball im Saal Gier.

Sie pflegen noch immer den über 100 Jahre alten Kaller Brauch, und sie sind bemüht, diesen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten. Das ist das Ziel von David Dietsch, der „Hötjong“ des Kaller Maigeloogs ist, das derzeit mitten in den Vorbereitungen für die mehrtägigen Mai-Feierlichkeiten in Kall steckt, die in diesem Jahr erstmals schon eine Woche früher, nämlich am Samstag, 22. April, mit dem traditionellen Maisingen offiziell beginnen.

Bisher fand dieses Singen („He komme de Kaller Knechte…“) von Haus am Vorabend des Maifeiertages statt, während die Kaller Bevölkerung am Feuer auf dem Maiplatz den Beginn des Wonnemonats feierte. „Wir vom Geloog waren dann zum Singen unterwegs, so dass unsere Gäste allein feiern mussten“, so Hötjong David Dietsch. Auch weil das Geloog an diesem Abend mit der Herrichtung von vielen Maibäumen beschäftigt sei, habe man sich aus zeitlichen Gründen zu der Verlegung des Singens entschieden.

Dietsch kann derzeit immerhin noch auf über 25 Junggesellen verweisen, die im Geloog mitarbeiten. Dabei ist es keinesfalls so, dass die Junggesellen nur für die Vorbereitung der Maifeier zuständig sind. Die engagierte Truppe ist auch im August zur Stelle, wenn es gilt, den Kirmesknochen auszugraben und diesen unter der Begleitung der Kaller Musikkapelle zum Kirmesplatz zu bringen. Und auch andere Kaller Vereine können bei ihren Veranstaltungen auf die Unterstützung des Maigeloogs setzen

Hötjong Davis Dietsch ist bereits mehrere Jahre im Amt, ebenfalls sein Stellvertreter Marc Lange. Beisitzer im Geloog sind Daniel Schade und Moritz Wirtz, während Simon Derichs für die Kassengeschäfte und Phillip Uhlemann für die Schriftführung zuständig sind.

Schon seit Februar sind die Junggesellen des Geloogs damit beschäftigt, die Maifeiern vorzubereiten und auf einer geheimen Liste die Maipaare zusammenzustellen, die am Vorabend des Maifeiertages vom Felsen an der Gemünder Straße ausgerufen werden. Dieses „Verkuppeln“ von Kaller Mädchen ab 16 Jahren und Kaller Jungen ab 18 Jahren zu Maipaaren ist ein über 100 Jahre alter Brauch in Kall. In der Vergangenheit sind dadurch auch schon etliche Ehen entstanden.

Rund 200 Paare und das Maikönigspaar werden nach wochenlangen Recherchen des Geloogs auf die Mailiste gebracht, wobei die Beratungen im Vereinslokal Gier hinter verschlossener Tür stattfinden. Die fertige Liste der „verkuppelten“ Paare hütet Hötjong David Dietsch Pütz im verschlossenen Koffer, der auch während der einwöchigen Präsenz des Geloogs am Maifeuer nahe dem Hallenbad ein wichtiges Utensil ist.

Denn sobald das Geloog auf dem Maiplatz seine Zelte aufgeschlagen hat, hat jeder Kaller Junggeselle noch die Chance, sein Begehren, mit welcher Herzdame er gern auf der Mailiste stehen würde, erfüllt zu bekommen. Gegen eine Kiste Bier ist das Geloog nämlich gerne bereit, spezielle Wünsche zu erfüllen und die Maipaar-Liste zu ändern. Die Bestechlichkeit des Geloogs hat in Kall ebenso Tradition wie der alte Maibrauch selbst.

Junge Frauen dagegen haben keine Möglichkeit, sich ihren Wunschprinzen mit Hilfe einer Kiste Bier zu ergattern: Damenbesuch ist im Geloogs-Lager am Hallenbad bis zum Beginn der Maifeier nicht nur unerwünscht sondern absolut tabu.

„Wir werden wieder einen stattlichen Baum auf dem Maiplatz aufstellen“, verspricht Hötjong David Dietsch. Alle Kaller Jungmänner ab 16 Jahren sind deshalb eingeladen, das Geloog am Mittwoch, 26. April, beim Abholen des Baumes aus dem Wald und beim Aufstellen auf dem Maiplatz zu unterstützen.

Die Feierlichkeiten zum 1. Mai beginnen mit dem „Singen von Haus zu Haus“ am Samstag, 22. April, ab 14 Uhr. Einen Tag später, am 23. April, um 18 Uhr, findet in der Pfarrkirche die traditionelle Mei-Messe statt, zu der alle Kaller eingeladen sind. Am Montag, 24. April, beginnt um 9 Uhr morgens der Aufbau des Maiplatzes am Hallenbad. Mittwochs, 26. April trifft sich das Geloog um 15 Uhr am Maiplatz, um den Maibaum im Wald abzuholen. Zum Aufbau des Platzes und zum Abholen des Baumes hofft das Geloog auf die tatkräftige Unterstützung vieler Kaller Jungen im Alter ab 16 Jahren.

