Kategorien
News

RWE sponsert Dorfmitte

Mechernich-Lückerath, 24.09.2020 – Eine Zuwendung über 800 Euro des RWE-Stromkonzerns überreichte Herbert Fischer am Lückerather Kirmessonntag der dortigen Dorfgemeinschaft. Das Geld verwendet der gemeinnützige Brauchtumsverein für die Anlegung eines Dorfplatzes mit Pavillon in der Dorfmitte.

Vorsitzender Manfred Kesternich und Ortsvorsteher Rudolf Hoß dankten Herbert Fischer für die Zuwendung zum Pavillon, einem vorgezimmerten Bausatz, den die Lückerather für 8000 Euro im Internet erwarben.

Alle anfallenden Arbeiten wie Fundamentierung, Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen, Dachdeckerarbeiten und Pflasterung des Platzes bewerkstelligten die Dorfbewohner freiwillig und in Eigenregie. Den Voranstrich vor dem Aufbau übernahmen die Frauen der Dorfgemeinschaft. Die Pflastersteine kamen vom städtischen Bauhof.

Dorfzentrum ist die Schoßbachbrücke unmittelbar neben dem von der Stadt für 50.000 Euro generalüberholten Kinderspielplatz. Dort war der beim Bau vor 20 Jahren fremdangelieferte Mutterboden mit Blei und Arsen kontaminiert. Die Stadtverwaltung Mechernich sorgte für einen kompletten Bodenaustausch und besorgte neue Spielgeräte.

Für Kinder, Jugendliche und Rentner

Manfred Kesternich: „Eigentlich hätten wir die Spielgeräte selbst in Stand setzen und »TüV machen« müssen. Durch die Maßnahme der Stadt hatten wir also Geld frei, das wir jetzt in den neuen Mehr-Generationen-Platz mit Pavillon investieren.“

Davon hätten, wie der Name schon sagt, Kinder, Jugendliche und Rentner etwas – alle drei Zielgruppen, die die  Dorfgemeinschaft seit den 70er Jahren mit Erlösen aus der berühmten Lückerather Kinderkirmes regelmäßig fördert und unterstützt.

Wegen der Covid-19-Pandemie ist die Kirmes 2020 abgesagt worden. Samstags wurde um den neuen Pavillon herum der 27. Geburtstag von Matthias Kesternich, einem der Söhne Manfred Kesternichs, gefeiert. Am Sonntag nahmen Vorsitzender Manfred Kesternich und Ortsvorsteher Rudolf Hoß bei einer kleinen Feier die Spende der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) von Herbert Fischer entgegen.

Wie der Schützendorfer dem „Bürgerbrief“ erklärte, stammt der Zuschuss aus dem Programm „RWE Companius“, mit dem der Konzern seinen Mitarbeitern ermöglicht, Projekte in den Bereichen Soziales, Bildung und Erziehung, Natur- und Umweltschutz, Energie, Kultur und Sport zu unterstützen.

Der hölzerne Pavillon soll der Dorfgemeinschaft das ganze Jahr über und zu den unterschiedlichsten Zwecken zur Verfügung stehen. „Zum Beispiel als Bierstand für die Mainacht, Infozentrale des Traktorentreffens oder Pizzastand während der legendären Lückerather Kinderkirmes“, so Manni Kesternich zum Mechernicher „Bürgerbrief“. Auch als Grillhütte ist das überdachte Gebäude geeignet.

Kategorien
Tourismus

Wandertipp der Woche: Hubertusweg

Mayen, 24.09.2020 – In Corona-Zeiten gibt es zahlreiche Beschränkungen, doch eine Freizeitaktivität steht daher hoch im Kurs: Wandern! Rund um Mayen gibt es zahlreiche schöne Wege, die es zu entdecken gilt. Das Team der Mayener Tourist-Information stellt wöchentlich einen persönlichen Tipp vor.

