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Landwirtschaft und Weinbau von Wassermassen schwer betroffen

Region/Mayen-Koblenz – Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) teilt mit, dass das aktuelle Starkregenereignis die gesamte Region, von der belgischen Grenze bis zur Ahrmündung, hart trifft. Die Wassermassen hätten Gebäude, Straßen und Brücken zerstört und Menschenleben gekostet. Acker- und Grünland sowie Obst-, Gemüse- und Rebflächen seien überflutet, der Aufwuchs vielfach vernichtet, ansonsten durch Ertrags- und Qualitätseinbußen in Mitleidenschaft gezogen.

Betroffen seien auch viele Winzer, vor allem an der Ahr. Dort sei örtlich sogar mit Totalausfällen zu rechnen. „Was wir in den letzten drei Jahren an Regen zu wenig hatten, ist dieses Jahr örtlich zur Katastrophe geworden“, erklärt Michael Horper, der Präsident des BWV. Die Folgen seien enorm, die Höhe der Schäden noch nicht feststellbar, dürften aber die Milliardengrenze überschreiten.

Horper: „Wir müssen nun die Schäden schnell feststellen und die Landesregierung auffordern, gerade den schwer getroffenen Menschen und existenziell gefährdeten landwirtschaftlichen Betrieben dringend finanzielle Hilfen zukommen zu lassen. Die Landwirtschaft arbeitet mit der Natur, aber jährlich wechselnde Naturkatastrophen – von Dürren bis zu Überschwemmungen – kann auch der beste Betrieb auf Dauer nicht überstehen. Hier ist die Solidarität der Gesellschaft gefragt.“