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Wolfgang Niedecken erhält Georg-Meistermann-Preis 2023 der Stiftung Stadt Wittlich

Wittlich – Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler hält Laudatio im EVENTUM Wittlich – Träger des Georg-Meistermann-Preises 2023 der Stiftung Stadt Wittlich ist der Musiker, Maler und Autor Wolfgang Niedecken. Wie die Stiftung Stadt Wittlich mitteilt, hat Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler als Laudator zugesagt und wird gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Rodenkirch als Vor-standsvorsitzenden und Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Simon als Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung dem Gründer der Kölner Rockband BAP am Donnerstag, 23. November 2023, 18 Uhr im EVEN-TUM, Brautweg 5 in Wittlich den Preis überreichen.

Wolfgang Niedecken wurde am 30. März 1951 in der Kölner Südstadt geboren, wo seine Eltern ein Lebensmittelgeschäft in der Severinstraße 1 betrieben. In den Siebzigern studierte er Freie Malerei an den Kölner Werkschulen bei Professor Dieter Kraemer. 1974 folgte ein Studienaufenthalt in New York bei Larry Rivers und Howard Kanovitz. 1976 gründete er die Kölschrockband BAP, mit der er in wechselnden Besetzungen inzwischen über 30 Alben her-ausgebracht hat. BAP war 1987 die erste Rockband, die jemals in China spielte und noch im Mai vor dem Mauerfall trat die Band in der UDSSR auf. 1992 war Niedecken Mit-Initiator des Arsch huh – Konzerts auf dem Chlod-wigplatz gegen rechte Gewalt und Rassismus. Von ihm stammt der Text „Arsch huh, Zäng ussenander“. 2002 kam Wim Wenders BAP-Film „Viel passiert“ in die Kinos. 2004 wurde Niedecken Botschafter der Aktion „Gemeinsam für Afrika“, ein Amt, das ihn in viele krisengeschüttelte Länder Afrikas führte. 2007 dann die Gründung des Projekts „Rebound“ zur Re-Integration ehemaliger Kindersoldaten.

Erstmalig im Jahr 2006 nahm Christina Rau den Georg-Meistermann-Preis der Stiftung Stadt Wittlich stellvertretend für ihren verstorbenen Mann Bundespräsident a.D. Dr. h.c. Johannes Rau entgegen. Im Jahr 2008 wurde der Preis an Dr. h.c. Charlotte Knobloch, seinerzeit Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, verliehen. Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, war im Jahr 2010 der dritte Träger des Georg-Meistermann-Preises. Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher erhielt den Preis im Februar 2013 im EVENTUM Wittlich überreicht. Im Februar 2016 folgte die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller als Preisträgerin. Zuletzt wurde der Georg-Meistermann-Preis im Jahr 2018 an den ehemaligen Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker verliehen.

Die Bevölkerung ist recht herzlich zur Preisverleihung im EVENTUM Wittlich eingeladen. Einlass ist ab 17 Uhr; der Eintritt ist frei.

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Finale der städtischen Ferienspiele am Archimedischen Sandkasten in Aachen

Aachen – Noch bis zum 6. August darf gebuddelt und entspannt werden – Wasser, Energie und eine Kettenreaktion: Kinder demonstrieren ihre kuriose Maschine. Seit dem 1. Juli steht der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen auf dem Katschhof und begeistert große und kleine Buddel-Fans.

In den vergangenen beiden Wochen haben Kinder und Jugendliche der städtischen Ferienspiele in der Archimedischen Werkstatt eine bunte, kuriose Maschine nach dem Vorbild des amerikanischen Cartoonisten Rube Goldbergs errichtet. Durch sie fließt Wasser, das eine Kettenreaktion auslöst und viele Elemente der Maschine zum Gießen, Klingen und Drehen bringt. Fachlich angeleitet wurden sie von Expert*innen der Bleiberger Fabrik, wissenschaftliche Unterstützung kam dieses Jahr aus dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW).