Der Hubertusweg ist ein ca. 5,6 km langer Rundwanderweg, der durch die Wälder und Wiesen Kürrenbergs führt. Vom Startpunkt Hauptstraße/Vulkaneifelstraße geht es in Richtung Scheidkopf. Von dort kann man den Anblick auf den Mayener Ortsteil Nitztal genießen. Weiter um den Scheidkopf herum geht es in Richtung Rodheck. Hier erhält man einen herrlichen Einblick ins Nitztal. Folgt man dem Weg nun weiter, gelangt man nach einiger Zeit aus dem Wald hinaus. Hier geht es über die Kürrenberger Wiesen und Felder wieder zurück zum Ort.

Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem Rhododendron-Parkplatz an der B258. Vom Parkplatz aus einfach in Richtung Kürrenberg gehen, um auf die Laachstraße zu gelangen. Folgt man dieser, erreicht man den Startpunkt. Die Wanderung dauert ca. 1,2 Stunden. Der Weg ist mit einer Roten „2“ beschildert.

Mehr Informationen gibt es telefonisch unter der 02651-903004, per Mail an touristinfo@mayenzeit.de oder auch unter: https://www.mayen.de/Sport_und_Freizeit/Wanderwege-rund-um-Mayen/Hubertusweg/

Kategorien
News

Notzufahrt „Schmidtenloch“ genehmigt – Untere Naturschutzbehörde gibt grünes Licht

Mechernich, 24.09.2020 – Die Untere Naturschutzbehörde hat die Notzufahrt „Im Schmidtenloch“ genehmigt. Das teilt die Stadt Mechernich mit.

Über diese vorübergehend angelegte Baustraße durch den Wald soll der Anwohner- und Anliegerverkehr sowie Notdienste fahren, solange die Zufahrt zum Schmidtenloch wegen der Sanierung des Johannesweg-Teilstücks gesperrt ist.

„Die Umleitung durch den Wald ist alternativlos“, so Mario Dittmann, Fachbereichsleiter „Straßen“ bei der Stadtverwaltung: „Das erkennt auch die Untere Naturschutzbehörde mit der erteilten Genehmigung an.“

Die Baustraße soll dann vom kleinen öffentlichen Parkplatz, wo auch der Glascontainer steht, durch den Wald und über die Marienau weiter bis zum Johannesweg. Die Fahrbahnbreite wird auf vier Meter beschränkt – bis auf zwei sogenannte zehn Meter lange Ausweichflächen für Gegenverkehre. Dort soll die Trasse auf sieben Meter verbreitert werden.

Der vorhandene Oberboden werde vor dem Bau der Baustraße abgeschoben, seitlich gelagert und später wieder auf der ursprünglichen Fläche aufgebracht, erläutert Dittmann. Als Tragschicht werde für die Umleitung Schotter aufgebracht, darunter ein Vlies, um die Tragschicht später wieder vollständig entfernen zu können. Der Wirtschaftsweg „Marienau“ in Richtung Kommern werde ausdrücklich für den Verkehr gesperrt.

Baustraße wird wieder zurückgebaut

Die alte Eiche, die direkt eingangs der Zufahrt vom Parkplatz steht, bleibe bestehen, so Dittmann weiter und werde auch im Kronen-Traufbereich während der Baumaßnahme geschützt. Sobald die Zufahrt zum Schmidtenloch wieder freigegeben werden könne, werde die provisorische Baustraße wieder zurückgebaut.

Der Bund, der Eigentümer des Forstes ist, entscheide letztlich darüber, was später auf der Fläche wieder wachsen werde. Laut Untere Naturschutzbehörde sollten „standortheimische Laubbaumarten“ neu gepflanzt werden. Zusätzlich werden entsprechende Ausgleichsflächen im Lorbacher Forst durch die Mechernicher Stadtverwaltung geschaffen.

Kategorien
News

Oberbürgermeister Wolfgang Treis besucht Friseursalon Hairothek Troll nach erfolgreichem Umzug

Mayen, 23.09.2020 – Friseursalon Hairothek Troll ist von der Göbelstraße in den rechten Teil des Ostbahnhof gezogen. Dort eröffnete Inhaberin Julia Einig in diesen Tagen Ihren neuen Salon.

