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Gedenkstunde zum Volkstrauertag auch in Meckenheim

Meckenheim – Bürgermeister Jung erinnert an die Toten von Krieg und Terror – Mit einer Gedenkstunde hat die Stadt Meckenheim den Volkstrauertag würdevoll begangen. An der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof Bonner Straße erinnerte Bürgermeister Holger Jung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In seiner Rede nahm er Bezug auf die aktuellen Kriege und deren verheerende Folgen. Jung appellierte, für einen friedlichen Umgang und eine gerechtere Welt einzustehen, und gedachte der Menschen, die durch Gewalt, Krieg und Terror ums Leben gekommen sind. Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule bereicherten die Veranstaltung mit ihren Textbeiträgen und selbst gestalteten Kunstwerken ebenso wie der Kirchenchor der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim und der Trompeter René B. Gentzsch. Umrahmt von einer Ehrenformation der Reservistenkameradschaft Meckenheim-Rheinbach-Swisttal legte der Bürgermeister zum Abschluss einen Kranz am Erinnerungsmal nieder.

„Die heutige Gedenkveranstaltung ist für mich alles andere als ein Pflichttermin, der in jedem Jahr im Kalender steht. Vielmehr ist es mir ein großes Bedürfnis, in diesen besonderen Zeiten den Volkstrauertag ganz bewusst zu begehen“, blickte Holger Jung tief betroffen auf die jüngst entfachten Krisenherde und Kriege. Sie erschüttern die Welt und bringen den betroffenen Menschen in Israel, im Nahen Osten und in der Ukraine unermessliches Leid.

„Lassen Sie uns gemeinsam gedenken und zugleich mahnen. Denn der Volkstrauertag erinnert uns daran, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind.“ Jung sprach von der Aufgabe, aus der Geschichte zu lernen und sich für Frieden, Freiheit und demokratische Werte einzusetzen. „Die Schrecken der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen!“, lautete sein eindringlicher Appell. „Es liegt in unseren Händen, die Welt zum Besseren zu verändern. Wir alle können unseren Beitrag leisten, sei es durch Aufklärungsarbeit, humanitäre Hilfe oder politisches Engagement“, so der Bürgermeister.

Zum Volkstrauertag sind die Deutschen aufgerufen, der Opfer von Gewalt und kriegerischer Auseinandersetzung überall auf dieser Welt zu gedenken. „Der stille Gedenktag gibt uns die Möglichkeit der inneren Einkehr, des Nachdenkens, des Innehaltens und des Trauerns. Auch sollten wir ihn nutzen, um gemeinsam ein deutliches Zeichen des Miteinanders, der Solidarität und des Mitgefühls zu setzen.“ Holger Jung verurteilte Rassismus, Hass und Gewalt, denen man keinen Raum geben dürfe. „Stattdessen müssen wir aktiv für eine freie und gerechte Gesellschaft werben und für Toleranz und Respekt eintreten.“ Der Volkstrauertag solle auch künftig daran erinnern, „dass es unser Vermächtnis und unsere Aufgabe ist, die Zukunft zum Bessern zu gestalten.“