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Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2023 der Stadt Aachen an Norbert Scheuer – Festakt zur Verleihung am 12. November

Aachen – Norbert Scheuer lebt als freier Schriftsteller in der Eifel und entfaltet in seinen Romanen die Landschaft und die Menschen der Eifel paradigmatisch für grundsätzliche Fragen der Gegenwart. Norbert Scheuer wird am 12. November mit dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis ausgezeichnet.

Der deutsche Schriftsteller Norbert Scheuer erhält in diesem Jahr den Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen. Ein Festakt zur Verleihung des Preises findet am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr in der Mulde des Ludwig Forums an der Jülicher Straße statt. Der Preis wurde im Gedenken an den in Aachen geborenen Schriftsteller Walter Hasenclever gestiftet. Er zeichnet literarische Arbeiten aus, die in der künstlerischen Grundhaltung, durch Themenwahl oder durch literarische Form mit dem Wirken Hasenclevers in Verbindung gebracht werden können.

Die Jury würdigt das Gesamtwerk

Die Jury würdigte mit der Preisvergabe 2023 das Gesamtwerk des 1951 geborenen Autors, „der in seinem Werk auch das Erbe Hasenclevers gestaltet und aktualisiert“. Norbert Scheuer lebt als freier Schriftsteller in der Eifel und entfaltet in seinen Romanen die Landschaft und die Menschen der Eifel paradigmatisch für grundsätzliche Fragen der Gegenwart. Nach einer Ausbildung zum Elektriker und einem Studium der Physikalischen Technik arbeitete er bis 2017 als Systemtechniker bei der Deutschen Telekom.

Scheuer erhielt zahlreiche Literaturpreise und veröffentlichte zuletzt die Romane „Die Sprache der Vögel“ (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, „Am Grund des Universums“ (2017) und „Winterbienen“ (2019). „Winterbienen“ stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, wurde zum Bestseller und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Norbert Scheuer wurde 2019 für „Winterbienen“ mit dem Wilhelm-Raabe-Preis sowie im Jahr 2020 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet. In dem Roman schmuggelt der Außenseiter Egidius in Bienenkörben Juden über die Grenze nach Belgien, um sie vor dem Tod im nationalsozialistischen Deutschland zu retten.

Walter Hasenclever

Hasenclever wurde am 8. Juli 1890 in Aachen geboren und starb am 21. Juni 1940 in einem südfranzösischen Internierungslager. Sein lyrisches Werk sowie sein 1916 uraufgeführtes Drama „Der Sohn“ machten Walter Hasenclever zu einem Exponenten des literarischen Expressionismus.1917 erhielt er den Kleist-Preis, von 1924 bis 1930 lebte er als Journalist in Paris. Während dieser Zeit verfasste er eine Reihe von Schauspielen, durch die er zeitweilig zum meist gespielten Dramatiker des deutschen Sprachraums avancierte.1930 arbeitete Hasenclever als Drehbuchautor Greta Garbos in Hollywood. 1933 wurden seine Werke in Deutschland verboten. Als Regimegegner auch physisch gefährdet, flüchtete er ins Exil, wo er angesichts der deutschen Kriegserfolge den Freitod wählte.

Preisträger*innen

In seiner jetzigen Form existiert der Walter-Hasenclever-Preis seit 1996. Bisherige Preisträger waren Peter Rühmkorf (1996), George Tabori (1998), Oskar Pastior (2000), Marlene Streeruwitz (2002), F. C. Delius (2004), Herta Müller (2006), Christoph Hein (2008), Ralf Rothmann (2010), Michael Lentz (2012), Michael Köhlmeier (2014), Jenny Erpenbeck (2016), Robert Menasse (2018) und 2020 Marica Bodrožić.