Der Stadtchef stattete dem Unternehmen einen Besuch ab, um seine besten Wünsche für die Neueröffnung und ein kleines Präsent, eine Schiefertafel mit Stadtwappen, zu überbringen.

„Ich bin mir sicher, dass Sie in den neuen, ausgesprochen attraktiv gestalteten Räumlichkeiten noch kundenorientierter arbeiten können, gerade die Anbindung des öffentlichen Personen Nahverkehr lädt zu einem schnellen Besuch in Ihrem Friseursalon ein“, so Oberbürgermeister Wolfgang Treis.

In der Hairothek Troll, in der auch noch der Gründer und Mentor Helmut Troll, sein Handwerk ausübt, findet man schon seit vielen Jahren eine individuelle Beratung und Service rund um das Thema Haare und Frisur.

Kategorien
News

Kall bildet wieder Beamtin aus

Kall, 23.09.2020 – Die Gemeinde Kall beschreitet neue Wege. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird wieder eine Beamtin ausgebildet. Die 18-jährige Alica Bützler aus Bad Münstereifel hat sich für die Beamtenlaufbahn entschieden. Sie hat am 3. August ebenso ihre Ausbildung begonnen, wie die 20-jährige Michelle Dahm aus Schleiden, die Verwaltungsfachangestellte werden möchte. Momentan sind beide im Team Finanzen eingesetzt, allerdings in unterschiedlichen Bereichen.

„Dass wir wieder eine Beamtin ausbilden war auch ausdrücklicher Wunsch des Gemeinderates“, beschreibt es Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Dadurch sollen neue Anreize geschaffen werden, sich in Kall zu bewerben. „Wir wollen, dass die Verwaltung ein attraktiver Arbeitgeber bleibt“, gibt Esser den Tenor aus der Politik weiter und erkennt gleichzeitig: „Verwaltungen werden weiblicher, das ist nicht nur ein Trend bei uns.“

Zahlreiche Bewerbungen seien in Kall eingegangen, letzten Endes habe man sich für Alica Bützler und Michelle Dahm entschieden, weil es schon im Vorstellungsgespräch gepasst habe. Für Bürgermeister Esser ist die Teamfähigkeit ein entscheidendes Merkmal. „Wir schauen nicht nur auf die Noten.“ Und bislang sind alle Seiten zufrieden. „Die Kolleginnen und Kollegen nehmen sich Zeit für uns und erklären alles ausführlich“, betonen die beiden Auszubildenden, die ihren Schulabschluss am Berufskolleg Eifel in Kall (Bützler) und dem Gymnasium der Clara-Fey-Schule (Dahm) gemacht hatten, den Teamgeist.

Die Ausbildung der beiden jungen Frauen unterscheidet sich durch die beiden Laufbahnen natürlich voneinander. Als Beamtin dauert die „Lehre“ zwei Jahre, die zur Verwaltungsfachangestellten drei Jahre. Deshalb wird Alica Bützler für jeweils drei Monate in jeden Bereich in der Verwaltung schnuppern, Michelle Dahm für jeweils vier Monate. Die Wochenstundenzahl unterscheidet sich auch: Bützler muss als Beamtin 41 Stunden arbeiten, Dahm zwei Stunden weniger.

