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Meckenheim steigt um

Meckenheim – Mobilitätsmanagerin Liena Humke arbeitet an der Verkehrswende. „Gerne im Grünen leben und arbeiten“, so lautet das Leitmotiv von Meckenheim, dem sich die Stadtverwaltung verpflichtet fühlt. Um die Mobilitätswende voranzutreiben, wurde in diesem Jahr mit Liena Humke die neue Mobilitätsmanagerin eingestellt. Eine Stelle, die durch den Willen der Politik und forciert von der Stadt entstanden und nun mit fachlicher Kompetenz besetzt worden ist.

Organisatorisch wie inhaltlich ist die Stelle im Fachbereich Verkehr und Grünflächen angesiedelt, in dem Liena Humke neben dem Bereich Mobilität auch verkehrsplanerische Tätigkeiten wahrnimmt und somit den Bereich Straßenbau und Straßenverkehrswesen zielführend unterstützen kann.

„Nahezu jede und jeder von uns ist täglich unterwegs. Mit der Art unserer Fortbewegung können wir direkten Einfluss auf die Umwelt nehmen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, weiß die 26-Jährige, die in Frankfurt Geografie studiert und dort die Verkehrs- und Mobilitätsthemen für sich entdeckt hat. Nach dem Bachelor-Abschluss wechselte Humke an die TU Dortmund. Während sie ihren Master in Raumplanung im nächsten Frühjahr anstrebt, sammelte Meckenheims Mobilitätsmanagerin schon praktische Erfahrung in diversen Praktika, um das Wissen nun gewinnbringend anzuwenden. Motiviert und engagiert verfolgt Liena Humke das Ziel, die nachhaltige Mobilität in der Apfelstadt zu stärken.

Dafür sollen die bereits bestehenden Angebote, die eine umweltverträgliche Mobilität ermöglichen, weiter ausgebaut werden. Zudem soll mithilfe des Mobilitätsmanagements ein Umdenken und in der Folge ein Umsteigen auf alternative Verkehrsmittel in der Bevölkerung erreicht werden. Insgesamt bietet Meckenheim als ausgezeichnete fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt mit einem weitgehend selbstständig geführten Fuß- und Radwegenetz, einem öffentlichen E-Bike-Verleihsystem und einer guten Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hierfür optimale Voraussetzungen.

Zu den aktuellen und zukünftigen Aufgabenbereichen der Mobilitätsmanagerin zählen die Vorbereitung und Begleitung der Erarbeitung des Mobilitätskonzepts, der Aufbau eines betrieblichen Mobilitätsmanagements und die Verankerung des Mobilitätsthemas als Querschnittsaufgabe innerhalb der Verwaltung. Weiterhin wird die Rad- und Fußverkehrssituation kontinuierlich verbessert sowie ein Umsteigen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln durch den Bau von Mobilstationen gefördert.

Mobilitätskonzept

Das Mobilitätskonzept für die Stadt Meckenheim wird voraussichtlich bis Ende 2023 von einem fachkundigen Planungsbüro erarbeitet. Es handelt sich hierbei um einen strategischen Rahmenplan, der die Leitlinien für die zukünftige Mobilitätsplanung und -entwicklung in Meckenheim vorgibt. Analysiert werden hierfür die einzelnen Verkehrsarten Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV und Motorisierter Individualverkehr (MIV) sowie querschnittsorientierte Mobilitätsthemen. Das Mobilitätskonzept hilft dabei, Maßnahmen zu entwickeln, zu priorisieren und die zukünftigen Handlungsschritte für eine klimafreundliche und nachhaltige Mobilität festzulegen. Dabei sollen Treibhausgasemissionen, Lärm- und Schadstoffemissionen reduziert und gleichzeitig die Mobilität jeder einzelnen Person aufrechterhalten werden. Das fertige Mobilitätskonzept entfaltet eine große Wirkung auf die Mobilität und somit auch auf den Alltag von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie auf die Gäste der Stadt Meckenheim. Aus diesem Grund ist die Integration der Stadtgesellschaft in diesen Prozess unerlässlich.