Aachen und das Wasser

Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin für Aachen, genießt aus dem Rathaus den besten Blick auf das sommerliche Spektakel, aber auch aus der Nähe ist sie begeistert: „Der Archimedische Sandkasten verschönert jedes Jahr aufs Neue unser Stadtbild und stellt den Katschhof auf den Kopf, der in den Sommerferien nur den Kindern gehört!“ Und das Motto passte natürlich ganz besonders gut zu Aachen: „Unsere Stadt ist historisch eng verbunden mit dem Thema Wasser. Unter unseren Füßen schlummern ganz viele Thermalquellen, für die Aachen so berühmt ist. Wasser ist aber auch ein Zukunftsthema: So sollen an der Rennbahn demnächst Bäche freigelegt werden und das Element zur Kühlung der Städte genutzt werden“ so Keupen.

Wasserorgel, Wissenschaft und ganz viel Kreativität

Unter der Dachmarke des Future Lab Aachen werden jedes Jahr in der Archimedischen Werkstatt bereits die Kleinsten für wissenschaftliche Themen und MINT-Fächer sensibilisiert – und das ganz spielerisch. „Innovative Ideen kommen hier fast von alleine“, freut sich Aylin Can von der Bleiberger Fabrik. „Und dafür braucht es meist nur kleine Impulse, bis die Ideen nur so sprießen“.

Herausgekommen ist am Ende eine wundersame Maschine aus upgecycelten Materialien. Sie transportiert Wasser, das in einem ausgeklügelten System erst gefiltert, dann transportiert wird und eine Wasserorgel Töne erzeugen lässt. Räder drehen sich, bunte Bänder flattern, ein Ball tanzt auf einer Fontäne. Sogar duschen kann man. Eine Kettenreaktion, die man gesehen haben muss – noch bis Samstag, 15. Juli ist das auf dem Aachener Katschhof möglich. Beide Ferienwochen waren mit jeweils 20 Kindern zwischen 9 und 16 Jahren ausgebucht. „Die meisten wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein!“

Stolz präsentiert Marlene, 9, wie sie unter der Leitung des Künstlers Berthold Westhoff die letzten beiden Wochen gearbeitet hat: „Das Tolle an der Werkstatt war, dass wir mit Wasser alles bauen konnten, was wir wollten. Es gab so viel Material, um kreativ zu sein und seine Ideen umzusetzen. Das war richtig cool.“

Forschungsgeist wird gefördert

Deubner Baumaschinen hat wieder unzähliges Material, Maschinen und Equipment zur Sicherung der Werkstatt gestiftet und unterstützt so den unbändigen Forschungsgeist der Kinder. Besonders spannend findet Rolf Deubner, dass am Sandkasten jedes Jahr etwas anderes passiert und die immer wieder überraschenden Ergebnisse der Kinder.

Sonnensegel, Bagger und Schaufeln der STAWAG sorgten auch in diesem Jahr für eine schöne Abwechslung für die Kinder, die nur buddeln wollten. „Toll, dass sich die jungen Leute dem Wasser gewidmet haben. Wir als Trinkwasser-Versorger freuen uns natürlich, wenn hier in der Werkstatt neue Wasser-Expert*innen ausgebildet werden“, sagt Vanessa Grein von der STAWAG.

Erstmals am Sandkasten dabei ist die Firma INFORM, deren Strandkorb am Platz gerne zum Entspannen genutzt wird. „Auch die INFORM ist familienfreundlich –wie der Sandkasten. Und als Softwareentwickler sind wir den MINT-Fächern natürlich besonders nah. Daher sind wir froh, dieses Jahr das erste Mal als Sponsor dabei zu sein!“ sagt Sandra Schäfer.

Strandfeeling, Yoga und jede Menge Experimente

Nach der Werkstatt bleiben den Besuchenden nun noch drei Wochen Strandfeeling. Erst am 7. August rückt der Stadtbetrieb an, baut den Kasten ab, siebt und verwendet den gereinigten Sand wieder. Bis dahin warten noch ein paar Highlights: „Im Juli sind alle herzlich eingeladen, zum Good-Morning-Yoga der Gesunden Verwaltung. Jeden Montag von 7 – 7.30 Uhr, kostenfrei, ohne Anmeldung“ verkündet Elena Reinders vom Stadtmarketing.

Ein Aktionstag am 28. Juli von 10 – 17 Uhr nimmt noch einmal das Thema Wasser in den Fokus: Die FH veranschaulicht das archimedische Prinzip, indem sie Kinder Boote maximal beladen und schwimmen lässt.

