Aachen – Museen und Kunstvereine von internationalem Rang, zahlreiche Galerien sowie kreative Künstlergruppen laden am Samstag, 23. September, und Sonntag, 24. September, zu einer Entdeckungsreise durch die Aachener Kunstwelt ein. Rund 300 Künstler*innen präsentieren an 51 Stationen ihre Werke. Auch in Räumen, die sonst kaum zugänglich sind, werden Malerei, Zeichnung, Foto, Objekte, Druckgrafik und Digitaldruck, bis hin zu Performance, Installation, Foto, Street- und Landart gezeigt.
Am Freitag, 22. September, um 20 Uhr wird die Route offiziell eröffnet. Für Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen, ein schöner Termin: „Die Kunstroute bringt seit vielen Jahren die Vielfalt der bildenden Kunst und der kulturellen Akteur*innen zum Leuchten. Freie Szene, Galerien, kulturelle Institutionen und die städtischen Museen bilden ein beeindruckendes Mosaik der Aachener Kulturlandschaft.“
Neuheiten
Interessierte können ihre künstlerische Entdeckungsreise in der Zentralausstellung „SPEKTRUM*23“ in der Aula Carolina starten. Die Galerie 45 ist nach einer Auszeit wieder mit im Programm. Dort wird es auch eine Pantomime-Aufführung mit dem Maler und Pantomimen Milan Sladek geben. Neben vielen etablierten Stationen sind in diesem Jahr einige Neuheiten dabei: Dazu gehören unter anderem die Ateliers in der Bachhalle – zusammen mit zwei weiteren Stationen im Tuchwerk Soers. Hier treffen vier Künstlerinnen aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Objekte und textile Installationen aufeinander. In der Galerie Anne-Art stellen die Künstlerin Anne Kempmann und der autistische Künstler Stefan Robens aus. Die LA Token Galerie präsentiert digitale Kunstwerke. Die Fachhochschule Aachen beteiligt sich in Zusammenarbeit mit dem Bunker of Art an der Kunstroute. Dort gibt es eine Kunstausstellung zum Thema „Schutzraum“. Street Art-Fans finden mit der Getting Up! Foundation in der Galerie S viele Künstler*innen aus diesem Bereich.
Kunst ohne Berührungsängste
Zur 26. Ausgabe der Kunstroute werden insgesamt rund 20.000 Besucher*innen erwartet. Heinrich Hüsch von der Aachener Kunstroute e.V. erläutert: „Wir wollen die Kulturinstitutionen, die Kunst schaffen, an einem Wochenende im Jahr gemeinsam für alle interessierte Menschen öffnen, möglichst breit, vielfältig und niederschwellig. Alle Künstler*innen werden ihre Besucher*innen mit offenen Armen und ohne Berührungsängste empfangen. Egal, ob man am Ende etwas kauft oder nicht.“
Direkt vor Ort können die Künstler*innen mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Britta Hoog von der Kunstroute e. V. ergänzt, worauf sich die Besucher*innen in diesem Jahr außerdem freuen dürfen: „Wir haben mehrere multimedia Projektionen, Konzerte, Lesungen, Kunst-Cafés, viele Führungen und musikalische Improvisation und freuen uns schon auf das vielseitige Programm.“ Zu gewinnen gibt es auch etwas: Wer mindestens vier Stationen der Route besucht, kann, mit etwas Glück, eines von 100 Kunstwerken im Wert von 500 Euro mit nach Hause nehmen.
Heinrich Brötz freut sich ebenfalls auf das kommende Wochenende: „Vielen Dank an alle Involvierten. Was sich hier an Kulturreichtum bemerkbar macht, finde ich fantastisch. Die Kunstroute ist ein besonderer Akzent in unserer Kulturlandschaft und lädt zu einer entspannten und kostenfreien Entdeckungsreise in die Aachener Kulturszene ein.“
Informationen
Die Aachener Kunstroute ist eine Initiative der Aachener Kunstinstitutionen zur Förderung zeitgenössischer bildender Kunst. Dazu gehören Museen und Kunstvereine von internationalem Rang, Galerien und ausgewiesene Künstlervereinigungen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vernissagen, Führungen, Lesungen, musikalischen Darbietungen sowie die persönlichen Kontakte zu den anwesenden Kunstschaffenden regt zum Diskurs und Dialog an, ist inspirierend und bereichernd.
Das Programm der 26. Aachener Kunstroute findet man im Internet unter www.aachenerkunstroute.de sowie in den Broschüren, die an den einzelnen Stationen ausliegen.