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AOK Expertin gibt Rat – Fit bei der Gartenarbeit – Ausdauersport mit Schaufel und Schubkarre

Region/Eisenberg, 29.03.2021 – Der Modeschöpfer Wolfgang Joop liebt hier ausnahmsweise mal nicht perfekte Anblicke, Angela Merkel entspannt so vom Stress als Bundeskanzlerin – die Gartenarbeit: Ob Promi oder Normalbürger, viele Menschen suchen mit der Arbeit im Garten Ausgleich und Entspannung. Gartenarbeit ist erwiesenermaßen gut für Körper und Geist. Wer selbst schon einmal Rasen gemäht und über längere Zeit Unkraut gezupft hat weiß, wie anstrengend das ist. Und so kann die Gartenarbeit mit sanften Ausdauersportarten durchaus mithalten, denn Gärtnern macht

  • beweglicher, es kräftigt Muskeln und Gelenke
  • stabilisiert das Herz-Kreislaufsystem, stärkt das Immunsystem
  • schützt vor Osteoporose
  • hilft Blutdruck und Cholesterin zu senken
  • verringert das Diabetes-Risiko
  • steigert die Konzentrationsfähigkeit
  • hilft, das Gewicht zu halten.

Wie beim Sport kommt es auch beim Gärtnern auf die Regelmäßigkeit an. Man muss nicht immer nur Gärtnern und auch nicht immer nur denselben Sport machen. Für weiteren Ausgleichssport sollten sich also auch Hobbygärtner Zeit nehmen. Es müssen aber nicht unbedingt 500 Quadratmeter Eigentum sein. Auch ein Balkon kann viel Arbeit machen. In Städten kann man sich beispielsweise mit Gleichgesinnten einen Kleingarten teilen.

Bei Sonnenstrahlen und wärmeren Temperaturen möchte man natürlich direkt und kräftig loslegen. „Wie bei anderen sportlichen Aktivitäten gilt bei der Gartenarbeit aber genauso: Je länger Sie nichts gemacht haben, umso langsamer sollten Sie starten, vielleicht sogar mit ein paar Lockerungs- und Dehnübungen. Graben Sie nicht gleich den ganzen Garten um, sonst sind Muskelkater oder gar ernsthafte Rückenbeschwerden, wenn Vorschäden bestehen, garantiert“, sagt Martina Ebener, Präventionsexpertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Richtige Kleidung, richtiges Heben und Tragen sowie geeignete Hilfsmittel helfen dabei, Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen zu vermeiden.

  • Die richtige Kleidung: Bei der Gartenarbeit kommt man schnell ins Schwitzen und holt sich dann durch den Luftzug Muskelverspannungen. Atmungsaktive Kleidung und das Anziehen nach dem Zwiebelprinzip helfen. Gut sitzende und luftdurchlässige Handschuhe schützen die Hände und gehören deshalb ebenfalls zur Grundausstattung.
  • Sonnen- und Impfschutz: Tragen Sie deshalb bei Sonne einen Hut, cremen Sie sich ein. Als Gärtner sollten Sie auf jeden Fall Ihren Tetanus-Schutz überprüfen. Schon über kleine Verletzungen gelangt der gefährliche Erreger in den Körper.
  • Hilfsmittel einsetzen: Für viele Arbeiten im Garten gibt es Hilfsmittel, die den Rücken schonen. Dazu gehört ein spezieller Fugenkratzer, der das Auskratzen von Fugen mit dem Messer überflüssig macht. Außerdem gibt es höhenverstellbare Stiele für Spaten, Besen und Rechen. Fürs Schneiden der Rasenkanten gibt es Scheren am Stiel. Für kniende Arbeiten ist auch dann ein Kniekissen sinnvoll, wenn man noch keine Gelenkbeschwerden hat.

Das A und O beim gesunden Gärtnern ist das richtige Heben, Tragen und Bücken. „Dabei sollten Sie immer darauf achten, möglichst viel aus den Beinen und nicht aus dem Rücken heraus zu arbeiten“, so die AOK-Expertin. Hier einige Beispiele:

  • Wenn Sie einen Sack Blumenerde aufheben, gehen Sie in die Knie, beim Hochheben bleibt der Rücken gerade. Wenn Sie sich mit dem Sack umdrehen müssen, machen Sie lieber mehrere Schritte dafür, statt nur den Oberkörper zu drehen.
  • Wenn Sie Unkraut zupfen, gehen Sie dabei in die Knie, statt den Rücken mit durchgedrückten Beinen zu beugen.
  • Graben Sie um, dann tun Sie das breitbeinig und gehen Sie dabei leicht in die Knie.
  • Sorgen Sie dafür, dass Sie Wasserkannen und Säcke nicht weit tragen müssen. Wenn Sie doch weitere Strecken zurücklegen müssen, setzen Sie Rollbretter oder eine Schubkarre ein.