Der Preis wird getragen von der Walter-Hasenclever-Gesellschaft, dem Einhard-Gymnasium – der ehemaligen Schule Hasenclevers –, dem Aachener Buchhandel sowie der Stadt Aachen. Der Jury gehörten in diesem Jahr Bettina Baumann vom Einhard-Gymnasium, Hilde Scheidt, Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Dr. Jan Bürger vom Literaturinstitut Marbach, Olaf Müller vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen, Axel Schneider, Vorsitzender der Walter-Hasenclever-Gesellschaft, Martin Schwoll von der Buchhandlung Backhaus und Thomas Thelen, Chefredakteur der Aachener Zeitung, an. Mit Dr. Bürger gehört dem Kuratorium auch ein Vertreter des Deutschen Literaturarchivs in Marbach an, das den Nachlass Hasenclevers pflegt und sich als Hauptträger am Preis beteiligt. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Preisverleihung

Laudator ist am 12. November der Literaturkritiker Martin Oehlen. Er war 25 Jahre Leiter des Kultur-Ressorts beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ und arbeitet heute für mehrere Tageszeitungen sowie den Literaturblog „Bücheratlas“. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen spricht an diesem Vormittag ein Grußwort. De Moderation liegt in den Händen von Axel Schneider, Vorsitzender der Hasenclever Gesellschaft. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Veranstaltung ist öffentlich. Es wird um eine Anmeldung unter der Email-Adresse kultur@mail.aachen.de gebeten.

Lesung

Bereits am Samstag, 11. November, liest Norbert Scheuer um 18.30 Uhr ebenfalls im Ludwig Forum aus seinem Werk. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 8 Euro / ermäßigt 5 Euro. Ein Vorverkauf ist im Ludwig Forum Aachen, der Buchhandlung am Markt in Aachen-Brand, der Buchhandlung Backhaus sowie der Buchhandlung Schmetz am Dom möglich.

Diskussion mit Schüler*innen

Am Montag, 13. November, diskutiert der Preisträger unter dem Motto „I want to break free…“ um 11 Uhr gemeinsam mit Schüler*innen in der Aula des Einhard-Gymnasiums in der Robert-Schuman-Straße 4. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt frei. Auch hier wird um eine Anmeldung gebeten; diesmal unter der Email bettina.baumann@gmx.de

 

 

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Kunst ist was gefällt

Kreuzau – Sechs Künstlerinnen und Künstler vom Atelier Ma-Lu Klein in Soller zeigen ihre Werke bis zum 29.12.2023 im Rathaus der Gemeinde Kreuzau. Vier Künstlerinnen und ein Künstler – Yvonne Buschen, Brigitte Finck, Miriam Heid, Klaus Lehmann und Inge Schlepütz – sind vielen noch unbekannt. Das ändert sich jedoch nun mit ihrer ersten Ausstellung „Kunst ist, was gefällt“. Nur die sechste Künstlerin, Irmgard Braun, ist einigen bereits bekannt, da sie ihre Werke schon mehrfach öffentlich ausgestellt hat, zuletzt im Juli 2023 im Rathaus Kreuzau in Kooperation mit dem Dürener Künstlerstammtisch „KUNSTRUKT“.

„Malen bedeutet für uns nicht nur das Ausleben von Kreativität, sondern es ist auch wie eine Art Meditation“, erklären die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit. „Es hilft uns, vom Alltag abzuschalten und schöne Dinge zu erschaffen“. Die Ausstellung zeigt Bilder in Öl und Acryl mit floralen, abstrakten und landschaftlichen Motiven.

Trotz des herbstlichen Wetters kamen viele Kunstliebhaber zur Vernissage und bewunderten die Bilder. Anschließend konnten sie sich bei einem Getränk und einem kleinen Imbiss mit den sechs Künstlern über ihre Werke austauschen. Günther Heck sorgte mit seiner einzigartigen Drehorgel für die musikalische Untermalung des Abends.

Bis zum 29.12.2023 können die Werke im Rathaus Kreuzau zu den Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 bis 12.00 Uhr sowie dienstags von 13.30 bis 16.00 Uhr und donnerstags von 13.30 bis 17.00 Uhr besichtigt werden.

Hintergrundinformationen zu den Ausstellenden:

Irmgard Braun fand ihre Liebe zur Malerei und Kunstgeschichte erst am Ende ihrer Karriere als Schulrektorin und Lehrerin für Englisch und Biologie. Ihre ersten Versuche machte sie in der Acrylmalerei und erweiterte ihr Repertoire durch Zeichenübungen mit Kohle und Bleistift bis hin zu Ölfarben, was ihr besonders viel Freude bereitet. Daher bewahrheitet sich der Spruch: „Man ist nie zu alt, um dazu zu lernen“.

