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„Wir sind hier, um Leid zu teilen“

Mechernich/Nyons – Siebenköpfige Delegation aus der französischen Partnerstadt Nyons besuchte Mechernich, um ein Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit zu setzen nach der Hochwasserkatastrophe. Wahre Freundschaft ist, wenn man auch in schlechten Zeiten füreinander da ist. Daher war der jetzige Besuch der siebenköpfigen Delegation aus der französischen Partnerstadt Nyons ein wohltuendes Zeichen der Anteilnahme nach der Hochwasserkatastrophe.

Pierre Combes richtete bewegende Worte an die Mechernicher: „Wir sind heute hier, um ein Zeichen der Solidarität und der Freundschaft zu setzen und Leid miteinander zu teilen.“ Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Ralf Claßen, Dezernent, Stadtkämmerer und Vorsitzender der Mechernich-Stiftung begrüßte die französischen Freunde im Ratssaal. Darunter auch den Bürgermeister von Nyons, Pierre Combes.

Ralf Claßen gab einen Überblick über die Schäden im Stadtgebiet Mechernich. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Einen Abend zuvor war man bereits zum Auftakt auf der Burg Zievel zusammengetroffen. Heute ging es darum, einen direkten Vor-Ort-Eindruck der entstandenen Schäden in und um Mechernich zu erhalten. Nyons könne sehr gut mitfühlen, sagte Pierre Combes. Schließlich war das französische Städtchen im Department Drome im Jahr 1992 selbst schwer von Wasserfluten betroffen – wo auch Mechernich geholfen hatte. Pierre Combes: „Wir sind heute hier, um ein Zeichen der Solidarität und der Freundschaft zu setzen und Leid miteinander zu teilen.“

„Die Wunden in Nyons sind verheilt“

Die Auswirkungen der Katastrophe in Nyons seien Jahre später zu spüren gewesen, so der französische Bürgermeister: „Die Wunden sind verheilt. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Aber ich kann Ihnen Hoffnung geben. Man schafft das gemeinsam.“ Wichtig sei, den Menschen auch seelischen Beistand zu geben, nicht nur direkt nach der Katastrophe, sondern lange, über Monate hinaus.

Ortsbürgermeisterin Heike Waßenhoven begrüßte die französischen Freunde in Satzvey. Foto: Ewa Bochynek/pp/Agentur ProfiPress

Er signalisierte, dass Nyons helfen und zur Seite stehen wolle in diesen schwierigen Zeiten für die Mechernicher. Schon früh habe man Kontakt aufgenommen und auch Spenden überwiesen. Er erinnerte daran, dass der 14. Juli traditionell ein Nationalfeiertag in Frankreich ist. „In Mechernich wird das Datum mit dem Hochwasser sicher eine völlig andere Bedeutung haben“, sagte er und fügt hinzu: „Wir sind mit unseren Gedanken bei den Opfern und Betroffenen.“

Die Stadt sei dankbar für die gezeigte Verbundenheit, so Claßen: „Freunde mit denen man geweint hat und die einem in der Krise helfen, die vergisst man nie.“ Auch dem anwesenden Freundeskreis Mechernich-Nyons rund um die Vorsitzenden Wilfried Hamacher, Andreas Sack und Gerhard Lenz zollte er Dank: „Wir sind froh und stolz, diesen Freundeskreis zu haben, der schon seit vielen Jahren die Geschicke der Städtepartnerschaft hervorragend managt.“

Um ein Bild der Fluten und Schäden im Stadtgebiet zu vermitteln, wurden den Gästen aus Nyons im Ratssaal Fotos und Videos gezeigt. Ralf Claßen berichtete: „In Mechernich gibt es 44 Ortschaften, 38 waren mehr oder weniger betroffen. Wir hatten über 2.000 Haushalte – von rund 12.000 – die einen Flutschaden hatten.“ Die Schäden an der städtischen Infrastruktur bezifferte Ralf Claßen auf 15 Millionen Euro. Zehntausende Tonnen von Schutt die Bilanz am Ende.