Wenn Sie jetzt genug gearbeitet haben, dann ernten Sie die Früchte Ihrer Arbeit. Daher rät die AOK: Setzen Sie sich hin, atmen Sie tief durch und genießen Sie ausgiebig den Anblick Ihres Werks.

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Kreis Düren setzt auf tagesaktuelle, negative Schnelltests

Düren, 29.03.2021 – Das Land NRW hat die bisher geltende Corona-Schutzverordnung angepasst und setzt sie ab morgen in Kraft. Was heißt das für den Kreis Düren, wie geht es nun weiter? Ab dem morgigen Montag, 29. März, gilt im gesamten Kreisgebiet zunächst die vom Land verhängte „Notbremse“ für Kommunen mit einer Inzidenz von mehr als 100, die neben Kontaktbeschränkungen zum Beispiel die Schließung von Museen und Bibliotheken vorsieht sowie im Einzelhandel mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte nur noch das System „Click & Collect“.

Nach der Corona-Schutzverordnung besteht aber die Möglichkeit, dass der Kreis mit Zustimmung des NRW-Gesundheitsministeriums durch eine Allgemeinverfügung regelt, dass der Einzelhandel oder Museen weiter öffnen können, wenn der Kunde ein tagesaktuelles, negatives Schnelltestergebnis vorweisen kann.

Voraussetzung ist eine ausreichende flächendeckende Infrastruktur kostenloser Bürgertests (mit geschultem Personal). „Diesen Weg wollen wir gehen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Der Kreis biete Bürgertests an mehr als 100 Stellen (Apotheken, Zahnarztpraxen) an, zudem ergänzend jeden Sonntag in Düren und Jülich (jeweils in der Kreisverwaltung). „Mit einem negativen Schnelltest ist es möglich, verantwortbar weitere Angebote zu machen.“ Natürlich gelten wie bisher auch alle anderen Hygieneregeln strikt weiter.

Der Kreis Düren wird diese Test-Option kurzfristig beim NRW-Gesundheitsministerium beantragen und geht von einer Antwort noch am morgigen Tage aus, so dass die Regelungen unmittelbar in Kraft treten und am morgigen Montag geduldet werden.

Ausgenommen von der Test-Option sind die schärferen Regelungen zur Kontaktbeschränkung, sie gelten auch im Kreis Düren weiter.

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St. Elisabeth Krankenhaus Mayen etabliert Schmerzambulanz

Mayen, 29.03.2021 – Dr. Frank Dittmar, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie im St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen, ist vom Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz ermächtigt, an der kassenärztlichen Versorgung chronischer Schmerzpatienten teilzunehmen.

Vor diesem Hintergrund hat er eine sogenannte Schmerzambulanz etabliert, die Anfang April ihre Arbeit aufnimmt und chronisch Schmerzkranke ambulant versorgt.

Man spricht von einem chronischen Schmerz, wenn er länger als sechs Monate andauert und es keinen direkten Zusammenhang mehr zur ursprünglich auslösenden Ursache gibt. Zu den Schmerzerkrankungen, die von Dr. Dittmar behandelt werden, zählen unter anderem Kopf- und Rückenschmerzen, sowie Nervenschmerzen und Schmerzen des Bewegungsapparates. Zum Einsatz kommen in erster Linie konservative Therapieverfahren. „Dazu gehören die ärztliche Anamnese und körperliche Untersuchung, die Verschreibung von Medikamenten und die Infiltration bzw. Infusion von verschiedenen Schmerzmitteln. Darüber hinaus wende ich bei bestimmten Indikationen auch die Akupunktur oder Nervenstimulationsverfahren (TENS) an“, erläutert Dr. Dittmar und ergänzt: „Da ein chronischer Schmerz immer multifaktoriell ist, wird er idealerweise multiprofessionell von speziell weitergebildeten Experten behandelt.“

Neben den Hausärzten gehören daher auch orthopädische und neurologische Kollegen, sowie Physio- und bei Bedarf Psychotherapeuten zu seinen Kooperationspartnern. Die Terminvereinbarung erfolgt über das Chefarztsekretariat, Telefon 02651 83-4403.