Yvonne Buschen hat schon immer gerne gemalt, aber wegen Familie und Arbeit hatte sie nie genug Zeit dafür. Seit etwa 12 Jahren geht sie regelmäßig mit ihrer Freundin Miriam Heid ins Atelier Ma-Lu. Wie Jean Paul einst sagte: „Die Kunst ist nicht das Brot, aber der Wein des Lebens“. Yvonne liebt nicht nur das Malen, sondern auch die wunderbaren Menschen und Gespräche im Atelier.

Brigitte Finck wurde nach dem Besuch von Museen inspiriert, selber zu malen. Seit ihrem Ruhestand malt sie bei Marie-Luise Klein im Atelier Ma-Lu in Vettweiß-Soller. Die Treffen mit anderen Malbegeisterten und Frau Klein, die für Malerei zertifiziert ist, motiviert sie immer wieder, sich mit den Techniken in der Öl- und Acrylmalerei auseinanderzusetzen.

Miriam Heid hat immer gerne gemalt, besonders zu Hause mit ihren Kindern. Seit etwa 12 Jahren besucht sie mit ihrer Freundin Yvonne Buschen das Atelier Ma-Lu und hat dadurch die Acryl- und Ölmalerei kennengelernt. Sie findet es besonders faszinierend, dass man mit unterschiedlichen und oft einfachen Techniken unglaubliche Effekte erzielen kann. Eine dunklere Stelle im Bild kann beispielsweise schon ausreichen, um Schatten zu erzeugen. Für sie ist das Malen eine Entspannung von ihrem oft stressigen Alltag.

Klaus Lehmann lernte Malerei bereits im Kindergarten kennen. In den darauffolgenden Schulen erlernte er das technische Zeichnen mit Bleistift und Tusche. Während seiner Ausbildung zum Bauzeichner und Bautechniker erweiterte er seine Fähigkeiten. Vor seinem Ruhestand wurde seine Leidenschaft zum Malen durch Bilder, die er an verschiedenen Urlaubsorten erworben hatte, wiederbelebt. Seit April 2023 malt er im Atelier Ma-Lu in Soller mit Acryl- und Ölfarben.

Inge Schlepütz hat schon immer eine Leidenschaft für Kunst und Malerei. Seit vielen Jahren besucht sie das Atelier Ma-Lu, wo sie die verschiedenen Techniken in der Acryl- und Ölmalerei erlernt und mit anderen Malerinnen zusammenkommt, die ihre Begeisterung teilen. Ihre Kunstwerke entstehen aus verschiedenen Vorlagen oder eigenen Gedanken. Das Malen ist für sie eine Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Eine Meditation. Wenn sie sich auf ein Bild konzentriert, schaltet sie ab vom Alltag.

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Stadtbücherei Jülich kooperiert mit Verein „JÜKrainer e.V“

Jülich – „Ein Stück Heimat in der Hand“ – Dank Unterstützung des Vereins „JÜKrainer“ konnten weitere Bücher in ukrainischer Sprache für die Jülicher Stadtbücherei angeschafft werden. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine war schnell klar, dass die Stadt Jülich helfen möchte und nicht nur mit Spenden. Bereits vor einiger Zeit haben sich Kinder aus Welldorf-Güsten in einer privat organisierten Sammelaktion auf den Weg gemacht, um den ukrainische Kindern zu helfen und eine stolze Summe von 1890 Euro gesammelt. Von diesem Geld wurden ukrainische Kinderbücher für die Stadtbücherei Jülich gekauft.

Auch bei der Stadt Jülich wurden Spendengelder für die Ukraine gesammelt. Davon wurden nun rund 2000 Euro für 150 Bücher – jetzt für Erwachsene – in ukrainischer Sprache zur Verfügung gestellt. Der Verein Jükrainer e.V half bei der Auswahl, bei der Beschaffung und auch dabei, diese zu katalogisieren.