„Nöte und Existenzängste groß“

„Auch wenn die Flut schon vier Monate her ist, sind die Nöte, Existenzängste und Sorgen der Betroffenen sehr groß“, so Ralf Claßen und weiter: „Viele Familien wohnen zurzeit noch in Garagen, Gartenlauben oder im ersten Stock.“  Von der Mechernich-Stiftung konnten bereits 700.000 Euro an die Betroffenen ausgeschüttet werden. Letztlich ein Tropfen auf dem heißen Stein. „Zurzeit merken wir, dass die Not immer größer wird. Die Leute haben ihre Ersparnisse aufgebraucht.“

Per Bus ging es für die Delegation danach auf eine Fahrt durch das Stadtgebiet. Man machte beispielhaft Station in den besonders stark vom Hochwasser betroffenen Ortsteilen Satzvey und Kommern. Dort warteten die beiden Ortsbürgermeister Heike Waßenhoven und Rolf Jaeck auf die Gäste, um ihnen von den Geschehnissen in der Flutnacht, den Tagen und Wochen danach als auch vom Wiederaufbau vor Ort zu erzählen. Später fuhr die Gruppe gemeinsam noch zur Besichtigung Vogelsangs inklusive der Ausstellung „Herrenmensch“

Im Rathaus und auf Tour dabei waren auch Manuela Holtmeier und Ewa Bochynek, die in der städtischen Verwaltung federführend für die Städtepartnerschaft zuständig sind, Günter Kornell, stellvertretender Bürgermeister, sowie der Vorsitzende des für Städtepartnerschaften zuständigen Fachausschusses, Dr. Peter Schweikert-Wehner. Fabienne Garczarek übernahm äußerst charmant und gekonnt den Part der Übersetzerin. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick stieß später zur Gruppe dazu, da er parallel einen Termin mit NRW-Ministerin Ina Scharrenbach in Bad Münstereifel wahrnahm.

Beim Abschied der französischen Freunde sprach Ralf Claßen gleich eine weitere Einladung aus – zum Stadtfest: „Wir feiern 2022 50 Jahre zweite kommunale Neugliederung und möchten unsere Freunde aus Nyons und Polen dazu gerne in Mechernich begrüßen.“

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Tourismus

Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht – Umwelt-Ministerium NRW zeichnet SternenGuides aus

Region/Vogelsang IP/Düsseldorf – Im Kulturkino Vogelsang IP im Naturpark Eifel hat Umweltministerin Ursula Heinen-Esser am Montagabend, 6. Dezember 2021, erstmals in Nordrhein-Westfalen sogenannte „SternenGuides“ ausgezeichnet. 30 Guides hatten zuvor eine entsprechende Ausbildung absolviert. „Dunkle Nächte ohne Lichtverschmutzung fördern Gesundheit und Artenvielfalt. Für viele Insekten wie die Nachtfalter ist die Dunkelheit überlebenswichtig. Deswegen freue ich mich, heute neue SternenGuides auszeichnen zu dürfen, die künftig Besuchern die Sternenlandschaft der Eifel präsentieren. Damit sind Sie zugleich auch Botschafter zur Lichtvermeidung“, sagte Ministerin Heinen-Esser.

Im Naturpark Nordeifel und dem Nationalpark Eifel ist die Nacht noch echte Nacht, die Lichtverschmutzung der Großstädte und Ballungsräume gibt es hier nicht. Hier kann der sternenreiche Nachthimmel erkundet werden. Das professionell zu begleiten und zu erklären, warum die Dunkelheit wichtig ist, ist künftig eine der Aufgaben der frisch zertifizierten SternenGuides. Zum Schutz von Natur und Umwelt rief die Ministerin zur Vermeidung von unnötigem Licht in der Nacht auf: „Weniger Lichtverschmutzung schützt Menschen und Tiere und spart Energie. So hell wie nötig, so dunkel wie möglich muss der Grundsatz sein.“

Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht

Die Bewahrung des natürlichen Nachthimmels ist ein Ziel des Naturparks Nordeifel und des Nationalparks Eifel. Im Jahr 2019 erhielt der Nationalpark Eifel von der International Dark Sky Association (IDA) die endgültige Anerkennung als Internationaler Sternenpark. Mit Unterstützung des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen setzen sich die Nationalparkverwaltung und der Naturpark Nordeifel dafür ein, den Sternenpark gemeinsam mit Kommunen und zahlreichen Partnern zu einer Sternenregion weiterzuentwickeln.

Mit dem Beitrag „Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht“ gewann der Naturpark Nordeifel den Naturparkwettbewerb 2021 des Umweltministeriums und erhielt für das Projekt eine Förderung in Höhe von rund 450.000 Euro. Im Rahmen des Projektes, das der Naturpark gemeinsam mit über 40 Partnern aus Bildung, Tourismus, Umweltschutz und Verwaltung umsetzt, werden zum Beispiel Sternen-Beobachtungspunkte eingerichtet und Sternenguides ausgebildet.

Die Fortbildung zum SternenGuide ist in Nordrhein-Westfalen bisher einmalig und das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark Nordeifel, der Natur- und Umweltschutz-Akademie (NUA) NRW, der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ und der Nationalparkverwaltung Eifel. Das Projekt „Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht“ wird durch die StädteRegion Aachen sowie die Kreise Euskirchen und Düren kofinanziert. Der Eigenanteil wird vom Naturpark Nordeifel e.V. getragen. Das Projekt läuft noch bis Ende 2023.

Bericht zur Lichtverschmutzung und Tipps zur Vermeidung

Im Oktober hatte das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) ermittelt, wie groß die Lichtverschmutzung in einzelnen Kreisen Nordrhein-Wesfalens ist und welche Regionen sich für das Erleben des nächtlichen Himmels mit Milchstraße und Co besonders eignen. Heinen-Esser rief Kommunen und Unternehmen dazu auf, die Beleuchtungszeiten zu begrenzen und insektenfreundliche und energiesparende Leuchtmittel einzusetzen. Als Leitfaden für den gewerblichen und öffentlichen Bereich hat das LANUV die Broschüre „Künstliche Außenbeleuchtung – Tipps zur Vermeidung und Verminderung störender Lichtimmissionen“ veröffentlicht.

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Spende des SWR für die Wintertreffs in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – 1.000 Schoko-Nikoläuse wurden pünktlich zum Nikolaus-Tag in den acht Wintertreffs der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler verteilt. Die süße Überraschung war eine Idee des SWR. Gespendet wurden die „Jungs“ von WAWI Schokolade aus Pirmasens.

Der SWR hat den Transport von Pirmasens ins Ahrtal organisiert und übernommen. Dort wurden die Nikoläuse an Ellen Tappe überreicht, die gemeinsam mit der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH Programm und Aktionen in den Wintertreffs organisiert. Erste Station der Verteilung war der Wintertreff Kurpark Bad Neuenahr.

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Über 1,4 Millionen Impfungen in einer Woche in Nordrhein-Westfalen

Region/Düsseldorf – Coronaschutzimpfungen in Nordrhein-Westfalen auf Rekordhoch. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW teilt mit: In der Woche vom 29. November bis 5. Dezember wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt über 1,4 Millionen Coronaschutzimpfungen durchgeführt. Neben knapp 1,2 Millionen Auffrischungsimpfungen wurden auch rund 250.000 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt. Etwa 80 Prozent der Impfungen wurden dabei bei der niedergelassenen Ärzteschaft durchgeführt. Die restlichen Impfungen erfolgten durch die Angebote der koordinierenden COVID-Impfeinheiten (KoCIs) der Kreise und kreisfreien Städten.