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Mehr Tests, mehr Sicherheit im Kreis Euskirchen ab heute Montag, 29. März

Euskirchen, 29.03.2021 – Ein negativer Corona-Schnelltest ermöglicht im Kreis Euskirchen weiterhin die Nutzung von Angeboten im Handel und im Dienstleistungsbereich. Dies regelt eine Allgemeinverfügung, die der Kreis Euskirchen in Abstimmung mit dem Land NRW erlassen hat und die ab Montag, 29. März, gilt.

Aufgrund der jüngsten Fassung der Corona-Schutzverordnung hatte das NRW-Gesundheitsministerium am Freitagabend die so genannte „Corona-Notbremse“ für 31 Kreise und kreisfreie Städte angeordnet, die seit mindestens drei Tagen eine 7-Tage-Inzidenz über 100 haben. Diese „Corona-Notbremse“ greift auch im Kreis Euskirchen und beinhaltet neben strengeren Kontaktbeschränkungen eine Rückkehr zu den strengeren Regeln für Einzelhandels- und Dienstleistungsbereiche. Zahlreiche Geschäfte müssten demnach schließen.

Das Ministerium hat jedoch die Möglichkeit eröffnet, dass die betroffenen Kreise im Einzelfall und in Abstimmung mit dem Ministerium Allgemeinverfügungen mit kreisspezifischen Regelungen erlassen, wenn vor Ort ein flächendeckendes Angebot für kostenlose Bürgertestungen vorliegt. Dies ist im Kreis Euskirchen mit rund 50 Testzentren der Fall.

Somit hat die Kreisverwaltung noch am späten Freitagabend, 26. März, eine Allgemeinverfügung erlassen, die mit dem Land NRW abgestimmt wurde. Diese Allgemeinverfügung sieht vor, dass die Nutzung der entsprechenden Angebote von einem tagesaktuellen bestätigten negativen Ergebnis eines Corona-Schnelltests abhängig ist. Die Notbremse wird also in bestimmten Bereichen um die Möglichkeit erweitert, sich mit verbindlichen Schnelltests Zutritt zu Geschäften etc. zu verschaffen.

Dazu Landrat Markus Ramers: „Mit tagesaktuellem negativem Schnelltest-Ergebnis ist der Besuch im Einzelhandel, im Museum oder das Sporttreiben von max. 20 Kindern wie bisher möglich.“

Anders als vielfach behauptet oder vorgeworfen, seien das bei weitem keine Lockerungen. „Im Gegenteil: Ein negativer Schnelltest wird verbindlich für Bereiche, in denen das bisher nicht der Fall war. Dies bringt mehr, nicht weniger Sicherheit. Die Alternative wäre eine komplette Schließung des Einzelhandels und anderer Einrichtungen gewesen. Über 50 Schnelltest-Stellen kreisweit bieten uns die Möglichkeit, mehr Sicherheit ohne komplette Schließung zu gewährleisten.“

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Vize-Ministerpräsident Antoniadis und Bürgermeister Haas besuchen Stolberger Tierfriedhof

Stolberg, 29.03.2021 – Gemeinsam mit Antonios Antoniadis, Vize-Ministerpräsident und Minister für Gesundheit und Soziales, Raumordnung und Wohnungswesen der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, hat Bürgermeister Patrick Haas vergangenen Donnerstag den Tierfriedhof in Stolberg-Buschmühle besucht. Der Minister kann sich vorstellen, einen ähnlichen Friedhof auch in der Deutschsprachigen Gemeinde Belgiens zu etablieren.

Der Tierfriedhof in Buschmühle wird seit nun 13 Jahren durch die Interessengemeinschaft Tierfriedhof Stolberg Buschmühle ehrenamtlich betrieben. Die IG hat zum Ziel, allen Tierhalterinnen und –haltern eine Bestattung ihres Tieres zu ermöglichen. Aus diesem Grund schafft es die IG mit ihrem ehrenamtlichen Engagement nun schon seit Jahren, niedrige Preise anzubieten, die sich alle Menschen leisten können. Nicht umsonst ist die Nachfrage sehr groß: Rund 160 Tiere sind inzwischen auf dem Friedhof bestattet, vom Hamster bis zum Hund.

Die Kupferstadt Stolberg freut sich auf den weiteren Austausch mit Minister Antoniadis und die Intensivierung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit, um zukünftig auch noch weitere Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen.

