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Da sein für die vom Hochwasser betroffenen Menschen

Trier/Bad Neuenahr-Ahrweiler – Bistum Trier ruft zu Spenden auf und richtet Arbeitsstab ein. Welche Hilfe brauchen die Menschen vor Ort nach dem schrecklichen Hochwasser vom 14. und 15. Juli? Das Bistum Trier hat dazu einen Arbeitsstab unter Leitung von Weihbischof Jörg Michael Peters eingerichtet. Er ist für den Visitationsbezirk Koblenz zuständig und damit für das Gebiet, das neben Trier-Saarburg und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm in furchtbarer Weise von den Unwettern betroffen ist.

„Auch wenn sich das Wetter wieder gebessert hat, ist die Situation in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten nach wie vor dramatisch und teilweise auch unübersichtlich“, sagt Weihbischof Peters. Er selbst und Bischof Stephan Ackermann stehen mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort in Kontakt, sofern die Leitungen nicht zusammengebrochen sind. „Und alle berichten von einer überwältigenden Hilfsbereitschaft, ob sie von staatlicher oder kommunaler Seite kommt, von den Einsatzkräften der unterschiedlichen Dienste, oder von Privatleuten“, berichtet er. Auch die Notfallseelsorgerinnen und –seelsorger seien rund um die Uhr im Einsatz. Bischof Ackermann werde sich ebenfalls ein Bild machen und wolle am Freitag an der Ahr Betroffene und Einsatzkräfte treffen (Bericht folgt). Er hatte bereits am Donnerstag dazu aufgerufen, für alle Betroffenen und Einsatzkräfte zu beten.

Hier der Stadtteil Trier-Ehrang. Foto: Florian Blaes

Der Arbeitsstab werde nun klären, welche Unterstützung vor Ort notwendig ist, um „nicht von Trier aus etwas ‚aufzudrücken‘, was vielleicht gar nicht benötigt wird“, sagt der Weihbischof. Dazu wird es am Wochenende ein Treffen mit Vertretungen aus den betroffenen Dekanaten im überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen geben. Es gelte zu unterscheiden zwischen Soforthilfe und mittel- und langfristiger Hilfe. Bistum und Diözesan-Caritasverband haben ein Spendenkonto eingerichtet und zusammen mit der Stiftung Menschen in Not 50.000 Euro dort bereitgestellt. Aber vor allem geht es um tätige Hilfe und Begleitung: „Viele Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, haben Verwandte und Freunde zu betrauern. Wir wollen da sein für sie.“ Kurzfristig werde etwa die Abteilung Jugend des Bischöflichen Generalvikariats eine Kinder-Notbetreuung anbieten.

Unter t1p.de/hochwasser-hilfe stellt das Bistum Trier neben den Angaben zum Spendenkonto eine Übersicht über zentrale Kontaktadressen, Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten bereit. Kirchengemeinden, die nicht unmittelbar betroffen waren von den Unwettern, sind gebeten zu prüfen, ob sie kirchliche Immobilien als Notunterkünfte zur Verfügung stellen können. Die Seite wird laufend aktualisiert. Der Arbeitsstab ist für Menschen aus der Seelsorge, die Hinweise für den Arbeitsstab geben möchten, unter der Rufnummer 0170-1809970 erreichbar. Spenden sind möglich unter dem Stichwort „Hochwasser 2021“ an die Pax-Bank, IBAN: DE43 3706 0193 3000 6661 21, BIC: GENODED1PAX.