Das IWW der RWTH, in dessen Versuchshalle die Kinder zu Beginn der Ferienspiele schon eine Exkursion unternommen haben, lässt virtuell Hochwasserschutzwände entstehen. Das Exploregiomobil bringt für Kinder kleine Experimente mit, das Centre Charlemagne bietet Familienführungen zur Stadtgeschichte an, die Hochschule für Musik und Tanz rundet den Nachmittag mit einem Konzert auf den Rathaustreppen ab.

„So ist für alle etwas dabei und wir können jedes Jahr auf Neue Wissenschaft an einem so prominenten Ort zwischen Dom und Rathaus für alle zugänglich machen“ so Reinders.

Der Archimedische Sandkasten ist ein Projekt des Future Lab Aachen, einem Zusammenschluss der Stadt mit ihren vier Hochschulen, und steht noch bis zum 6. August auf dem Katschhof.

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Bürgerverein Meckenheim e.V. – Blaue Fenster und eine heiße Mozart-Nacht

Meckenheim – Bürgerverein Meckenheim e.V. besichtigt die Chagall Fenster in Mainz und besucht die Mozartnacht im Kloster Eberbach. Am wahrscheinlich heißesten Tag des Jahres brachen 43 Mitglieder des Bürgervereins Meckenheim unter der sachkundigen Leitung von Rotraut de Haas und Klaus-Dieter Schnapauff nach Mainz und zum Kloster Eberbach auf. Sie erwarteten sicherlich Abkühlung in der zu besuchenden Kirche und innerhalb der Klostermauern. Aber da irrten Sie sich! Nach einer Stärkung in einem Restaurant in der Innenstadt von Mainz ging es hoch auf den Stephansberg. Nach diesem leichten Aufstieg lockte eine Besichtigung der Kirche St. Stephan.

Diese Kirche ist nicht die größte Kirche in Mainz, aber sicherlich die berühmteste. Es war zwar dort nicht so kühl, wie erwartet, jedoch war die Führung zu den weltberühmten Fenstern von Marc Chagall etwas ganz Besonderes. Das Blau der Fenster, in vielen Facetten, überraschte alle schon beim Betreten der Kirche. Herr Kirsch, ein Mitarbeiter der Kirchengemeinde, erklärte in einem interessanten Vortrag die Geschichte der Fenster und deren Inhalte. Zu seinen sehr interessanten Ausführungen gehörte auch ein kurzer Blick auf das Leben von Marc Chagall.

Nach diesem Hochgenuss in der Kunst stand der Rest des Tages unter dem Motto der Mozart-Nacht im Rahmen des Rheingau Musik Festivals. Das Kloster Eberbach empfing die Gäste zu einem einmaligen Konzert Abend. Im ersten und letzten Teil spielte das hervorragende Kölner Kammerorchester unter Leitung von Raphael Christ, der auch selbst Violine spielte, ausgewählte Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart. Im ersten Teil wurde es unterstützt von der weltberühmten Flötistin Ana de la Vega. Das alles fand im offenen Kreuzgang des Klosters statt. Dort saßen alle in einem angenehmen Schattenbereich. Im mittleren Teil konnten alle Gäste zwischen drei verschiedenen Konzerten in den Räumen des Klosters Eberbach wählen. Viele gingen in die Basilika, auch in der Hoffnung, dass es dort vielleicht etwas kühler sein könnte. Das traf zwar kaum zu, aber dafür erlebten sie ein ganz besonderes Kulturereignis. Ein Bläserquintett, das Urban Brass Quintett, überzeugte alle davon, dass man auch in dieser Kombination Werke von Mozart, Bach oder auch Mahler spielen kann. Nach diesem wirklich besonderen Tag fuhren alle Teilnehmer bei immer noch hohen Temperaturen zwar weitgehend verschwitzt, aber mit vielen neuen Eindrücken zur Kunst und Musik mit dem Bus nach Meckenheim zurück.

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Neuer Teilnahmerekord zum Start der Leseförderaktionen “LESESOMMER” Rheinland-Pfalz

Region/Koblenz/Trier – „Lese-Alaaaarm!“ Mit neuem Motto geht der erfolgreiche „LESESOMMER Rheinland-Pfalz“ für Schülerinnen und Schüler in seine 16.Saison, begleitet von der zweiten Auflage des „VORLESE-SOMMERS“ für KITA-Kinder. Der „LESESOMMER“ ist eine der größten Ferienaktionen im Land und zählt gleichzeitig auch bundesweit zu den erfolgreichsten Leseförderaktionen seiner Art.