Das Ausrufen der rund 200 Maipaare vom Felsen an der Gemünder Straße beginnt am Sonntag, 30. April, um 15 Uhr. Höhepunkt des Ausrufens ist die Verkündigung des Maipaares, dessen Identität bis dahin streng geheim gehalten wird. Während des Ausrufens findet eine große Tombola statt, zu der Kaller Firmen und Geschäfte zahlreiche Preise gestiftet haben, und die damit auch das große Engagement der Kaller Junggesellen zum Erhalt des alten Brauches honorieren.

Nach dem Ausrufen der rund 200 Maipaare und der Verkündung des Königspaares, treffen sich Vereine und die Kaller Bevölkerung zum gemütlichen Beisammensein am Feuer unter dem Maibaum neben dem Hallenbad.

Höhepunkt der Mai-Feierlichkeiten ist der große Umzug am Montag, 1. Mai, um 13 Uhr. Vom Maiplatz aus wird der Maikönig in einer Kutsche und unter Begleitung aller Maipaare und der Musikkapelle Kall  zum Haus der Maikönigin gefahren, wo auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Ortsvorsteher Stefan Kupp dem Königspaar ihre Aufwartung machen. Nach einem Umtrunk und einem Walzertanz des Königspaares startet der Festzug zum traditionellen Maiball im Saal Gier. Des Geloog hofft, dass sich auch die Kaller Bevölkerung wieder rege an den Maifeierlichkeiten beteiligt. (Reiner Züll)

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Das Verlagshaus Kraterleuchten aus Daun erhält renommierten internationalen Designpreis

Daun/London – Erneut wurde das Verlagshaus Kraterleuchten für ein Buch vom dem renommierten International Creative Media Award (ICMA) mit dem „Award of Excellence“ ausgezeichnet. Verlagsleiter Sven Nieder und Gestalter Björn Pollmeyer folgten der Einladung nach London und nahmen am Vortag der London Book Fair die Auszeichnung bei einem Gala-Dinner der Royal Society persönlich in Empfang. Ausgezeichnet wurde das Buch „Route 66 – Westwärts auf Amerikas legendärem Highway“ von der Fotografin Ellen Klinkel und den Autoren Udo Klinkel, beide aus der Eifel, sowie Nick Gerlich aus den USA. Das Buch wurde im vergangenen Jahr im kleinen Landcafé in Kerpen mit einer Ausstellung vorgestellt.

Informationen zum Buch:

„Noch immer kann man der historischen Route 66 über weite Strecken von Chicago aus quer durch das Herz Amerikas bis an die Pazifikküste folgen. Verschlafene Kleinstädte im Osten, bunt-flackernde Neonschilder, die spektakulären Weiten des „Wilden Westens“, seit langem verlassene Geisterstädte in der Mojave-Wüste – Americana-Nostalgie pur. Und vor allem die Menschen, denen man unterwegs begegnet – so auch in Wort und Bild in diesem Buch – machen diesen Road Trip, bei dem der Weg stets das Ziel ist, zu etwas ganz Besonderem.

Seit 2013 fotografiert Ellen Klinkel mit großer Leidenschaft die Mother Road, die dank engagierter Persönlichkeiten wie Angel Delgadillo, dem Vater der Historic Route 66, Tina Mion und vielen anderen aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt wurde.“

https://kraterleuchten.com/media/datasheets/978-3-96546-510-7.pdf

ROUTE 66 – Westwärts auf Amerikas legendärem Highway
Fotografie: Ellen Klinkel, Texte: Nick Gerlich, Udo Klinkel
Gestaltung: Björn Pollmeyer

Die „Edition Bildperlen“ ist ein gemeinsames Verlagsimprint der Kraterleuchten GmbH aus Daun (vormals Eifelbildverlag GmbH) und dem fotoforum Verlag aus Münster. Letzterer durfte ebenfalls für das ebenfalls in der „Edition Bildperlen“ erschienene Buch „Forst“ von David Klammer die Auszeichnung „Bronze“ entgegennehmen.

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Kunst & Kultur

Facettenreiches Festival der freien Kulturszene – Aachen soll wieder glühen!