Kaller Bahnhof als Standortvorteil

Der schulische Teil findet bei beiden in Köln statt, die 18-Jährige muss aber zweimal pro Woche ins Studieninstitut, die 20-Jährige zum Blockunterricht an die Berufsschule. „Zum Glück liegt der Bahnhof in Kall direkt neben dem Rathaus, deshalb sind wir immer ganz schnell in Köln“, freut sich Michelle Dahm. Doch auch wenn die Unterschiede da sind, tauschen sich die beiden ständig aus und sind sich einig: „Wir sind froh, dass wir uns gegenseitig unterstützen können.“

Doch warum haben sich die beiden überhaupt bei der Gemeinde Kall beworben? Bei Michelle Dahm war es einfach: Eine Freundin hatte in der Verwaltung ihre Ausbildung absolviert und davon geschwärmt. Das war am Ende ausschlaggebend. Außerdem sei die Gemeinde Kall insgesamt gut aufgestellt für die Zukunft, ist sich die 20-Jährige sicher. Im Vorstellungsgespräch habe sie sich direkt wohlgefühlt. Derzeit liegen ihre Interessen im Bereich Finanzen oder Personalwesen.

Alica Bützler war am Bereich Verwaltung interessiert. „Da ist mir die Gemeinde Kall als erstes in den Sinn gekommen“, sagt sie, obwohl sie ursprünglich aus Vussem stammt. Sie sieht ihre Vorlieben in den Bereichen Personalwesen und Soziales.

Und wenn sie von der Verwaltungsarbeit entspannen wollen? Dann ähnelt sich das Freizeitprogramm der beiden jungen Frauen. Michelle Dahm liebt Tiere und den Tierschutz über alles, Alica Bützler ist lange Zeit geritten. Ansonsten freuen sie sich auf viel gemeinsame Zeit mit Freunden und der Familie.

Kategorien
News

Neue Rutschbahn für Kinderspielplatz in Rüber von innogy

Rüber, 23.09.2020 – innogy Westenergie fördert ehrenamtliches Engagement über Mitarbeiter-Initiative „aktiv vor Ort“. Die Rutschbahn auf dem Spielplatz in Rüber entsprach nicht mehr den geforderten Sicherheitsstandards und musste daher kurzfristig demontiert werden. In gemeinschaftlicher Aktion haben freiwillige Helfer auf dem Spielplatz eine neue Kletter- und Rutschkombination aus Holz aufgebaut. In etlichen Arbeitsstunden haben sie Erde ausgehoben, ein Spielgerät montiert und aufgebaut. Unterstützt wurde die Aktion von innogy Westenergie durch die Mitarbeiter-Initiative „aktiv vor Ort“.

Andre Fluhrer, Mitarbeiter bei innogy Westenergie hatte seinen Arbeitgeber erfolgreich um die finanzielle Förderung des Projektes gebeten. Er freut sich über die großzügige Unterstützung: „Durch die finanzielle Unterstützung von innogy Westenergie und dem Einsatz tatkräftiger Helfer war es möglich eine neue Kletter- und Rutschkombination auf dem Spielplatz aufzustellen. Die Kinder haben sich sehr über das neue Spielgerät gefreut. Ein großes Dankeschön an alle für das Engagement.“

Alle Arbeiten konnten in Eigenleistung und unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregelungen durchgeführt werden.

Bei „aktiv vor Ort“ handelt es sich um eine Initiative von innogy Westenergie, bei der sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen engagieren. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck in seinem Heimatort einbringt, erhält bis zu 2.000 Euro für das Projekt. innogy Westenergie unterstützt so das soziale und ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiter.

Kategorien
Tourismus

Stadtführer Walter Ritzenhofen: Die Münstermaifelder Stiftskirche steckt voller Geheimnisse

Münstermaifeld, 23.09.2020 – Walter Ritzenhofen beschäftigt sich seit seiner Jugend mit historischen Bauten. Beruflich war er jahrelang Kastellan auf Schloss Benrath und seit er seinen Wohnsitz im Münstermaifelder Ortsteil Mörz hat, ist er auch als kundiger Stadtführer tätig und beliebt.

Einer seiner Schwerpunkte bei Führungen ist die Zahlensymbolik, die sich im gesamten Bauwerk der Stiftskirche verbirgt.

Ritzenhofen erklärt, wie sich der „Goldene Schnitt“, der schon vor Leonardo da Vinci bekannt war, zum Beispiel im imposanten romanischen Westwerk des Gotteshauses nachweisen lässt. Das gilt auch für die gotische Seitenkonstruktion des Bauwerks.