„Lesekompetenz ist ein fundamentaler Teil unserer Bildung und ein wichtiger Baustein, der Kindern und Jugendlichen eine selbstständige Weiterentwicklung ermöglicht. Lesen ist auch eine notwendige Voraussetzung dafür, dass Menschen sich in ihrer Umwelt orientieren, an gesellschaftlich relevanten Prozessen teilhaben und ihre Rolle als mündige Bürger und Bürgerinnen aktiv wahrnehmen können.

Die Leseförderung ist daher eine ganz zentrale Aufgabe der Bildungs- und Gesellschaftspolitik, aber auch der Wirtschaftspolitik und für die Zukunft unserer Gesellschaft geradezu systemrelevant. Die Bibliothekslandschaft in Rheinland-Pfalz leistet dabei einen bedeutenden und unverzichtbaren Beitrag“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Rede zur Eröffnung der Leseförderaktionen in der Stadtbücherei in Trier. Sie dankte den vielen Bibliotheken, die sich mit ihrem Personal und zusätzlich vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen an der landesweiten Aktion beteiligen. „Ohne dieses großartige Engagement wären die beeindruckenden Erfolgszahlen nicht denkbar“, so die Ministerpräsidentin.

Nach 212 Bibliotheken im Jahr 2022 sind diesmal 220 Bibliotheken aus ganz Rheinland-Pfalz beim „LESESOMMER“ am Start. Auch bei dem im letzten Jahr erstmals angebotenen „VORLESE-SOMMER“ steigen die Zahlen: Diesmal sind 224 Bibliotheken dabei, 26 mehr als im Vorjahr. Mit dem Start in Trier am 10. Juli stellen die Bibliotheken während der Sommerferien bis zum 10. September für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen eine exklusive Auswahl von Büchern bereit.

Zur Begrüßung konnte der Dezernent für Kultur, Tourismus und Weiterbildung der Stadt Trier, Markus Nöhl, neben der Ministerpräsidentin zahlreiche weitere Gäste begrüßen, darunter die Leiterin des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz (LBZ), Dr. Annette Gerlach. Durch das Programm führte Andrea May, die Leiterin der Stadtbücherei Trier. Mit dabei auch der Autor Sven Gerhardt, der für die 3. Klassen der Grundschule am Dom in Trier eine Lesung veranstaltete.

Im letzten Jahr lasen die etwa 22 000 teilnehmenden Kinder und Jugendliche etwa 162 000 Bücher. Auch der 2022 neu ins Leben gerufene „VORLESE-SOMMER“ für Kinder im Vorschulalter startete mit guten Ergebnissen: Eltern, Großeltern oder Geschwister lasen den 6343 angemeldeten Kindern aus mehr als 37 000 Büchern vor. Angesichts der erneut angestiegenen Zahlen teilnehmender Bibliotheken werden die Ergebnisse von 2022 in diesem Jahr sicherlich noch übertroffen werden.

Kinder und Jugendliche die beim „LESESOMMER Rheinland-Pfalz“ mitmachen wollen, können sich mit Clubausweis kostenlos aktuelle Kinder- und Jugendbücher in den beteiligten Bibliotheken ausleihen. Wer mitmacht, kann neben einem Interview oder Buchcheck zu den gelesenen Geschichten auch online Buchtipps unter www.lesesommer.de abgeben. Zu jedem gelesenen Buch gibt es einen Stempel für die Clubkarte und eine Bewertungskarte, die gleichzeitig als Los fungiert. Wer in der Zeit des LESESOMMERS mindestens drei Bücher liest, erhält eine Urkunde. Viele Schulen vermerken die erfolgreiche Teilnahme positiv im nächsten Zeugnis. Darüber hinaus gibt es auch wieder ein Gewinnspiel. Als Hauptpreis winkt ein vom Europapark Rust gesponsertes Wochenende im Park und in der Wasserwelt Rulantica für vier Personen.

Beim „VORLESE-SOMMER“ für KITA-Kinder können Eltern oder ältere Geschwister mit Clubausweis Bilderbücher und Vorlesebücher ausleihen. Dies werden dann in den teilnehmenden Bibliotheken abgestempelt. Dazu soll ein Bild zum Lieblingsbuch gemalt und abgegeben werden. Auch hier nimmt bei drei vorgelesenen Büchern und einem Bild ein Clubausweis pro Kind an der landesweiten Verlosung teil. Der „VORLESE-SOMMER“ wird von der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz mit 5000 Euro unterstützt.

