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Regenbogenfahrt macht krebskranken Kindern und Jugendlichen Mut

Region/Mayen-Koblenz – Die Hoffnung radelt mit – Tourstart am Kemperhof. Selbst aktiv sein, anderen Krebskranken Mut machen, die Dinge in die Hand nehmen und der Öffentlichkeit zeigen, dass eine Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter überwind­bar ist: Das ist die Intention der Regenbogenfahrt und ihrer Teilnehmer.

„Wir haben das alles selbst durchlebt“ singen lautstark rund 50 junge Menschen, die den Krebs besiegt haben. Sie stehen vor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kemperhof. Von hier aus starten sie mit den Fahrrädern auf einen etwa 600 km langen Weg nach Münster. Dabei besuchen sie Kliniken und Elterngruppen für krebskranke Kinder und Jugendliche. „Es ist schön, Mut zu machen, weil wir einfach wissen, wie es ist, wenn jemand krank ist und wieder gesund wird“, sagt Rebecca.

Sie ist mit vier Jahren an Leukämie erkrankt. Heute ist die 21-Jährige gesund und fährt die Tour zum dritten Mal mit. Für Annika ist es bereits das zehnte Mal. Die 35-Jährige war 21 Jahre alt, als bei ihr Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde. „Man lernt sich hier so schnell kennen – Schicksal verbindet. Wir freuen uns auf die Fahrt“, meint sie begeistert. Organisiert wird die Tour von der Deutschen Kinder­krebs­stiftung. Sie setzt sich für die Verbesserung der Situation krebs­kranker Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener ein. Ein wichtiger Bestandteil des Betreu­ungs­angebots für junge Erwachsene ist die jährliche Fahrradtour Regenbogenfahrt, die dieses Jahr zum 30. Mal organisiert wurde.