Die Symbolik der Zahlen 3 und 7 ist in Alltagswissen übergegangen als Zeichen für die Dreifaltigkeit oder die Sieben als Symbol für Vollendung in der Schöpfungsgeschichte, sie kehrt auch wieder in der Anzahl der Wochentage.

Walter Ritzenhofen erzählt lebendig, wie sich diese magischen Zahlen bis hin in die Konstruktion der gotischen Maßwerkfenster und ihrer Unterteilung zeigen lassen.

Ein Bauwerk, das die Jahrhunderte überstanden hat und weiterhin sichtbar das Maifeld überragt wird durch den Stadtführer in seiner Einzigartigkeit und seiner genialen Konstruktion den Besuchern vor Augen geführt.

„Die Stiftskirche ist ein Gesamtkunstwerk“, meint Ritzenhofen. Viele  Sinne werden angesprochen: die Optik durch die gelungene Architektur, die Akustik,die auch heute noch die Musiker begeistert. Letztlich behält die Stiftskirche auch dadurch ihren Rang als spirituelles  Zentrum des Maifelds.

Die Stadtführer bieten bis Ende Oktober jeden Sonntag um 14:00 Uhr Führungen an.

Daneben können über die Tourist- Information auch individuelle oder Gruppenführungen gebucht werden.

Kontakt: Tourist- Information Maifeld: 02605/96150-26 oder info@maifeldurlaub.de

Kategorien
News

Förderverein „Stella Maris“ blickt trotz Corona-Jahr zufrieden in die Zukunft

Mechernich, 23.09.2020 – Was haben der „1. FC Köln“, tiefe Treue und große Konzerte mit dem Hospiz-Förderverein „Stella Maris“ zu tun? Eine ganze Menge – wie in der Jahreshauptversammlung des Vereins deutlich wurde.

Die Zahl der Vereinsmitglieder bleibe auf einem erfreulichen, konstant hohen Niveau, stellte dessen Vorsitzender Rainer Breinig heraus. 315 Mitglieder sind es aktuell. „Das freut uns sehr und unterstreicht die besondere Verbundenheit und tiefe Treue der Mitglieder zu unserem Verein“, so Breinig

Das Corona-Jahr sei kein leichtes gewesen. „Die Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beeinflussten seit März auch das Handeln und Wirken unseres Vereins“, konstatierte Breinig. Etliche Konzerte und Veranstaltungen in der Region, die sonst als gute Basis für Spenden galten, waren abgesagt worden. Dennoch kann man sich seitens des Fördervereins über Erfolge freuen.

Vereinsarbeit trägt Früchte

Die gute, kontinuierliche und engagierte Vereinsarbeit trage Früchte. Die Zahl der Menschen, die anstelle zugedachter Geschenke um eine Spende für den Verein und damit das Hospiz bitten, nehme kontinuierlich zu, berichtete Breinig und freut sich: „Ein schönes Zeichen der Solidarität – gerade jetzt in Corona-Zeiten.

Auch der FC-Köln-Fanclub aus dem Bad Münstereifeler Doppelort Arloff-Kirspenich, habe nach einem Abend „Rudel-Gucken“ im Vereinslokal 2019 wieder einen Scheck in Höhe von 200 Euro überreichen können – frei nach dem Motto: „echte Fründe stonn zosamme“.

Schon seit Jahren stellt der Verein große Konzerte, wie etwa mit dem aus Funk und Fernsehen bekannten Startenor Johannes Kalpers, auf die Beine. „Dein ist mein ganzes Herz“ sollte auch 2020 stattfinden, musste Corona-bedingt aber auf den 7. Mai 2021 verlegt werden. „Wir hoffen sehr, dass die Corona-Pandemie dann weitgehend überwunden sein wird oder die Infektionslage in unserer Region eine sichere Durchführung der Veranstaltung an Muttertag ermöglichen wird“, so Breinig.