Der „LESESOMMER Rheinland-Pfalz“ und der „VORLESE-SOMMER“ werden unter Federführung des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den teilnehmenden Bibliotheken veranstaltet. Das Land unterstützt die Leseförderaktionen mit mehr als 111 000 Euro.

Weitere Informationen und die Namen der teilnehmenden Bibliotheken sind unter www.lesesommer.de und www.vorlese-sommer.de zu finden.

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„Feykultur“- Festival in Eiserfey – Ende der Sendepause

Mechernich-Eiserfey – Nach fünf Jahren findet das legendäre „Feykultur“-Festival in Eiserfey wieder statt und zwar am 5. und 6. August im ehemaligen Schulhaus am alten Weg. Das teilt der Veranstalter „Feykultur e.V.“ der örtlichen Presse mit.


Beim Festival „Feykultur“ war in der Vergangenheit stets viel los in und um die Alte Schule in Eiserfey. Auch dieses Mal gibt es am 5. und 6. August ein volles Musikprogramm, bildende Kunst und kulinarische Genüsse. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress

Neben der Musik steht die bildende Kunst diesmal im Mittelpunkt, samstags ab 14.30, sonntags ab 12.30 Uhr. Die jährlich vergebene Auszeichnung „Feytaler“ soll 2023 als Kunstpreis verliehen werden, zuletzt war 2018 ein Nachwuchspreis für Musik ausgelobt.

Nach einer Vorabauswahl aus eingegangenen Bewerbungen sollen zehn Künstler die Gelegenheit bekommen, ihre Werke beim „Feykultur“-Festival in und vor der „Alten Schule“ auszustellen. Eine Jury entscheidet über die Vergabe des „Feytaler 2023“. Fachkundige Preisrichter sollen Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Maf Räderscheidt, Bernd Gaspers und das Team von „Feykultur“ sein.

Während des Festivals stimmen die Besucher zusätzlich noch über einen Publikumspreis ab. Mit den Eintrittskarten werden an der Kasse die Stimmzettel ausgegeben. Der Jurypreis „Feytaler“ sowie der Publikumspreis sind mit jeweils 750 Euro dotiert.

Galeere für Umweltsünder

Ein weiteres Highlight verspricht die Präsentation einer „Klimagaleere“ von Peter Ratz-Ley zu werden. Auf dem aus Hochwasserschrott zusammengebauten Kunstwerk sollen sich die Klimasünder beim Strampeln auf eingebauten Fahrrädern ihrer Sünden besinnen. Dabei wird das Schiff in Bewegung versetzt.

Im Musikprogramm treten „Yopi & Lotta“ (Folk, Reggae), Gitarrist und Songwriter Mario Nyéky, die Coverband „Rock on Wood“, das Duo Inga Lühning & André Nendza sowie die „Betrayers of Babylon“ (Reggae & Global Groove) auf.

Für Essen und Trinke wird gesorgt, so die Veranstalter. Das Tagesticket kostet zehn, die Festivalkarte für beide Tage 15 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sind frei. www.feykultur.de Los geht es am Samstag, 5. August, um 14.30 Uhr, Sonntag, 6. August, um 12.30 Uhr.

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Unterstützung von der „Küstenwache“ für Bad Münstereifel

Bad Münstereifel – Besonders die Kinder lagen Elmar Gehlen nach der Flutkatastrophe am Herzen. Der Schauspieler, der vor allem durch seine Rolle des Maschinisten Wolfgang Unterbaur in der ZDF-Serie „Küstenwache“ bekannt wurde und Vater der Schauspielerin Johanna Christine Gehlen und Schwiegervater von Schauspieler Sebastian Bezzel („Tatort“-Kommissar Kai Perlmann) ist, ist unter anderem in Bad Münstereifel aufgewachsen. Heute lebt er in Neustadt (Holstein). Als er von der Flutkatastrophe erfuhr, sammelte er unter seinen Golf-Freunden Spenden. 8.800 Euro kamen dabei zusammen. Das Geld wurde schließlich für die von der Flut betroffenen Kitas und Schulen gespendet.

