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Stadt Aachen duldet kurzfristig die Übernachtungen von Klimaaktivist*innen in der Schulaula des Couven-Gymnasiums

Aachen – Seit Mittwoch, 24. Mai, hat eine Gruppe von jungen Menschen in der Schulaula des städtischen Couven-Gymnasiums ein Klimacamp eingerichtet – nach eigenen Angaben die Schulaula „besetzt“. Unter diesen rund zehn Jugendlichen sind auch einige Schüler*innen der Schule. In Gesprächen mit den jungen Menschen entstand bei den Verantwortlichen der Stadt der Eindruck, dass es sich um Jugendliche – teilweise bereits volljährig – handelt, die eine klare Botschaft haben, die sie durch diese Aktion noch einmal nachdrücklich deutlich machen möchten.

Aufgrund des Auftretens der Gruppe, die auch in engem Kontakt zur Schulleitung und Hausmeister steht, hat die Stadt Aachen es in enger Abstimmung mit der Schulleitung als vertretbar angesehen, die Übernachtung im Gebäude kurzfristig zu dulden, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren, auch, weil die Protestaktion den regulären Schulalltag nicht beeinflusst. Mit den volljährigen Teilnehmer*innen wurde eine Duldungsvereinbarung geschlossen, um ihnen die notwendigen Pflichten- und Haftungsreglungen zu übertragen. Eine grundsätzliche Sicherheitseinweisung fand ebenfalls statt. Die Stadt geht davon aus, dass die Aktion in der Schulaula spätestens zum Wochenende beendet wird.

Die Verwaltung und die Schulleitung sehen diese Form des Protests grundsätzlich sehr kritisch, begrüßen und fördern jedoch generell das (legale) Engagement von Jugendlichen bei wichtigen politischen und gesellschaftlichen Themen wie dem Klimawandel.