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300 Rettungskräfte zeigen in Düren über 5000 Besuchern, was sie im Ernstfall leisten

Düren – Gucken, anfassen, einsteigen, fragen und Danke sagen: Weit über 5000 Besucherinnen und Besucher nutzten den sonnigen Mai-Sonntag am 22.5., um auf dem Gelände des Campus Stockheim (ehemaliger Obi-Markt) mit jenen ins Gespräch zu kommen, die im Kreis Düren an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr für die Sicherheit der Menschen sorgen. Etwa 300 überwiegend ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Feuerwehren sowie Rettungs- und Hilfsorganisationen waren auf Einladung des Kreises Düren mit ihren Einsatzfahrzeugen und Ausrüstungen vor Ort, um den Mitbürgern zu zeigen, wie genau sie das tun.

Feuerwehreinsatzkräfte demonstrierten ihren Gästen während einer kommentierten Übung, wie sie im Ernstfall arbeiten, wenn eine Wohnung brennt, in der sich noch Menschen befinden. Foto: Kreis Düren

Zum Beispiel Franceska Heinecke. „Guck‘ mal, was passiert, wenn die Feuerwehr das Gebläse an der Haustür einschaltet“, sagte sie zu einem Mädchen, das von der Seite durch eine Plexiglasscheibe in ein mehrstöckiges Modellhaus schaute, das vor ihr auf dem Tisch stand. „Da wir oben ein Fenster geöffnet haben, wird der Rauch dort aus dem Haus gedrückt. Damit haben wir Feuerwehrleute freie Sicht, wenn wir Menschen retten müssen“, erläuterte die 23-jährige Aktive der Feuerwehr Nörvenich dem Kind. Sie selbst sei schon mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten und habe dann ihren Weg gemacht – so wie viele der freiwillig Aktiven vor Ort.

„Sie sind jederzeit bereit, Menschen zu helfen oder zu retten und riskieren dafür sogar manchmal Ihr Leben. Dafür wollen wir Ihnen heute herzlich danken“, hatte Landrat Wolfgang Spelthahn bei seiner Begrüßung zum Start in das Jubiläumsjahr „50 Jahre Kreis Düren“ im Namen der rund 270.000 Menschen im Kreis Düren gesagt. „Die Gesellschaft steht voll hinter Ihnen. Die allermeisten wissen Ihren großen Einsatz sehr zu schätzen“, unterstrich er mit Blick auf die überhand nehmenden Pöbeleien, denen sich Rettungskräfte zunehmend ausgesetzt sehen. Die Leistungsschau wertete er auch als Chance, weiteren Nachwuchs für die Arbeit in den Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsorganisationen zu gewinnen.

Die Leistungsschau der Blaulichtorganisationen war vom Amt für Bevölkerungsschutz des Kreises Düren und der Rettungsdienst Kreis Düren AöR (RDKD) organisiert worden. Neben der RDKD waren Feuerwehren aus dem Kreis Düren sowie Vertreter des Deutsches Roten Kreuzes, der DLRG, der Johanniter Unfallhilfe, des Malteser Hilfsdienstes und des Technischen Hilfswerkes sowie der Polizei vor Ort.  In drei kommentierten Übungen und weiteren Vorführungen demonstrierten sie dem Publikum ihr Können.