Mit Kalpers würden außerdem schon konkrete Pläne für die Gestaltung zukünftiger Konzerte geschmiedet, in deren Mittelpunkt Nachwuchskünstlerinnen wie die junge Sopranistin Anne Frank aus Wiesbaden und talentierte Musiker aus dem Freundeskreis des Vereins oder gar aus den Reihen der Mitglieder selbst stehen sollen. Auch die „Don Kosaken“ (Chor Serge Jaroff) sangen 2019 fürs Hospiz im Auftrag der Vereinsgemeinschaft Kallmuth.

Neben vielen weiteren Ideen unterschiedlichster Akteure fand auch ein hochkarätiges klassisches Konzert am 9. Februar, eine Initiative der früheren Mechernicher Ärztin Dr. Gaby Binneberg, große Beachtung: „Nicht nur, dass die Veranstaltung in Bonn beinahe vom Sturmtief „Sabine“ im wahrsten Sinne des Wortes „verweht“ worden wäre, sondern vor allem wegen des stattlichen Spendenerlöses für den Verein in Höhe von 6.000 Euro“, berichtet Breinig.

Ausruhen wolle man sich aber nicht auf den Lorbeeren, sondern den Hospizgedanken und die Besinnung auf das, was wirklich wichtig ist im Leben, weiter in die Welt hinaustragen.

Die Versammlung schloss Breinig mit einem großen Lob an das Hospiz-Team, dass Großes leistet und den Hospiz-Gästen in den letzten Monaten, Wochen und Tagen ihres Lebens sowie den Angehörigen Mut, Zuversicht und Freude gibt.

Kategorien
Top-Themen

Hilfsgruppe Eifel: Hoffen auf Normalität

Mechernich-Roggendorf/Kall, 23.09.2020 – Die Corona-Pandemie hat auch die Tätigkeit der Hilfsgruppe ausgebremst – Großer Rückgang der Spenden – Erstes Treffen nach einem halben Jahr – Hilfe für ein an Leukämie erkranktes Kind – Live-Stream der Ersatz-Oldienacht mit 10.000 Klicks.

Über einen erheblichen Rückgang des Spendenaufkommens seit März dieses Jahres berichtete Willi Greuel, der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, beim ersten Monatstreffen in Roggendorf nach sechsmonatiger Corona-Pause. Die wegen Corona ausgefalle Oldienacht und der Familientag in Urft sowie die Absagen von vielen Veranstaltungen zugunsten der Hilfsgruppe machten sich in erheblichem Umfang bemerkbar. Man hoffe jetzt auf eine baldige Normalität.

Konnte die Hilfsgruppe im vergangenen Jahr eine Spendensumme von 418.000 Euro verbuchen, so gingen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur 108.000 Euro ein. Dennoch, so Greuel, sei die Hilfsgruppe in der Lage, allen Verpflichtungen nachzukommen.

Wie der Vorsitzende mitteilte, muss die jährliche Ferienaktion der Kaller St. Nikolausschule, die die Hilfsgruppe seit vielen Jahren finanziert, wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Und auch die von der Hilfsgruppe finanzierten Reittherapien in Bad Münstereifel sowie die Wassertherapien in Satzvey hätten in den letzten Monaten für die Hilfsgruppen-Schützlinge nicht stattfinden können.

Mit der Reittherapie, die gute Ergebnisse zeige, sei wieder begonnen worden. Statt der Wassertherapie in Satzvey, betreuen die Therapeuten des Gesundheitszentrums Tribea die Kinder jetzt vorübergehend in Blankenheim bei Trockenübungen. Greuel: „Mit Tribea haben wir einen guten Griff getan. Die Therapeuten genießen das Vertrauen der Kinder und deren Eltern.“

Willi Greuel berichtete von einer syrischen Familie aus Kall, mit der die Hilfsgruppe in Kontakt stehe. Eines der beiden Kinder sei an Leukämie erkrankt und werde derzeit in einer Klinik in Sankt Augustin behandelt. Sollte für das Kind eine Stammzellenspende erforderlich sein, werde die Hilfsgruppe eine Typisierungsaktion starten.