Aachen – Das Stadtglühen geht in diesem Sommer in die dritte Runde – Von Theater über Tanz und Musik bis hin zu Poesie – zum dritten Mal bereits lädt die freie Szene im Sommer 2023 dazu ein, Kunst und Kultur an unterschiedlichsten Orten in der gesamten Stadt zu erleben. Was in Corona-Zeiten aus der Not heraus geboren wurde, um die arg gebeutelten freien Künstler*innen zu unterstützen, erlangt mit der Auflage in diesem Sommer gewissermaßen offiziellen Traditionsstatus in Aachen. Fünf Wochen lang können sich Besucher*innen vom 30. Juni bis 30. Juli wieder auf über 100 Darbietungen unterschiedlichster Acts freuen. Am Final-Wochenende vom 5. bis 7. August werden zusätzlich mehrere Veranstaltungen in der gesamten Innenstadt stattfinden.

Auftritte quer durchs Stadtgebiet

„Wir wollen in den Ferien zu Hause gebliebenen Aachener*innen ein buntes Programm bieten. Zugleich sind auch alle von außerhalb herzlich dazu eingeladen, in das Aachener Stadtglühen 2023 einzutauchen“, sagt Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen. Dazu gehören neben Theater und Musik auch Tanz, Kunst und Literatur. Nach der Eröffnung im Elisengarten am 30. Juni geht das Festival auf Wanderschaft. Es findet dann jeweils zwei Tage lang an verschiedenen Veranstaltungsorten statt: zum Beispiel im Frankenberger Park, in der Nähe des RWTH-Campus in der City, auf dem Spielplatz an der Herderstraße im Quartier Driescher Hof, im Schlosspark in Richterich, im Moritz-Braun-Park in Eilendorf, im Feuerwehrpark in Haaren, im Stadtpark an der Monheimsallee und in Kornelimünster. „Wir wollen mit den Beteiligten vor Ort eng zusammenarbeiten, um auch deren Ideen ins Programm mit einfließen zu lassen“, erläutert der städtische Veranstaltungsmanager Rainer Beck. Dabei verfolgt das Stadtglühen zwei Ziele: Erstens möchte man in der Ferienzeit ein attraktives Angebot für die Menschen in Aachen anbieten, zweitens soll so die Freie Kulturszene unterstützt werden.

Kultur-Acts können sich weiter anmelden!

Große Vorfreude herrscht bereits bei Lars Templin. Der Geschäftsführer des Aachener Musikbunker-Vereins übernimmt erneut die Rolle des Stadtglühen-Projektleiters. Er sagt: „Danke, dass wir dieses schöne Projekt wieder machen und den Künstlern so eine Bühne bieten können. Mit einem abwechslungsreichen Programm gelingt es uns so hoffentlich wieder, den Menschen in Aachen den Sommer zu versüßen.“ Voraussichtlich, so Templin, werde man mit der Eifel Musicale zusammenarbeiten und eine Ausstellung zu Gabor Baksay in Zusammenarbeit mit dem Neuen Aachener Kunstverein auf die Beine stellen. „Da der Aufruf für das Programm aber gerade erst gestartet ist, können wir noch nichts Konkretes sagen“, so Templin weiter und wirbt sogleich die Werbetrommel: „Wir suchen also noch Kulturschaffende aus allen Bereichen!“ Es können sich ebenso Acts bewerben, die in den Vorjahren bereits dabei waren, wie auch solche, die bisher nicht zum Zuge gekommen sind. Letztere würden dann bevorzugt berücksichtig, versichert Templin.

Wie in den Vorjahren auch können Besucher*innen alle Stadtglühen-Veranstaltungen kostenfrei besuchen. Politik und Verwaltung unterstützen das Festival hierfür mit einem Zuschuss in Höhe von 350.000 Euro. „So können wir ein wirklich niederschwelliges Angebot für alle Bürger*innen gewährleisten. Bis auf eine Woche findet die ganzen Sommerferien hinweg Programm an den unterschiedlichsten Orten in der Stadt statt. Wir wollen mit dieser breiten Angebotspalette alle Kulturinteressierten ansprechen“, betont Brötz.

„Wir freuen uns darauf, in den Sommerferien wieder gemeinsam mit der freien Szene alle Facetten des kulturellen Lebens in der Innenstadt und in den Stadtbezirken abbilden zu können““, ergänzt Rainer Beck. Im vergangenen Jahr war das Stadtglühen ein großer Erfolg: Mehr als 20.000 Menschen besuchten das Kulturevent. „Daran würden wir dieses Jahr gerne anknüpfen“, so der städtische Veranstaltungsmanager.

Auf der Homepage www.stadtgluehen.de wird es sukzessive Informationen zum Programm geben. Es werden weiterhin Kulturschaffende gesucht, die Teil des Stadtglühen-Programms werden möchten. Interessierte aus der Freien Kulturszene können sich per E-Mail unter stadtgluehen2023@musikbunker-aachen.de als Act melden.