Der gelernte Grafiker Elmar Gehlen wollte den Kindern aber gerne auch etwas persönliches, Mut machendes schenken. So erstellte der Schauspieler, der sich auch der Bildhauerei und der Malerei widmet, zwei kindgerechte Bilder eines Elefanten, der mit seinem Rüssel einen Wassereimer füllt und eine Warnleuchte auf den Kopf geschnallt hat. Eines der Bilder überbrachte er kürzlich bei einem Besuch in Bad Münstereifel persönlich der Kita „Magische 12“ des Kinderschutzbundes. Das andere Bild überreichte er im Rathaus an Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. Es wird künftig in der Kita Kirspenich hängen.

 

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Künstlerinnen verzaubern das Kreuzauer Rathaus

Kreuzau – Angelika Busch, Sibilla Lehmann, Gisela Wunder und Lucyna Grzesiuk stellen zum ersten Mal gemeinsam aus. Aus einer Begegnung auf einer Vernissage vor einem Jahr entstand eine Freundschaft zwischen den Künstlerinnen Angelika Busch, Sibilla Lehmann, Gisela Wunder und Lucyna Grzesiuk. Nun stellen die Seelenverwandten zum ersten Mal gemeinsam aus und zeigen ihre Werke bis zum 1. September 2023 im Rathaus Kreuzau.

Peter Macherey, 1. stellvertretender Bürgermeister, begrüßte die zahlreichen Gäste zur Eröffnung und dankte den Künstlerinnen, dass sie die Ausstellungsfläche in einen farbenfrohen Gang verwandelt haben. Für die musikalische Begleitung sorgte Dominik Probert.

Der große Reiz von Kunstausstellungen im Kreuzauer Rathaus liegt in der Vielfalt. Zum einen laden sie ein zu einer Begegnung mit Newcomern sowie namhaften Kunstschaffenden aus der Region und zum anderen beeindrucken die Werke in ihren unterschiedlichen Thematiken und Macharten. Diese Vielfalt zeichnet sich auch in der neu eröffneten Ausstellung aus. Die Künstlerinnen haben ihre Ausstellung mit „Seelenfarben Quartett“ betitelt. Der Titel alleine regt schon zum Nachdenken an. Beim Betrachten der Werke wird dieser Effekt noch einmal verstärkt.

Angelika Busch war schon immer kreativ und arbeitet nun nach ihrer beruflichen Tätigkeit als Erzieherin und Ergotherapeutin als Künstlerin in ihrem Atelier. Dort experimentiert sie mit Farben und Materialien. Lucyna Grzesiuk liebt seit Kindheitstagen die Malerei und das Zeichnen und hat beruflich über 35 Jahre Requisiten und Bühnenbilder für verschiedene Theater erstellt. Sibilla Lehmann hat erst 2015 das Malen für sich entdeckt und experimentiert seitdem mit Acrylfarben in Verbindung mit Strukturpasten, Papier und verschiedenen anderen Materialien. Gisela Wunder kam vor zwei Jahren zur Malerei, in der sie nun voll und ganz aufgeht. Vor allem die Methode Neurographik von Pavel Piskarev hat sie dazu animiert, noch intensiver sich auf die Malerei einzulassen.

Bis Freitag, 1. September 2023, kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses (montags bis freitags von 8:30 – 12:00 Uhr, dienstags von 13:30 – 16:00 Uhr und donnerstags von 13:30 – 17:00 Uhr) besucht werden.

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Kreissparkasse Mayen präsentiert Ausstellung „Mühlsteinrevier RheinEifel – Gestern und Heute“

Mayen/Region – Feierlich eröffnet wurde heute die Ausstellung „Mühlsteinrevier – Gestern und Heute“ in der Kreissparkasse (KSK) Mayen. Sie stellt historische Aufnahmen aus dem Revier zeitgenössischen Bildern gegenüber. Dabei zeigt sich, dass sich eine erstaunliche Fülle von „Sachzeugen“ aus dem Basaltlavabetrieb bis heute erhalten hat, die historischen Stätten also heute noch ganz klar erkennbar sind. Dieser Punkt ist besonders wichtig für das Antragsverfahren bei der UNESCO für die Bewerbung um den Welterbestatus.

Einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro überreichte Karl-Josef Esch (l.) an Heinz und Jörg Lempertz (2.v.l., 1.v.r.) für die Aufstellung von Mahl- und Mühlsteinen im Hof Michels in Mendig, die von Leonhard Fuchs (Mitte) großzügig gestiftet wurden. Auch Dr. Nicolas Junglas freute sich über diese Spende. Foto: KSK Mayen / Irina Schiller

Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der KSK: „Mit dieser Ausstellung wollen wir die Bewerbung um den Welterbetitel aktiv unterstützen und unseren Kundinnen und Kunden zeigen, was hier schon vor Jahrtausenden von unseren Vorfahren geleistet wurde. Auch die Geschicke unserer Kreissparkasse waren von Beginn an eng verknüpft und geprägt von der Steinindustrie, die ein wichtiger Motor für die Entwicklung in unserem Landkreis war und auch noch bis heute ist. Unser Geschäftsgebiet erstreckt sich zudem genau über die Orte, die nun antreten, UNESCO-Weltkulturerbe zu werden.“

Landrat Dr. Alexander Saftig, Vorsitzender des Verwaltungsrats der KSK, betonte: „Die Ausstellung dokumentiert nicht nur ganz hervorragend die Geschichte des Mühlsteinreviers im Wandel der Zeit, sondern damit zugleich auch die Geschichte unseres Landkreises. Denn das geologische Erbe, der `Eifeler Mühlstein´, hat maßgeblich unsere wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst und unser Landschaftsbild geprägt.“

“Nach Stationen bei der VGV Vordereifel und der Stadt Andernach freuen wir uns sehr, dass die Ausstellung auch in Mayen in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse verweilen wird. Hierdurch wird das kulturelle Angebot, das unsere Stadt zu bieten hat, erweitert und bereichert. `Das Mühlsteinrevier RheinEifel´ – an diesem hochinteressanten Thema und seinem regionalen Bezug werden sich nun zahlreiche Besucherinnen und Besucher in Form einer Fotoausstellung erfreuen können“, so der Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Dirk Meid.

Ein schöner Einstand war diese Ausstellungseröffnung auch für den neuen Leiter des BeratungsCenters Mayen St.-Veit-Straße: Marc Opper freute sich, gleich an seinem zweiten Arbeitstag so viele Gäste und Besucher in seiner neuen Filiale begrüßen zu dürfen.

Der Historiker und Germanist Dr. Nicolas Junglas beleuchtete in seinem wissenschaftlichen Vortrag die historische Entwicklung der UNESCO und ihre Zielsetzung, und erläuterte, welches Potenzial im Mühlsteinrevier steckt. „Bislang gibt es auf der Welterbeliste noch keine Stätte der Mühlsteinproduktion, dabei ist das Mahlen von Getreide eine essentielle Kulturtechnik, die dem Menschen erst die Sesshaftwerdung mit Ackerbau und Viehzucht möglich gemacht hat. Keine andere Produktionsstätte von Mahlsteinen auf der Welt kann eine mit dem Mühlsteinrevier vergleichbare Nutzungskontinuität vorweisen.“, so der Projektleiter für das Antragsverfahren. Zudem wäre das Mühlsteinrevier ein „serielles Welterbe“, denn es umfasst fünf Bestandteile: Mendig, Mayen, Kottenheim, Bell und Andernach. Darüber hinaus kann es auch identitätsstiftend für die gesamte Region sein, denn die Geschichte der Mühlsteinproduktion ist ein gemeinsames Erbe über diese Orte hinaus.

Für das Mühlsteinrevier setzen sich viele ehrenamtlich ein, so auch Heinz Lempertz aus Mendig. Für die Kulturgemeinschaft Albertinum sollen 14 historische Mahl- und Mühlsteine im Hof Michels in Mendig ausgestellt werden. Die Steine sind eine Spende von den Gebrüdern Martin und Leonhard Fuchs aus Mayen. Abbau, Transport und Bearbeitung der Steine wurden bereits ehrenamtlich durch die Museumsfreunde organisiert. Der Einbau muss durch Fachhandwerker erfolgen, hierfür fehlten noch Mittel in Höhe von 1.500 Euro. Ehrensache, dass die Kreissparkasse Mayen hier gerne eingesprungen ist und heute den Spendenscheck überreichte.