„Mit den vielen flüchtenden Menschen stieg auch die Nachfrage nach ukrainischen Büchern hier in Deutschland. So konnte man nun den geflüchteten Menschen ein Stück Heimat in Form von Büchern bereitstellen“, so Rayisa Fits, Casemanagerin bei der Stadtverwaltung Jülich. „Die Beschaffung der Bücher stellte sich als eine Herausforderung dar, da wir in kurzer Zeit unbürokratisch und schnell helfen wollten. Der Verein JÜkrainer übernahm diese Aufgabe und half auch bei der Katalogisierung der neuen Bücher.“ Darunter sind sowohl Bücher ukrainischer Autoren als auch Klassiker in ukrainischer Sprache.

„Wir haben zwar seit jeher schon fremdsprachige Bücher in unserem Bestand, denn Jülich ist ja allein schon durch das Forschungszentrum sowie die Fachhochschule und das daraus resultierende internationale Publikum dafür prädestiniert“, so Birgit Kasberg als Leiterin der Stadtbücherei. „Deshalb sind wir froh über diese Kooperation, denn es gestaltete sich wirklich schwierig, die Bücher zu beschaffen – organisatorisch und finanziell.“ Sie zeigte sich dankbar, dass der Verein und Rayisa Fits bei der Auswahl und Beschaffung helfen konnten. So wurde ein ansprechender Erstbestand aufgebaut und auch weitere Hilfe geleistet – von der Übersetzung der Benutzungsordnung der Stadtbücherei bis hin zur Unterstützung bei der Realisierung der Sprachauswahl „Ukrainisch“ an den Selbstverbucher-Terminals.

„Wir sind als Stadt froh, dass wir das anbieten können“, so Dezernent Thomas Mühlheims. „Natürlich ist es schade, dass das Geld immer knapp ist, aber wir sind froh, das Mögliche gemacht zu bekommen. Schön, dass es solche Kooperationen gibt.“  Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass eine ausgewogene Mischung aus Kennenlernen von neuer Sprache und „etwas Altvertrautes in den Händen zu halten“ erreicht und so Integration leichter gemacht wird.

„Wir freuen uns auch darüber, dass der Ort Bibliothek den Menschen als Aufenthaltsort nahegebracht wird und ein Zeichen dafür setzt, dass sie willkommen sind“, so Rayisa Fits. Sie erzählt gerührt von einem Vater in der Ukraine, der seinem mit der Mutter nach Jülich geflüchteten Kind abends am Telefon aus genau dem Buch vorliest, das das Kind nun auch vor Augen hat, weil es in der Jülicher Stadtbücherei auszuleihen ist.

Weitere Informationen unter www.juekrainer.de

 

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 02. November morgens bis voraussichtlich 03. November 2023 mittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 03. November 2023 mittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team

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Kreiswackesträger Mayen-Koblenz 2024 steht fest – Kreisnarrentreffen 2024 findet in Ettringen statt

Region/Mayen-Koblenz – Seit 1997 wird die höchste karnevalistische Auszeichnung, der aus Pflastersteinen gefertigte Kreiswackes, vergeben. Der Kreiswackes ist ein aus einem „Pflasterstein gefertigtes Narrengesicht“. Diese Auszeichnung geht alljährlich an einen verdienten Karnevalisten. Eine Jury bestehend aus Landrat, Präsident der Rheinischen Karnevalskorporationen e.V. (RKK) und Pressevertretung wählen einen Karnevalisten aus verschiedenen von den Vereinen eingereichten Vorschlägen aus. Die Auswahl der Person, die 2024 mit dem Kreiswackes ausgezeichnet wird, hat jüngst stattgefunden. Verliehen wird der Preis während des Kreisnarrentreffens. Bis dahin bleibt es ein gut gehütetes Geheimnis, welche Person den Preis erhält.

Das Kreisnarrentreffen findet nächstes Jahr am 31. Januar in der Hochsimmerhalle in Ettringen statt. Durchschnittlich nehmen 75 Vereine mit rund 800 bis 900 Gästen an der Veranstaltung teil. Jedes Jahr ist ein anderer Karnevalsverein Ausrichter des Treffens, so dass es an wechselnden Orten im Landkreis stattfindet. Programmpunkte sind unter anderem Auftritte einzelner Karnevalsvereine, die Ordensverleihung an die teilnehmenden Vereine und als Höhepunkt der Veranstaltung die Verleihung des Kreiswackes.

