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Kunst & Kultur

Französische Austauschschüler aus Nyons sind zu Gast am Mechernicher Gymnasium Am Turmhof

Mechernich – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick spricht, Marita Sayer übersetzt. Es wird ein Parforceritt durch die Mechernicher Geschichte, durch die Besonderheiten der Stadt und ihrer Ortsteile. Die französischen und deutschen Schüler hören aufmerksam zu. Es ist der erste Tag einer Woche, bei dem die Freundschaft zwischen Nyons und Mechernicher gelebt werden soll – mit einem bunt gemischten Programm im Stadtgebiet und darüber hinaus.

„Es ist an euch, an der jungen Generation, dass die Partnerschaft zwischen unseren Städten weiterlebt“, gab Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg. Er hatte gemeinsam mit Dezernent Ralf Claßen und Manuela Holtmeier, Teamleiterin Politik und Bürgermeisterbüro, zum Empfang im Ratssaal eingeladen.

Mit dabei waren der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Wilfried Hamacher, und sein Stellvertreter Andreas Sack. Begleitet wurden die Austauschschüler von der stellvertretenden GAT-Schulleiterin Rosemarie Antwerpen und Französisch-Lehrerin Inga Ketelhodt. Von französischer Seite waren Busfahrer Dominique Chauvet, seit Jahrzehnten der Partnerschaft eng verbunden, sowie die Lehrer Alexis Mantilaro, Frederic Dubois und eben Marita Sayer dabei.

Burgen, Kapelle, Bergbau

Die übersetzte wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick den Schülern von der römischen Wasserleitung berichtete, die Burgen Eicks und Satzvey präsentierte, Kommern als zweitgrößten Ortsteil vorstellte, die Bruder-Klaus-Kapelle thematisierte oder über das Freilichtmuseum, den Bergbau und die Zikkurat berichtete.

Aber ganz wichtig war es ihm eben, die wertvolle Partnerschaft zwischen Nyons und Mechernich zu betonen. Ein Beleg dafür sei etwa, dass vier der fünf Mechernicher Ehrenbürger aus Nyons stammten. „Wir Mechernicher kommen immer gerne zu euch nach Frankreich, wenn im Frühjahr dort schon die Sonne scheint, während hier der Winter ausklingt. Wenn wir dort die herzliche Gastfreundschaft genießen mit leckerem Rotwein und mit ein, zwei, vielleicht auch drei Pastis“, so das Mechernicher Stadtoberhaupt mit einem Schmunzeln.

Den 27 französischen Austauschschülern schien diese Anspielung auf die ortstypischen Getränke zu gefallen. Auch freuten sie sich über kleine Gastgeschenke, die es zum Abschluss des Empfangs gab. Anschließend ging es ins Rheinbacher Schwimmbad. Am Abend stand dann Bowling in der Zikkurat auf dem Programm.

Das Wochenende sollte ganz im Zeichen des Austauschs mit den Gastfamilien stehen, bevor die französischen Schülerinnen und Schüler in der Austauschwoche noch Düsseldorf besuchen, nach Köln zum Schlittschuhfahren in den Lentpark fahren, die Frechener Kletterhalle unsicher machen und zum Abschluss der Woche ein gemeinsames Grillen genießen.

Der Gegenbesuch ist derweil auch schon geplant. Am 6. März geht es für die Mechernicher GAT-Schüler in die französische Partnerstadt. Dann werden sie die wunderbare historische Altstadt genießen können. „Etwas, dass das einstige Mechernicher Bergbaudorf nicht zu bieten hat, weil die Strukturen doch alle aus jüngeren Zeit stammen“, sagte Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Aber so habe jede Partnerstadt diesseits und jenseits der Grenze einen ganz eigenen Charme, der die Verschwisterung zwischen Nyons und Mechernich ja auch zu etwas Besonderem mache.