Im Oktober wird die Kultusministerkonferenz entscheiden, welche sieben deutschen Projekte sie der UNESCO in den nächsten Jahren nacheinander vorschlagen wird. Dass das Mühlsteinrevier einen Platz vorne auf dieser Liste erhält, darauf hoffen alle Beteiligten. Die Ausstellung ist noch bis zum 11. August zu sehen im Foyer der Kreissparkasse Mayen, St.-Veit-Straße 22-24 zu den Schalteröffnungszeiten.

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Ab dem 27. Juli wieder Sommerkino im Kurpark Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Kino-Center Rhein-Ahr ist neu als Partner mit dabei – Hollywood-Blockbuster, Komödien und Kinderfilme – diesen Sommer kommen Filmfans im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder voll auf ihre Kosten. Unter freiem Himmel, umringt von meterhohen Bäumen und gemütlich im Liegestuhl oder auf der Picknick-Decke sitzend, können Gäste ab Donnerstag, 27. Juli, beim Sommerkino im Kurpark besten Filmgenuss erleben. Zahlreiche Filme werden bis 31. August auf einer großen LED-Wand gezeigt, zum Beispiel „Paw Patrol“, „Top Gun 2“, „Enkel für Anfänger“ und „Sex and the City 2“. Mittwochs sowie sonntags nachmittags gibt es immer eine Familienvorstellung. Der Vorverkauf startet am Montag, 10. Juli. Infos gibt es unter ahrtal.de/sommerkino

„Nachdem das erste Sommerkino im vergangenen Jahr so gut angekommen ist, folgt in diesem Jahr die zweite Auflage“, sagt Jan Ritter, Geschäftsführer der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH, die das Sommerkino realisiert. Neu als Partner mit im Boot ist in diesem Jahr das Kino-Center Rhein-Ahr. Kino-Inhaber Jurij Stroeve stellt die Filmauswahl zusammen, sorgt für die entsprechenden Filmlizenzen und wickelt den Ticket-Verkauf über seinen Kino-Online-Shop ab. „Dass wir auch 2023 wieder Open-Air-Filmgenuss anbieten können, ist dank dem Engagement von Jurij Stroeve und der großzügigen Unterstützung der Rotary Clubs Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen-Sinzig, des Spenden-Shuttles, der Firma Eventures, der AWO Rheinland und der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler möglich“, so Dominik Kremer, Leiter Veranstaltungsmanagement.

Bis zu 300 Kinofans können es sich im Juli und August entweder in Stuhlreihen, auf Liegestühlen oder Picknick-Decken, die vor Ort verteilt werden, bequem machen. Die Filme werden auf einer neun mal fünf Meter großen LED-Leinwand gezeigt, die beste Qualität garantiert. Dazu gibt es Getränke, kleine Snacks und Popcorn. Für Erwachsene ist das Ticket ab 8 Euro zu haben. Für Kinder bis einschließlich 11 Jahre gibt es vergünstigte Tickets. Alle gezeigten Filme haben FSK 12 oder jünger. Auf dem Gelände besteht freie Platzwahl.

 

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Der bekannte Diakon Willibert Paules erzählt und liest in Mechernich

Mechernich – „De Bergische Jong“ Diakon Willibert Paules ist der Mann der Stunde beim nächsten Impulsabend des Ordo Communionis in Christo in Mechernich am Donnerstag, 6. Juli, um 19 Uhr in der Hauskapelle der Gemeinschaft, Eingang Bruchgasse 14.

Wer möchte, ist ab 17 Uhr zu Rosenkranz und Vesper in die Gründungskapelle im Kloster sowie zum Abendbrot um 17.30 Uhr im Refektorium herzlich eingeladen. Um 18.30 Uhr findet noch eine heilige Messe in der Hauskapelle statt, ab 19 Uhr erzählt und liest Diakon Willibert Pauels dann „Geschichten des Trostes und der Hoffnung“ aus seinem gleichnamigen Buch.

Der fernsehbekannte Büttenredner und Karnevalist schreibt im Vorfeld an die Communio: „Es gibt Gedanken und Geschichten, die trösten. Und das ist die erlösende Botschaft, dass wir uns getrost in die bergenden Hände Gottes geben dürfen. Dies ist das innerste Wesen unseres Glaubens.“

Schwester Lidwina vom Ordo Communionis in Christo: „Der Eintritt ist selbstverständlich frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.“