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Eifeler Dialekt steht im Mittelpunkt des aktuellen Heimat-Jahrbuches in der Vulkaneifel

Daun – „Eifeler Dialekt – oder eher die Dialekte der Eifel? Unsere Sprache, so wie sie sich entwickelt hat und welche Rolle sieh heute noch spielt“– so lautet das Schwerpunktthema des vor wenigen Tagen in der Historischen Wassermühle in Birgel vorgestellten Heimatjahrbuches 2024 des Landkreises Vulkaneifel. Über 30 Beiträge des 286 Seiten starken Werkes beschäftigen sich alleine mit diesem Thema. In unterschiedlichen Facetten haben die jeweiligen Autorinnen und Autoren Geschichten im Dialekt, über unser Platt oder die historische

Entwicklung des Dialektes eingereicht.  „Eh Schtöckelche üwer Platt“, Eifeler Platt als erste Fremdsprache, „Gendern op platt“ oder „Platt hürt önner Denkmolschotz“ – und viele weitere interessante Beiträge laden zum Lesen, Schmöckern und Schmunzeln ein. Und für alle, die den Eifeler Dialekt nicht beherrschen, gibt es bei Beiträgen in Platt auch immer die Version in Hochdeutsch dazu.

Über die jüngste Geschichte des Landkreises informiert der bewährte Jahresrückblick, der die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren lässt.

Neben dem Schwerpunktthema hat das Buch aber auch viele weitere spannende Themen zum Inhalt. Wissen Sie z.B. warum man in Brasilien Moselfränkisch spricht, wie der Ernstberg bei Daun 701 Meter hoch wurde oder was es mit einem rätselhaften Hausbrunnen in Auel auf sich hat? Die Antworten hierzu und viele weitere historische Begebenheiten, Beschreibung von Brauchtum und Traditionen, Geschichten oder Anekdoten aus unserem Landkreis finden interessierte Leserinnen und Leser im Heimatjahrbuch 2024.

Über 60 Autorinnen und Autoren haben erneut dazu beigetragen, dass ein interessantes und informatives Heimatjahrbuch und somit ein begehrtes Sammler – und Nachschlagewerk für unsere Region entstanden ist.

Es ist gute Tradition, dass die Kreisverwaltung Vulkaneifel die Autorinnen und Autoren zur Buchvorstellung in einen Betrieb im Landkreises Vulkaneifel einlädt. In diesem Jahr hatte die Kreisverwaltung in die Historische Wassermühle nach Birgel eingeladen. Der Nachmittag startete mit einer Mühlenführung mit Chefmüller Erwin von der Mühle.

Bei der eigentlichen Buchvorstellung im Anschluss an die Führung dankte Landrätin Julia Gieseking den zahlreichen Autorinnen und Autoren sowie den Mitgliedern des Redaktionsausschusses Brigitte Bettscheider, Siegfried Czernohorsky, Madlene Steffes, Dorothea Gessner-Blum, Elke Sprünker und Verena Bernardy, die in stundenlanger Arbeit die eingehenden Texte Korrektur lesen, redigieren und eigene Texte einbringen.

 

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Bundesweiter Vorlesetag – Kreis und Stadt Düren tauchen in die Welt der Literatur ein

Düren – Die Vorlesegruppe in Kreis und Stadt Düren wächst. Das zeigte sich bei der Vorstellung der zahlreichen Engagierten, die in diesem Jahr am bundesweiten Vorlesetag teilnehmen. Sie werden Geschichten für Jung und Alt in verschiedenen Einrichtungen im Kreisgebiet vortragen. Die rund 70 Vorlesepatinnen und Vorlesepaten haben zudem das Buch, das sie bei dem Aktionstag am 17. November präsentieren werden, im Konferenzzentrum in Düren vorgestellt. Im Jahr zuvor waren es noch 65 Freiwillige.

„Ich danke allen, die lesen werden und einen wichtigen Beitrag leisten. Durch Ihre Unterstützung wird die Lesekompetenz, die Chancengleichheit und Teilhabe von Kindern gestärkt. Wir wollen jungen Menschen, aber auch Erwachsenen Freude am Lesen vermitteln“, sagte Elke Ricken-Melchert, die für Kinder, Familien und Soziales zuständige Kreis-Dezernentin. Die vor Kurzem veröffentlichte Bildungsstudie „Vorlesemonitor“ belegte, dass ein Drittel der Eltern kaum oder nicht vorliest. Der Aktionstag könne hier motivierend wirken, ein Buch in die Hand zu nehmen, so Elke Ricken-Melchert. Sie wird „Die Streithörnchen“ in der Kita St. Nikolaus in Nörvenich vorlesen. Ansgar Kieven, Leiter des Stadt Dürener Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, sagte: „Wir möchten Vorbild sein. Lesen fördert auch die Kreativität und das eigenständige Denken. Wir animieren zum Vor- und Mitlesen und diese Traditionsveranstaltung ist uns sehr wichtig.“ Er wird im Familienzentrum Grüngürtel Wunschgeschichten vorlesen.

Ob in Kindergärten, in Museen, im Hospiz, im Café, Kulturzentrum oder in der Bücherei – so vielfältig wie die Geschichten sind, so vielfältig sind auch die Vorleseorte und das Publikum. Es werden persönliche Lebensgeschichten erzählt, aus Kinderbüchern vorgetragen, lustige Literatur vermittelt oder Reiseberichte präsentiert – teilweise auch auf Platt. Einige Lesungen sind öffentlich, das ganze Programm im Kreis Düren gibt es unter anderem unter: www.kreis-dueren.de/vorlesetag

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Die Städte-Partnerschaft Aachen-Arlington / Virginia feiert ihr 30-jähriges Jubiläum

Aachen – Am vergangenen Wochenende fand ein großer Festakt anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Aachen-Arlington/Virginia statt. Unter den Gästen im Krönungssaal des Aachener Rathauses befanden sich neben Vertreter*innen des Stadtrats, der Hochschulen und Konsulate auch zahlreiche Aachener Bürger*innen. Anwesend war ebenfalls eine Delegation aus Arlington unter Leitung von Takis P. Karantonis vom Arlington County Board und Hanna Eun, Vorsitzende der Arlington Sister City Association (ASCA). Als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Aachen Arlington e.V. war Dr. Gertraud Kösters vor Ort. Ehrengast der Jubiläumsfeierlichkeiten war Pauline Kao, US-Generalkonsulin für das Land Nordrhein-Westfalen.

Es war Richard E. Carver, der Aachen durch seine Bekanntschaft mit dem damaligen Kulturamtsleiter Heribert Zantis bestens kannte und dem Arlington County Board die Kaiserstadt als Partnerstadt vorschlug. Die historische Vergangenheit als eines der Zentren Europas zu Zeiten Karls des Großen und die geographische Lage im Herzen Europas waren Faktoren, die Aachen interessant für die Amerikaner machten.

1992 besuchte eine Delegation aus Arlington Aachen, und im darauffolgenden Jahr fand ein Gegenbesuch statt. Am 17. September 1993 war es soweit: Im Aachener Rathaus wurde der Städtepartnerschaftsvertrag feierlich unterzeichnet. Eines der primären Ziele des Vertrages ist es bis heute, Kontakte zwischen jungen Menschen zu knüpfen und zu festigen. Auf beiden Seiten des Atlantiks wurde ein Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft gegründet. So entstand das Städtepartnerschaftskomitee Aachen & Arlington e.V und die Arlington Sister City Association.

Bürgermeister Norbert Plum betonte in seiner Ansprache, dass die Freundschaft zwischen beiden Städten eine „tiefe und herzliche“ sei und erinnerte an die beiden Gründungsväter Richard Carver und Heribert Zantis, die mit ihrer Idee, Amerikaner und Deutsche in Aachen zusammenzubringen, diese Partnerschaft ermöglichten: „Wie auch immer die Begründungen der einzelnen Beteiligten für diese Partnerschaft ausgesehen haben, wir sind uns einig, dass es der Startschuss für eine wunderbare transatlantische Freundschaft gewesen ist“.