„Wenn ich mir anschaue, wie viele dezentrale Impfmöglichkeiten wir in Nordrhein-Westfalen in den letzten Wochen kurzfristig geschaffen haben, bin ich erneut beeindruckt. Durch den gemeinsamen Schulterschluss zwischen Kommunen, Ärzteschaft und Land können wir inzwischen auf eine beeindruckende Impflandschaft von 11.200 impfenden Arztpraxen und rund 800 kommunalen Impfangeboten blicken. Ich bin weiterhin der Überzeugung: Die Impfungen über dezentrale, regionale Impfangebote zu den Menschen zu bringen, war der richtige Schritt. Ich bedanke mich bei allen Ärztinnen und Ärzten, den Medizinischen Fachangestellten, den PTAs, allen Beschäftigten in den Kommunen und der Hilfsorganisationen, den Krankenhäusern und den von den Kommunen Beauftragten für diese grandiose Leistung“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Innerhalb der letzten vier Wochen ist die Zahl der Impfangebote in den Kreisen und kreisfreien Städten von etwa 100 auf rund 800 angestiegen. Dabei kommen zum einen feste Impfstationen in ehemaligen Impfzentren, Gesundheitsämtern oder leerstehenden Räumlichkeiten zum Einsatz, zum anderen auch mobile Impfmöglichkeiten mit Bussen auf Marktplätzen, vor Schulen und an Bahnhöfen, die je nach Bedarf vor Ort aktiviert werden. „Wir müssen in den kommenden Wochen dieses hohe Tempo beim Ausbau der Impfungen beibehalten, um so viele Menschen wie möglich wirksam vor einer Infektion zu schützen“, sagte Laumann abschließend.

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Tourismus

Rundwanderung „Olbrück-Blick“ am Sonntag 12. Dezember – Voranmeldung bis Freitag 10. Dezember erforderlich

Niederzissen/Brohltal – „Achtsam unterwegs am 3. Advent“. Schrittweise Entschleunigen – raus aus der Geschwindigkeit des Alltags und Eintauchen in den natürlichen Rhythmus der Natur/des Waldes – gerade jetzt im Advent  – sich auf das Wesentliche besinnen und zur Ruhe kommen. Zu dieser wunderbaren Natur-Erfahrung lädt die Achtsamkeitswanderung durch die herrliche Natur in der Sagenhaften Vulkanregion Laacher See ein.

Die Rundwanderung (ca. 5,5 km, 160 m Höhenunterschied) startet am Parkplatz 1 unterhalb der Burg Olbrück und führt uns über wunderbare Wiesen- und Waldwege Richtung Engeln, hoch auf eine Anhöhe, von der wir eine einmalige Panoramasicht vom Westerwald bis hin zum Siebengebirge genießen können. Die Burg Olbrück  bietet hier immer wieder einen herrlichen Blickfang.

Während der Tour erleben wir die Stille des herbstlichen Waldes. Achtsamkeits- sowie Yogaübungen schärfen die Sinne, lassen uns schrittweise still und offen für die Natur werden.

Zum Aufwärmen wird es  eine kleine Teepause mit Gebäck geben. Weitere eigene Getränke können gerne mitgebracht werden.

Jeder – egal welchen Alters – ist herzlich willkommen. Wettergemäße Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen.

Treffpunkt: Start und Ziel ist der Parkplatz 1 unterhalb der  Burg Olbrück/Hain (genaue Anfahrtsskizze wird bei Anmeldung versandt) um 9.30 Uhr, die Rückkehr ist gegen 12.30 Uhr.

Die Teilnehmergebühr beträgt 15 Euro für Erwachsene, die vor Ort in bar entrichtet wird.

Für die Organisation und Planung wird um Voranmeldung bis zum 10.12.2021 bei der Gesundheitswanderführerin Gabriele Arzdorf unter Telefon 02642-7329 oder per Mail gabriele.arzdorf@gmx.de gebeten.

