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Schleidens Bürgermeister eröffnete am gestrigen Donnerstag 25. Mai den Neubau der Brücke Oberhausen

Schleiden – Insgesamt sind Baukosten in Höhe von rd. 3,2 Mio. Euro entstanden – Neubau der Brücke Oberhausen fertiggestellt –   Bürgermeister Pfennings eröffnete gestern die kürzlich fertiggestellte Brücke in Oberhausen „An der Ley“ – Der 2. Mai war für die Oberhausener Bürger:innen sicher ein besonderer Tag  – seitdem ist die Brücke „An der Ley“ wieder befahrbar und die Umleitung über Blumenthal gehört der Vergangenheit an.

Unter Beteiligung von Anlieger:innen, dem Planungsbüro, ausführenden Firmen und Vertretern der Verwaltung wurde die Brücke gestern offiziell eröffnet. „Ich freue mich sehr, die Brücke offiziell zu eröffnen und endlich wieder für den Verkehr freizugeben“, begrüßt Bürgermeister Ingo Pfennings die Gäste und dankte insbesondere den Anlieger:innen für die gute Kooperation sowie deren Geduld und Verständnis während der langen Bauphase. „Gemeinsam haben wir es geschafft  – die verkehrstechnische Zweiteilung von Oberhausen hat endlich ein Ende“, freut sich der Bürgermeister.

Bereits im November 2019 hatte der damals noch tätige Bau- und Vergabeausschuss, den Planungsauftrag zur Erneuerung der Brücke an das Ingenieurbüro Cornelissen + Partner aus Nideggen vergeben. Im Mai 2020 wurde ein Förderantrag bei der Bezirksregierung Köln eingereicht; den Zuwendungsbescheid mit einer 70-prozentigen Förderung erhielt die Stadt Schleiden im Juni 2021.

Den Bauauftrag erhielt die Firma Bruno Klein GmbH & Co.KG aus Jünkerath, die dann im Juli 2021 mit den Vorarbeiten startete. „Was dann folgte, war eigentlich alles anders geplant“, so Rolf Jöbges, Teamleiter Tiefbau der Stadt Schleiden. Die Hochwasser-Katastrophe vom 14./15. Juli 2021 habe den ursprünglichen Planungen zum Neubau der Brücke über die Olef, „An der Ley“ in Oberhausen, einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Die alte Bogenbrücke sollte stehen bleiben, bis dass der Brückenneubau zur Hälfte fertiggestellt war“, erklärt Jöbges. „Dann hätten die Anlieger es wesentlich einfacher gehabt.“ Doch die Brücke wurde durch das Hochwasser so stark beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden konnte. Für die Anlieger:innen der Straßen „An der Ley“, „Hofpesch“ und „Voßpesch“ bedeutete das, für fast zwei Jahre eine Umleitung über Blumenthal in Kauf zu nehmen. Diese führte über einen Wirtschaftsweg,  dessen Nutzung auch die Gemeinde Hellenthal unbürokratisch zustimmte.

Die Hochwasser-Katastrophe hat die Bauzeit um fast ein Jahr verlängert. Die ursprünglich an der Brücke montierten Versorgungsleitungen wie Gas, Strom, Wasser und Telekommunikation, sollten nicht mehr an der neuen Brücke montiert werden, damit sie nicht mehr einem eventuell erneuten Hochwasser ausgesetzt sind. Sie wurden im Vorfeld in einem sogenannten „Düker“ unter der Olef her verlegt.

Die jetzt fertiggestellte Brücke wurde auf Bohrpfählen gegründet, die Unterbauten sind in Stahlbeton gefertigt und der Überbau wurde in Stahlverbundbauweise hergestellt. Sie hat eine sechs Meter breite zweispurige Fahrbahn, oberstromseitig einen barrierefrei geführten zwei Meter breiten Gehweg und unterstromseitig einen Gehweg von 0,75 Meter. Die Fahrbahnen wurden ebenfalls bis zur Brücke erneuert.

Der in Anspruch genommene Rad- und Wirtschaftsweg in Richtung Blumenthal wird in Kürze neu asphaltiert. Insgesamt sind Baukosten in Höhe von rd. 3,2 Mio. Euro entstanden. Die hochwasserbedingten Mehrkosten wurden im kommunalen Wiederaufbauplan der Stadt Schleiden angemeldet.