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Runde Jubiläen bei der Kreissparkasse Mayen

Mayen, 29.03.2021 – Drei MitarbeiterInnen der Kreissparkasse feiern zum 01.04.2021 ihre Dienstjubiläen: Sein 40. Dienstjubiläum feiert Florian Schlich, der im BeratungsCenter Mendig als Serviceberater eingesetzt ist.

Nicole Müller. Foto: KSK Mayen

Auf 25 Jahre Dienstzugehörigkeit bei der KSK Mayen kann Nicole Müller zurück blicken. Sie arbeitet im Bereich Kreditmanagement in der Kreditanalyse.

Hildegard Göderz. Foto: KSK Mayen

Ebenfalls 40. Dienstjubiläum und gleichzeitig auch 40. Sparkassenjubiläum feiert Hildegard Göderz, die im BeratungsCenter Polch als Serviceberaterin tätig ist.

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Julia Unruh berichtet von ihrer Ausbildung bei der Stadt Meckenheim

Meckenheim, 29.03.2021 – Digitaler Service für die Nachwuchskräfte von Morgen. Die Berufsinformationsmesse des Berufskollegs in Bonn-Duisdorf hat die Stadt Meckenheim auch in diesem Jahr wieder genutzt, um sich den interessierten Nachwuchskräften von Morgen vorzustellen. Gemeinsam mit der Fachbereichsleiterin Personal Britta Röhrig informierte Julia Unruh, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, auf digitalem Wege die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs über den dreijährigen Ausbildungszweig Verwaltungsfachangestellte Kommunalverwaltung. Julia Unruh als ehemalige Schülerin des Berufskollegs berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen rund um die Ausbildung und hob hervor, dass ihr durch den Abschluss an dem Berufskolleg viele Lerninhalte in der Ausbildung leichter fallen. „Diese Vorkenntnisse bilden eine super Grundlage für die Berufspraxis“, resümierte Julia Unruh, die sich im zweiten Ausbildungsjahr bei der Stadt Meckenheim bestens aufgehoben fühlt.

Die Stadt Meckenheim als attraktive Arbeitgeberin bietet sowohl Schulabgängerinnen und Schulabgängern und Berufseinsteigenden als auch Arbeitnehmenden, die eine neue Herausforderung suchen, vielfältige Betätigungsmöglichkeiten. Ein Blick auf die Stellenangebote lohnt sich – zu finden auf dem Karriereportal unter: https://karriere.Meckenheim.de.

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Familienaktion zu Ostern: Wenn neues Leben erwacht….

Mendig, 29.03.2021 – Am 30.März 2021 können sich Familien das Experiment in Tüten an zwei Standorten in Mendig zwischen 9:00 und 12:00 Uhr abholen. Zu Ostern und zum Frühlingsbeginn bietet das Haus der Familie (Kath. Familienbildungsstätte Mayen e.V.) in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Mendig für Familien aus Mendig und der Verbandsgemeinde Mendig kostenfrei ein Experiment zum Mitnehmen an: In einer Papiertüte sind Zutaten (Glas, Bohnensamen, Tuch und Erde) für ein Bohnen-Experiment verpackt, das anschaulich das Entstehen und Werden von Leben und das hoffnungsvolle Zuwenden zum Licht zeigt. Weitere Infos auf www.fbs-mayen.de.

Am 30.März 2021 können sich Familien das Experiment in Tüten an zwei Standorten zwischen 9:00 und 12:00 Uhr abholen: in Niedermendig am Marktplatz 3, in Obermendig im Haus der Familie, Molkereistraße 15 – solange der Vorrat reicht!

Die Aktion wird gefördert vom Ministerium für Familien, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz.

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Meckenheimer Brunnen sprudeln wieder

Meckenheim, 29.03.2021 – Rundum erneuerte Anlage an der Bahnhofstraße geht in Betrieb. Pünktlich zum Osterfest werden die Brunnen der Stadt Meckenheim wieder sprudeln. Ob am Dorfplatz in Merl, am Bachlauf in der Promenade, neben dem Hallenfreizeitbad oder auf dem Kirchplatz, überall versprüht das Plätschern des Wassers in den nächsten Monaten heitere Atmosphäre. Auch der Brunnen an der Bahnhofstraße geht dann wieder in Betrieb.