Schon 351 Lebensretter

Wie die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) Willi Greuel aktuell mitgeteilt hatte, haben sich bei den bisherigen elf Aktionen der Hilfsgruppe seit 1992 insgesamt 20.012 Eifeler einer Typisierung unterzogen. Von denen haben sich inzwischen 351 Personen als Lebensretter erwiesen und Stammzellen für Leukämiepatienten in 35 Ländern der Welt gespendet.

Willi Greuel dankte der Rockband Rock Finest, die eigentlich bei der Oldienacht in Urft hätten aufspielen sollen. Als Corona die Großveranstaltung zunichtemachte, entschied sich die Band für einen Live-Stream an diesem Abend. Über 10.000 Mal war der Event im Internet angeklickt worden. Die Aktion der Band habe der Hilfsgruppe 4285 Euro eingebracht.

Beim ersten Treffen nach sechs Monaten konnte die Hilfsgruppe wieder Spenden vor Ort entgegennehmen: Aus Kall waren Ortsvorsteher Stefan Kupp und dessen Nachbar Friedhelm Klinkhammer erschienen, um eine Spende von 600 Euro zu übergeben. Kupp und Klinkhammer hatten die Idee von Rock Finest aufgegriffen und Freunde und Nachbarn eingeladen, den Livestream in Klinkhammers Garage zu verfolgen. „Wir haben ein Zelt aufgebaut, einen Beamer sowie Getränke besorgt“, berichtete Stefan Kupp. Etwa 40 Freunde, Nachbarn und Bekannte hätten einen Obolus gezahlt. Das Eintrittsgeld und der Verkauf von Getränken hätten einen Erlös von 480 Euro ergeben. Diesen Betrag stockten die beiden Gastgeber auf 600 Euro auf. „Eine tolle Aktion“, bedankte sich Willi Greuel.

Eine Spende von 1600 Euro überbrachte Martina Porschen von der Initiative „Heilnetz-Eifel“, die seit drei Jahren Aktionen mit den Themen Wellness und Gesundheit zugunsten der Hilfsgruppe Eifel initiiert. Wie Martina Porschen berichtete, gab es in diesem Jahr in Breitenbenden neben Vorträgen zahlreiche Angebote wie zum Beispiel Meditationen, Reiki, Logosynthese, eine Lesung, Massagen, kosmetische Behandlung mit Naturkosmetik oder Informationen zu Bewusstseinskosmetik. Ein weiteres Angebot war die energetische Wirbelsäulenaufrichtung. Martina Porschen: „Alle haben Gutes getan.“

Willi Greuel berichtete über weitere Spenden zwischen 150 und 600 Euro. Aus gerichtlichen Bußgeldverfahren habe die Hilfsgruppe 5650 Euro zugesprochen bekommen, die Kommerner Ersatzteile-Firma Christian Meurer habe 1325 Euro gespendet, Landrat Günter Rosenke habe auch in diesem Jahr wieder 1000 Euro überwiesen. Das Konzert der Beatles Forever Band habe 1480 Euro erbracht.

Vom Caritasverband Schleiden hat die Hilfsgruppe 1000 Euro bekommen. Ebenfalls 1000 Euro spendete der Sötenicher Otto Lünebach. Eine Aktion des Kaller Maigeloogs, das in diesem Jahr auf die Maifeier verzichten musste, brachte 1200 Euro. „Wieder eine tolle Aktion von Jugendlichen“, freute sich Willi Greuel.