 

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Top-Events

38. KSK – Winterläufe 2021/2022 der LG Laacher See – Auftakt-Veranstaltung am Samstag 11. Dezember 2021

Laacher See – Laufen, Walken und Wandern in Bell. Nachdem im vergangenen Jahr die Winterläufe nicht stattfinden konnten, wird der 1. Lauf planmäßig starten. Am 11.12.21 ab 13:00 Uhr können die ersten Aktiven auf die Strecke gehen.

Das Veranstaltungsgelände ist am Sportplatz in Bell. Außerdem wird zusätzlich der Bereich am alten Schützenplatz genutzt, sodass das Event ausschließlich im Freien Corona konform stattfindet.  Parkplätze sind ausreichend vorhanden und ausgeschildert.

Wie bei der letzten Veranstaltung im Dezember 2019 wird der Nikolaus die Aktiven erfreuen.. Foto: LG Laacher See e.V.

Die Läufe finden auf einen Wald-Rundkurs von ca. 2,3 km Länge bei jedem Wetter statt. Sinn ist es, dass die Sportler an den Veranstaltungstagen beliebig viele Runden drehen können. „Es kommt nicht auf die gelaufene Zeit an, sondern auf die Anzahl der zurückgelegten Runden“, sagt Axel Schäfer, stellvertretender Vorsitzender der LG Laacher See. „Die Sportler können bei uns laufen, walken oder ganz einfach gehen. Dies ist auch ein Grund dafür, dass unsere Winterläufe gerne besucht werden“, ergänzt Schäfer.

„Es ist kein Wettkampf, Zeiten werden nicht gestoppt und die Altersklasseneinteilung entfällt. Jeder kann teilnehmen, eine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich, “ erklärt Michael Krämer, der mit Axel für die Organisation verantwortlich ist.

Die letzten Absprachen mit dem Namensgeber der Winterläufe die KSK-Mayen sind getroffen.

Nach Abschluss erhalten die Teilnehmer eine Urkunde mit den jeweils absolvierten Kilometern. Zusätzlich bekommen alle, die an beiden Veranstaltungstagen teilgenommen haben, einen Sachpreis. Die drei Frauen und Männer, welche die meisten Runden zurücklegen, werden ebenfalls ausgezeichnet.

Mit einem Imbissstand sorgen fleißige Helfer der LG für das leibliche Wohl der Gäste.

Der 2. Winterlauf findet am Samstag, dem 8.Januar 2022 ab 13:00 Uhr mit Zielschluss 16:00 Uhr, statt. Anmeldung und weitere Informationen: www.winterlaeufe.de

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Wir lassen die Menschen im Ahrtal mit ihren traumatischen Erlebnissen nicht alleine

Ahrtal – „Mit dem Traumhilfezentrum geht seit gestern ein bundesweit einmaliges Projekt an den Start, das die psychische Gesundheit der Menschen im Ahrtal in den Vordergrund stellt. Mein großer Dank gilt der Dr. von Ehrenwall’schen Klinik, die in Kooperation mit der DRK-Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie dieses wichtige Angebot in kürzester Zeit auf den Weg gebracht hat“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Eröffnung in den Räumen des Studienhauses St. Lambert in Grafschaft-Lantershofen. Die Landesregierung habe den Aufbau des Traumahilfezentrums mitbegleitet und werde die Arbeit zunächst für drei Jahre mit einer Summe von über 766.000 Euro finanzieren. Den entsprechenden Förderbescheid überreichte die Ministerpräsidentin an die Leiterin des Traumhilfezentrums Dr. Katharina Scharping. Außerdem erhielt die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik, die selbst von der Flutkatastrophe stark betroffen ist, für den Weiteraufbau weitere Bewilligungsbescheide in Höhe von rund 600.000 Euro.

