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Am 31. Mai beendet die Stadt Schleiden ihre Müllumlade-Tätigkeiten am Driesch in Schleiden

Schleiden – Seit der Hochwasserkatastrophe vom 14. auf dem 15. Juli 2021 hat die Stadt Schleiden den Parkplatz „Am Driesch“ in Schleiden zunächst als Mülllager und anschließend als Müllumladeplatz eingesetzt. Diese Maßnahmen neigen sich mittlerweile dem Ende zu. Am 31. Mai soll der Platz final geräumt und Anfang Juni wieder als öffentliche Verkehrs- und Parkfläche instandgesetzt werden.

In besonderen Härtefällen können Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schleiden daher noch bis zum 31. Mai durch das Hochwasser entstandene Abfälle am Driesch anliefern, sofern sie im Besitz einer Hochwasserbescheinigung sind. Diese Bescheinigung können Betroffene nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung im Vorzimmer der Stadt Schleiden erhalten.

Leider ist in den letzten Tagen und Wochen ein rapider Anstieg von illegaler Müllbeseitigung „Am Driesch“ zu verzeichnen gewesen und das häufig von Menschen, die nicht im Stadtgebiet wohnen. Um diesen illegalen Aktivitäten, die zumeist in den Abendstunden und am Wochenende stattfinden, einen Riegel vorzuschieben, wird ab sofort eine Security-Präsenz vor Ort sein, um die unrechtmäßig Müllanliefernden abzuweisen. Die Stadt Schleiden weist dringlich daraufhin, dass illegale Müllablagerungen sowohl am Driesch als auch an anderen Stellen im Stadtgebiet zur Anzeige gebracht werden – notfalls gegen Unbekannt. „Leider zwingt uns das Fehlverhalten einiger zu dieser Maßnahme. Es kann und darf nicht sein, dass die Aufräumarbeiten der vielen fleißigen Helferinnen und Helfer durch dieses Fehlverhalten konterkariert und unsere schöne Natur mutwillig verschmutzt und gefährdet wird“, so Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings.

Ab dem 1. Juni 2022 gibt es außerhalb der regulären Müllentsorgungsleistungen keine kommunale Entsorgungsmöglichkeit mehr im Gebiet der Stadt Schleiden. Bürgerinnen und Bürger werden daher gebeten, künftig die üblichen Sonderentsorgungswege zu nutzen, beispielsweise das Abfallwirtschaftszentrum des Kreises Euskirchen in Strempt oder die regionalen Recycling-Unternehmen, wie das bereits auch in den Nachbarkommunen gehandhabt wird. Die Entsorgungskosten von privaten Hochwassermüll werden in der Regel über Versicherungsleistungen oder den Wiederaufbaufond des Landes übernommen.

Bürgermeister Pfennings resümiert: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Bürgerinnen und Bürger bei der riesigen Aufgabe der Entsorgung zehn Monate lang in einem solchen Ausmaß zu unterstützen – beispielsweise die Müllzwischenlager in Vogelsang, Oberhausen, Schleiden, Olef und Gemünd bleiben uns sicher lange in Erinnerung. Vielen Dank an alle, die bei dieser nicht immer einfachen Aufgabe so tatkräftig mitgewirkt haben.“

Da die Kostenübernahme des Landes für die Müllentsorgung der Kommunen in der bisherigen Form Ende des Monats ausläuft, stellt die Verwaltung ihre Prozesse in der Entsorgung um und kann daher künftig keinen privaten Müll mehr mit abfahren. Das Freiräumen der Gewässerstrukturen und die Säuberung von Natur und urbanen Bereichen geht aber natürlich weiter.

Parallel zum Wiederinstandsetzen des Drieschs soll auch der Klosterplatz in Schleiden zeitnah provisorisch wieder voll nutzbar gemacht werden. Ab Mitte Juni tritt dann auch die reguläre Parküberwachung in Schleiden wieder in Kraft, da dann wieder ausreichend Parkraum zur Verfügung steht.