Kategorien
Wirtschaft

Die Corona-Pandemie: Kreiswirtschafts – Förderung Ahrweiler gibt einen Überblick über Hilfsmaßnahmen

Ahrweiler, 23.09.2020 – Der Alltag für die meisten Unternehmen, Gewerbetreibenden oder Soloselbständigen hat sich in den letzten Monaten grundlegend verändert – eine Rückkehr zur alten Normalität ist für viele (noch) nicht möglich. „Die Corona-Pandemie hat die Unternehmen weiterhin fest im Griff und stellt sie vor große Herausforderungen“, sagt Landrat Dr. Jürgen Pföhler. „Der Staat federt die Auswirkungen mit milliardenschweren Rettungsschirmen ab und sichert so Arbeitsplätze.“ Unzählige Unternehmen seien durch das Coronavirus ohne eigenes Verschulden in eine wirtschaftliche Schieflage geraten.

Die Kreiswirtschaftsförderung bündelt die Vielzahl an immer neuen Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten und steht den heimischen Unternehmen beratend zur Seite – zum Beispiel, wenn es um die Überbrückungshilfe des Bundes geht „Mit der Überbrückungshilfe soll kleinen und mittelständischen Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar durch Corona-bedingte Auflagen oder Schließungen betroffen sind, eine Liquiditätshilfe gewährt werden“, erklärt Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung. Die Antragsfrist für die Überbrückungshilfe wurde zunächst bis zum 30.09.2020 verlängert. Dann folgt eine zweite Phase, die die Fördermonate September bis Dezember umfasst. Das Verfahren wird in der Regel durch einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer durchgeführt, bewilligt werden die Anträge in Rheinland-Pfalz von der Investitions- und Strukturbank (ISB).

Alle Unternehmen können – unabhängig von Größe und Alter – Kredite nutzen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übernimmt die Risiken, sie hat die Voraussetzungen gelockert, die Konditionen verbessert und die Verfahren vereinfacht. Die Kredite können über die Hausbank beantragt werden. Für den Mittelstand wurde zudem der KfW-Schnellkredit ins Leben gerufen. Dafür müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Über die ISB stehen auch Programmdarlehen zur Verfügung, die über die Hausbank beantragt werden.

Risikoübernahmen erfolgen sowohl durch die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH (bis 2,5 Millionen Euro) als auch durch die ISB (bis 5 Millionen Euro) zur Verfügung. Darüber hinaus sind Landesbürgschaften möglich.

Die Liquidität von Unternehmen wird außerdem durch steuerliche Maßnahmen verbessert. Zu diesem Zweck wird die Stundung von Steuerzahlungen erleichtert und Vorauszahlungen können leichter abgesenkt werden. Auf Vollstreckungen und Säumniszuschläge wird im Zusammenhang mit den Corona-Auswirkungen verzichtet. Ansprechpartner ist das Finanzamt.

Wenn eine Betriebsschließung vorliegt oder Schwierigkeiten aufgrund von ausbleibenden Aufträgen oder fehlenden Zulieferungen gegeben sind, kann Kurzarbeitergeld durch die Agentur für Arbeit gewährt werden.

Kleinunternehmer und Soloselbständige erhalten über das Jobcenter leichter Zugang zur Grundsicherung, damit Lebensunterhalt und Unterkunft gesichert sind. Die Selbständigkeit muss nicht aufgegeben werden.

Ebenfalls Teil des Hilfspakets ist die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, wenn die wirtschaftliche Schieflage auf die Corona-Krise zurückzuführen ist und Aussicht auf Wiedererlangung der Zahlungsfähigkeit besteht.

Die Servicestelle Förderprogramme ergänzt das Beratungsangebot der Kreiswirtschaftsförderung. Hier werden alle Fragen zu Fördermitteln auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene geklärt. „Egal ob es um die Finanzierung von Neubauvorhaben, die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden oder die digitale Ausrichtung geht: Wir lotsen die Betriebe durch den Förderdschungel“, sagt Wirtschaftsförderer Denis Radermacher.

Ansprechpartner der Kreiswirtschaftsförderung:

Tino Hackenbruch, Tel. 02641/975-481, tino.hackenbruch@kreis-ahrweiler.de

Denis Radermacher, Tel. 02641/975-373, denis.radermacher@kreis-ahrweiler.de