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Kita des Jahres? – Expertinnen nehmen das Familienzentrum Purzelbaum in Jülich genau unter die Lupe

Jülich/Düren – Das Familienzentrum Purzelbaum in Jülich hat sich beim Deutschen Kita-Preis beworben und ist unter den zehn Finalisten in der Kategorie „Kita des Jahres“. Ob sie sich bald mit dem Titel schmücken kann, entscheidet eine Jury bis Mai, wenn der Kita-Preis verliehen wird. In dieser Woche sind zwei Expertinnen zwei Tage vor Ort, um sich die Einrichtung und den Alltag genauer anzuschauen und in Gesprächen die Perspektiven der Kita-Leitung, Fachkräfte, Träger, Eltern und Kinder einzuholen.

Ihre Eindrücke werden dann der 10-köpfigen Fachjury übermittelt, die entscheidet, welche der zehn Kitas gewinnt. „Für uns gehört die Kita schon jetzt zu den Gewinnern. Nach diesem umfangreichen Bewerbungsprozess so weit zu kommen, das ist eine riesengroße Auszeichnung“, sagt Elke Ricken-Melchert vom Vorstand des Kita-Trägervereins Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR, eine Einrichtung des Kreises Düren.

Die Expertinnen gucken sich vor Ort die Qualität und die Rahmenbedingungen der Kita an. „Es geht nicht um beste Ergebnisse, sondern den Prozess und die Frage nach dem ‚Wie‘ steht im Vordergrund“, sagt die Expertin Štěpánka Busuleanu vom Berliner Kita-Institut. Sie und ihre Kollegin Franziska Larrá schauen genau hin, was die jeweiligen Kitas besonders auszeichnet. Für die integrative Kita Purzelbaum ist ihnen das schnell klar. „Inklusion wird hier gelebt. Alle Kinder und Familien finden hier ihren Platz und haben Raum, sich zu entwickeln. Jeder Mensch wird hier an- und aufgenommen, wie er ist“, sagt Franziska Larrá. „Die Haltung hier ist bemerkenswert“, ergänzt ihre Kollegin.

Gemeinsam mit der pädagogischen Leiterin Stephanie Wentz entwickelt sich die Einrichtung um Kita-Leiterin Stefanie Kleinermanns immer weiter. Alle suchen stets passende Lösungen, um das „zweite Zuhause“, wie sie es nennen, so zu gestalten, dass sich jedes Kind (mit und ohne Behinderung) und jedes Elternteil hier wohlfühlen können. „Der Bewerbungsprozess hilft uns auch sehr, selbst noch einmal genau in Worte zu fassen, was wir alles machen, gemacht haben und wo es in Zukunft hingehen kann“, sagt Stefanie Kleinermanns. „Dem ganzen Team danke ich für die hervorragende Arbeit mit dem herausragenden Engagement, das dahinter steckt. Wir alle sind sehr stolz darauf, dass Sie es soweit geschafft haben“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Insgesamt haben sich 750 Kitas und lokale Bündnisse für frühe Bildung um den Deutschen Kita-Preis beworben. Die Jülicher Kita ist die einzige Kita in Nordrhein-Westfalen, die es in diese Top-Ten geschafft hat.

Übrigens: Die Kreismäuse suchen immer wieder Verstärkung im Team. Alle Stellenausschreibungen gibt es unter:   www.kita-kreis-dueren.de