„Viele tausende Menschen haben im Ahrtal Todesangst durchstehen müssen. Viele haben Angehörige, Freunde oder Nachbarn verloren, oder ihr Zuhause. Mit ihren traumatischen Erlebnissen lassen wir die Menschen nicht alleine. Die psychosoziale Versorgung war deshalb von Anfang an ein Thema, um dass sich die Landesregierung gemeinsam mit ganz vielen Partnern und Partnerinnen kümmert“, so die Ministerpräsidentin.

Sie dankte neben den Vertretern und Vertreterinnen der beiden Kliniken den Ärzten, Psychotherapeuten, den Kirchen und Wohlfahrtsverbänden sowie dem Opferbeauftragten des Landes Detlef Placzek. „Sie alle haben unglaublich viel geleistet, um den Menschen Beistand zu leisten und die Versorgungsstruktur für psychisch Erkrankte im Ahrtal zu sichern“, so die Ministerpräsidentin. Die Liste aller Maßnahmen und Projekte sei sehr lang. Die Eröffnung des Traumahilfezentrums sei dabei ein zentraler Meilenstein, weil es niedrigschwellig für alle Menschen im Ahrtal offenstehe, die Beratung und Austausch suchen. Als erste Anlaufstelle leiste das Traumhilfezentrum Hilfe und Beratung und ermögliche, falls erforderlich, die zeitnahe Überleitung in eine psychotherapeutische Behandlung. „Das Traumahilfezentrum soll die psychische Gesundheit der Menschen im Ahrtal schützen und stärken. Das Land wird diese intensive Unterstützung fortsetzen, so lange sie gebraucht wird“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Ich freue mich, dass die Dr. von Ehrenwall´sche Klinik mit ihrer langjährigen psychotraumatologischen Expertise der Träger des Traumahilfezentrums ist. Ebenso an Bord ist die DRK-Fachklinik Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie – und Psychotherapie als Kooperationspartner. Dadurch können nicht nur Betroffene aller Altersstufen, sondern auch Familien, die teilweise generationsübergreifend traumatisiert wurden, gemeinsam beraten und betreut werden“, ergänzte Gesundheitsminister Clemens Hoch. Beide Kliniken seien hoch geschätzte Gewährsträger für die psychiatrische Versorgung im Landkreis Ahrweiler und darüber hinaus.

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Auszeit für Betroffene – 17 Urlaubswochen für Flutopfer an die Stadt Euskirchen gespendet

Euskirchen – Carsten und Helga Lübke aus Fehmarn besuchten Bürgermeister Sacha Reichelt mit einer Tüte voller Erholung im Gepäck. Das Paar von der Ferieninsel Fehmarn spendierte 17 Urlaubswochen für Flutopfer, die nun von der Stadt Euskirchen an stark betroffene Menschen verteilt werden.

„Wir wollen Hoffnung spenden“, betonte Carsten Lübke, der 17 Umschläge mit allen organisatorischen Details und Freizeittipps gefüllt hat, so dass die Betroffenen ihre Urlaubswoche perfekt auskosten können.

„Wir sind sehr dankbar, dass Sie an die betroffenen Menschen in unserer Region gedacht haben“, bedankte sich Bürgermeister Sacha Reichelt für das tolle Angebot.

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Höchster lebender Weihnachtsbaum im Rheinland

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Beleuchteter Mammutbaum im Kurpark von Bad Neuenahr ist neuer, weithin strahlender Lichtblick. Tausende Lichter bringen in diesem Jahr erstmals den riesigen Mammutbaum im Kurpark Bad Neuenahr zum Leuchten. Passend zu den Uferlichtern und mit Hilfe von Spendengeldern konnte der 32 Meter hohe Baum als höchster lebender Weihnachtsbaum im Rheinland geschmückt werden. Die Idee stammt von Horst Felten, seines Zeichens Bad Neuenahrer Urgestein und Mitinitiator der Turmkerze, die seit Jahren auf dem Neuenahrer Berg leuchtet.