Die Anlage war parallel zu den umfangreichen Sanierungsarbeiten an Bonner Straße und Bahnhofstraße generalüberholt und erneuert worden. Die Mitarbeitenden des Baubetriebshofes und der Stadtwerke haben die Technik auf Vordermann gebracht und den Platz mit Pflasterung, Ruhebänken sowie Grünflächen ansprechend gestaltet, sodass der Brunnen unweit des Niedertorkreisels zu einem entspannten Zwischenstopp einlädt.

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Neuer Standort, bewährte Qualität -Stahl- und Metalllbau Nett baut in Kelberg

Kelberg, 29.03.2021 – Die Firma Nett GmbH Stahl- und Metallbau zieht im Herbst vom Firmenstandort im Gewerbepark Meuspath ins Industriegebiet „Auf der Struth“ nach Kelberg. Am neuen Standort wird der bereits seit 1884 bestehende traditionsreiche Betrieb eine 80m lange und 25m breite moderne Produktionshalle mit Sozialräumen und zusätzlich ein neues zweigeschossiges Verwaltungsgebäude mit 450m² Bürofläche errichten. Am vergangenen Donnerstag haben sich die Bürgermeister Johannes Saxler (VG Kelberg) und Wilhelm Jonas (OG Kelberg) gemeinsam mit den Verantwortlichen der Nett GmbH ein Bild von den laufenden Bauarbeiten gemacht.

„Die Entscheidung ist wohl überlegt“ so Geschäftsführer Klaus Lauermann, er fügt jedoch hinzu, dass diese Entscheidung sowohl ihm selbst als auch seinem Sohn, Sebastian Lauermann, ebenfalls Geschäftsführer, nicht leicht gefallen sei. „Bereits beim Bau unseres sehr erfolgreichen Beschichtungswerks im Jahr 2016 mussten wir auf den Standort Kelberg zurückgreifen“, so Lauermann junior, „es gab im Gewerbepark keine Baugrundstücke mehr“. In den knapp 5 Jahren, die nach der Eröffnung vergangen sind, etablierte sich das neue Beschichtungswerk als feste Größe auf dem Markt.

Christian Schmitz, der seit der Eröffnung das Beschichtungswerk in Kelberg leitet und in Sachen Korrosionsschutz durch zahlreiche Qualifikationen eine umfassende Expertise hat, ist sichtlich zufrieden: „Nach dem Bau des Werkes Kelberg und dessen Eröffnung im September 2016 überholte uns der Erfolg der Anlage rasch. Es konnten innerhalb kurzer Zeit mehr als das doppelte der geforderten Arbeitsplätze besetzt werden, unsere Kunden sind mit der Qualität sehr zufrieden und auch externe Zusatzaufträge füllen die Kapazitäten des neu errichteten Werks Kelberg. Dies führte dazu, dass die Anlage bereits Ende 2017 nochmals um einige Verschiebebahnen erweitert wurde.“

Dieser Erfolg lässt sich natürlich auch an den Zahlen der Stahl- und Metallbau Nett GmbH ablesen, wie Daniel Daus, Assistent der Geschäftsleitung, schildert: „Zu der guten personellen und technischen Entwicklung gesellte sich eine in den letzten Jahren eingefahrene 30-prozentige Umsatzsteigerung, welche unter anderem auch auf den vollen Erfolg der Investition in Kelberg zurückzuführen ist.“

In den vergangenen Jahren wuchs, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den leitenden Angestellten, immer mehr der Wunsch, die beiden 11km auseinander liegenden Firmenteile zu verbinden. Nach zweimaligem Um- und Ausbau der Betriebsstätte Meuspath ist für eine weitere Expansion kein Platz mehr auf dem Grundstück – nach aktuellem Stand schafft die Gemeinde Meuspath auch keinerlei Baugrund mehr im Gewerbegebiet Meuspath, was einer Zusammenführung der beiden Betriebsteile, gerade auch schon aus damaliger Sicht zum Bau des Beschichtungswerks am Standort Meuspath im Wege stand.