Norbert Plum dankte beiden Partnerschaftsvereinen für ihre beeindruckende Einsatzbereitschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg und sagte: „Mitten in einer Zeit internationaler Krisen, Spannungen, Konflikte und Kriege tut es mir hier und heute gut, diese internationale Freundschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Sie alle haben mit ihrem Engagement dazu beigetragen, die Verbindung zwischen den Menschen aus unseren beiden Städten immer weiter zu stärken. Und Sie alle sollen wissen: Arlington gehört genauso fest zu Aachen wie der Dom und alles, was hier schon über Jahrhunderte fest verankert ist.“

 

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Neuer Rekord – 25.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und über 190.000 gelesene Bücher

Region/Koblenz/Neustadt-Weinstraße – Der „LESESOMMER“ Rheinland-Pfalz stellt auch in seiner 16. Auflage wieder einen neuen Rekord auf. Die Zahlen kennen nur einen Weg: Nach oben. Mit über 25 500 Teilnehmenden und über 190 000 gelesenen Büchern stellt der „LESESOMMER Rheinland-Pfalz auch in seiner 16. Auflage wieder einen neuen Rekord auf.

Unter dem Motto „Lese-Alaaaarm!“ konnte auch die neue Leseförderaktion „VORLESESOMMER“ für Kitakinder einen steigenden Zuspruch verzeichnen. Waren beim Start der Aktion 2022 noch 6.302 Kinder dabei, sind es in diesem Jahr 7.923. „Der „LESESOMMER“ und der „VORLESE-SOMMER“ gehören zu den erfolgreichsten Leseförderaktionen bundesweit.

„Dank und Lob gebührt den Organisatoren und den vielen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern in den Bibliotheken, die dies jedes Jahr möglich machen“, so Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration bei der Abschlussveranstaltung der Aktionen im Landesbibliotheks-zentrum / Landesbüchereistelle (LBZ) in Neustadt/Weinstraße.

Anlässlich der Preisziehung bei der großen Verlosung in der Landesbüchereistelle zeigte sich Staatssekretär Hardeck begeistert über den großen Zuspruch bei den Kindern und Jugendlichen und das Engagement ihrer Eltern. Die Vermittlung von Lesekompetenz sei ein entscheidender Baustein der Bildung und Weiterbildung.

Auch die Zahl der teilnehmenden Bibliotheken stieg gegenüber der 15. Auflage des „LESESOMMERS“ von 212 auf 220. Gleiches gilt für den „VORLESESOMMER“: Waren zum Start der neuen Aktion im letzten Jahr 199 Bibliotheken dabei, sind es in diesem Jahr 224. Dabei nutzten die Kinder und Jugendlichen beim „LESESOMMER“ die Angebote vor Ort intensiv: 191.940 Bücher wurden gelesen, 15 % mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt haben die Teilnehmenden 7,5 Bücher gelesen. Auch beim „VORLESESOMMER“ gab es mit 50.437 Büchern einen Zuwachs um über 26 % bei den gelesenen Büchern.

Auch die Zahl der Kinder stieg auf 7.923, ein Zuwachs von 20 %.
Staatssekretär Hardeck zog in der Landesbüchereistelle die Gewinnerinnen und Gewinner der landesweiten Preisziehung und betonte: „Der LESESOMMER“ ist die landesweit größte und erfolgreichste Förderaktion, um Kinder und Jugendliche aktiv zum Lesen zu motivieren. Denn Lesen ist grundlegend für eine gelingende Bildungsbiografie, für die Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft. Mit dem „LESESOMMER“ wollen wir Kinder und Jugendliche gerade in den Ferien – fernab von Schul- und Unterrichtsdruck – für das Lesen begeistern und sie auf fantasievolle Reisen schicken. Sie lernen dabei Bibliotheken als Orte der Begegnung kennen, Kommunikationsorte, wo sie mit Freundinnen und Freunden Zeit verbringen können. Für viele Kinder und Jugendliche ist daher der „LESESOMMER“ ein fester Bestandteil der Sommerferien geworden“.

Das Land Rheinland-Pfalz hat den „LESESOMMER“ Rheinland-Pfalz und den „VORLESESOMMER“ Rheinland-Pfalz mit 111 000 Euro gefördert. Auch LOTTO Rheinland-Pfalz war als Sponsor bei den Förderaktionen dabei. Die Koordination lag wieder beim Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ).
Der nächste „LESESOMMER und der „VORLESE-SOMMER“ finden vom 1.07.2024 bis 01.09.2024 statt.

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 04. Oktober mittags bis voraussichtlich 12. Oktober 2023 vormittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 12. Oktober 2023 mittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team