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Volkstrauertag in Meckenheim – Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Meckenheim – Bei der offiziellen Gedenkstunde der Stadt Meckenheim zum Volkstrauertag hat Bürgermeister Holger Jung der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. An der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof Bonner Straße rief er dazu auf, sich für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

„Der heutige Tag ist und bleibt ein Tag der Mahnung und ein Aufruf an uns alle, den Frieden auch und gerade in unserem Land nicht als selbstverständlich anzusehen, sondern ihn aktiv und wehrhaft überall im täglichen Leben, sei es im Privaten, im Verein oder im Beruf zu verteidigen“, sagte Jung. „Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, nicht nur diejenige der Politik, und es bleibt unser besonderes Vermächtnis der Geschichte“, so der Bürgermeister. Selbst wenn die Schrecken des Zweiten Weltkrieges mehr als ein Dreivierteljahrhundert zurückliegen, lebe man dennoch in einer Welt, in der sich Menschen feindselig gegenüberstehen, Konflikte zwischen einzelnen Staaten oder Ethnien eskalieren oder blutige Bürgerkriege ausbrechen. Als besondere Art der Kriegsführung nannte er das gewaltsame Vorgehen diktatorischer Regime nach innen gegen die eigenen Bürgerinnen und Bürger. Auch ging Jung näher auf die aktuelle Situation an der Grenze zwischen Belarus und Polen ein und sprach von einem besonders perfiden Beispiel der Verachtung von Menschenrechten.

An der Gedenkstunde beteiligten sich neben dem Chor unter Leitung von Bernhard Blitsch auch Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule mit ihren Texten und René Gentzsch mit einem Trompetensolo. Eine Ehrenformation der Reservistenkameradschaft Meckenheim-Rheinbach-Swisttal bildete den Rahmen der abschließenden Kranzniederlegung an der Kriegsgräberstätte.