Alles begann mit einer Spende der Stadt Walldorf in Höhe von 100.000 Euro. Über den Kontakt zu Richard Lindner, Ortsvorsteher von Bad Neuenahr und Wehrführer der dortigen Feuerwehr, ging das Geld an insgesamt zehn Organisationen, darunter auch 10.000 Euro an den Freundeskreis Turmkerze. Mit den Spendengeldern finanziert der Freundeskreis nun die Beleuchtung des Mammutbaums. „Es geht ja derzeit darum, den Menschen hier vor Ort Mut zu machen und da kam mir die Idee, den größten Baum weit und breit als Zeichen der Hoffnung zu beleuchten“, erklärt Horst Felten.

Bei der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing stieß er mit seiner Idee auf offene Ohren. Das Kurpark-Team rund um Geschäftsführer Jan Ritter sorgte für die Organisation vor Ort. Der Elektrobetrieb Christian Müller brachte die insgesamt 600 Meter Lichterketten in der vergangenen Woche an.  Ritter: „Wir waren sofort begeistert von der Idee, weil der lebende Weihnachtsbaum auch so gut zum Ambiente der Uferlichter passt. Im wahrsten Sinne ein neues Highlight im Kurpark!“

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Überwältigender „Nikolaus-Impftag“ in Mendig

Mendig – Mit über 1.600 durchgeführten Impfungen einen wichtigen Betrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Seit den neuesten Beschlüssen der Bundes- und Landesregierung ist die Nachfrage nach Erst- und Zweitimpfungen sowie den Auffrischungsimpfungen (Boosterimpfung) deutschlandweit riesengroß.

Um dieser Nachfrage vor Ort gerecht zu werden, hat das Team der Verbandsgemeinde Mendig ein Konzept entwickelt, welches schnelles und wohnortnahes Impfen ermöglicht. Drei Wochen vor dem Großereignis liefen die Vorbereitungen für die Sonderimpfaktion auf Hochtouren. Ein Zusammenschluss zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der Verbandsgemeinde Mendig, der Stadt Mendig, dem Deutschen Roten Kreuz, der Adler Apotheke und den in Mendig niedergelassenen Ärzten Dr. Jost, Dr. Dewald, Dr. Waldorf und Dr. Glutting machten diesen Tag erst möglich.

Am 6. Dezember war es dann soweit. Um die Abläufe so effizient wie möglich zu gestalten, wurde die Laacher See Halle in ein temporäres Impfzentrum (Boosterimpfung) verwandelt, während der Impfbus des Landes Rheinland-Pfalz neben der Laacher See Halle für die Erst- und Zweitimpfungen genutzt wurde. Insgesamt konnten so alleine an diesem Tag mehr als 1.600 Menschen geimpft werden. Das ist landesweit für eine temporäre Impfaktion rekordverdächtig.

„Die Laacher See Halle ist für diese Aktion der ideale Standort, um Bürgerinnen und Bürger mit einer Impfung gegen das Coronavirus zu helfen“, stellten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz und der Stadtbürgermeister Mendig, Hans Peter Ammel unisono fest.

Das Organisationsteam rund um den Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung, Fabian Schneider, sowie Christopher Wittig, Teilbereichsleiter des Ordnungsamts und Corona-Beauftragter der Verwaltung, hatte alle Hände voll zu tun. Von der Einweisung aller Wartendenden über die Dokumentation bis hin zur Verteilung von Kaffee und Kekse durch den Nikolaus konnte die Impfaktion nicht besser vorbereitet werden.

„Ich bin froh und stolz, dass wir diese Sonderaktion durchgeführt haben. Sie schütz unsere Bürgerinnen und Bürger vor dem Virus. Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Land Rheinland-Pfalz, meinem Kollegen Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Team unserer Verwaltung rund um Fabian Schneider und Christopher Wittig, allen Helferinnen und Helfern und Unterstützer des heutigen Nikolausimpftages in Mendig sowie allen impfwilligen Einwohnern“, so Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz.