Düren/Jülich – FC Bayern München löst sein Pokal-Versprechen aus dem Triple-Jahr 2020 beim 1. FC Düren ein – Der FC Bayern wird am 28. Juli ein Freundschaftsspiel beim 1. FC Düren absolvieren. Damit löst der deutsche Rekordmeister ein Versprechen aus der Corona-Zeit ein. „Für uns wird es das Spiel des Jahres sein“, versichert Präsident Wolfgang Spelthahn. Für die Münchner wird es nach aktuellem Stand der Saisonvorbereitung der erste Test außerhalb Bayerns sein. Anstoß ist um 15:30 Uhr im Karl-Knipprath-Stadion in Jülich.
Hintergrund der Partie: Im Oktober 2020 hatte Düren als Mittelrheinpokalsieger den damaligen Champions-League-Sieger als Gegner im DFB-Pokal zugelost bekommen. Aufgrund der Pandemie waren die Bedingungen kompliziert und die Freude getrübt. Düren verzichtete auf sein Heimrecht, aber auch in der Allianz Arena waren keine Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen.
Jan-Christian Dreesen Vorstandsvorsitzender des FC Bayern: „Wir sind glücklich, dass wir jetzt unser Versprechen aus der Corona-Zeit einlösen können. Der 1. FC Düren wurde damals um ein einmaliges Erlebnis gebracht. Das holen wir jetzt gerne für die Fans in dieser Region nach. Wir wollen als FC Bayern nah- und greifbar sein – wir freuen uns auf unser Gastspiel gegen Düren.“
Der FC Bayern hatte 2020 die erfolgreichste Saison in seiner Geschichte absolviert, als das Team um Manuel Neuer sechs Titel feierte. Entsprechend eng getaktet war der Terminkalender der Münchner, der vereinbarte Heimrechttausch kam ihnen daher sehr entgegen. Die Pokalpartie endete damals 3:0. Eric Maxim Choupo-Moting traf zwei Mal, dazu Thomas Müller per Elfmeter. Unter anderem waren Javi Martínez, Alphonso Davies und Jamal Musiala am Ball.
Die Bayern werden nach ihrem Trainingslager zum Saison-Auftakt am Tegernsee nach Düren kommen und noch am gleichen Tag zurückreisen. Drei Tage später bricht die Mannschaft dann zur „Audi Summer Tour 2024“ nach Asien auf. Es ist bereits die neunte Tour dieser Art, erstmals geht es nach Südkorea. Durch die Verpflichtung von Min-Jae Kim verzeichnen die Münchener dort eine stetig wachsende Popularität. Die Verpflichtung des Nationalspielers im Sommer 2023 hat zu einem enormen Zuwachs an Bayern-Mitgliedern in Südkorea geführt.
Die Partie gegen den 1. FC Düren findet in Jülich und nicht in der angestammten Westkampfbahn des Regionalligisten statt. Für den Besuch des deutschen Rekordmeisters wird das altehrwürdige Karl-Knipprath-Stadion dank zusätzlicher Tribünen 9.000 Gästen Platz bieten können – mehr als doppelt so viele wie in Düren möglich gewesen wären. Zwei Gründe haben den Ausschlag für den Ortswechsel gegeben. „Wir möchten natürlich möglichst vielen Menschen aus der Region die Möglichkeit geben, den FC Bayern live zu erleben. Zudem mussten wir wegen der zeitgleich stattfindenden Annakirmes immense Verkehrs- und Parkprobleme befürchten“, begründete Spelthahn den Schritt auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Gleichzeitig bedankte er sich bei Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs und Michael Lingnau, 1. Vorsitzender des SC Jülich 1910/97, dessen Team ansonsten dort seine Heimspiele austrägt, für die Nachbarschaftshilfe und das große Engagement bei der Umsetzung.
Zum Abschluss der Pressekonferenz gab das Trio gemeinsam mit Dürens Sportdirektor Adam Matuschyk den Kartenvorverkauf frei. Die Tickets für das Spiel sind über die Website des 1. FC Düren (www.fcdueren.de) erhältlich.