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Kunst & Kultur

Zwei Münzen aus dem 15. Jahrhundert an das Stadtmuseum Euskirchen übergeben

Euskirchen – Unlängst wurden dem Stadtmuseum zwei sogenannte Weißpfennige aus der Zeit um 1420 geschenkt. Die Münzen stammen vermutlich aus Palmersheim, gelangten dann in den Handel und wurden nun dem Stadtmuseum geschenkt.

Foto: Tim Nolden

Weißpfennige waren eine im Mittelalter übliche und alltägliche Währung, sozusagen das Zahlungsmittel der kleinen Leute. Goldgulden dagegen, die aufgrund des Goldanteils viel wertvoller waren, wurden üblicherweise für den Groß- und Fernhandel genutzt. Übrigens, ihren Namen verdanken die Weißpfennige ihrem hellen Aussehen, dass durch den hohen Silbergehalt hervorgerufen wird.

Bürgermeister Sacha Reichelt freute sich zusammen mit Museumsleiterin Dr. Heike Lützenkirchen über diesen bedeutenden Zuwachs und dankte dem Spender Rolf Müller herzlich für die Schenkung. Müller verbrachte seine Jugend in Euskirchen und fühlt sich seiner ersten Heimat bis heute sehr verbunden Bei der Übergabe unterhielt er die Gesellschaft glänzend mit interessanten Anekdoten aus der jüngeren und älteren Geschichte der Kreisstadt.

„Wir freuen uns sehr, dass Sie uns nie vergessen haben“, so Bürgermeister Sacha Reichelt, der sich mit Müller über die Geschichte Euskirchens austauschte.

Die Münzen können ab sofort im Stadtmuseum besichtigt werden. Auch das ist eine Besonderheit wie Museumsleiterin Heike Lützenkirchen betonte: „Die Ausstellung nimmt eigentlich keine neuen Stücke auf, aber für diese Münzen machen wir eine Ausnahme.“ Hintergrund dieser Entscheidung ist der Umstand, dass das Museum wenig Exponate aus dem Mittelalter in der Sammlung hat und diese Lücke nun dank der Spende füllen kann.