„Da neben unserem Beschichtungswerk noch Bauland vorhanden und frei war, hat sich die Firma Nett GmbH entschieden, dieses zu erwerben und die beiden Unternehmensteile so auf einem Grundstück zusammen zu führen“, führen Klaus und Sebastian Lauermann aus, „Gerade auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist dies ein Schritt in die richtige Richtung, da aus aktuellen Zahlen und Hochrechnungen hervorgeht, dass unheimlich viele Pendelfahrten zwischen den Betriebssitzen stattfinden. Sei es mit eigenen Fahrzeugen oder auch von Lieferanten wie zum Beispiel der Verzinkerei, die in Kelberg anliefert und in Meuspath lädt.“

Die jetzt getroffene Entscheidung fiel nicht von ungefähr auf den Standort Kelberg. „Seit dem ersten Gedanken an eine Standortverlegung waren wir im regen Austausch mit Ortsbürgermeister Jonas und Verbandsgemeindebürgermeister Saxler“ erzählt Klaus Lauermann. „Bereits beim Bau des Beschichtungswerks waren wir von der unkomplizierten und herzlichen Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und den Behörden in Kelberg äußerst positiv überrascht“. Sein Sohn Sebastian fügt hinzu, dass dies heutzutage keine Selbstverständlichkeit sei. „Sowohl die Bürgermeister als auch die Behörden haben uns geholfen und haben das Projekt mit vorangetrieben und unterstützt -sonst wäre das so nicht möglich gewesen“.

Zu den sich ansammelnden unproduktiven Stunden aus den Pendelfahrten und den Kosten für Treibstoff, Instandhaltung sowie Extra-Fahrzeugen gesellen sich ebenfalls die Auswirkungen auf die Umwelt durch Feinstaub-Ausstoß.  Dieser Faktor ist im Einklang mit einer Ressourcenschonung nicht zu unterschätzen, da die gesamten Pendelfahrten damit überflüssig werden. Weiterhin können an der verbesserten Lage zur Autobahn A1, Anschlussstelle Kelberg weitere überflüssige Fahrten vermieden werden – Dies auch mit Weitblick auf die Fertigstellung der A1, welche im vergangenen Jahr als vorrangiges Projekt durch das Verkehrsministerium bezeichnet wurde.

Nicht nur durch Verzicht auf Fahrten möchte die Nett GmbH sich für die Zukunft aufstellen, auch die erneuerbaren Energien kommen bei dem Projekt nicht zu kurz: Auf die neue Halle werden Photovoltaik-Module montiert, es wird Ladesäulen für E-Mobilität geben und geheizt wird mittels effizienten Wärmepumpen. In einem zweiten Schritt soll das Dach des Beschichtungswerks ebenfalls mit Photovoltaik bestückt werden. „So könnte die Firma Nett GmbH bereits im Jahr 2023 ihren gesamten Strom zu 100% selbst produzieren“ erklärt Daniel Daus, der sich bereits in seiner Projektarbeit zum geprüften Betriebswirt intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und diese als Landesbester von Rheinland Pfalz abgeschlossen hat.

Nicht nur aus kaufmännischen und Umweltschutzgründen soll die Firma verlegt werden, sondern vor allem auch für die jetzigen und die zukünftigen Mitarbeiter der Firma Nett GmbH. „Die 2016 im Beschichtungswerk Kelberg realisierte Innovation soll auch in der Produktion Einzug halten, was aber aus Platzgründen am Standort Meuspath absolut nicht mehr realisierbar ist“ schildert Lauermann, „Die neue Produktionshalle soll einen moderneren, helleren und großzügigeren Arbeitsplatz bieten“ – dafür schafft die Geschäftsleitung neue Gerätschaften wie eine moderne Bandsäge, neue Absauggeräte und mehrere Brückenkrane an. Es gilt hier, den Arbeitsplatz noch attraktiver und besser zu gestalten. Gerade aus heutiger Sicht im Hinblick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel im Handwerk hat der Punkt für die beiden Geschäftsführer, Klaus & Sebastian Lauermann, eine große Tragweite und Wichtigkeit –  „weil die Firma Nett GmbH auch mit der Konkurrenz und den großen Firmen in puncto Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit mitgehen möchte“ erklärt Sebastian Lauermann.

Das Projekt in Kelberg wird von der europäischen Union und dem Land Rheinland-Pfalz aus dem Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Auch hier läuft die Zusammenarbeit mit der dafür zuständigen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz reibungslos. Im Zusammenhang mit der Expansion und der Förderung sucht die Nett GmbH natürlich neue Mitarbeiter. Die Stellenanzeigen sind bereits online unter www.nett-metallbau.de/jobs zu finden.

„Wir freuen uns darauf, hier etwas für die Zukunft unserer Firma, als auch für die Zukunft und die Entwicklung der Ortsgemeinde Kelberg und der Entwicklung des ländlichen Raums hier in der Vulkaneifel zu schaffen“ sind sich die Geschäftsführer und das leitende Personal einig. Die Fertigstellung des neuen Standorts ist für Herbst diesen Jahres geplant.