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„Meet, Greet + Beat“ – Start-up Voltfang gewinnt Roadshow in Aachen

Aachen – Mit der Roadshow „Meet, Greet + Beat“ der Neuen Gründerzeit NRW bietet die Landesregierung Gründerstipendiatinnen und -stipendiaten eine Bühne für ihre Geschäftsideen. Bei der vierten Station in Aachen hat Voltfang den ersten Preis im Pitch-Wettbewerb gewonnen. Das Start-up aus Aachen stellt Stromspeicher aus aufbereiteten Elektroautobatterien her. Die Gründer erhalten 2.000 Euro Preisgeld von der NRW.BANK und werden auf der Abschlussveranstaltung im September 2022 um den Hauptpreis von 5.000 Euro pitchen. Der zweite Platz ging an das Start-up 2bag und den Publikumspreis sicherte sich das Team von anny. Die Preise überreichte Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann.

Staatssekretär Dammermann: „Unsere Roadshow-Reihe ist der perfekte Ort, um jungen Gründerinnen und Gründern aus dem Gründerstipendium NRW die Chance zu geben, ihre beeindruckenden Geschäftsideen zu präsentieren. Hier lernen sie nicht nur vor Publikum und anderen Gründern, sondern auch vor Investoren zu pitchen und können so gleichzeitig ihr Netzwerk erweitern. Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern zu ihrem überzeugenden Pitch bei der vierten Roadshow in Aachen.“

Folgende Start-ups haben ihre Projekte präsentiert:

  • Anny, Aachen (Oliver Wycisk, Anna-Carina Jodlauk, Lucian Holtwiesche, Simeon Holtwiesche, Adriaan Wind): Das Start-up entwickelt eine Komplettlösung für das digitale Buchungs- und Ressourcenmanagement. Neben der Zeit- und Arbeitsentlastung bündelt die Plattform alle zeitlich gebundenen Ressourcen. Ob Raumbuchung, Geräteverleih oder Terminabsprache – das System kann in jeder Branche und für jede Art der Online-Buchung eingesetzt werden.
  • Voltfang, Aachen (Roman Alberti, Afshin Doostdar, David Oudsandji): Bei Voltfang handelt es sich um einen umweltfreundlichen und bezahlbaren Stromspeicher aus aufbereiteten Elektroautobatterien. Das Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, die Elektromobilität grüner zu gestalten. Gebrauchte EV-Batterien werden wiederverwertet und gleichzeitig produziert das Unternehmen Stromspeicher, um die Energiewende voranzutreiben.
  • Detelling, Herzogenrath (Andrea Nyc, Erik Müller): Das Start-up hat eine Plattform für hochwertige Baudetails wie Konstruktionszeichnungen entwickelt. Mit drei Klicks finden Planende auf Detelling die Baudetaillösung, die sie suchen. Architektur- und Bauplanende müssen so nicht mehr lange nach Baudetaillösungen für ihr Bauvorhaben recherchieren.
  • Salevium, Herzogenrath (Saskia und Bilgehan Karataş): Mit Salevium haben die Gründer ein Trainingssystem zur Förderung von methodischen, kommunikativen und sozialen Kompetenzen für jede Branche, Zielgruppe und Organisation anhand von Brett- und Kartenspielen geschaffen. Jedes einzelne Trainingsspiel baut aufeinander auf und wurde gemeinsam mit Lern-, Vertriebs- und Spieleexperten entwickelt. Die ersten Basisspiele fördern speziell vertriebsrelevante Kompetenzen in der Wirtschaft und Wissenschaft.
  • 2bag, Aachen (Leander Mellies, Karl Fischer): Immer mehr Fahrradfahrende verwenden Fahrradtaschen, die jedoch oft unpassend und unhandlich sind, sobald man vom Fahrrad absteigt. Das Produkt 2bag löst diese Probleme und kombiniert die Vorteile eines Rucksacks und einer Fahrradtasche, indem es sich in sieben Sekunden umwandeln lässt.

Die Auftaktveranstaltung der Roadshow fand im September 2021 in Wuppertal statt, weitere Stopps waren im November in Münster und im März in Dortmund. Weitere Stationen sind Paderborn (11. Mai 2022) und Köln (23. Juni 2022). Die Gewinnerinnen und Gewinner der regionalen Wettbewerbe werden zum großen Finale am 13. September 2022 eingeladen. Dort haben sie die Chance, den mit 5.000 Euro dotierten und von der NRW.BANK gesponserten Hauptpreis zu gewinnen.

Seit gut drei Jahren unterstützt das Wirtschafts- und Digitalministerium kreative Köpfe mit dem Gründerstipendium für ein Jahr lang mit monatlich 1000 Euro. Insgesamt 38 Netzwerke mit 100 Anlaufstellen in Nordrhein-Westfalen übernehmen die Auswahl und Beratung der Interessenten. Sie unterstützen bei der Antragstellung und bieten eine zeitnahe Möglichkeit zur Präsentation vor den Jurys.

Das Gründerstipendium im Überblick:

  • 5379 Personen aus 3115 Gründungsvorhaben haben sich beworben.
  • 3541 Gründerinnen und Gründer wurden von einer Jury zur Förderung empfohlen. Davon erhalten bereits 2931 das Gründerstipendium.
  • Die angehenden Stipendiaten sind durchschnittlich 29,9 Jahre alt.
  • Der Frauenanteil liegt bei 24 Prozent – bundesweit liegt der Frauenanteil bei Start-ups bei 17,7 Prozent.
  • 40 Prozent der Antragstellerinnen und Antragsteller kommen aus Hochschulen und Fachhochschulen und 30 Prozent kommen aus einem Beschäftigungsverhältnis.